DE1244983B - Geraet zum Untersuchen der von einem Bohrloch durchteuften Erdformation - Google Patents
Geraet zum Untersuchen der von einem Bohrloch durchteuften ErdformationInfo
- Publication number
- DE1244983B DE1244983B DESCH26581A DESC026581A DE1244983B DE 1244983 B DE1244983 B DE 1244983B DE SCH26581 A DESCH26581 A DE SCH26581A DE SC026581 A DESC026581 A DE SC026581A DE 1244983 B DE1244983 B DE 1244983B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electrodes
- measuring
- circuit
- amplifier
- potential difference
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01V—GEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
- G01V3/00—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation
- G01V3/18—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation specially adapted for well-logging
- G01V3/20—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation specially adapted for well-logging operating with propagation of electric current
- G01V3/24—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation specially adapted for well-logging operating with propagation of electric current using ac
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Geology (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Geophysics (AREA)
- Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
Description
DEUTSCHES #MvV PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
DeutscheKl.: 21g -30/01
Nummer: 1 244 983
Aktenzeichen: Sch 26581IX b/21
Anmeldetag: 24. August 1959
Auslegetag:" 20. Juli 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Gerät zum Untersuchen der von einem Bohrloch
durchteuften unterirdischen Erdformationen, und zwar im besonderen auf ein Gerät mit einer Elektrode,
die in das Bohrloch abgesenkt wird und elektrischen Strom in die unterirdischen Formationen
aussendet, um Anzeigen bezüglich des Formations-Widerstandes oder der Leitfähigkeit zu erhalten.
Bekanntlich erhält man durch sogenannte »Fokussier«-Messungen elektrische Widerstands- oder
Leitfähigkeitsanzeigen der von einem Bohrloch durchteuften Erdformationen, die ziemlich genau
dem tatsächlichen Widerstand oder der Leitfähigkeit entsprechen. Solche fokussierten Messungen ergeben
sich, wenn man automatisch das Potential und die Stromverteilung in der Nähe einer elektrischen
Meßanordnung, die durch ein solches Bohrloch geleitet wird, so regelt, daß man die
gewünschte Stromverteilung erhält. In diesen fokussierten Systemen wird ein Meßstrom von einer
Hauptelektrode in dem Bohrloch ausgeschickt, der auf eine Bahn im wesentlichen senkrecht zur Bohrlochachse
durch Hilfsströme begrenzt ist, die von zu beiden Seiten der Hauptelektrode angeordneten
Elektroden ausgeschickt werden. Der Meßstrom, die Hilfsströme oder beide werden einem Regelverstärker
zugeführt, der auf die sich in der Nähe der stromaussendenden Elektroden bildenden Potentiale
anspricht, um die gewünschte Fokussierwirkung aufrechtzuerhalten, wenn sich die Formationszustände
ändern.
Obgleich die bekannten Systeme erfolgreich arbeiten und gute elektrische Messungen in den unterirdischen
Formationen erbringen, ist noch Raum für eine weitere Verbesserung, insbesondere mit Bezug
auf die Kompliziertheit des Gerätes und die Größe der aufgenommenen Leistung oder der Verstärkung,
die in dem dem Gerät zugeordneten Regelverstärker erforderlich ist.
Die Erfindung bezweckt daher unter anderem, ein neues und verbessertes Bohrlochmeßgerät der genannten
Art zu schaffen, das mit einem Minimum an Schaltungsaufwand direkte Anzeigen der elektrischen
Leitfähigkeit von unterirdischen Erdformationen liefern kann. Die Erfindung soll darüber
hinaus genauere Messungen des Stromes in den unterirdischen Erdformationen ermöglichen. Außerdem
sollen die Anforderungen an den Regelverstärker unter den extremen Bohrlochbedingungen
nicht so streng sein, wie sie oftmals in den bisher bekannten Systemen waren.
