DE1244494B - Kernringlose hydrodynamische Kupplung mit selbsttaetiger Drehmomentbegrenzung bei hohem Schlupf - Google Patents

Kernringlose hydrodynamische Kupplung mit selbsttaetiger Drehmomentbegrenzung bei hohem Schlupf

Info

Publication number
DE1244494B
DE1244494B DEC19680A DEC0019680A DE1244494B DE 1244494 B DE1244494 B DE 1244494B DE C19680 A DEC19680 A DE C19680A DE C0019680 A DEC0019680 A DE C0019680A DE 1244494 B DE1244494 B DE 1244494B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
turbine wheel
volume
annular space
working chamber
free
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC19680A
Other languages
English (en)
Inventor
Frederick Oliver Ackroyd
Maurice Thomas James Goff
Arthur Croft Knight
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Crofts Engineers Ltd
Original Assignee
Crofts Engineers Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Crofts Engineers Ltd filed Critical Crofts Engineers Ltd
Publication of DE1244494B publication Critical patent/DE1244494B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/18Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)

Description

  • Kernringlose hydrodynamische Kupplung mit selbsttätiger Drehmomentbegrenzung bei hohem Schlupf Die Erfindung bezieht sich auf eine kernringlose hydrodynamische Kupplung mit selbsttätiger Drehmomentbegrenzung bei hohem Schlupf mit einem an dem Pumpenrad befestigten, das Turbinenrad umgebenden Gehäuse, das zusammen mit der Rückwand des in axialer Richtung gegenüber dem Gehäuse unverschieblich gelagerten Turbinenrades eine Vorratskammer begrenzt, die über den sich zwischen dem Gehäuse und dem radial außen liegenden Rand des Turbinenrades befindlichen Ringspalt in kommunizierender Verbindung mit der Arbeitskammer steht, die als glatter Torus mit annähernd kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist und in ihrem radial innen liegenden Torusbereich einen durch im wesentlichen symmetrische Ausschneidung der Pumpen- und Turbinenradschaufeln gebildeten freien Ringraum aufweist.
  • Derartige Kupplungen werden insbesondere für industrielle Zwecke, wie zum Antreiben von Maschinen etwa mit Hilfe eines Käfigankermotors, benutzt. Hierbei ist es oft erwünscht, daß bei hohem Schlupf das übertragbare Drehmoment auf einen relativ geringen Wert begrenzt wird, um bei großen Drehzahlunterschieden zwischen Pumpenrad und Turbinenrad eine überlastung des Antriebsmotors bzw. der angetriebenen Maschine zu verhindern.
  • Bei solchen Kupplungen hängt das übertragbare Drehmoment in erster Linie von der jeweiligen Flüssigkeitsfüllung der Arbeitskammer ab. Die in der Kupplung enthaltene Flüssigkeit verteilt sieh über die Arbeitskammer und die Vorratskammer. 7e mehr die Vorratskammer bzw. das mit ihr verbundene Turbinenrad rotiert, in um so größerem Maße wird durch die Zentrifugalkraft Flüssigkeit aus der Vorratskammer in die Arbeitskammer gedrängt. Dadurch ist bei hohen Turbinenraddrehzahlen und geringer Drehzahldifferenz gegenüber dem Pumpenrad eine gute Füllung der Arbeitskammer und damit eine gute Drehmomentübertragung gegeben. Bei großem Schlupf bzw. stillstehendem Turbinenrad wird umgekehrt eine Drehmomentbegrenzung dadurch erhalten, daß ein Teil der Flüssigkeitsfüllung der Arbeitskammer in die dann nur wenig rotierende oder stillstehende Vorratskammer zurückgeflossen ist.
