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Dielektrische Untersuchung durchteufter Bodenschichten Die Erfindung
betrifft das Aufzeichnen und Messen, insbesondere das Messen von Veränderungen in
den dielektrischen Eigenschaften der an die Bohrlöcher angrenzenden Formationen.
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Das Studium der Formationen, die durch Bohrlöcher durchsetzt werden,
umfaßt die Beschaffung von während Ides Bohrvorganges entfernten Materialproben
und die Analysierung derselben sowie das Messen so vieler Eigenschaften dieser Einlagerungsformationen
wie nur möglich, um die mineral- und erdölhaltigen Abschnitte genau festzulegen.
Geräte zum Messen und Aufzeichnen von Eigenpotenti al sowie von spezifisehem elektniischem
Widerstand und Radioaktivität sind handelsüblich und werden beim Aufspüren von unterirdischen
Erdöl- und Mineraleinlagerungen weitgehend verwendet.
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Die vorliegende Erfindung ist auf das Studium der dielektrischen
Eigenschaften von Erdformationen gerichtet. Frühere Einrichtungen für diesen Zweck
benutzten ein Verfahren, biei dem eine Antenne unter der Erde angebracht wurde und
die Wellenlänge der Eigenschwingung, die Kapazität und der Dämpfungsfaktor derselben
ermittelt wurden. Die so erhaltenen Melergehnisse werden auf die dielektrischen
Eigenschaften der angrenzenden Formationen bezogen.
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Es ist auch schon vorgeschlagen worden, einen Bereich von erzwungenen,
einer Antenne zugeführten Schwingungen zu benutzen. Änderungen der Widerstandscharakteristi:ken
der Antenne werden, entsprechend den Frequenzänderungen, tabelliert. Da bei der
Verbreitung elektromagnetischer Wellen durch ein leitendes Medium die
Magnetisierbarkeit,
die Dielektrizitätskonstante und der spezifische elektrische Widerstand Hauptfaktoren
sind, so geben die vorerwähnten Messungen keine Änderungen der D ielektrizi tätskonstanten
wieder.
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Es ist ferner ein Verfahren zur Untersuchung mittels Tiefbohrlöcher
durchteufter Bodenschichten bekanntge;wo.rden, gemäß welchem die Bohru-ngsuntersuchung
dielektrisch in der Weise durchgeführt wird, daß in das gegebenenfalls mit Wasser,
Dickspülung oder Ö1 gefüllte Bohrloch eine druckfeste Kammer schrittweise herabgelassen
wird, in welcher ein Hochftrequenzstrom erzeugt wir;d, Indessen Schw,ingungiskreiis
an eine die Kammer isoliert durchsetzende und isoliert im Bohrloch herabhängende
Antenne von einigen Metern Länge oder Spule angeschlossen ist, wobei die durch den
Einfluß der die Antenne oder Spule umgebenden Bodenschichten bewirkten Frequenzänderungen
durch geeignete Mittel -üher- Iage wahrnehmbar gemacht werden, ohne daß der Hochfrequenzsfrom
selbst nach über Tage geführt wird.
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Das diesem Verfahren zugrunde liegende Problem besteht darin, zwei
Schwingungskreise zu verwenden, um eine Schwebung mit einer relativ niedrigen Frequenz
zu erzeugen, welche gleich der Differenz der Frequenzen der beiden Schwingungskreise
ist. Das eine Hochfrequenzzeichen rührt dabei von einem Erzeuger konstanter Frequenz
her und das andere von einem Erzeuger, welcher einen Kondensator enthält, dessen
Dielektrizitätskonstante eine Funktion des Substrats ist. Die beiden Hochfrequenzzeichen
werden somit so gemischt, daß ein Zeichen bzw. Strom entsteht, dessen relativ niedrige
Frequenz in eine Wechselbeziehung zu der Beschaffenheit der Erdformationen gesetzt
wird. Abgesehen von Ider geschilderten besonderen Problemstdllung und Wirkung ist
ein derartiges Verfahren insofern nachteilig, als mit Hilft desselben Gebirgsschichten
geringer Mächtigkeit nicht fesibges.tellt werden können, da das Geibilge praktisoh
die gesamte Länge der Antenne. oder Spule beeinflußt und daher bei dünnen Schichten
nur ein Mittelwert der elektrischen Großen des gesamten erfaßten Schichtpakets angezeigt
wird. Eine bessere Erfassung dünner Schichten durch Verringerung der Antennenlänge
wäre hierbei nicht möglich, da die Empfindlichkeit des Geräts auf diese Weise stark
absinken würde. Gegenüber den bekannten Verfahren und Anordnungen liegt der Erfindung
eine andere Aufgabenstellung und somit eine andere Wirkung zugrunde, welche es gestattet,
eine erhebliche Verbesserung bei dielektrischer Bohrungsuntersuchung durch ein wirksames
Absondern gegen die Wirkungen der elektrischen Leitfähigkeit und magnetischen Aufnahmefähigkeit
zu schaffen. Dadurch werden die Nachteile bekannter Methoden beseitigt und zuverlässige
Messungen proportional zu Änderungen der Dielektrizitätskonstanten erhalten.