Dies wird vor allem dadurch erreicht, daß der Gerät zum Untersuchen der von einem Bohrloch
durchteuften Erdformation
Anmelder:
Schlumberger Well Serveying Corporation, Houston, Tex. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Η. Marsch, Patentanwalt, Düsseldorf, Lindemannstr. 31
Als Erfinder benannt:
Mahlon Francis Easterl ing, Altadena, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. September 1958 (759 743)
V. St. v. Amerika vom 8. September 1958 (759 743)
Spannungsabfall über einem Meßwiderstand am Eingang des Meßverstärkers nicht mehr vernachlässigbar
klein zu sein braucht, sondern aussreichend groß ist, einen einfachen Meßverstärker auszusteuern,
daß aber andererseits dieser Spannungsabfall in die Regeleinrichtung zur Ausregelung der
Potentialdifferenz zwischen den Elektroden mit eingespeist wird und somit auch, mit ausgeregelt
wird. Dies wird vor allem dadurch noch verbessert, daß mindestens zwei getrennte Regelkreise vorgesehen
sind, von denen der eine auf den Meßspannungsabfall, der andere auf die noch verbleibende
Potentialdifferenz anspricht.
Die Erfindung geht aus von einem Gerät zum Untersuchen der von einem Bohrloch durchteuften
Erdformationen mit zwei oberhalb und unterhalb einer Meßelektrode symmetrisch angeordneten, elektrisch
leitend miteinander verbundenen länglichen Hilfselektroden, die gemeinsam mit der Meßelektrode
durch das Bohrloch bewegbar sind, ferner mit einer an die Hilfselektroden und an eine im
Bohrloch angeordnete Sammelelektrode angeschlossenen Wechselstromquelle, die einen elektrischen
Strom von den Hilfselektroden in die benachbarten Erdformationen leitet, weiterhin mit einer zwischen
eine der Hilfselektroden und die Meßelektrode geschalteten Impedanz, die mit einer Anzeigevorrichtung
verbunden ist, die den dem Strom von der Meßelektrode in die benachbarte Erdformation
entsprechenden Spannungsabfall mißt, sowie mit
709 617/403
Regeleinrichtungen zum Aufrechterhalten der gewünschten Potentialverteilung an den Elektroden
im Bohrloch. Die Nachteile der bisher bekannten Geräte werden erfindungssgemäß dadurch vermieden,
daß eine erste auf den Spannungsabfall über der Impedanz ansprechende Regelvorrichtung vorgesehen
ist, die in den Meßstromkreis in Reihe mit der Impedanz eine Spannung einspeist, deren
Polarität entgegengesetzt derjenigen _ des nicht vernachlässigbaren Spannungsabfalls über der Impedanz
und deren Größe derart bemessen ist, daß der Spannungsabfall über der Impedanz weitgehend ausgeglichen
wird, und durch eine zweite in an sich bekannter Weise auf die verbleibende Potentialdifferenz
zwischen Meß- und Hilfselektroden ansprechende Regelvorrichtung, die in Reihe in den
Meßstromkreis eine Spannungskomponente für die Ausregelung dieser Potentialdifferenz einspeist.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die erste Regeleinrichung ein
positiver Rückkopplungskreis mit einer Schleifenverstärkung kleiner als 1 ist und daß die zweite
Regeleinrichtung ein negativer Rückkopplungskreis ist mit einer Schleifenverstärkung wesentlich größer
als 1.
Das Untersuchungsgerät kann in Weiterbildung der Erfindung so ausgebildet werden, daß die Regelvorrichtungen
einen ersten Verstärkerkreis aufweisen, der auf den den Strom abbildenden Spannungsabfall
anspricht und diesen verstärkt, ferner einen zweiten Verstärkerkreis, der auf jegliche
Potentialdifferenz zwischen den Elektroden anspricht und eine verstärkte Spannung erzeugt, die dieser
Potentialdifferenz entspricht, sowie einen dritten Verstärkerkreis, der auf beide verstärkten Spannungen
anspricht und in Reihe in den Strompfad eine Spannung einspeist, die eine Potentialdifferenz von
nahezu Null zwischen den Elektroden aufrechterhält.
Zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung wird auf die nachfolgende Beschreibung im
Zusammenhang mit der Zeichnung Bezug genommen.
Die einzige Figur zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Bohrlochmeßgerätes gemäß
vorliegender Erfindung.