  • Bei kernringlosen Kupplungen verformt sich der Flüssigkeitswirbel je nach den Betriebsbedingungen in verschiedener Weise. Bei geringem Schlupf und hohen Drehzahlen sammelt sich die Flüssigkeit dabei weiter radial außen als bei großem Schlupf. Dabei bleibt bei sinngemäßer Abmessung der Flüssigkeitsfüllung bei großem Schlupf radial innen in der Kupplung ein kleinerer Bereich von der Flüssigkeit frei als bei kleinem Schlupf und großer Drehzahl, wenn die Zentrifugalkraft die Flüssigkeit kräftig radial nach außen treibt.
  • Zur weiteren Drehmomentbegrenzung und Stabilisierung der Betriebsbedingungen hat man nun bisher in einer Vielzahl von Ausgestaltungen im radial innen liegenden Bereich der Arbeitskammer Schaufelverlängerungen, Leitschaufeln oder Umlenkorgane angebracht, die also bei großem Schlupf in höherem Maße mit der Flüssigkeit der Arbeitskammer zusammenwirken als bei Verdrängung der radial innen befindlichen Arbeitsflüssigkeit bei geringem Schlupf und hoher Drehzahl infolge der Zentrifugalkraft. Diese Schaufelverlängerungen, Leitschaufeln bzw. Umlenkorgane dienen dazu, die Arbeitsflüssigkeit bei großem Schlupf vom Turbinenrad fernzuhalten und so eine noch bessere Drehmomentbegrenzung zu erhalten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kernringlose hydrodynamische Kupplung mit selbsttätiger Drehmomentbegrenzung zu schaffen, die mit einfacheren Mitteln eine noch bessere Drehmomentbegrenzung als die bisher bekannten Kupplungsausführungen gewährleisten.
  • Zum Lösen dieser Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der freie Ringraum an seiner gesamte radial innen liegenden Seite unmittelbar von der Pumpen- bzw. Turbinznradwand begrenzt wird und von jeglichen, den Wirbelring beeinflussenden Stauelementen freigehalten ist. Die Erfindung beruht dabei auf der überraschenden Erkenntnis, daß eine merklich bessere Drehmomentbegrezung allein durch Fortlassen bisher für erforderlich gehaltener Bauteile bzw. Teile von Bauteilen, wie Schaufelverlängerungen, geschaffen werden kann, sofern in dem speziellen Anwendungsfall in durch Versuche leicht feststellbarer Weise die Abmessungen der maßgeblichen Räume, nämlich die Verhältnisse des freien Ringraumes und der rotierenden Vorratskammer zum Gesamtvolumen der Arbeitskammer passend gewählt werden. Dabei wird also zugleich eine bessere Drehmomentbegrenzung als auch eine wesentliche Vereinfachung der Kupplung allein durch Fortlassen bisher für erforderlich gehaltener Konstruktionselemente erreicht.
  • Bei einem Gesamtfassungsvermögen der Kupplung bis zu 16 000 ccm ist es zweckmäßig, daß das Volumen des freien Ringraum-es etwa 4/29 bis 7/29 des Gesamtvolumens der Arbeitskammer und das Volumen der rotierenden Vorratskammer etwa zwischen 8/29 bis 10/29 des Gesamtfassungsvermögens beträgt, während bei einem Gesamtfassungsvermögen zwischen 16 000 und 65 000 ccm das Volumen des freien Ringraumes vorzugsweise etwa zwischen 6/29 bis 8/29 des Gesamtvolumens der Arbeitskammer und das Volumen der rotierenden Vorratskammer etwa zwischen 8/29 bis 12/29 des Gesamtfassungsvermögens liegt.