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Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen dadurch aus, daß die
verwendete Schaltanord-nung mindestens zwei voneinander getrennte, über eine Induktivität
miteinander verbundene und mit dieser einen Parallelresonanikreis eines Phasendiskriminators
bildende Leiter enthält, welche mit einer Frequenz nahe der Resonanzfrequenz des
Resonanzkreises erregt werden und mit welchen die an das Bohrloch angrenzenden Formationen
elektrostatisch gekoppelt sind, so daß die Bestimmung der Beschaffenheit der durchteuften
Schichten durch die Ermittlung der .z,wilschen zwei Frequenzen jeweils auftretenden
Phasendifferenz erfolgt, welche sich aus dem Wechsel der dielektrischen Eigenschaften
zwischen den vorgenannten Leitern ergibt. Die neuartige Messung der Dielektrizitätskonstanten
durch die Bestimmung der Phasendifferenz erfolgt unter der Verwendung einer nicht
leitenden Abtasteinheit oder Sonde, in welcher sich die Induktivität befindet, die
einen Teil des Resonanzkreises mit hohem Gütefaktor R bildet.
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Im einzelnen beschrieben ist bei einer Ausführungsform der Erfindung
mindestens ein Paar von verlängerten, elektrisch isolierten und durch einen Zwischenraum
voneinander getrennt angeordneten Leitern (Elektroden) vorgesehen, um einen Kondensator
zu bi.lden, dessen Kapazitätsgröße von den Eigenschaften der Formationen abhängt,
die, unmittelbar daran angrenzend, zum Teil das D'ielektrilcum des Kondensators
bilden. Die Induktivität ist an das kapazitive Element angeschlossen, um einen Resonanzkreis
mit hohem Gütefaktor zu bilden. Durch Erregen des Resonanzkreises in der Nähe seiner
Resonanzfrequenz erzeugen Änderungen in den dielektrischen. Eigenschaften der elektrostatisch
an das kapazitive Element gekoppelten Formationen im Resonanzkreis schnelle Phasen-
bzw. Resonanzwechsel, die bei der Aufzeichnung angezeigt werden. Bei einer bevorzugten
Form der Erfindung ist der Resonanzkreis in dem aus einem Kettenglied bestehenden
Phasendiskriminator enthalten, dessen Ausgang direkt mit Resonanzänderungen des
Resonanzkreises variiert.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und der weiteren Merkmale
und Vorteile derselben wird sie nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen stellt dar Fig. I einen Stromkreis, welcher schematisch die Einzelteile
der Abtasteinrichtung wiedergibt, Fig. 2 eine Resonanzkurve für einen Teil des Stromkreises
nach Fig. I, Fig. 3 ein Vektordiagramm des Stromkreises nach Fig. I, nahezu im Abgleichzustand,
Fig. 4 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, die das kapazitive Element in einer Ausführungsform
gemäß der Erfindung wiedergibt, Fig. 5 ein Schaltbild gemäß der Erfindung, mehr
im einzelnen, und Fig. 6 eine Abwandlung der Erfindung.
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Gemäß der Erfindung wird nach Fig. I ein kapazitives Element, welches
schematisch durch den Kondensator Io dargestellt ist, in der Weise in ein
Bohrloch,
an die durchdrungenen Formationen angrenzend, eingesetzt, daß die Formationen wenigstens
teilweise das dielektrische Material zwischen den Kondensatorplatten bilden. Änderungen
in der Größe der Kapazität des Kondensators 10 werden dann als eine direkte Anzeige
der Änderungen in den dielektrischen Eigenschaften der Erdformationen gemessen,
sobald der Kondensator 10 längs des Bohrloches bewegt wird.
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Das Schaltschema nach Fig. 1 enthält keine Einzelheiten des kapazitiven
Elementes I0, gibt jedoch die Schaltungselemente wieder, mit denen es verbunden
ist, so daß die Wirkung der Schaltung und die Art des Anzeigens der Änderungen in
der Größe der Kapazität leicht verstanden werden kann.
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Das kapazitive Element 10 ist mit einem als ein Kreuzglied ausgebildeten
Phasendiskriminator- 1 1 verbunden und bildet einen Teil desselben. Kreuzglieder
bzw. Netzwerke dieser Art sind im allgemeinen leicht verständlich. Kurz ausgedrückt,
wird ein Wechselstromzeichen EC einer Induktivität 12 zugeführt, welche durch die
Sekundärwicklung eines Transformators I3 gebildet werden kann. Die Induktionsspule
12 ist in Reihenschaltung mit einer ersten Gleichrichterdiode 14, einem Scheinwiderstandsnetzwerk
15 mit Mittelabgriff und einer zweiten Diode 16 geschaltet, welche, bezogen auf
die Induktionsspule, entgegengesetzt zu der Diode 14 gepolt ist. Ein zweites Wechselstromzeichen,
welches als eine Vergleichs-bzw. Bezugsspannung Er für den Phasendiskriminator II
dient, wird zwischen einem Mittelabgriff 20 der Induktionsspule 12 und dem Mittelabgriff
21 des Scheinwiderstandsnetzwerkes 15 zugeführt.
