DE1244936B - Bindemittel einer Wicklungsisolation von Hochspannungsleitern, insbesondere Roebelstaeben, fuer elektrische Maschinen - Google Patents

Bindemittel einer Wicklungsisolation von Hochspannungsleitern, insbesondere Roebelstaeben, fuer elektrische Maschinen

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DE1244936B
DE1244936B DE1965L0050949 DEL0050949A DE1244936B DE 1244936 B DE1244936 B DE 1244936B DE 1965L0050949 DE1965L0050949 DE 1965L0050949 DE L0050949 A DEL0050949 A DE L0050949A DE 1244936 B DE1244936 B DE 1244936B
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Germany
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electrical machines
roebelstaeben
winding insulation
insulation
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DE1965L0050949
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Inventor
Dr-Ing Paul Nowak
Dr-Phil Manfred Saure
Dipl-Ing Heinz Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/18Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
    • C08G59/20Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the epoxy compounds used
    • C08G59/32Epoxy compounds containing three or more epoxy groups
    • C08G59/38Epoxy compounds containing three or more epoxy groups together with di-epoxy compounds
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
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    • HELECTRICITY
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 21 dl - 53
Nummer: 1 244 936
Aktenzeichen: L 50949 VIII b/21 dl
Anmeldetag: 22. Juni 1965
Auslegetag: 20. Juli 1967
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wicklungsisolation von Hochspannungsleitem elektrischer Maschinen, insbesondere von Roebelstäben von Turbogeneratoren. Sie betrifft eine besondere Bindemittelzusammensetzung für die Isolation, welehe in Form von Bändern oder Folien auf die Hochspannungsleiter aufgebracht wird. ■■:■.;
Es ist bereits bekannt, als Bindemittel für Hochspannungswicklungen Epoxydharze zu verwenden. Sie eignen sich auf Grund ihrer guten Klebkraft und ihrer thermischen Beständigkeit gut für die Isolation von Maschinen, deren Betriebstemperaturen innerhalb der Wärmeklasse B (Grenztemperatur 130° C) liegen. Bei Verwendung der meisten Epoxydharze treten bei erhöhter Temperaturbeanspruchung unzulässig hohe dielektrische Verluste bei geringen mechanischen Festigkeiten auf, so daß sie für den Einsatz der Wärmeklasse F (Grenztemperatur 155° C) im allgemeinen nicht brauchbar sind.
Es wurde nun gefunden, daß man für die Hoch-Spannungsisolation Bindemittel auf Epoxydharzbasis einsetzen kann, die auch den Anforderungen der Wärmeklasse F weitgehend genügen, wenn gemäß der Erfindung als Bindemittel eine Mischung eines Epoxydharzes auf Bisphenolbasis und einem Triglyeidylisoeyanurat verwendet wird.
Als Epoxydharz auf Bisphenolbasis werden zweckmäßig Polyepoxydverbindungen mit einem Epoxydäquivalent von 200, wie sie durch Umsetzung von Bisphenol A oder anderen Polyphenolen mit Epichlorhydrin unter der Einwirkung von Alkali erhalten werden, verwendet. Das Triglycidylisocyanurat erhält man durch Umsetzung von Cyanurchlorid mit Epichlorhydrin. Eine derartige Polyepoxydverbindung, auf deren Herstellung hier kein Schutz beanspracht wird, weist ein Epoxydäquivalent von etwa 105 auf und liegt bei Raumtemperatur in kristalliner Form vor.
Als Härtungsmittel werden zweckmäßig flüssige oder bei niedrigeren Temperaturen schmelzbare Carbonsäureanhydride, wie Hexahydrophthalsäureanhydrid, Methylhexahydrophthalsäureanhydrid, Methylnadicanhydrid oder Gemische derselben, gegebenenfalls unter Zusatz höher schmelzender Anhydride, verwendet.
Als katalytisch wirkende Härtungsmittel eignen sich insbesondere BF3-Addukte von solchen Aminen, deren Addukte erst bei höheren Temperaturen eine optimale Wirksamkeit erhalten und dem Harzgemisch bei Raumtemperatur eine lange Lagerfähigkeit verleihen.
Für das Bindemittel nach der vorliegenden Erfin-Bindemittel einer Wicklungsisolation von
Hochspannungsleitern, insbesondere