  • Die Erfindung kann auch bei einer hydrodynamischen Kupplung der Tandembauart mit zwei Drehmomentübertagungsaggregaten angewandt werden, hierbei ist dann jedes dieser Drehmomentübertragungsaggregate in der erfindungsgemäßen bzw. zweckmäßigen Weise ausgebildet.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen und einer Tabelle an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt eine Hälfte eines Längsschnitts durch eine Ausbildungsform einer erfindungsgemäßen hydrodynamischen Kupplung; F i g. 2 gibt eine Tabelle wieder, aus der die bevorzugten volumetrischen Beziehungen innerhalb eines bestimmten Bereichs von Kupplungsabmessungen hervorgehen; F i g. 3 zeigt eine Hälfte eines Längsschnitts durch eine erfindungsgemäße Kupplung mit einer abgeänderten Ausbildung der radialen Schaufeln; F i g. 4 ähnelt F i g. 3, zeigt jedoch eine weitere Abwandlung; F i g. 5 zeigt eine Hälfte eines Längsschnitts durch eine Anordnung, bei der die Erfindung bei einer Kupplung der Tandembauart angewendet ist.
  • In F i g. 1 erkennt man eine hydrodynamische Kupplung der Bauart mit rotierender Vorratskammer; diese Kupplung umfaßt ein Pumpenrad 1 und Turbinenrad 2, die zusammen eine torusförmige Arbeitskammer 3 bilden, in der die radialen Schaufeln 1a und 2a angeordnet sind. Eine rotierende Vorratskammer 4 wird durch den Raum zwischen der Rückseite des Turbinenrades 2 und dem an dem Pumpenrad 1 befestigten drehbaren Gehäuse 5 gebildet; am äußeren Rand des Turbinenrades ist ein verhältnismäßig geringer Spalt 6 vorhanden, durch den das Arbeitsmittel automatisch aus der Arbeitskammer 3 heraus und zwischen den einander gegenüberstehenden Stirnflächen des Pumpenrades und des Turbinenrades hindurch in die Vorratskammer 4 übertreten bzw. aus dieser in die Arbeitskammer zurückströmen kann, was sich jeweils nach den Betriebsbedingungen richtet. Ein etwa vorhandener Luftraum, z. B. der in F i g. 1 mit 4 a bezeichnete, der sich hinter dem Kupplungslager 11 befindet, wird dem Fassungsvermögen der Vorratskammer 4 zugerechnet. Mit Ausnahme der radialen Schaufeln 1 a und 2 a sowie der nachstehend beschriebenen volumetrischen Beziehungen ist diese Kupplung im wesentlichen in bekannter Weise ausgebildet.
  • Die inneren Kanten 7 sämtlicher radialer Schaufeln 1a und 2a können geneigt oder gekrümmt oder in anderer geeigneter Weise geformt sein; sie enden kurz vor dem inneren Abschnitt 8 der Begrenzungswand der Arbeitskammer, d. h. kurz vor dem am weitesten innen liegenden Bereich der Arbeitskammer, so daß ein freier Ringraum 9 vorhanden ist, der in einer bestimmten volumetrischen Beziehung zum gesamten Rauminhalt der Arbeitskammer 3 steht. Der freie Ringraum 9 wird praktisch durch die Schaufelkanten 7 und die Begrenzungswand 8 des Pumpenrades und des Turbinenrades längs des am weitesten innen liegenden Bereichs dieser Teile begrenzt.
  • Der freie Ringraum 9 bildet einen Bereich in den dann Flüssigkeit einströmt, wenn die Kupplung mit zunehmendem Schlupf bis zum Erreichen des maximalen Schlupfes sowie bei stillstehendem Turbinenrad betrieben wird, so daß die kinetische Energie, die noch in der Arbeitsflüssigkeit enthalten ist, welche aus dem Turbinenrad zwischen den radialen Schaufeln 2a nach innen abfließt und an den Innenkanten 7 dieser Schaufeln in den freien Ringraum 9 gelangt, im wesenilichen wirkungslos wird und kein Drehmoment auf das Turbinenrad übertagen kann, da sich die radialen Schaufeln des Turbinenrades nicht in diesen freien Raum hinein erstrecken.