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Weisen die dem Diskriminator II aufgedrückten Spannungen dieselbe
Frequenz auf und sind sie um go0 gegeneinandler phasenverschoben, so wird die zwischen
den beiden Ausgangsklemmen 22 un.d 23 auftretende Spannung gleich Null sein. Wird
die Phasenverschiebung zwischen den Spannungen aus dem Zustand mit go°-Phasenverschiebung
heraus geändert, so erscheint am Scheinwiderstand I5 eine Gleichspannung von der
Größe, die von den relativen Größen der beiden Eingangsz.eichen und von der Größe
der Verschiebung zur go°-Phasenverschiebung abhängt.
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Der aus einem Vierpolkreuzglied bestehende Diskriminator wird zum
Messen oder Anzeigen von Veränderungen in der Größe der Kapazität des Kondensators
benutzt. Im einzelnen ist der Kondensator 10 parallel zur Induktivität 12 geschaltet,
- um einen parallelen Resonanz- oder Schwingkreis zu bilden. In Fig. 2 sind Phasenkurven,
bezogen auf Frequenz für einen Schwingkreis, dargestellt, wobei der Punkt 25 die
Resonanzfrequenz des Stromkreises angibt. Die ausgezogene Kurve 26 stellt die Änderung
in der Phase des Stromkreises für einen Wert der Güte Q des Schwingkreises dar,
während die unterbrochene Kurve 27 ähnliche Änderungen für einen geringeren Wert
der Güte Q darstellt. Es ist verständlich, daß bei einem Punkt nahe der Resonanz
die Phasencharakteristik des Schwingkreises schnell wechselt, wie es durch die Neigung
der Kurve zwischen den Wendepunkten 28 und 29 dargestellt ist. Die Veränderungen
in der Phase der Spannung an dem Kondensator 10 während der Betätigung des Parallelschwingungskre
ises (Abstimmkreises) in und nahe der Resonanz sind von den dielektrischen Eigenschaften
der mit dem Kondensator 10 gekoppelten Formationen abhängig. Solche Phasenwechsel
werden in dem Phasendiskriminator II benutzt, um eine Gleichspannung an dem in der
Mitte abgezweigten Ausgangswiderstand Iga des Scheinwiderstandskettenleiters 15
zu erzeugen, was durch eine mit den Ausgangsklemmen 22 und 23 gekoppelte flächenförmige
Einrichtung aufgezeichnet werden kann, um eine Reihe von gemessenen Änderungen in
den dielektrischen Eigenschaften aufzuzeichnen.
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Der die Kapazität 10 und dile Induktivität 12 enthaltendeResonanzkreis
kann von einer Wechselstromquelle aus erregt werden, die an die Klemmen eines Eingangskreises
30 angeschlossen ist. Der Wechslelstrom vom Stromkreis 30 kann durch einen Stromkreis
oder eine Kopplungsschleife 31 mit der Induktivität 12 induktiv gekoppelt werden.
wobei der Stromkreis 3I mindestens teilweise die Primärwicklung des Transformators
I3 bildet. Ein zweiter Stromkreis 32 wird, wie bereits beschrieben, verwendet, um
die Vergleichsspannung E, zwischen den Mittelpunkten 20 und 21 des Vierpolkreuzgliedes
II zuzuführen.
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Wie oben gezeigt wurde, müssen die dem Phasendiskriminator II zugeführten
Spannungen EC und Er um gdO phasenverschoben sein, wenn die Ausgangsspannung glefdh
Null sein soll.
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Wie verständlich ist, kann für diesen Zweck die Schaltung durch die
geeignete Konstruktion und die Wahl von Schaltungsparametern entsprechend eingestellt
sein.
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Das Vektordiagranum nach Fig. 3 stellt die Schaltungswirkung dar,
wenn sie für keine Ausgangsspannung am Widerstand I5a abgeglichen ist.
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Die in den Stromkreisen 3I und 32 beim Durchfließen des Wechselstromes
durch den Stromkreis 30 induzierten Spannungen sind »in Phase« und können durch
den Vektor A dargestellt werden.
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Zuerst sei die durch den Stromkreis 3I an die Brücke herangeführte
Spannung betrachtet. Der Scheinwiderstand in dem Stromkreis 31 ist, wie durch die
durch den VektorS dargestellte Spannung ersichtlich ist, hauptsächlich induktiv,
so daß der in dem Stromkreis 31 fließende Strom3, dem Vektor A um fast go0 nacheilt.
