DE1244936B - Bindemittel einer Wicklungsisolation von Hochspannungsleitern, insbesondere Roebelstaeben, fuer elektrische Maschinen - Google Patents
Bindemittel einer Wicklungsisolation von Hochspannungsleitern, insbesondere Roebelstaeben, fuer elektrische MaschinenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 21 dl - 53
Nummer: 1 244 936
Aktenzeichen: L 50949 VIII b/21 dl
Anmeldetag: 22. Juni 1965
Auslegetag: 20. Juli 1967
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Wicklungsisolation von Hochspannungsleitem elektrischer
Maschinen, insbesondere von Roebelstäben von Turbogeneratoren. Sie betrifft eine besondere
Bindemittelzusammensetzung für die Isolation, welehe
in Form von Bändern oder Folien auf die Hochspannungsleiter aufgebracht wird. ■■:■.;
Es ist bereits bekannt, als Bindemittel für Hochspannungswicklungen
Epoxydharze zu verwenden. Sie eignen sich auf Grund ihrer guten Klebkraft und ihrer thermischen Beständigkeit gut für die Isolation
von Maschinen, deren Betriebstemperaturen innerhalb der Wärmeklasse B (Grenztemperatur 130° C)
liegen. Bei Verwendung der meisten Epoxydharze treten bei erhöhter Temperaturbeanspruchung unzulässig
hohe dielektrische Verluste bei geringen mechanischen Festigkeiten auf, so daß sie für den Einsatz
der Wärmeklasse F (Grenztemperatur 155° C) im allgemeinen nicht brauchbar sind.
Es wurde nun gefunden, daß man für die Hoch-Spannungsisolation Bindemittel auf Epoxydharzbasis
einsetzen kann, die auch den Anforderungen der Wärmeklasse F weitgehend genügen, wenn gemäß der
Erfindung als Bindemittel eine Mischung eines Epoxydharzes auf Bisphenolbasis und einem Triglyeidylisoeyanurat
verwendet wird.
Als Epoxydharz auf Bisphenolbasis werden zweckmäßig Polyepoxydverbindungen mit einem Epoxydäquivalent
von 200, wie sie durch Umsetzung von Bisphenol A oder anderen Polyphenolen mit Epichlorhydrin
unter der Einwirkung von Alkali erhalten werden, verwendet. Das Triglycidylisocyanurat
erhält man durch Umsetzung von Cyanurchlorid mit Epichlorhydrin. Eine derartige Polyepoxydverbindung,
auf deren Herstellung hier kein Schutz beanspracht wird, weist ein Epoxydäquivalent von etwa
105 auf und liegt bei Raumtemperatur in kristalliner Form vor.
Als Härtungsmittel werden zweckmäßig flüssige oder bei niedrigeren Temperaturen schmelzbare Carbonsäureanhydride,
wie Hexahydrophthalsäureanhydrid, Methylhexahydrophthalsäureanhydrid, Methylnadicanhydrid
oder Gemische derselben, gegebenenfalls unter Zusatz höher schmelzender Anhydride,
verwendet.
Als katalytisch wirkende Härtungsmittel eignen sich insbesondere BF3-Addukte von solchen Aminen,
deren Addukte erst bei höheren Temperaturen eine optimale Wirksamkeit erhalten und dem Harzgemisch
bei Raumtemperatur eine lange Lagerfähigkeit verleihen.
Für das Bindemittel nach der vorliegenden Erfin-Bindemittel einer Wicklungsisolation von
Hochspannungsleitern, insbesondere
Roebelstäben, für elektrische Maschinen
Hochspannungsleitern, insbesondere
Roebelstäben, für elektrische Maschinen
Anmelder:
Licentia Patent- Verwaltungs-G. m. b. H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Paul Nowak, Kassel-Harleshausen;
Dr. phil. Manfred Saure, Kassel-Wilhelmshöhe;
Dipl.-Ing. Heinz Wagner, Kassel
Dr. phil. Manfred Saure, Kassel-Wilhelmshöhe;
Dipl.-Ing. Heinz Wagner, Kassel
dung kann beispielsweise folgende Zusammensetzung verwendet werden:
50 Gewichtsteile eines Bisphenol-Epoxydharzes mit einem Epoxydäquivalent von
etwa 200 und einer Viskosität von etwa 25 000 cP bei Raumtemperatur,
110 Gewichtsteile eines Triglycidylisocyanurats mit einem Epoxydäquivalent von
etwa 105 und einem Schmelzintervall von 110 bis 120° C,
50 Gewichtsteile Methylhexahydrophthalsäureanhydrid.
Die Bindemittelmischung stellt eine niedrigviskose Flüssigkeit dar, die bei 100° C eine Viskosität von
20 cP aufweist. Sie wird durch Lösen der kristallinen Isocyanurat-Komponente in dem Bisphenol-EP-Harz
in der Wärme unter Zusatz des Härtungsmittels hergestellt. Diese Bindemittelmischung eignet sich als
Bindemittel insbesondere für Glimmerisolierbänder mit Glasgewebeträgern.