  • Ferner wird der in dem freien Raum enthaltenen Flüssigkeit durch die Schaufeln 1 a des Pumpenrades keine Energie zugeführt, da auch die Schaufeln 1a nicht in den freien Ringraum hineinragen. Auf diese Weise wird das bei großem Schlupf oder bei stillstehendem Turbinenrad von dem Pumpenrad auf das Turbinenrad insgesamt übertragene Drehmoment auf den gewünschten Wert herabgesetzt.
  • Damit der freie Ringraum 9 seine Aufgabe optimal erfüllen kann, muß das Volumen der Vorratskammer in einer geeigneten Beziehung zum Volumen der Arbeitskammer stehen, so daß beim Betrieb mit stillstehendem Turbinenrad Flüssigkeit aus der Arbeitskammer in die Vorratskammer hinein verdrängt wird, damit sich der seichte, ausgedehnte bzw. aufgeweitete, sich mit hoher Geschwindigkeit bewegende Wirbel ausbilden kann, der sich der Begrenzungswand der Arbeitskammer anpaßt. Aus der in F i g. 2 wiedergegebenen Tabelle ist ersichtlich, daß die optimalen volumetrischen Beziehungen für mehrere Kupplungen unterschiedlicher Abmessungen innerhalb eines ziemlich begrenzten Bereichs variieren. In der Tabelle in F i g. 2 bezeichnet TC das gesamte Fassungsvermögen, VWC das Volumen der Arbeitskammer, VR das Volumen der Vorratskammer und VFS das Volumen des freien Ringraums. Man erkennt, daß VWCITC zwischen 18/29 und 20/29 variiert, während VRITC von 8/29 bis 11/29 und VFSl FWC von 5/29 bis 8/29 variiert. Es sei bemerkt, daß die aus F i g. 2 ersichtlichen begrenzten Bereiche nur als Beispiele für bevorzugte volumetrische Beziehungen angegeben werden, bei denen es sich gezeigt hat, daß die Kupplungen die gewünschten Charakteristiken erhält. Es liegt auf der Hand, daß man in bestimmten Anwendungsfällen, z. B. bei Verwendung eines auf die Kupplung abgestimmten Motors; eine erwünschte Begrenzung des Stillstandsdrehmoments innerhalb des angegebenen Bereichs bei volumetrischen Beziehungen erzielen könnte, die außerhalb der in F i g. 2 gezeigten begrenzten Bereiche liegen.
  • Um ein Beispiel zu geben sei erwähnt, daß die Kupplung der Größe 4 für den Betrieb mit 6,3 PS und einer Drehzahl von 1450 Umdrehungen in der Minute konstruiert ist. Aus diesen Angaben werden die Abmessungen der torusförmigen Arbeitskammer 3 berechnet, wobei sich ein Außendurchmesser von etwa 242 mm, ein Innendurchmesser von etwa 76 mm und eine Breite von etwa 73 mm ergibt; diese Abmessungen führen zu einem berechneten Volumen VWC von etwa 2080 ccm. Aus der volumetrischen Beziehung VWCITC ergibt sich das gesamte Fassungsvermögen mit etwa 3000 ccm, und daher muß der gesamte Inhalt der Vorratskammer einschließlich sämtlicher zusätzlicher Räume, z. B. des Raumes 4a, gleich TC-VWC=etwa 920 ccm sein. Das Volumen des freien Ringraums VFS, bei dem es sich um 5/29 des Volumens der Arbeitskammer handelt, wird etwa 360 ccm betragen. Dieser freie Ringraum kann dadurch ausgebildet werden, daß man die Kanten 7 der Schaufeln 1 a und 2 a so verlaufen läßt, daß sie mit einer zur Achse der Kupplung parallelen Linie A einen Winkel von etwa 30° einschließen, wobei sich die Linie A parallel zur Achse der Kupplung und in einem Abstand von etwa 70 mm von der Kupplungsachse erstreckt. Innerhalb der durch ihren Rauminhalt gegebenen Grenzen ist die Vorratskammer so ausgebildet, wie es bei Kupplungen mit umlaufender Vorratskammer üblich ist, so daß der Luftraum, der