DE1243240B - Elektroakustischer Wandler, dessen Einzelteile durch einen Formkoerper lagerichtig zusammengehalten sind - Google Patents
Elektroakustischer Wandler, dessen Einzelteile durch einen Formkoerper lagerichtig zusammengehalten sindInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H04r
Deutsche Kl.: 21 a2 - 2/01
Nummer: 1243 240
Aktenzeichen: A 50377 VIII a/21 a2
Anmeldetag: 30. September 1965
Auslegetag: 29. Juni 1967
Im Zuge der Rationalisierung der Herstellungsverfahren
für elektroakustisch^ Wandler ist man insbesondere in jüngerer Zeit immer mehr dazu übergegangen,
die Einzelteile des Magnetsystems durch einen, vorzugsweise nach einem Spritz- oder Druckgußverfahren
hergestellten einstückigen Formkörper zusammenzuhalten, der das Magnetsystem umhüllt.
Dieser Formkörper besteht in der Regel aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial, doch ist es
auch bekannt, ein unier Druck fließendes Metall einzusetzen. Bei kleinen Lautsprechern wurde hierbei
auch schon so vorgegangen, daß der Membrankorb unmittelbar an den Formkörper einstückig angeformt
wurde.
Gegenstand der Patentanmeldung A 43992 VTIIa/
21a2 ist ein solcher elektroakustischer Wandler mit einem einen Dauermagneten aufweisenden Magnetsystem,
das einen ringförmigen Luftspalt für eine Tauchspule aufweist und dessen Einzelteile durch
den erwähnten einstiickigen Formkörper lagerichtig zusammengehalten sind. Das Magnetsystem weist
hierbei einen zentrisch angeordneten Durchgangskanal auf, der ganz oder teilweise mit dem Material
des Formkörpers gefüllt ist, das zumindest an der Polplatte und der Bodenplatte des Magnetsystems
verankert ist und diese gegen den Dauermagneten andrückt. Der Formkörper verfügt hierbei an seinem
das Magnetsystem umhüllenden Teil über an sich bekannte scheiben- oder ringförmige Fortsätze, die
zur Erleichterung des Zusammenbaues mit der Membran, dem Deckel u. dgl. mit Paßmarken, Paßstiften
od. dgl. ausgerüstet sein können.
Ziel der Erfindung ist es, einen solchen elektroakustischen Wandler in seinem Aufbau im Sinn der
Erleichterung der Endmontage sowie des Einbaues und auch der Verringerung der erforderlichen getrennten
Einzelteile zu verbessern und damit eine weitere Rationalisierung zu erzielen. Zur Lösung
dieser Aufgabe zeichnet sich der elektroakustische Wandler gemäß der Erfindung dadurch aus, daß die
scheiben- oder ringförmigen An- oder Fortsätze des Formkörpers in der Nähe der Schwingspule aus ihrer
Ebene vorragende zapfenartige Vorsprünge aufweisen, an denen insbesondere den Schwingspulenanschlüssen
zugeordnete Lötösen ortsfest verankert sind.
Durch diesen verblüffend einfachen Gedanken läßt sich erreichen, daß die Lötösenverankerung in einem
Arbeitsgang mit dem Herstellen des Formkörpers erzeugt wird. Es fallen damit die bei bekannten
Wandlern auch der eingangs erwähnten Art erforderlichen zusätzlichen Bauteile, wie eigens angeschraubte
Elektroakustischer Wandler, dessen Einzelteile
durch einen Formkörper lagerichtig
zusammengehalten sind
durch einen Formkörper lagerichtig
zusammengehalten sind
Zusatz zur Anmeldung: A 43992 VIII a/21 a2 ■
Auslegeschrift 1 224 366
Auslegeschrift 1 224 366
Anmelder:
Akustische u. Kino-Geräte Gesellschaft m. b. H.,
Wien
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Scherrmann
und Dr.-Ing. R. Rüger, Patentanwälte,
Eßlingen/Neckar, Fabrikstr. 9
Als Erfinder benannt:
Dr. Ernst Pless, Wien
Dr. Ernst Pless, Wien
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 30. September 1964 (A 8334/64), vom 30. September 1964 (A 8335/64)
Lötösenträger u. dgl., weg, während es gleichzeitig auch möglich ist, auf zusätzliche Vorkehrungen für
eine Zugentlastung der an die sehr empfindlichen Schwingspulenanschlüsse angelöteten Anschlußlitzen
zu verzichten. Die zapfenartigen Vorsprünge können ferner erfindungsgemäß mit axialen Ausnehmungen
oder Durchbriichen usw. versehen sein, die es gestatten, die Lötösen, beispielsweise durch einfaches
Eindrücken eines Nietes, zu befestigen, doch kann die Ausbildung auch derart getroffen werden, daß in
die zapfenartigen Vorsprünge die Lötösen direkt eingelassen sind, wobei die Einbettung in den Formkörper
in einem Arbeitsgang gleichzeitig mit der Herstellung des Formkörpers geschieht.