In der Zeichnung ist die zu untersuchende unterirdische Erdformation 10 von einem Bohrloch 11
durchteuft. Das Bohrloch 11 ist mit einer elektrisch leitenden Bohrflüssigkeit 12 gefüllt, die gewöhnlich
als Bohrlochspülung bezeichnet wird. Das Meßgerät weist eine Elektrodenanordnung 13 und ein flüssigkeitsdichtes,
elektrisch abschirmendes Gehäuse 14 auf, die beide miteinander verbunden sind und
gemeinsam durch das Bohrlochll bewegt werden können. Das Äußere des Gehäuses 14 ist mit einer
geeigneten elektrischen Isolierung versehen, um dieses Äußere vor der Bohrlochspülung 12 elektrisch
zu isolieren. Die Bewegung der Elektrodenanordnung 13 und des Gehäuses 14 durch das Bohrloch
11 erfolgt mit Hilfe eines bewehrten Vielleiterkabels, das mit einer Winde an der Erdoberfläche in Verbindung
steht. Die Leiter 15 bis 18 stellen die einzelnen isolierten Adern des Vielleiterkabels dar.
Etwa die ersten 300 m des bewehrten Kabels nahe dem Gehäuse 14 sind von der Bohrlochspülung 12
mit Hilfe einer Hülle aus Isoliermaterial um das Kabeläußere elektrisch isoliert. Eine Sammelelektrode
B ist in geeigneter Weise an dem mit der
Isolation umhüllten unteren Teil des bewehrten Kabels befestigt.
An der Erdoberfläche befindet sich eine Stromquelle 19, die die im Gehäuse 14 angeordneten elekirischen
Einrichtungen und einen Aufzeichner 20 zum Aufzeichnen für die von diesen Einrichtungen
gesendeten Meßwerte mit Leistung vorsorgt. Die Leistung kann in Form von 60-Hz-WechseIstrom
zugeführt werden. Der Aufzeichner besitzt Antriebsmittel, die mit dem bewehrten Haltekabel verbunden
sind, damit das Aufzeichnungsmittel schrittweise mit der Bewegung des Gerätes im Bohrloch 11 vorgerückt
wird.
Der untere Abschnitt des Gerätes weist Hilfs- und Meßelektroden auf, die durch das Bohrloch 11 bewegt werden können. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies die Elektrodenanordnung 13, welche ein Paar elektrisch miteinander verbundener länglicher Elektrodenyi1 und eine mittlere Elektrode A0 zwischen den länglichen Elektroden A1 und mit diesen beweglich aufweist. Diese Elektroden sind aus einem leitenden Material hergestellt und auf einem geeigneten Isolierstützkörper befestigt, der seinerseits an dem Gehäuse 14 sitzt. Die obere und die untere Elektrode^1 sind elektrisch über einen Leiter 21 miteinander verbunden, der dazu dient, diese beiden Elektroden auf dem gleichen Potential zu halten.
Der untere Abschnitt des Gerätes weist Hilfs- und Meßelektroden auf, die durch das Bohrloch 11 bewegt werden können. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies die Elektrodenanordnung 13, welche ein Paar elektrisch miteinander verbundener länglicher Elektrodenyi1 und eine mittlere Elektrode A0 zwischen den länglichen Elektroden A1 und mit diesen beweglich aufweist. Diese Elektroden sind aus einem leitenden Material hergestellt und auf einem geeigneten Isolierstützkörper befestigt, der seinerseits an dem Gehäuse 14 sitzt. Die obere und die untere Elektrode^1 sind elektrisch über einen Leiter 21 miteinander verbunden, der dazu dient, diese beiden Elektroden auf dem gleichen Potential zu halten.
Das Meßgerät umfaßt ferner Mittel, die mit einer der Elektroden A1 und einer Sammelelektrode B verbunden
sind, um Strom von den Elektroden A1 in die benachbarten Erdformationen zu leiten. Die Sammelelektrode
B befindet sich in einem genügenden Abstand oberhalb der Elektrodenanordnung 13, so
daß sie eine wirksame elektrische Entfernung davon besitzt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel, in
welchem die Leitfähigkeit der Formation gemessen werden soll, wird dieses Mittel zum Leiten des
Stromes von den Elektroden .^1 durch eine Wechselstromquelle 22 dargestellt, die mit der oberen Hilfselektrode
A1 über einen Leiter 23 und mit der entfernten Sammelelektrode B über einen Leiter 24 so
verbunden ist, daß der Scheitelwert der Wechselspannung zwischen ihnen nahezu konstant ist. Der
der Wechselstromquelle 22 entnommene Strom ist ein Wechselstrom mit einer Frequenz von beispielsweise
400 Hz. Die Betriebsenergie für die Wechselstromquelle 22 sowie für die anderen elektronischen
Schaltungen, die nachstehend noch erwähnt werden, wird mit Hilfe einer im Gehäuse 14 befindlichen
Stromquelle 25 zugeführt, die mit der Stromquelle 19 an der Erdoberfläche über die Kabeladern 15 und
16 in Verbindung steht. Der Einfachheit halber sind die Verbindungen zwischen der im Bohrloch befindlichen
Stromquelle 25 und den verschiedenen, im Bohrloch befindlichen elektronischen Schaltungen
fortgelassen.