Da der Transformator I3 ohne Eisenkern ausgebildet ist, so wird die in der Induktionsspule
12 induzierte Spannung dem Strom 131 um gdO nacheilen. Die in der Induktionsspule
I2 induzierte Spannung ist durch den Vektor B dargestellt. Da bei der Betriebsfrequenz
der durch den Kondensator 10 und die Induktionsspule 12 gebildete Schwingkreis sich
in Resonanz befindet, so ist sein Scheinwiderstand rein ohmisch, und der in ihm
fließende Strom wird »in Phase« mit der in der Induktionsspule I2 induzierten Spannung
sein. Die am Kondensator 10
und an der Indnktionsspule 12, gemäß
dem Fluß des Stromes lt, auftretende Klemmenspannung EC eilt dem Strom It um go0
nach. Aus Fig. 3 ist auf diese Weise ersichtlich, daß die Effektivspannung EC in
dem Kreuzglied II, gemäß einer in dem Stromkreis 3I induzierten Spannung, dieser
um einen Winkel von fast 2700 nacheilt.
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Die in dem Kreuzglied II gemäß einer in dem Stromkreis 32 induzierten
Spannung wirksame VergleichsspannungEr kann so zu der Spannung eingestellt werden,
daß die Phasenverschiebung zwischen den beiden genannten Spannungen 900 beträgt.
Im einzelnen wirkt die in dem Stromkreis 32 induzierte, in Fig. 3 durch den Vektor
dargestellte Spannung auf einen Scheinwiderstand ein, der yorwiegend kapazitiv ist.
Wie in Verbindung mit Fig. 4 und 5 erklärt wird, kann die kapazitive Belastung aus
der Streukapazität zwischen den Zuleitungen bestehen; jedoch in dem all, daß die
Streukapazität (kapazitive Nlebenkopplung) nicht groß genug ist, kann ein Kondensator
direkt an den Stromkreis 32 angeschlossen werden. Auf diese Weise kann erreicht
werden, daß der Strom I32 der durch den Vektor A dargestellten induzierten Spannung
um go0 voreilt. Der Phasenwinkel zwischen dem Strom 152 und der zwischen den Mitbelabgriffen
20 und 21 auftretenden Ver- -gleichsspannung Er wird durch den Scheinwiderstand
des Netzwerkes selbst gesteuert. Dieser Scheinwiderstand ist, gemäß dem Kondensator
10 und den einen Teil des in der Mitte abgegriffenen Scheinwiderstandes 15 bildenden
Kondensatoren, vorwiegend kapazitiv, so daß die Spannung Er dem Strom %2 um einen
großen Winkel nacheilt. Wie dargestellt, beträgt der Winloel o zwischen der Spannung
EC und der Spannung Er 900 und kann, wenn er anfangs einen hiervon abweichenden
Wert hat, durch die Änderung der Kapazität am Stromkreis 32 oder durch die Hinzufügung
eines Abgleichkondensators parallel zum Kondensator 10 auf go0 eingestellt werden.
Ist der Phasenwinkel auf 900 eingestellt, so wird die Spannung an dem Widerstand
15a gleich Null sein. Sobald das Dielektrikum des Kondensators 10 sich verändert,
ändert sich auch der Winkel 0 um eine Gleichspannung an dem Widerstanld Iga zu erzeugen,
welche dem Vorzeichen und der Große nach von der Beschaffenheit des dielektrischen
Materials abhängt, welches mit dem Kondensator 10 zusammenwirkt.
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In Fig. 4 ist, teilweise im Schnitt, teilweise in Ansicht, eine Ausführungsform
des kapazitiven Elementes I0 des Kreuzgliedes II nach Fig. 1 zusammen mit der darin
angeordneten Induktionsspule I2 dargestellt, welche durch eine Abtasteinheit oder
Sonde gehalten wird, welche in der Schachtbohrung abgeteuft wird. Das dargestellte
kapazitivie Element I0 ent-hält eine Anzahl von länglichen Metallgliedern. In Fig.
4 sind vier solche metallischen Glieder 40 bis 43 als hohle Rohre gezeigt, die,
nebeneinander angeordnet und durch seitliche Zwischenräume voneinander getrennt,
sich in Längsrichtung erstrecken. Sie können verlängerte, elektrisch leitende Stangen
oder Rohre bilden, die an jedem Ende durch isolierende Scheiben 44 und 45 gehalten
werden.
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Enthält das kapazitive Element 10 vier Rohre, so werden die Rohre
40 und 43 elektrisch miteinander verbunden; die Rohre 4 r und 42 werden in ähnlicher
Weise zusammengeschaltet. Im allgemeinen wird eine gerade Anzahl von Gliedern vorgesehen;
bei der Verwendung von mehr .als zwei Gliedern werden diese gleichmäßig über den
Umfang eines Kreises mit abwechselnd miteinander verbundenen Gliedern verteilt,
wodurch eine Anordnung entsteht, welche einer solchen mit zwei Kondensatorplatten
äquivalent ist. Die Induktionsspule 12, welche durch die vorgenannten, ein Abteil
zwischen der Scheibe 45 und einer obleren Scheibe 46 bildenden Glieder getragen
oder gehalten wird, ist mit ihren Stromanschlüssen an die in diesem Falle aus den
Gliedern 40 und 42 bestehende Kondensatorplatte elektrisch angeschlossen. Auf diese
Weise erregt der der Induktionsspule I2 zuge führte Wechselstrom, z. B. durch die
induktive Kopplung einer passenden Wechselstromquelle, wie in Fig. I gezeigt ist,
das durch die länglichen Stangen oder Rohre 40 bis 43 gebildete kapazitive Element.