Der erfindungsgemäße Gedanke läßt sich daneben auch noch in der Weise weiterbilden, daß die zapfenartigen
Vorsprünge zur Befestigung weiterer dem Wandlersystem direkt zugeordneter Bauteile herangezogen
werden. Dies ist insbesondere bei der Anwendung solcher elektroakustischer Wandler als Lautsprecher,
und zwar vorzugsweise als Kleinlautsprecher, von Bedeutung. Gerade in jüngerer Zeit hat dieMiniatu-
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3 4
risierung der insbesondere transistorbestückten Rund- Topfplatte 4 ist das die Umhüllung 10 bildende
funkgeräte die Notwendigkeit geschaffen, auf klein- Kunststoffmaterial bei der Herstellung in den dem
stem Raum die Unterbringung sowohl des Wandler- Dauermagneten benachbarten Hohlraum 8 eingedrun-
systems als auch der zugeordneten Bauteile, wie gen, so daß zusammen mit dem in der axialen Boh-
beisp; eis weise Ausgangsübertrager u. dgl., zu ermög- 5 rung des Dauermagneten 1 enthaltenen rohrförmigen,
liehen, während gleichzeitig gewährleistet sein soll, einstückig angeformten Kunststoffteil eine lage-
daß sich die Befestigung und räumliche Zuordnung richtige Stabilisierung der Teile des Magnetsystems
all dieser Teile durch eine hervorragende Stabilität gegeben ist.
auszeichnet. In der Anwendung auf einen elektro- Der so gebildete Formkörper, der allgemein mit
akustischen Wandler mit einstückig an dem Form- io 100 bezeichnet ist, der den Pilz 24 mit umfaßt, trägt
körper angeformten Membrankorb, wie er als Laut- einen scheibenförmigen Fortsatz 9, in dem bei 13 a
Sprecher verwendet wird, läßt sich dieser Gedanke ein Schutzdeckel 16 eingelegt ist, unterhalb von
gemäß weiterer Erfindung dadurch verwirklichen, welchem die Membran 14 sich befindet,
daß einer der Fortsätze am Rand des Membran- Der scheibenförmige Fortsatz 9 trägt in der Nähe korbes in Gestalt eines plattenartigen Gebildes an- 15 der Tauchspule 6 aus seiner Ebene vorragende zapgeformt ist, der seinerseits aus seiner Ebene vor- fenartige Vorsprünge 36, von denen zwei unterragende, einstückig angeformte Vorsprünge oder der- schiedliche Ausführungsformen in den Fig. 1, 3 und gleichen Befestigungseinrichtungen für Bauteile trägt. 2, 4 dargestellt sind, die jeweils mit 36a und 36b Solche Bauteile sind beispielsweise Übertrager, bezeichnet sind.
daß einer der Fortsätze am Rand des Membran- Der scheibenförmige Fortsatz 9 trägt in der Nähe korbes in Gestalt eines plattenartigen Gebildes an- 15 der Tauchspule 6 aus seiner Ebene vorragende zapgeformt ist, der seinerseits aus seiner Ebene vor- fenartige Vorsprünge 36, von denen zwei unterragende, einstückig angeformte Vorsprünge oder der- schiedliche Ausführungsformen in den Fig. 1, 3 und gleichen Befestigungseinrichtungen für Bauteile trägt. 2, 4 dargestellt sind, die jeweils mit 36a und 36b Solche Bauteile sind beispielsweise Übertrager, bezeichnet sind.