in der Vorratskammer verbleibt, wenn die die Kupplung unter normalen Bedingungen der ; Drehmomentübertragung arbeitet, in einem möglichst geringen Abstand von der Kupplungsachse angeordnet ist, und daß die überführung von Flüssigkeit aus der Vorratskammer in die Arbeitskammer bei zunehmendem Schlupf beschleunigt wird. Eine solche ; Kupplung kann z. B. 45 Schaufeln an dem Pumpenrad und 42 Schaufeln an dem Turbinenrad aufweisen, doch kann man diese Zahlen bei gegebenen Anforderungen innerhalb vorbestimmter Grenzen variieren. Die erwähnten Schaufeln sind an den betreffenden Bauteilen in gleich großen gegenseitigen Abständen vorgesehen, und der kleine Unterschied zwischen den Schaufelzahlen dient dazu, zu verhindern, daß sich die Schaufeln während des Betriebs gegenseitig abdecken. Alternativ kann man Schaufelsätze mit abgestuften Schaufelabständen bekannter Form verwenden, vorausgesetzt, daß sich keine Schaufeln in den freien Ringraum 9 hinein erstrecken. Unter normalen Antriebsbedingungen, d. h. wenn die Kupplung mit normalem Schlupf umläuft, wird eine Verdrängung von Flüssigkeit aus dem Wirbel in der Arbeitskammer 3 durch den Spalt 6 hindurch dadurch verhindert, daß eine Flüssigkeitsmasse durch die auftretenden Fliehkräfte im äußeren Teil der Vorratskammer 4 festgehalten wird. Unter diesen Umständen arbeitet die Kupplung bei normaler Belastung mit hohem Wirkungsgrad. Wenn ein großer Schlupf auftritt, oder wenn das Turbinenrad stillsteht, wird Flüssigkeit aus der Arbeitskammer in die Vorratskammer überführt. Der Luftraum, der in dem radial innen liegenden Teil der Vorratskammer verbleibt, wenn die Kupplung unter normalen Bedingungen mit geringem Schlupf arbeitet, steht zusammen mit dem Volumen des freien Ringraums 9 in einer solchen Beziehung zum gesamten Rauminhalt der Arbeitskammer 3, daß beim Betrieb mit großem Schlupf, d. h. auch dann, wenn das Turbinenrad bei hoher Drehzahl des Pumpenrades stillsteht, die Menge der in dem Wirbel innerhalb der Arbeitskammer 3 zirkulierenden Flüssigkeit auf einen geeigneten Wert reduziert wird, so daß der freie Ringraum bewirken kann, daß das Stillstandsdrehmoment lediglich 115 bis 600 °/o der Drehmomentübertragungsenergie beträgt, die bei normalem Schlupf vorhanden ist, was sich jeweils nach dem Füllungsgrad der Kupplung mit Flüssigkeit und dem aufgebrachten Antriebsdrehmoment richtet.
  • Der freie Ringraum 9 kann auch dadurch gebildet werden, daß man den Schaufeln la und 2a eine beliebige andere geeignete Form gibt. Wie aus F i g. 3 und 4 ersichtlich, können die Kanten 7 a bzw. 7 b der Schaufeln 1a und 2a gleichmäßig gekrümmt oder in anderer Weise ausgebildet sein, um einen freien Ringraum 9 zu schaffen, der symmetrisch zur Ebene zwischen dem Pumpenrad und dem Turbinenrad angeordnet ist. Unter gewissen Umständen brauchen die Schaufeln keine gleichmäßige Länge aufweisen, sondern es kann eine bestimmte Anzahl von Schaufeln vorhanden sein, deren Länge größer oder teilweise größer ist als diejenige der übrigen Schaufeln, wobei jedoch sämtliche Schaufeln innerhalb einer vorbestimmten innersten Grenze enden, durch die der freie Ringraum 9 bestimmt wird.
