DE1245748B - Flugregelanlage zur Steuerung eines Flugzeuges laengs einer durch Funksignale vorbestimmten Flugbahn - Google Patents

Flugregelanlage zur Steuerung eines Flugzeuges laengs einer durch Funksignale vorbestimmten Flugbahn

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DE1245748B
DE1245748B DE1957S0071674 DES0071674A DE1245748B DE 1245748 B DE1245748 B DE 1245748B DE 1957S0071674 DE1957S0071674 DE 1957S0071674 DE S0071674 A DES0071674 A DE S0071674A DE 1245748 B DE1245748 B DE 1245748B
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aircraft
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flight path
flight
acceleration
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Harry Miller
George F Jude
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Sperry Rand Corp
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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Description

  • Flugregelanlage zur Steuerung eines Flugzeuges längs einer durch Funksignale vorbestimmten Flugbahn Die Erfindung bezieht sich auf eine Flugregelanlage, die auf die Abweichung des Flugzeuges vom Leitstrahl anspricht und bei der ein Steuerwert einer Stabilisierungsvoriichtung aufgeschaltet wird, der von einem Seitenbeschleunigungssignal abgeleitet ist, das wiederum von der Geschwindigkeit abhängt, mit der das Flugzeug seine Leistrahlabweichung ändert.
  • Um bei Funkleftstrahlsteuerungen allgemein eine möglichst schnelle Annäherung an den Leitstrahl zu erhalten, wird der Korrekturwert proportional zur Abweichung der Regelanlage zugeführt. Es ist jedoch bekannt, daß diese der Abweichung proportionale Steuerung nicht zufriedenstellend ist, da hierdurch Pendelschwingungen um den Leitstrahl herum stattfinden. Zur Vermeidung dieser Pendelschwingungen sind bereits Dämpfungsvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen ein zweites Steuersignal zur Dämpfung in die Regelanlage eingeführt wird.
  • Allgemein. wurde als zweites Steuersignal ein Signal benutzt, das von dem Winkel zwischen Flugzeuglängs achse und Leitstrahl abhängt.
  • Es ist außerdem bekannt, das Flugzeug dem Leitstrahl automatisch gemäß der Summe zweier Steuersignale zu nähern, die von der Abweichung des Flugzeuges von einem Leitstrahl einerseits und von dem Kurs des Flugzeuges gegenüber der Richtung des Leitstrahles andererseits abhängen.
  • Wenn ein Flugzeug automatisch durch eine solche Kombination zweier Steuersignale geführt wird, wobei das eine Steuersignal die Abweichung des Flugzeuges von einem Funkleitstrahl darstellt und das andere den Kurs des Flugzeuges in Richtung des Leitstrahles, arbeitet die Regelschieife in der Weise, daß die Summe der beiden Signale Null wird. Das von Null abweichende resultierende Fehlersignal wird dazu benutzt, das Flugzeug auf den Leitstrahl zu steuern, wobei die Geschwindigkeit der Verminderung der Abweichung proportional der Abweichung ist, so daß sich das Flugzeug dem Leitstrahl ohne Pendelschwingungen zu einer asymptotischen Kurve nähert.
  • Der Flugzengfiihrer hat bei Anwendung derartiger Systeme nur noch die Aufgabe, das ihm sichtbare Abweichungssignal auf Null zu bringen.