Das Meßgerät weist ferner eine Impedanz auf, die zwischen die Wechselstromquelle 22 und die
Go Meßelektrode geschaltet ist, in diesem Fall zwischen die Elektroden.^ und A0, um einen Meßstromkreis
zu schaffen, damit der Strom von der Elektrode A0 in die benachbarten Erdformationen gelangt und um
einen Spannungsabfall zu erzeugen, der diesen Strom
C5 darstellt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel enthält dieser Meßstromkreis eine Impedanz, welche
aus den Leitern 26 und 27 sowie dem Meßwiderstand 28 in Reihe mit diesen Leitern besteht.
Das Meßgerät umfaßt ferner eine Rückkopplungsschaltung, die auf den den Strom zu der Elektrode
A0 repräsentierenden Spannungsabfall über dem Widerstand 28 anspricht und in Reihe zu der
Impedanz, welche durch die Leiter 26 und 27 und den Meßwiderstand 28 dargestellt wird, eine Spannung
zum Ausgleich des Spannungsabfalls an dieser Impedanz hinzugefügt, während der gewünschte
Strom zu der Elektrode A0 beibehalten wird. Die Rückkopplungsschaltung besteht aus einem ersten
Rückkopplungskreis, welcher auf den den Strom darstellenden Spannungsabfall anspricht und in
Reihe in den Meßstromkreis eine Spannung einspeist, deren Polarität entgegengesetzt dem Spannungsabfall
an der Impedanz in diesem Kreis ist, um die Potentialdifferenz zwischen den Elektroden
Aa und A1 auf ein Ivlinimum herabzusetzen. Ferner ist ein zweiter Rückkopplungskreis vorhanden,
der auf irgendeine verbleibende PoteniiaI-differenz zwischen den Elektroden A0 und A1 anspricht,
um außerdem in Reihe in den Meßstromkreis eine Spannungskompoiiente zur weiteren
Verkleinerung solcher Poientialdifferenzen hinzuzufügen.
In dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel besitzt der erste Rückkopplungskreis die Form einer
Verstärkerschaltung mit einem Eingang, der an dem Meßwiderstand 28 angeschlossen ist, und einem
Ausgang, der damit in Reihe liegt. Dieser Verstärkerkreis umfaßt in Kaskadenschaltung einen
Eingangstransformator 29, einen Meßverstärker 30, eine Additionsschaltung 31, einen Ausgleichsverstärker
32 zum Ausgleich des Einflusses der verbleibenden Zuleitungswiderstände und einen Ausgangstransformator 33, dessen Sekundärwicklung 34 in
Reihe mit dem Meßwiderstand 28 und daher in Reihe im Meßstromkreis liegt. Der zweite Rückkopplungskreis
auf der anderen Seite besteht aus einer Verstärkerschaltung mit einem Eingangskreis
zwischen den Elektroden ^40und ΑΛ und einem Ausgangskreis,
der in Reihe mit dem Meßwiderstand 28 liegt. Dieser Verstärkerkreis umfaßt in Kaskade einen
Kontrollverstärker 35 und die zuvor erwähnte Additionsschaltung 31, den Ausgleichsverstärker 32
und den Ausgangstransformator 33. Daher sind die Additionsschaltung 31, der Ausgleichsverstärker 32
und der Ausgangstransformator 33 dem ersten Rückkopplungskreis und dem zweiten Rückkopplungskreis
gemeinsam.
Die Ausdrücke »Meß-«, »Ausgleichs-« und »Kontrollverstärker«, wie sie den Verstärkern 30, 32 und
35 gegeben werden, beziehen sich auf deren Hauptfunktion in dem vorliegenden System und nicht auf
die innere Konstruktion dieser Verstärker, da diese der üblichen Form entsprechen kann. Der Meßverstärker
30 und der Kontrollverstärker 35 jedoch haben vorzugsweise eine verhältnismäßig hohe
Eingangsimpedanz, um die Belastung des Generators 22 herabzusetzen. Die Additionsschaltung 31 kann
die Form irgendeiner der verschiedenen bekannten Schaltungen dieser Art zur Kombination eines
Paares von Eingangswerten haben, wobei die Eingänge für diese Werte voneinander isoliert sind. Zu
diesem Zweck kann eine solche Schaltung 31 aus einem Paar von Verstärkerkreisen bestehen, die
einen gemeinsamen Ausgangskreis haben. Statt dessen kann auch eine Widerstandsadditionsschaltung
verwendet werden.