Gemäß der Konstruktion ist dieses Element elektrostatisch mit irgendeinem daran
angrenzenden Medium gekoppelt.
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Das zwischen den Stangen befindliche oder an die Stangen angrenzende
dielektrische Material enthält den Luftzwischenraum in der Sonde 51 und die an die
Wände des Bohrloches 50 angrenzenden Formationen. Deshalb werden die dielektrischen
Eigenschaften der an das Bohrloch angrenzenden Formationen mindestens im wesentlichen
Teil die Größe der Kapazität des Kondensators 10 bestimmen. Wird die Einheit entlang
des Bohr-loches bewegt, so zzird im wesentlichen nur die Änderung in dem Dielektrikum
des Kondensators 10 die Veränderungen in der dielelctrischen Konstanten der Bohrlochflüssigkeit
und der Erdformationen sein. Solche Änderungen kommen grundsätzlich in den Erdformationen
vor und erzeugen daher Änderungen in der Größe der Kapazität des Kondensators 10,
die als- Ausdruck der Größe des gewünschten Erdparameters gemessen werden können.
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Das kapazitive Element I0 wird beweglich in dem Bohrloch gehalten
und ist gegen Feuchtigkeit oder Flüssigkeiten in dem Bohrloch durch ein GehäusegI
isoliert, welches mindestens einen Teil der Abtastsonde bildet, die unerwünschte
Leitungsverluste in. dem Stromkreis verhindert und so dazu beiträgt, einen hohen
Gütefaktor aufrechtzuerhalten. Eine unmittelbare Berührung des Elementes I0 mit
den Bohrlochflüssigkeiten würde die Güte des abgestimmten Stromkreises in einem
solchen Ausmaß verringern, daß die Phasenfrequenzkurve (wie in Fig. 2) flach verlaufen
würde. Eine derartige Anordnung würde für kapazitive Änderungen unempfindlich sein.
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Weiterhin muß gemäß der Erfindung das Gehäuse 51 in dem an das Bezugszeichen
I0 in Fig. 4
angrenzenden Teil und darülber hinaus in dem Teil der
Sonde, der mit dem Bezugszeichen 52 bezeichnet ist, nicht leitend sein, um Idie
Ausbreitung Ider elektrostatischen Kraftlinien in die Formationen zu gestatten.
Dieser Teil des Gehäuses kann aus einem verstärkten Phenolkondensationsprodukt oder
aus einem anderen ähnlichen nicht leitenden Material von hinreichender Stärke bestehen,
um den in tiefen Bohrlöchern auftretenden Drücken zu widerstehen.
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Das untere Ende der Sonde kann durch einen nicht dargestellten Stöpsel
verschlossen oder abgedeckt sein, welcher mittels'Gewii.nde mit dem unteren Ende
53 verbunden ist. Die Gleichrichter r4 und r6 und der Scheinwiderstandskettenleiter
I5 nach Fig. I können passend zwischen den Scheiben44 und 54 untergebracht sein,
welche an den unteren Enden der Stangen 40 und 43 gehalten werden.
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Ein Rohr 55, welches sich längs der Achse des Gehäuses 5I und zwischen
den Scheiben 44 und 45 erstreckt, vermag die Konstruktion zu tragen und die erforderlichen
Leiter zu führen, die sich von den Klemmen 2I, 22 und 23 nach Fig. I zum oberen
Teil der Sonde und dann zu der flächenförmigen Meßeinrichtung als ein Tragkabel
erstrecken.
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In Fig. 5 ist ein Schaltbild dargestellt, in welchem die beiden Elemente
40 und 42 den Kondensator I0 bilden. Bei dieser Einrichtung erzeugt ein Kristalloszillator
60, der vorzugsweise mit verhältnismäßig hohen Frequenzen (in der Größe von 10 bis
20 Megahertz) arbeitet, eine Spannung am Ausgang oder im Anodenschwingkreis 6I zum
Zuführen dem Phasenkreuzgfiedkettenleiter 11. Die gestrichelte Außenlinie, die den
Oszillator 60 umgrenzt, stellt eine Abschirmungidar, welche zusammen mit den dargestellten,
die Kopplungsglieder 3I und 32 einkreisenden Abschirmungen Streukopplungen verhindern.
Die Abschirmung rund um den Oszillator 60 ist vorzugsweise über einen Kondensator
60a verhältnismäßig großer Kapazität an einem metallischen Teil geerdet, der zusammen
mit dem Isolierrohr 5I nach Fig. 4 einen Teil der Abtastsonde bildet, oder ist mit
dem Spannglied verbunden, welches einen Teil des Kabels bildet, an dem die Sonde
in dem Bohrloch gehalten wird. Der Mittelabgriff 20 der Induktionsspule I2 ist ebenfalls
an demselben Punkt, über einen Kondensator £2a,geerdet. Auf diese Weise werden sämtliche
metallischen Teile des Oszillators und der Untersuchungssonde selbst auf demselben
Potential in bezug auf den Wechselstrom wie der Mittelabgriff an der Induktionsspule
I2 gehalten.