  • Ein Nachteil derartiger Steuerungen besteht darin, daß sie nicht zufriedenstellend arbeiten, wenn Seitenwind auftritt. In diesem Fall wird das gesteuerte Flugzeug nicht auf den gewünschten Leitstrahl gebracht. Der Hauptgrund für diesen Fehler besteht darin, daß beim Auftreten von Seitenwind die Voraussetzung nicht mehr zutreffend ist, daß das den Winkel zwischen Flugzeuglängsachse und Leitstrahl proportionale Steuersignal ein Maß der Annäherungsgeschwindigkeit des Flugzeuges an den definierten Leitstrahl ist: Für eine tatsächliche asymptotische Annäherung an den definierten Leitstrahl muß die Annäherungsgeschwindigkeit, d. h. die Geschwindigkeit, mit der die Abweichung des Flugzeuges von dem Leitstrahl abnimmt, proportional zu dieser Abweichung gehalten werden. Diese Geschwindigkeit der Abweichungsverminderung ist proportional zu dem Winkel, den die Flugbahn des Flugzeuges mit dem Leitstrahl einschließt und deshalb wird eine asymptotische Annäherung erzeugt, wenn die Richtung der tatsächlichen Flugbahn so gesteuert würde, daß ein Winkel mit dem Leitstrahl eingeschlossen wird, der proportional der Abweichung von dem Leitstrahl ist.
  • Statt dessen benutzen jedoch die bekannten Steuerungen den Kurs des Flugzeuges gegenüber der Leitstrahlrichtung dazu, eine Proportionalität zu der Abweichung herzustellen. Bei Seitenwind ist jedoch die Flugbahn nicht die gleiche wie der Kurs des Flugzeuges.
  • Es sind auch bereits Funkleitstrahlsteuerungen bekanntgeworden, die den Einfluß des Seitenwindes ausschalten sollen. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird die Steuerung des Flugzeuges geleitet von der Summe zweier Signale, wobei das erste Signal, wie bei den vorbeschriebenen Steuerungen, ein Abweichungssignal darstellt, das die Abweichung des Flugzeuges von dem Leitstrahl darstellt, und wobei das zweite Signal ebenfalls dazu dient, die Pendelschwingungen des Flugzeuges um den Leitstrahl zu dämpfen und eine asymptotische Annäherung zu bewirken. Bei dieser bekannten Steuerung wird das Dämpfungssignal nicht von einem Kompaß abgeleitet, sondern von einer Differenzierstufe, die das Signal in Abhängigkeit von der Anderungsgeschwindigkeit des Abweichungssignals liefert.
  • Derartige Steuerungen erlauben zwar eine asymptotische Annäherung des Flugzeuges an den definierten Leitstrahl, unabhängig von Seitenwinden, jedoch sind diese Geräte wiederum nicht geeignet in Fällen, in denen der Leitstrahl durch Funksignale definiert ist, weil im allgemeinen die zur Erzeugung derartiger Leitstrahlen benutzten Sender zusätzlich zu den direkt ausgestrahlten Wellen durch Reflexionen Sekundärwellen erzeugen. Diese Sekundärwellen erzeugen örtlich kleine Unregelmäßigkeiten im Leitstrahl. Der Signalausgang des Empfängers im Flugzeug, der zur Messung der Abweichung des Flugzeuges von dem Leitstrahl dient, wird demgemäß kurzzeitigen Fluktationen in der Größe unterworfen, wenn das Flugzeug längs des Strahles fliege. Wenn ein solches Signal differenziert wird, dann werden die Fluktationen in dem differenzierten Signal sehr groß.
  • Die Kombination eines Abweichungssignals und eines differenzierten Abweichungssignals ist daher in solchen Fällen zur Führung eines Flugzeuges nicht allgemein geeignet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine asymptotische Annäherung an einen Leitstrahl unter Vermeidung der geschilderten Nachteile zu gewährleisten.
  • Die Erfindung geht aus von einer Flugregelanlage zur Steuerung eines Flugzeuges längs einer durch Funksignale vorbestimmten Flugbahn, wobei ein resultierendes Steuersignal erzeugt wird, das eine Funktion der algebraischen Summe von Signalen ist, die von der Abweichung des Flugzeuges quer zur Flugbahn bzw. von der Geschwindigkeit abhängen, mit der sich die Versetzung des Flugzeuges von der vorbestimmten Flugbahn ändert, und die eine Einrichtung vorsieht, in der das resultierende Steuersignal zur Führung des Flugzeuges verwendet wird.
  • Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Signal, das von der Geschwindigkeit abhängt, mit der sich die Versetzung des Flugzeuges von der Flugbahn ändert, vom Ausgang einer Einrichtung kommt, die auf die Beschleunigung des Flugzeuges quer zur Flugbahn anspricht, und daß ein Ausgangssignal erzeugt wird, das wenigstens annähernd ein Maß für das Integral der Beschleunigung quer zur Flugbahn darstellt.
  • Dadurch, daß das Hilfssignal als Integral der Beschleunigung des Flugzeuges in Richtung der Abweichung von dem Pfad eingeführt wird, werden die Schwierigkeiten und Nachteile vermieden, die bei bekannten Systemen auftraten.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung stellt das von einem auf eine Beschleunigung des Flugzeuges quer zur Flugbahn ansprechenden Beschleunigungsmesser erzeugte Ausgangs signal ein Maß der ermittelten Beschleunigung dar und es ist eine Integrationsstufe vorgesehen, der das Beschleunignngssignal als Eingang zugeführt wird und die als Ausgang ein Signal erzeugt, das wenigstens annähernd der Anderungsgeschwindigkeit des Flugzeuges quer zur Flugbahn entspricht.
  • Die erfindungsgemäße Flugregelanlage kann sowohl zur Führung in der horizontalen Ebene als auch zur Führung in einer Vertikalebene benutzt werden.
  • Zur Führung des Flugzeuges in der Vertikalebene weist sie eine Einrichtung auf, die einen Beschleunigungsmesser enthält.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen F i g. 1 A und 1 B ein schematisches Blockschaltbild, F i g. 2 dargestellten Beschleunigungsmesser, F i g. 1 A und 1B verwendeten Beschleunigungsmesser, F i g. 3 und 4 schematische Schaltbilder der elektrischen Verbindungen der in F i g. 1 A und 1 B sowie F i g. 2 dargestellten Bescheunigungsmesser, F i g. 5 eine schematische Darstellung eines Bedienungspultes.
  • Die Flugregelanlage kann dazu benutzt werden, das Fluzeug an eine gewünschte Flugbahn anzunähern, wobei außerdem noch Mittel in der Flugregelanlage vorgesehen sein können, um eine bestimmte Fluggeschwindigkeit, eine bestimmte Flughöhe und eine bestimmte Machzahl einzuhalten. Ein Wählknopf gemäß F i g. 5 dient der Einstellung.
  • Die Steuerung kann selbsttätig hinsichtlich ihrer Längsneigung mit Hilfe einer Höhensteuerung 80, einer Machzahlsteuerung60 und einer Fluggeschwindigkeitssteuerung 61 (F i g. 1 A) betätigt werden.
  • Durch Wahl einer dieser Steuerungsbetriebsarten wird der entsprechende Schalter 82, 83 bzw. 84 geschlossen, der zur Einspeisung seines Signals in den Längsneigungskanal der Selbststeuerung dient. Diese Fehlersignale werden der Längsneigungsservoeinrichtung 12 einzeln durch einen Begrenzer 85 und ein Verzögerungsglied 48 zugeführt. Der Begrenzer verhindert, daß ein zu großes Längsneigungsbefehlssignal der Höhenruderservoeinrichtung zugeführt wird, wodurch sonst eine gefährliche Lage oder übermäßige Beanspruchungen auf die Flugzeugzelle eintreten könnten. Das Verzögerungsglied 48, das, wie oben erwähnt, eine Zeitkonstante von etwa 1 bis 3 Sekunden hat, dient zum Integrieren des begrenzten Befehlsemgangssignals für die Höhenruderservoeinrichtung 12. Ein weiteres Steuersignal für die senkrechte Bahnkomponente wird von einem Funknavigationsempfänger 86 und insbesondere von dessen Gleitwinkelkanal 87 hergeleitet. Dieses Signal wird ebenfalls durch einen Wählschalter zugeführt, der durch die Wendungs-»Anflug«-Stellung betätigt wird.