Auf derartigen Bändern kann das Bindemittel durch eine kurzfristige Temperaturbehandlung in
einen trockenen, nichtklebenden Zustand übergeführt werden, der bei Temperaturerhöhung zu einem Aufschmelzen
des Bindemittels mit anschließender Härtungsreaktion, d. h. dem Übergang in den nicht mehr
schmelzbaren Zustand, übergeführt werden kann.
Eine andere Möglichkeit der Herstellung einer Wicklungsisolation mit einem das Bindemittel enthaltenden
Isolierband besteht darin, das Isolierband mit dem flüssigen Bindemittel zu einer Wicklungs-
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isolation zu verarbeiten und anschließend eine Aushärtung der Isolation in der Wicklung durch Temperatur
und gegebenenfalls Druckeinwirkung herbeizuführen.
Überraschenderweise erhält man mit der Isolation unter Verwendung des Bindemittels nach der vorliegenden
Erfindung dielektrische Werte, deren absolute Höhe des tan <5 bis zu einer Temperatur von
160° C sich in dem Bereich um 5 Promille bewegen. Demgegenüber weisen bekannte Isolationen auf
Epoxydharzbasis bei diesen Temperaturen einen wesentlich höheren Anstieg des tan δ auf. Da auch
das Bindemittel in der Isolation den an die Hochspannungsisolation zu stellenden Anforderungen in
mechanischer Hinsicht vollauf genügt, eignet sich die vorgenannte Isolation in Maschinen, die der Wärmeklasse
F zugeordnet werden.
Das Bindemittel nach der vorliegenden Erfindung eignet sich vorteilhaft auch zum Durchimprägnieren
hergestellter Wicklungen auf einem Leiter, z. B. auf
einen Roebelstab. Infolge seiner niedrigen Viskosität im Temperaturbereich um 100° C lassen sich engste
Hohlräume von Wicklungen z. B. aus Glasgewebebändern, einwandfrei durchimprägnieren.
In der Abbildung ist der Verlauf des dielektrischen Verlustfaktors in Abhängigkeit von der Temperatur
dargestellt worden. Ziffer 1 bezieht sich auf ein Bisphenolepoxydharz, Ziffer 2 auf ein metallmodifiziertes
Epoxydharz und Ziffer 3 entspricht dem erfindungsgemäßen Harzbindemittel.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung einer Mischung aus einem Epoxydharz auf Bisphenolbasis und einem Triglycidylisocyanurat als Bindemittel einer Wicklungsisolation von Hochspannungsleitern, insbesondere Roebelstäben, für elektrische Maschinen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1142 700.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 617/173 7. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965L0050949 DE1244936B (de) | 1965-06-22 | 1965-06-22 | Bindemittel einer Wicklungsisolation von Hochspannungsleitern, insbesondere Roebelstaeben, fuer elektrische Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965L0050949 DE1244936B (de) | 1965-06-22 | 1965-06-22 | Bindemittel einer Wicklungsisolation von Hochspannungsleitern, insbesondere Roebelstaeben, fuer elektrische Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1244936B true DE1244936B (de) | 1967-07-20 |
Family
ID=7273747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1965L0050949 Pending DE1244936B (de) | 1965-06-22 | 1965-06-22 | Bindemittel einer Wicklungsisolation von Hochspannungsleitern, insbesondere Roebelstaeben, fuer elektrische Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1244936B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1142700B (de) * | 1957-05-02 | 1963-01-24 | Devoe & Raynolds Co | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen aus Triglycidylcyanurat und Phenolen |
-
1965
- 1965-06-22 DE DE1965L0050949 patent/DE1244936B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1142700B (de) * | 1957-05-02 | 1963-01-24 | Devoe & Raynolds Co | Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen aus Triglycidylcyanurat und Phenolen |
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