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Das Zwischenglied 3I koppelt die Induktionsspule I2 lose mit dem Abstimmkreis
6I des Oszillators 60 und kann aus einer Einwindungsschleife bestehen, welche mit
jeder der zusammenwirkenden Wicklungen gekoppelt ist. Die Induktivität oder die
Induktionsspule 12 ist an oder nahe ihren äußeren Enden mit den verlängerten Netzwerkelementen
40 und 42 verbunden, welche den Kondensator I0 bilden. Die Gleichrichter £4 und
I6, die mit den Enden der Elemente 40 und 42 des K,on,den.s.ators I0 verbunden sind,
wirken mit dem Kondensatoren 62 und 63 enthaltenden Glättungsscheinwiderstands netzwerk
I5 zusammen. Die durch die Gleichrichter r4 und I6 fließenden Ströme laden die Kondensatoren
62 und 63 auf und fließen dann über die Widerstände 64 und 65 ab Die Spannung an
den äußeren Enden der Widerstünde 64 und 65, z. B. die Spannung, welche zwischen
den Ausgangsklemmen22 und; 23 herrscht, wird über abgeschirmte Leiter 66 un!d 67
dem Abgleichgleichstromverstärker aufgedrückt, welcher Trioden 68 und 69 enthält.
Der Gleichstromverstärker dient dazu, das Netzwerk I5 mit verhältnismäßig großem
Scheinwiderstand mit einer Leitung oder einem Kabel von niedrigem Scheinwiderstand
zu koppeln, wobei dieses Kabel od. dgl. die Adern 7I und 72 enthält, die sich durch
die Bohrung nach über Tage an die flächenartigen Instrumente erstrecken. Die Trioden
68 und 69 können von derselben Anodenbatterie 70 wie der Kristalloszillator 60 gespeist
werden, wobei die Anoden direkt miteinander und mit der Anodenklemme der Anodenbatterie
70 gekoppelt werden. Die Batterie 70 kann entweder über Tage oder im Bohrloch angeordnet
werden. Falls genügend Kabelleitungen verfügbar sind, dürfte es bequemer sein, die
Batterie 70 an der Erddberfiäche anzuordnen.
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Die Kathoden der Röhren 68 und 69 sind über einen Stromkreis verbunden,
welcher Leiter 7I und 72 enthält, die Teile des verlängerten, nicht dargestellten
Kabels bilden können, welches zum Halten der Abtastsonde an der flächenartigen Meß-
und Aufzeichnungseinrichtung dient. Änderungen in dem Gleichstrompegel der Gitter
der Trioden 68 und 69 bestimmen das Potential zwischen den Kathodenzuleitungen 7I
und 72. Auf diese Weise erzeugen Änderungen in der am Kondensator I0 auftretenden
Spannung, während die Resonanzfrequenz des parallelen Stromkreises entsprechend
der Bewegung des Kondensators I0 an den Formationen von verschiedenen dielektrischen
Eigenschaften wechselt, eine zwischen den Leitern 7£ und 72 auftretende Gleichspannung,
die proportional zu der Änderung in den dielektrischen Eigenschaften ist. Diese
Spannung wird dann über das die Abtast- oder Bohrungaufspüreinheit haltende Kabel
an die Erdoberfläche übertragen, wo sie in üblicher Weise gemessen oder aufgezeichnet
werden kann. Die Änderungen der dielektrischen Eigenschaften der Erde können auf
diese Weise in gegenseitiger Beziehung zur Bohrlochtiefe auf einer verlängerten
Karte dargestellt werden, um für die Bestimmung der Steinkunde der unterirdischen
Formationen ausgewertet zu werden.
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Um das Instrument in Tätigkeit zu setzen, wären die nachfolgenden
Betrachtungen und Betätigungsanweisungen zu befolgen. Die Betriebsfrequenz wird
vorzugsweise im Megahertzbereich ausgewählt. Die Ausbreitung von elektromagnetischen
Wellen in einem Medium hängt von der Dielektrizitätskonstanten, ferner von der Leit-
fähigkeit
und von der magnetischen Aufnahmefähigkeit des Mediums ab. Die Betriebsfrequenz
der Einrichtung nach der Erfindung wird so gewählt, daß sie hoch genug ist, so daß
die Wirkungen der magnetischen Aufnahmefähigkeit, verglichen mit den Effekten der
Dielektrizitätskonstanten, vernachlässigbar, jedoch noch niedrig genug sind, um
die gewünschte Durchdringung in die an die Schachtbohrung angrenzenden Formationen
zu erzielen.