  • Bei jeder der Steuerungsarten für die senkrechte Bahnkomponente werden Senkrechtbeschleunigungssignale 1;, die, wie Fig. 2 und 4 zeigen, von dem nahezu im Schwerpunkt des Flugzeuges angeordneten Beschleunigungsmesser 35 wahrgenommen werden, dem Längsneigungsbefehlrechner 61 über den Schalter 78 zugeführt. Da der Beschleunigungsmesser 35 nur Flugzeugbeschleunigungen längs dessen z-Achse (Ng) mißt, muß sein Ausgangssinal entsprechend einer Funktion des Querneigungswinkels abgeändert werden, damit man ein Maß der senkrechten Beschleunigungen gegenüber der Erde erhält.
  • Dies wird durch ein Funktionspotentiometer 70 in einem Rollbefehlrechner 100 erreicht. Dieses Potentiometer liefert ein Signal, das der gewünschten Funktion des Querneigungswinkels, nämlich (1 bis ges0) proportional ist. Dieses Signal wandelt das Normalbeschleunigungssignal des Beschleunigungsmessers 35 so um, daß das resultierende dem Integrator 146 zugeführte Beschleunigungsmessersignal proportional h ist der senkrechten Beschleunigung gegenüber der Erde. Da bei jeder der Betriebsarten für die senkrechte Bahnkomponente der Längsneigungsbefehlrechner 61 als elektromechanischer Integrator arbeitet, dient er zur Integration der gemessenen Senkrechtbeschleunigung und liefert dadurch Dämpfungsangaben hinsichtlich der senkrechten Bahnkomponente für die Selbststeuerung, d.h., ein Vertikalgeschwindigkeitswert. Durch die Verwendung von Trägheitselementen für die Bahndämpfung wird das Ansprechen verbessert und die Stabilität der Einrichtung erhöht, während gleichzeitig die Wirkung von statischen Fehlerquellen der verschiedenen Meßfühler 80, 60 und 81 verringert wird und außerdem die Wirkung des charakteristischen Rauschens im Gleitwinkelstrahl während der Annäherung verringert wird.
  • Die Meßwertgeber 80, 60 und 81 für die Luftwertangaben bringen Schalterwellendrehungen als Funktion des barometrischen Druckes p und des Staudruckes q hervor. Die Wellen 59 bzw. 89 sind schematisch dargestellt. Es sind also Vorrichtungen vorgesehen, die selbsttätig die Parameter der Selbststeuereinrichtung als Funktion der Fluggeschwindigkeit, der Höhe und der Machzahl ändern.
  • Befehle für selbsttätige Wendungen können in die Flugregelanläge mit Hilfe von Funkführungsinformationen eingespeist werden. Bei dieser Betriebsart ist der Wendungswählschalter 151 auf eine der Funksteuerungsstellungen eingestellt. Bei der Einstellung auf VHF-Drehfunkfeuer ist der Schalter 175 auf seinen oberen Kontakt eingestellt (F i g. 1 A) und verbindet dabei einen Leitstrahlrichtungswähler 176 mit dem Rollbefehlsrechner 100. Gleichzeitig wird der Schalter 178 geschlossen und führt dann Drehfunkfeuer-Abweichungsfehlersignale von dem Funknavigationsempfänger 86 und von dem Anflugkoppler 177 demselben Rechner zu. Diese beiden Signale dienen als Wendebefehlssignale. Der Schalter 180 wird ebenfalls aus seiner Einstellung auf selbsttätige Waagerechtstellung in seine Anflugeinstellung gebracht.