Das Meßgerät umfaßt ferner mit dem Meßwiderstand 28 verbundene Anzeigemittel für den Meßstrom.
Hierzu gehört ein Phasendetektor 36, der am Ausgang des Meßverstärkers 30 angeschlossen ist.
Außerdem wird dem Phasendetektor eine Phasenbezugsspannung von dem Wechselstromgenerator 22
zugeführt, und zwar über die Leiter 37 und 38. Dies ist notwendig, um eine etwaige Phasenverschiebung
des Meßwechselstromes gegenüber der Meßspannung nachzuweisen. Der Phasendetektor 36 speist
seinerseits den Aufzeichner 20 an der Erdoberfläche, und zwar über die Kabelleiter 17 und 18.
Im Betrieb, wenn die Elektrodenanordnung 13 und das Gehäuse 14 zusammen durch das Bohrloch
bewegt werden, arbeitet der Generator 22 derart, daß er eine konstante Wechselspannung zwischen
den Elektroden A1 und der entfernt liegenden Sammelelektrode B aufrechterhält. Dabei fließt
Strom zu den Elektroden A1 in die Erdformation und dann zurück zu der Sammelelektrode B. Weil
die Mittelelektrode^i0 mit einer der Elektroden
über die Leiter 23, 26, 27, die Sekundärwicklung 34 und den Meßwiderstand 28 verbunden ist, liegt die gleiche Spannung zwischen dieser Elektrode A0 und der entfernt liegenden Sammelelektrode B.
über die Leiter 23, 26, 27, die Sekundärwicklung 34 und den Meßwiderstand 28 verbunden ist, liegt die gleiche Spannung zwischen dieser Elektrode A0 und der entfernt liegenden Sammelelektrode B.
Der Wert des Meßwiderstandes 28 bildet nicht die gesamte Impedanz in dem Strompfad zwischen
dem Ausgang des Wechselstromgenerators 22 und der Elektrode A0. Die Sekundärwicklung 34 des
Transformators 33 führt ebenfalls einen gewissen Widerstand in den Strompfad ein, in gleicher Weise
wie die Streuimpedanzen der Leiter 26 und 27. Durch genaue Wahl der Verstärkungsfaktoren der
Verstärker 30 und 32 jedoch kann die Spannung entgegengesetzter Polarität, welche über die Sekundärwicklung
34 zurückgeführt wird, auf einen solchen Wert eingestellt werden, daß sie den gesamten
Spannungsabfall zwischen dem Ausgang des Generators 22 und der Elektrode A0 aufhebt und
nicht nur den Spannungsabfall am Widerstand 28 allein.
Es ist zu bemerken, daß der Rückkopplungskreis, welcher durch Meßverstärker 30, die Additionsschaltung
31, den Ausgleichsverstärker 32 und den Ausgangstransformator 33 gebildet wird, ein positiver
Rückkopplungskreis ist. Dies liegt daran, daß die Spannungspolarität an der Sekundärwicklung 34 derart
ist daß sie den Strom zu der Elektrode A 0 verstärkt. Dies umgekehrt verursacht einen Anstieg des
Spannungsabfalls am Widerstand 28, welcher Anstieg der Spannung dem Eingang des Rückkopplungskreises durch den Transformator 29 zugeführt wird.