  • Wie in F i g. 5 gezeigt, läßt sich die Erfindung auch bei einer Kupplung der Tandembauart anwenden, bei der z. B. zwei voneinander abgewandte Pumpenräder 1 b und 1 c mit in einem axialen Abstand voneinander angeordneten Turbinenrädern 2b und 2 c zusammenarbeiten, die auf einer gemeinsamen Kraftabgabewelle 12 angeordnet sind. Die drehbaren Vorratskammern 5 b und 5 c bilden zusammen mit den Pumpenrädern 1 b und 1 c eine einheitliche Konstruktion, die mit einer Krafteinleitungswelle 13 gekuppelt ist. Jedes der Teilaggregate dieser Kupplung ist in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildet, so daß am radial innen liegenden Teil der Arbeitskammern jeweils ein freier Ringraum 9a vorhanden ist, wobei die volumetrischen Beziehungen zwischen VFS, VWC und VR in der weiter oben angegebenen Weise gewählt sind.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Kernringlose hydrodynamische Kupplung mit selbsttätiger Drehmomentbegrenzung bei hohem Schlupf mit einem an dem Pumpenrad befestigten, das Turbinenrad umgebenden Gehäuse, das zusammen mit der Rückwand des in axialer Richtung gegenüber dem Gehäuse unverschiebiich gelagerten Turbinenrades eine Vorratskammer begrenzt, die über den sich zwischen dem Gehäuse und dem radial außen liegenden Rand des Turbinenrades befindlichen Ringspalt in kommunizierender Verbindung mit der Arbeitskammer steht, die als glatter Torus mit annähernd kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist und in ihrem radial innen liegenden Torusbereich einen durch im wesentlichen symmetrische Ausschneidung der Pumpen- und Turbinenradschaufeln gebildeten freien Ringraum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Ringraum (9) an seiner gesamten radial innen liegenden Seite unmittelbar von der Pumpen- bzw. Turbinenradwand (8) begrenzt wird und von jeglichen, den Wirbelring beeinflussenden Stauelementen freigehalten ist.
  2. 2. Hydrodynamische Kupplung nach Anspruch 1 mit einem Gesamtfassungsvermögen der Kupplung von 16 000 ccm, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des freien Ringraumes (9) etwa 4/29 bis 7/29 des Gesamtvolumens der Arbeitskammer (3) und das Volumen der rotierenden Vorratskammer (4) etwa zwischen 8/29 bis 10/29 des Gesamtfassungsvermögens beträgt.
  3. 3. Hydrodynamische Kupplung nach Anspruch 1 mit einem Gesamtfassungsvermögen zwischen 16 000 und 65 000 ccm, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des freien Ringraumes (9) etwa zwischen 6/29 bis 8/29 des Gesamtvolumens der Arbeitskammer (3) und das Volumen der rotierenden Vorratskammer (4) etwa zwischen 8/29 bis 12/29 des Gesamtfassungsvermögens liegt.
  4. 4. Hydrodynamische Kupplung der Tandembauart mit zwei Drehmomentübertragungsaggregaten, dadurch gekennzeichnet, daß jedes dieser Drehmomentübertragungsaggregate gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 ausgebildet ist (F i g. 5). In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 538 043; USA.-Patentschriften Nr. 1881083, 2 415 760, 2 421360, 2 421501, 2 526 082, 2 533 544; Zeitschrift »Automobile Engineer«, Oktober 1956, Aufsatz »Hydraulic Transmissions«, S. 391 bis 403, insbesondere F i g. 2 auf S. 393.
DEC19680A 1958-08-25 1959-08-25 Kernringlose hydrodynamische Kupplung mit selbsttaetiger Drehmomentbegrenzung bei hohem Schlupf Pending DE1244494B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1244494X 1958-08-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1244494B true DE1244494B (de) 1967-07-13