  • Wenn eine Kopplung mit einem Drehfunkfeuer gewünscht wird, wird der Leitstrahlrichtungswähter 176 zunächst auf die Richtung des Strahles, der geflogen werden soll, eingestellt. Nach der Einstellung wird ein Kurssignal geliefert, dessen Phase und Größe proportional der Winkelabweichung des Flugzeuges von dem so gewählten Kurs ist. Dieses Signal wird mit dem Drehfunkfeuer-Abweichungssignal kombiniert und dem Rollbefehlsrechner 100 zugeführt. Hierdurch wird dem Flugzeug der Befehl erteilt, in einer solchen Richtung zu wenden, daß dieses Signal verringert wird. Bei der Leitstrahlbetriebsart sorgt das Kursabweichungssignal für eine Strahldämpfung, d. h. für einen asymptotischen Anflug an den Leitstrahl, da das Kursab.'weichungssignal die Geschwindigkeit bestimmt, mit welcher das Flugzeug dem Strahl sich nähert.
  • Ein selbsttätiger Antlug an einen ILS-Funkstrahl läßt sich in drei Phasen einteilen: eine Phase des Erfliegens, eine Phase »auf dem Kurse« und eine Gleitwinkelphase. Wenn der zur Einweisung in der Waagerechten dienenden Funkleitstrahl gekoppelt werden soll, wird der Wendungswählschalter 151 auf »Leitstrahl« gedreht, wodurch der Schalter 175 in seine untere Stellung bewegt wird. Der Schalter 178 bleibt während aller funkgesteuerten Betriebsarten geschlossen. Beim Erliegen werden Leitstrahlabweichungssignale dem Rollbefehlsrechner 100 wie vorher zugeführt. An Stelle des Kursabweichungssignals, das zur Herleitung des Anfluggeschwindigkeitssignals verwendet wird, liefert jedoch der Anflugkoppler 177 ein weiteres Ausgangssignal, welches der Änderungsgeschwindigkeit des Abweichungssignals proportional ist. Dieses Signal wird mit einem Funkabweichungssignal kombiniert und deren algebraische Summe wird dem Rollbefehlsrechner 100 als Wendebefehissignal zugeführt. Das Flugzeug nähert sich asymptotisch der Mitte des Leitstrahles für die Seitenrichtung. Wenn jedoch die Abweichung des Flugzeuges von dem Funkstrahl auf einen vorbestimmten geringen Wert sinkt, wird von einem Strahlfühler in dem Anflugkoppler 177 der Schalter 175 selbsttätig in eine mittlere oder Kursstellung eingestellt und gleichzeitig der Schalter aus seiner Einstellung auf »Erliegen« in seine Einstellung auf »Kurs« gebracht. Auf diese Weise wird die Kursphase des Anfluges selbsttätig eingeleitet. Während der Kursphase wird das Strahlabweichungssignal nicht nur unmittelbar dem Rollbefehlsrechner 100 zugeführt, sondern außerdem dem Integrator 127 über die Schalter 179 und 180. Auf diese Weise werden die Wirkungen von Querwinden während des Anfluges kompensiert. Eine seitliche Dämpfung des Flugzeuges während der Kursphase wird dadurch erzielt, daß vonden Trägheitsbezugsvorrichtungen des Flugzeuges ein Signal hergeleitet wird, das proportional der Auswanderungs- und Annäherungsgeschwindigkeit des Flugzeuges gegenüber dem Strahl ist. Dieses Signal wird berechnet aus einer Meßgröße für die seitliche Beschleunigung des Flugzeuges längs seiner y-Achse, die von dem Querbeschleunigungsmesser 33 geliefert wird und aus einem dem Querneigungswinkel des Flugzeuges proportionalen Signal, das von dem Lotkreisel geliefert wird. Das Querneigungs-Winkelsignal kompensiert das Beschleunigungsmesserausgangssignal, so daß eine genaue berechnete Meßgröße der waagerechten Beschleunigung des Flugzeuges gegenüber deren Strahl geschaffen wird. Dieses Signal wird in derselben Weise von dem Integrator 127 durch die Schalter 179 und 180 integriert. Das Ausgangssignal des Integrators 127 ist daher eine Funktion der Bewegungsgeschwindigkeit des Flugzeuges gegenüber dem Strahl. Dieses Signal wird in derselben Weise dem Rolib efehlsrechner 100 zugeführt, wodurch eine Wendung. des Flugzeuges in der dieses Signal auf Null herabsetzenden Richtung befohlen wird.