Um Schwingungen in der Schaltung zu verhindern, wird deshalb die Schleifenverstärkung des Rückkopplungskreises
so gewählt, daß sie etwas kleiner als 1 ist. In dieser Hinsicht sei bemerkt, daß die Formationsimpedanz
zwischen den Elektrodenyl0 und A1 in die Bestimmung dieser Schleifenverstärkung
eingeht; insbesondere, wenn der Wert des Widerstandes 28 mit Bezug auf die Formationsimpedanz
zwischen den Elektroden A 0 und A1 klein gemacht
wird, tritt ein guter Teil des gesamten Spannungsabfalls, der von dem Meßstrom hervorgerufen wird, an
der Formationsimpedanz und nicht an dem Widerstand 28 auf. Demzufolge ist das Rückkopplungsverhältnis kleiner als 1. Ein Wert von 1 Ohm für den
Widerstand 28 hat sich als günstig erwiesen, um sowohl einen zufriedenstellenden Spannungsabfall als
Claims (3)
1. Gerät zum Untersuchen der von einem Bohrloch durchteuften Erdformationen mit zwei
oberhalb und unterhalb einer Meßelektrode symmetrisch angeordneten, elektrisch leitend miteinander
verbundenen länglichen Hilfselektroden, die gemeinsam mit der Meßelektrode durch das
Bohrloch bewegbar sind, ferner mit einer an die Hilfselektroden und an eine im Bohrloch angeordnete
Sammelelektrode angeschlossenen Wechselstromquelle, die einen elektrischen Strom von
den Hilfselektroden in die benachbarten Erdformationen leitet, weiterhin mit einer zwischen
eine der Hilfselektroden und die Meßelektrode geschalteten Impedanz, die mit einer Anzeigevorrichtung
verbunden ist, die den dem Strom von der Meßelektrode in die benachbarte Erdformation
entsprechenden Spannungsabfall mißt, sowie mit Regeleinrichtungen zum Aufrechterhalten
der gewünschten Potentialverteilung an den Elektroden im Bohrloch, gekennzeichnet
durch eine erste auf den Spannungsabfall über der Impedanz ansprechende Regelvorrichtung,
die in den Meßstromkreis in Reihe mit der Impedanz eine Spannung einspeist, deren Polarität entgegengesetzt
derjenigen des nicht vernachlässigbaren Spannungsabfalls über der Impedanz und deren Größe derart bemessen ist, daß der Spannungsabfall
über der Impedanz weitgehend ausgeglichen wird, und durch eine zweite in an sich
bekannter Weise auf die verbleibende Potentialdifferenz zwischen Meß- und Hilfselektroden ansprechende
Regelvorrichtung, die in Reihe in den Meßstromkreis eine Spannungskomponente für
die Ausregelung dieser verbleibenden Potentialdifferenz einspeist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Regelvorrichtung ein positiver
Rückkopplungskreis mit einer Schleifenverstärkung kleiner als 1 ist und daß die zweite
Regelvorrichtung ein negativer Rückkopplungskreis ist mit einer Schleifenverstärkung wesentlich
größer als 1.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelvorrichtungen einen ersten
Verstärkerkreis aufweisen, der auf den den Strom abbildenden Spannungsabfall anspricht und diesen
verstärkt, ferner einen zweiten Verstärkerkreis, der auf jegliche Potentialdifferenz zwischen
den Elektroden anspricht und eine verstärkte Spannung erzeugt, die dieser Potentialdifferenz
entspricht, sowie einen dritten Verstärkerkreis, der auf beide verstärkten Spannungen anspricht
und in Reihe in den Strompfad eine Spannung einspeist, die eine Potentialdifferenz von nahezu
Null zwischen den Elektroden aufrechterhält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 688 637, 763 502,
172;
Deutsche Patentschriften Nr. 688 637, 763 502,
172;
USA.-Patentschrift Nr. 2 446 303;
Bartels, »Grundlagen der Verstärkertechnik«, 1949, Teil VII, S. 204, 206 bis 208 und 216.
Bartels, »Grundlagen der Verstärkertechnik«, 1949, Teil VII, S. 204, 206 bis 208 und 216.