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Bei Frequenzen in der Größenordnung von I0 bis 20 Megahertz sind
die Leitfähigkeitseffekte im wesentlichen von der gleichen Größenordnung wie die
Dielektrizitätseffekte für vergleichsweise knderungen in beiden Parametern; die
Wirkungen der Aufnahmefähigkeit sind aber, im Vergleich zu jedem der vorgenannten
Effekte, sehr klein. Jedoch ist die Leitfähigkeitswirkung bei der vorliegenden Erfindung
durch das Nutzbarmachen der Messungen von Änderungen der Resonanz eines abgestimmten
Kreises, in welchem der Gütefaktor Q auf einem verhältnismäßig hohen Niveau aufrechterhalten
wird, verringert. Mit anderen Worten, es ist eine Frequenz gewählt, um die magnetische
Aufnahmefähigkeit auszuschalten, und es wird die Phasencharakteristik eines Resonanzkreises
mit hohem Gütefaktor benutzt, um zwischen dielektrischen Effekten und Leitfähigkeitswirkungen
zu unterscbei'den. Sobald die Betriebsfrequenz erhöht wird, werden natürlich die
dielektrischen Wirkungen bei der Ausbreitung der elektromagnetischen Wellen, verglichen
selbst mit der Leitfähigkeit, in zunehmendem Maße vorherrschend sein, die Durchdringung
wird aber stärker begrenzt.
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Bei der Verwendung einer Betriebs frequenz von einem Wert über 1
Megahertz wird der den Kondensator I0 und die Induktionsspule I2 enthaltende Stromkreis
so aufgebaut oder eingestellt, daß seine Resonanz frequenz über der Betriebsfrequenz
liegt. Der Wechselstrom wird vorzugsweise eine Frequenz haben, welche der Frequenz
des Wendepunktes 28 der Phasenkurve nach Fig. 2 gleich ist oder etwas höher als
diese Frequenz liegt, wobei vorausgesetzt wird, daß der Resonanzkreis sich in Luft
befindet. Der Kondensator I0 in Luft wird eine geringere Kapazität haben als bei
seiner Bewegung entlang des Bohrloches, da das Material darin immer eine höhere
relative Dielektrizitätskonstante als Luft hat. Beim Vorhandensein von Formationen
mit einer höheren Dielektrizitätskonstanten als Luft wird der Punkt 25 nach Fig.
2 somit wirksam nach links bewegt und die Frequenz nach der Frequenz des zur Erregung
des Resonanzkreises benutzten Wechselstromes zu heruntergesetzt. Die Änderungen
in der Dielektrizitätskonstanten von Materialien, denen begegnet werden kann, erstrecken
sich über einen beträchtlichen Bereich. Die relative Dielektrizitätskonstante der
Luft ist die Einheit, wogegen Wasser wahrscheinlich die höchste relative Dielektrizitätskonstante
irgendeines Materials hat, welches gewöhnlich angetroffen wird. Die relative Dielektrizitätskonstante
von Wasser liegt in der Größenordnung von 80, mit dazwischenliegendem Schiefergestein
in der Regel zwischen I0 und 50.
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Die Leitungskonstanten bzw. Schaltelemente, besonder die Dämpfungselemente,
werden so eingestellt, daß irgendwelche Änderungen in den Dielektrizitätskonstanten
der begegneten Formationen keine Verschiebung der Resonanzkurve in Fig.2 nach links
bis zu einem Punkt verursachen, jenseits welchem die Wechselstromfrequenz über dem
Wendepunkt 29 liegen würde. Dieses wird natürlich durch die Veränderung der Güte
Q des Resonanzkreises gesteuert, und zwar z. B. durch das Anschalten eines Widerstandes
an die Klemmen der Induktionsspule I2. Die Güte des Stromkreises wird vorzugsweise
über den Kondensator I0 aufrechterhalten.
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Mit einer Einrichtung, wie sie nach den Angaben aufgebaut und eingestellt
ist, wird der Abgriff an dem einen Teil des Kathodenscheinwiderstandes für die Röhren
68 und 69 bildenden Potentiometer 75 nach Fig.5 so eingestellt, daß die an den Zuleitungen
7I und 72 auftretende Spannung für ein gewähltes, an den Kondensator I0 angrenzendes
Medium gleich Null ist. Das Instrument kann dann in das Bohrloch abgesenkt werden,
worauf die Änderungen in der zwischen den Zuleitungen 7t und 72 auftretenden Spannung
durch Änderungen in den dielektrischen Eigenschaften der Formationen längs des Bohrloches
herbeigeführt und gesteuert werden, sobald sie durch die elektrostatische Kopplung
zwischen den Elementen des Kondensators I0 und den daran angrenzenden Formationen
zurückstrahlen.