Family

ID=10885520

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC19680A Pending DE1244494B (de) 1958-08-25 1959-08-25 Kernringlose hydrodynamische Kupplung mit selbsttaetiger Drehmomentbegrenzung bei hohem Schlupf

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1244494B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007025675A1 (de) * 2007-06-01 2008-12-18 Zf Friedrichshafen Ag Hydrodynamischer Retarder

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1881083A (en) * 1930-11-29 1932-10-04 Kiep Johann Nikolaus Hydraulic coupling
GB538043A (en) * 1940-04-17 1941-07-17 Harold Sinclair Improvements in hydraulic couplings
US2415760A (en) * 1943-12-28 1947-02-11 Bendix Aviat Corp Control device and system
US2421360A (en) * 1941-04-05 1947-05-27 Borg Warner Fluid coupling
US2421501A (en) * 1943-08-28 1947-06-03 United Aircraft Corp Fluid coupling outlet valve thermostatic control
US2526082A (en) * 1946-03-18 1950-10-17 Solar Corp Rotary fluid coupling
US2533544A (en) * 1945-05-12 1950-12-12 Zavarella Raphael Rotary hydraulic coupling

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1881083A (en) * 1930-11-29 1932-10-04 Kiep Johann Nikolaus Hydraulic coupling
GB538043A (en) * 1940-04-17 1941-07-17 Harold Sinclair Improvements in hydraulic couplings
US2421360A (en) * 1941-04-05 1947-05-27 Borg Warner Fluid coupling
US2421501A (en) * 1943-08-28 1947-06-03 United Aircraft Corp Fluid coupling outlet valve thermostatic control
US2415760A (en) * 1943-12-28 1947-02-11 Bendix Aviat Corp Control device and system
US2533544A (en) * 1945-05-12 1950-12-12 Zavarella Raphael Rotary hydraulic coupling
US2526082A (en) * 1946-03-18 1950-10-17 Solar Corp Rotary fluid coupling

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007025675A1 (de) * 2007-06-01 2008-12-18 Zf Friedrichshafen Ag Hydrodynamischer Retarder
US8479896B2 (en) 2007-06-01 2013-07-09 Zf Friedrichshafen Ag Hydrodynamic retarder

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69023098T2 (de) Überbrückungskupplung für einen hydrodynamischen Momentwandler.
DE3743976C3 (de) Vorrichtung zur Drehmomentübertragung
DE2942052C2 (de) Flüssigkeitsreibungskupplung
DE3133478C2 (de) Druckmittelbetätigte Reibscheiben-Kupplungs- und Bremseinheit
DE2745936A1 (de) Viskositaets-stroemungsmittelkupplung
DE3340174C2 (de)
CH620746A5 (de)
DE2044406A1 (de) Mit Scherwirkung arbeitende hydrau hsche Kupplung, insbesondere fur das Lufterrad von Kraftfahrzeugkuhlanlagen
DE1625009B1 (de) Hydrodynamischer drehmomentwandler mit einer dem w andler vorgeschalteten lamellen reibungskupplung
DE112014003759T5 (de) Kupplung
DE10154286A1 (de) Drehmomentwandler
DE3525875C2 (de)
EP1364133B1 (de) Vollgefüllte nasslaufkupplung mit hydrodynamischer kühlung
DE2827331A1 (de) Fluidkupplung
DE836718C (de) Stroemungskupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeugantrieb mit Verbrennungsmotor und fuer elektrische UEbertragung mit Kurzschlusslaeufermotor
DE3322779C2 (de) Flüssigkeitsreibungskupplung
DE19845692A1 (de) Leitrad für einen hydrodynamischen Drehmomentwandler
DE2803975A1 (de) Fluidkupplung
DE60021984T2 (de) Momentwandler
DE19508458A1 (de) Drehmomentwandler mit darin enthaltenem Verzögerungsmechanismus
DE902225C (de) Hydraulischer Drehmomentwandler fuer Motorfahrzeuge
DE1244494B (de) Kernringlose hydrodynamische Kupplung mit selbsttaetiger Drehmomentbegrenzung bei hohem Schlupf
DE4311350C2 (de) Hydrodynamische Kupplung
DE2647059C2 (de) Hydrodynamischer Drehmomentwandler, insbesondere für Fahrzeugantriebe
DE677299C (de) Fluessigkeitskupplung nach Foettingerbauart