igen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1234969XA | 1958-09-08 | 1958-09-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1244983B true DE1244983B (de) | 1967-07-20 |
Family
ID=22409003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH26581A Pending DE1244983B (de) | 1958-09-08 | 1959-08-24 | Geraet zum Untersuchen der von einem Bohrloch durchteuften Erdformation |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1244983B (de) |
FR (1) | FR1234969A (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE688637C (de) * | 1933-05-07 | 1940-02-26 | Koch & Sterzel Akt Ges | Messeinrichtung zur Messung von Strom, Spannung, Leistung und sonstigen elektrischenGroessen mit Hilfe von Zeigermessgeraeten |
US2446303A (en) * | 1943-11-27 | 1948-08-03 | Geophysical Res Corp | Well logging apparatus |
DE763502C (de) * | 1935-09-27 | 1953-06-15 | Koch & Sterzel A G | Schaltungsanordnung zum Messen von Wechselspannungen oder Wechselstroemen mit Verstaerkerroehren |
DE945172C (de) * | 1951-02-19 | 1956-07-05 | Schlumberger Overseas | Bohrschachtuntersuchungsgeraet zur Messung des elektrischen Widerstandes von Erdformationen |
-
1959
- 1959-08-24 DE DESCH26581A patent/DE1244983B/de active Pending
- 1959-09-04 FR FR804336A patent/FR1234969A/fr not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE688637C (de) * | 1933-05-07 | 1940-02-26 | Koch & Sterzel Akt Ges | Messeinrichtung zur Messung von Strom, Spannung, Leistung und sonstigen elektrischenGroessen mit Hilfe von Zeigermessgeraeten |
DE763502C (de) * | 1935-09-27 | 1953-06-15 | Koch & Sterzel A G | Schaltungsanordnung zum Messen von Wechselspannungen oder Wechselstroemen mit Verstaerkerroehren |
US2446303A (en) * | 1943-11-27 | 1948-08-03 | Geophysical Res Corp | Well logging apparatus |
DE945172C (de) * | 1951-02-19 | 1956-07-05 | Schlumberger Overseas | Bohrschachtuntersuchungsgeraet zur Messung des elektrischen Widerstandes von Erdformationen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1234969A (fr) | 1960-07-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2211398C3 (de) | Vorrichtung zur elektrischen Untersuchung von Erdformationen im Bereich eines Bohrlochs | |
DE2837102A1 (de) | Messzelle zum messen und ueberwachen der elektrischen leitfaehigkeit einer fluessigkeit | |
DE2064656C3 (de) | Anordnung zur geophysikalischen Untersuchung bzw. Messung mittels komplexer elektrischer Felder | |
DE60003307T2 (de) | Ein verfahren und eine vorrichtung zur bestimmung eines formationswiderstandes, durch welchen ein verrohrtes bohrloch führt | |
DE2949211A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum messen des spezifischen widerstandes in erdbohrloechern | |
DE722455C (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Messung zweier oder mehrerer Groessen im Innern eines Bohrloches | |
DE2638537A1 (de) | Messgeraet | |
DE2460071C3 (de) | Bohrloch-Meßanordnung | |
DE2834613A1 (de) | Magnetischer stroemungsmesser | |
DE1244983B (de) | Geraet zum Untersuchen der von einem Bohrloch durchteuften Erdformation | |
DE1548154A1 (de) | Messeinrichtung,insbesondere fuer magnettellurische Bodenforschungen | |
DE945172C (de) | Bohrschachtuntersuchungsgeraet zur Messung des elektrischen Widerstandes von Erdformationen | |
DE3323798A1 (de) | Elektromagnetische vorrichtung zum messen der stroemung eines fluids | |
DE932029C (de) | Verfahren zur Bodenuntersuchung durch Messung der AEnderung der elektrischen Eigenschaften der von einem Bohrloch durchdrungenen Erdschichten | |
DE2635143A1 (de) | Vorrichtung zur untersuchung von erdbohrungen | |
DE2714142A1 (de) | Einrichtung zur messung eines magnetflusses | |
AT202371B (de) | Vorrichtung zur elektrischen Untersuchung des spezifischen elektrischen Widerstandes der von einem Bohrloch durchteuften Erdformation | |
EP3977142B1 (de) | Anordnung zum ermitteln eines durch eine stromschiene fliessenden stroms | |
CH447370A (de) | Vorrichtung zum Messen des elektrischen Widerstandes einer elektrochemischen Zelle | |
DE1146599B (de) | Einrichtung zur Erforschung der ein Erdbohrloch umgebenden Erdformationen | |
DE912727C (de) | Verfahren zum Abtrennen einer Komponente von gegebener Phasenbeziehung aus einem Wechselstromsignal, insbesondere zur Feststellung von Metallkoerpern | |
DE1423554A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur elektromagnetischen Ermittlung der Leitfaehigkeit von ein Bohrloch umgebenden Erdformationen in Abhaengigkeit von der Messtiefe | |
DE932509C (de) | Dielektrische Untersuchung durchteufter Bodenschichten | |
DE2910957C2 (de) | ||
DE720084C (de) | Mit Wechselstrom oder pulsierendem Gleichstrom geheizte Roehre, die mindestens Kathode, Anode und Steuergitter enthaelt |