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Blei ,der Ausführungsform der Erfindung nach Fig 4 bestandeti die
vier Kondensatorglieder 40 bis 43 aus g,5-mm-Kupfierrohrenvon annähernd 6Iomm Länge,
die mit ihren Achsen an den Ecken eines Quadrates von 25,4 bis 4,7 mm pro Seite
angeordnet waren. Die Induktionsspule I2 wurde durch sieben Windungen eines Kupferdrahtes
von etwa 12,7 mm im Durchmesser gebildet und ließ mit dem Kondensator I0 einen Resonanzkreis
bei etwa I4,55 Megahertz entstehen. Die Leiter wurden an jedem Ende durch Isolierscheiben
gehalten, und der Kondensator selbst war in einem geschichteten Isolierrohr eingeschlossen,
dessen Wandstärke etwa I2,7 mm betrug. Der den Resonanzkreis steuernde Kristalloszillator
nach Fig. 5 wurde bei einer Frequenz von annähernd I4,5 Megahertz betrieben.
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In Fig. 6 ist eine Abwandlung der Erfindung dargestellt, bei welcher
an Stelle des kapazitiven Elementes I0 der in den Fig. I, 4 und 5 dargestellten
Bauart ein Dipol yerwendet'wird, um die Formationen mit der Abtasteinheit elektrostatisch
zu koppeln. Die übereinstimmenden Teile sind in Fig. 6 mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet wie in Fig. 1. Bei dieser Einrichtung ist die Induktionsspule I2 mit
ihrem einen Ende I2a an einem metallischen Zylinder 80 und mit ihrem anderen Ende
I2b an einem ähnlichen Zylinder 8£ angeschlossen. Die Klemmen der Induktionsspule
I2 sind durch einen Trimmer (Abgleichkonden-
sator) I2C überbrückt.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. I bildet die Induktionsspule I2 einen
Teil des Phasendiskriminators, welcher die Gleichrichter I4 und I6 und das Scheinwiderstandsnetzwerk
I5 mit einem Mittelabgriff enthält.
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Beim Zuführen eines Wechselstromes dem Eingangskreis 3I wird zwischen
den metallenen Zylindern 80 und 8I ein elektrisches Feld erzeugt. Die in vertikalen
Radialflächen verlaufenden Kraftlinien, welche von der Achse des Dipols ausstrahlen,
erstrecken sich in die Formationen, um diese mit dem Phasendiskriminator (Phasenanzeige-Kreuzgliedkettenleiter)
zu koppeln. Bei der Wirkung bilden die Zylinder 80 und 8I eine Dipolantenne, die
von ihrer Mitte (d. h. bei den aneinandergestellten Enden der Zylinder 80 und 8I)
durch die Erregung der Induktionsspule I2 gesteuert wird, sobald diese mit dem Eingangskreis
3I gekoppelt ist. Die Durchmesser der Zylinder 8o und 8I werden vorzugsweise so
groß gewählt, daß diese Zylinder mit dem Gehäuse oder in das Gehäuse eingesetzt,
verwendet werden können, in welchem sie gehalten werden. Ein solches Gehäuse ist
in Fig. 6 fortgelassen; das Gehäuse kann aber im wesentlichen das gleiche sein wie
das Isolierrohr 5£ nach Fig. 4. Bei dieser Abwandlung der Erfindung muß die Gesamtlänge
des durch die Zylinder 80 und 8I gebildeten Dipols, verglichen mit einer Wellenlänge
der elektromagnetischen Wellen in dem angrenzenden Medium, kurz sein, falls Änderungen
im rein ohmschen Widerstand des Mediums nicht in einem störenden Ausmaß auf die
Ausgangsspannungen einwirken sollen.
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Bei einer Frequenz von I4,5 Megahertz hat eine elektromagnetische
Welle im Schiefergestein mit einem spezifischen Widerstand von 3,05 Ohmmeter insbesondere
eine Wellenlänge in der Größenordnung von 2,74mg Die Wellenlänge ist hauptsächlich
von dem spezifischen elektrischen Widerstand abhängig. Spezifische Erdwiderstände,
denen gewöhnlich begegnet wird, variieren nach oben von einem Wert von etwas unter
I0 Ohmmeter an; auf diese Weise kann die Länge des Dipols im Verhältnis zu der vorhergehenden
Wellenlänge festgelegt werden. Ein Dipol mit einer Gesamtlänge in der Größenordnung
von 0,305 m ist ausreichend.
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Da der Dipol bei weniger als einer Viertelwellenlänge betrieben wird,
erscheint er, wie an der Erregungs- oder Induktionsspule I2 erkennbar ist, induktiv.
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Es ist deshalb erforderlich, einen gebräuchlichen Kondensator I2e
anzuschließen, der parallel zur Induktionsspule I2 geschaltet wird, um eine Resonanz
gerade bei einer Frequenz über der Betriebsfrequenz zu erzeugen. Änderungen in der
Dielektrizitätskonstante erzeugen dann in der Größe der Induktivität des Resonanzkreises
solche Änderungen, welche die Resonanzfrequenz desselben relativ zu der Erregungisfrequenz
vers.chsieben, um Anderungen in der Ausgangsspannung an dem Scheinw.iiderstanld
I5 hervorzurufen.
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Während die Erfindung nur milt solchen Einzelheiten erläutert und
dargestellt wurde, welche den Fachleuten die Herstellung und die Benutzung derselben
ermöglichen, soll die Erfindung auch alle in ihren Rahmen fallenden Abwandlungen
umfassen.