  • Die von Hand oder durch Funkmittel eingespeisten Wendebefehle werden, wie man sieht, dem Rollbefehlsrechner 100 über die Mach-Umwandlungsstufe 170 zugeführt. Auf diese Weise werden die Wendebefehle im wesentlichen in Abhängigkeit von der Grundgeschwindigkeit umgewandelt. Dies ist besonders wichtig, während der Funkstrahlkopplung, da die Fehlersignale als Ausdrücke von auf den Boden bezogenen Bezugsgrößen erzeugt werden.-Die Gleitwinkelkopplung wird dadurch eingeleitet, daß der Schalter 151 in seine Gleitwinkelstellung gedreht wird. Hierdurch werden die Gleitwinkelfunksignale mit dem Längsneigungskanal der Selbststeuerung über den Begrenzer 85 und ein Verzögerungsglied verbunden. Die Kanalschaltstellungen für die Wendung bleiben dieselben wie oben. Wie bei den die Höhe, die Fluggeschwindigkeit und die Mach-Zahl einhaltenden Betriebsarten werden stetige Gleitwinkelfehler durch die Tätigkeit des Längsneigungsbefehlsrechners 61 integriert, wodurch eine genaue langzeitige Strahlkopplnug erzielt wird. Wie ebenfalls vorstehend erwähnt, wird eine Vertikaldämpfung während des Gleitwegannäherungsverfahrens durch ein Vertikalbeschleunigungssignal vom Beschleunigungsmesser 35 bewirkt, und dieses Signal wird durch den Neigungsbefehlsrechner 61 integriert.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Flugregelanlage zur Steuerung eines Flugzeuges längs einer durch Funksignale vorbestimmten Flugbahn, wobei ein resultierendes Steuersignal erzeugt wird, das eine Funktion der algebraischen Summe von Signalen ist, die von der Abweichung des Flugzeuges quer zur Flugbahn bzw. von der Geschwindigkeit abhängen, mit der sich die Versetzung des Flugzeuges von der vorbestimmten Flugbahn ändert, und die eine Einrichtung vorsieht, in der das resultierende Steuersignal zur Führung des Flugzeuges verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal, das von der Geschwindigkeit abhängt, mit der sich die Versetzung des Flugzeuges von der Flugbahn ändert, vom Ausgang einer Einrichtung kommt, die auf die Beschleunigung des Flugzeuges quer zur Flugbahn anspricht, und daß ein Ausgangs signal erzeugt wird, das wenigstens annähernd ein Maß für das Integral der Beschleunigung quer zur Flugbahn darstellt.
  2. 2. Flugregelanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von einem auf eine Beschleunigung des Flugzeuges quer zur Flugbahn ansprechenden Beschleunigungsmesser erzeugte Ausgangs signal ein Maß der ermittelten Beschleunigung darstellt und daß eine Integrationsstufe vorgesehen ist, der das Beschleunigungssignal als Eingang zugeführt wird und die als Ausgang ein Signal erzeugt, das wenigstens annähernd der Anderungsgeschwindigkeit des Flugzeuges quer zur Flugbahn entspricht.
  3. 3. Flugregelanlage nach den Ansprüchen 1 und -2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur Führung des Flugzeuges in der Vertikalebene vorhanden ist die einen Beschleunigungsmesser aufweist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 854 895; britische Patentschriften Nr. 656291, 679 586, 702 207, 744094; Bendix-Publication, Nr. 551-28, 1955, S. 14.
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Citations (5)

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