Roebelstäben, für elektrische Maschinen
Anmelder:
Licentia Patent- Verwaltungs-G. m. b. H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Paul Nowak, Kassel-Harleshausen;
Dr. phil. Manfred Saure, Kassel-Wilhelmshöhe;
Dipl.-Ing. Heinz Wagner, Kassel
dung kann beispielsweise folgende Zusammensetzung verwendet werden:
50 Gewichtsteile eines Bisphenol-Epoxydharzes mit einem Epoxydäquivalent von etwa 200 und einer Viskosität von etwa 25 000 cP bei Raumtemperatur,
110 Gewichtsteile eines Triglycidylisocyanurats mit einem Epoxydäquivalent von etwa 105 und einem Schmelzintervall von 110 bis 120° C,
50 Gewichtsteile Methylhexahydrophthalsäureanhydrid.
Die Bindemittelmischung stellt eine niedrigviskose Flüssigkeit dar, die bei 100° C eine Viskosität von 20 cP aufweist. Sie wird durch Lösen der kristallinen Isocyanurat-Komponente in dem Bisphenol-EP-Harz in der Wärme unter Zusatz des Härtungsmittels hergestellt. Diese Bindemittelmischung eignet sich als Bindemittel insbesondere für Glimmerisolierbänder mit Glasgewebeträgern.
Auf derartigen Bändern kann das Bindemittel durch eine kurzfristige Temperaturbehandlung in einen trockenen, nichtklebenden Zustand übergeführt werden, der bei Temperaturerhöhung zu einem Aufschmelzen des Bindemittels mit anschließender Härtungsreaktion, d. h. dem Übergang in den nicht mehr schmelzbaren Zustand, übergeführt werden kann.
Eine andere Möglichkeit der Herstellung einer Wicklungsisolation mit einem das Bindemittel enthaltenden Isolierband besteht darin, das Isolierband mit dem flüssigen Bindemittel zu einer Wicklungs-
709 617/173
isolation zu verarbeiten und anschließend eine Aushärtung der Isolation in der Wicklung durch Temperatur und gegebenenfalls Druckeinwirkung herbeizuführen.
Überraschenderweise erhält man mit der Isolation unter Verwendung des Bindemittels nach der vorliegenden Erfindung dielektrische Werte, deren absolute Höhe des tan <5 bis zu einer Temperatur von 160° C sich in dem Bereich um 5 Promille bewegen. Demgegenüber weisen bekannte Isolationen auf Epoxydharzbasis bei diesen Temperaturen einen wesentlich höheren Anstieg des tan δ auf. Da auch das Bindemittel in der Isolation den an die Hochspannungsisolation zu stellenden Anforderungen in mechanischer Hinsicht vollauf genügt, eignet sich die vorgenannte Isolation in Maschinen, die der Wärmeklasse F zugeordnet werden.
Das Bindemittel nach der vorliegenden Erfindung eignet sich vorteilhaft auch zum Durchimprägnieren hergestellter Wicklungen auf einem Leiter, z. B. auf
einen Roebelstab. Infolge seiner niedrigen Viskosität im Temperaturbereich um 100° C lassen sich engste Hohlräume von Wicklungen z. B. aus Glasgewebebändern, einwandfrei durchimprägnieren.
In der Abbildung ist der Verlauf des dielektrischen Verlustfaktors in Abhängigkeit von der Temperatur dargestellt worden. Ziffer 1 bezieht sich auf ein Bisphenolepoxydharz, Ziffer 2 auf ein metallmodifiziertes Epoxydharz und Ziffer 3 entspricht dem erfindungsgemäßen Harzbindemittel.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung einer Mischung aus einem Epoxydharz auf Bisphenolbasis und einem Triglycidylisocyanurat als Bindemittel einer Wicklungsisolation von Hochspannungsleitern, insbesondere Roebelstäben, für elektrische Maschinen.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschrift Nr. 1142 700.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    709 617/173 7. 67 © Bundesdruckerei Berlin
DE1965L0050949 1965-06-22 1965-06-22 Bindemittel einer Wicklungsisolation von Hochspannungsleitern, insbesondere Roebelstaeben, fuer elektrische Maschinen Pending DE1244936B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142700B (de) * 1957-05-02 1963-01-24 Devoe & Raynolds Co Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen aus Triglycidylcyanurat und Phenolen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1142700B (de) * 1957-05-02 1963-01-24 Devoe & Raynolds Co Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen aus Triglycidylcyanurat und Phenolen

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