Widerstände, Kondensatoren usw., während als Be- 20 Auf die zapfenartigen Vorsprünge 36 a sind in der
festigungseinrichtungen auch Zapfen, Schlitze u. dgl. insbesondere aus F i g. 3 ersichtlichen Weise jeweils
bzw. Kombinationen derselben in Frage kommen. blättchenförmige Lötflügel oder Lötösen 31 auf-
Wie bereits erwähnt, ist eine solche Ausführung geschoben. In diese Lötflügel sind Einschnitte 38
insbesondere für kleine tragbare Transistorgeräte eingefügt, durch welche zwei elastische Zungen in
zweckmäßig, bei denen das plattenartige Gebilde =5 der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise ausgebilauch
gleich als Schallwand ausgebildet werden kann, det werden, welche die den zapfenartigen Vorsprung
so daß dann die mit dem Membrankorb und dem 36« jeweils umgreifende Öffnung begrenzen. Da
Magnetsystem eine Einheit bildende Schallwand diese Öffnung geringfügig kleiner ist als dem Durchgleichzeitig
auch als Stütze für größere Bauteile messer des Vorsprunges 36 α entspricht, kommt nach
dient. Hierbei ist es auch vorteilhaft, wenn das plat- 30 dem Aufdrücken derLötfiiigel auf die jeweils zugeordtenartige
Gebilde auf der den zapfenartigen Vor- neten Vorsprünge eine einwandfreie Verklemmung zusprängen
bzw. den Befestigungseinrichtungen abge- stände. Zur Belüftung des unterhalb der Membran
wandten Seite als Schauseite ausgebildet ist, die beim befindlichen Raumes sind Durchbräche 34 vorgese-Einsatz
in ein Gerätegehäuse zumindest einen Teil hen, von denen jeweils die in der Nähe der Lötflügel
des Gehäuseabschlusses bildet und beispielsweise 35 31 befindlichen eine zusätzliche Ausnehmung 35 aufgleichzeitig
die Vorderseite des Gerätes darstellt. weisen. Diese Ausnehmung 35 gewährleistet, daß der
Der große Vorteil einer solchen Konstruktion ist durch den entsprechenden Durchbruch 34 durchdarin
zu sehen, daß die Montage des Lautsprechers gesteckte Lötflügel 31 gegen Verdrehung gesichert
auf einer gesonderten Schallwand entfallen kann und ist. Die Lötflügel 31 sind im übrigen jeweils mittels
sich somit eine Verbilligung des damit ausgerüsteten 40 Drahtlitzen 37 mit der Tauchspule 6 elektrisch verGerätes
ergibt. bunden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des In der Ausführung nach den Fig. 2, 4 sind die
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Vorsprünge 36 b im Vergleich zu den Vorsprüngen
Fig. 1 einen elektroakustischen Wandler gemäß 36α der bereits erläuterten Ausführungsfonn auf der
der Erfindung im axialen Schnitt in einer Seiten- 45 entgegengesetzten Seite des Fortsatzes 9 angeordnet,
ansicht, Ein solcher zapfenartiger Vorsprung 36 b verfügt
Fig. 2 den Wandler nach Fig. 1 in einer abge- über eine z. B. rechteckige Bohrung 33, in die ein
wandelten Ausführungsform und in einer entspre- Lötflügel 30 eingeschoben ist, dessen oberer dünner
chenden Darstellung, Teil bei 39 in eine Kammer 32 abgebogen und da-
F i g. 3 den Wandler nach F i g. 1 in einer Drauf- 50 durch verklemmt ist. Selbstverständlich wäre es
sieht im Ausschnitt und in einer Teildarstellung, denkbar, den Lötflügel 30 auch bei der Herstellung
Fig. 4 den Wandler nach Fig. 2 in einer Dar- direkt in den zapfenartigen Vorsprung36b einzustellung
entsprechend F i g. 3, spritzen, so daß er dort von dem Material ein-
F i g. 5 einen elektroakustischen Wandler gemäß gebettet ist.
der Erfindung in der Ausbildung als Lautsprecher in 55 In F i g. 5 und 6 ist die Anwendung des erfindungs-
einer Seitenansicht und gemäßen Gedankens auf einen Lautsprecher veran.-
F i g. 6 den Wandler nach F i g. 5 in einer Unter- schaulicht. An dem Formkörper 100, dessen Inneres
sieht. der Einfachheit halber nicht weiter dargestellt ist und
In den Fig. 1 und 2 ist ein elektroakustischer der in der bereits erörterten Weise das Magnetsystem
Wandler in der Ausbildung als elektrodynamisches 6o enthält, ist einstückig ein Membrankorb 50 angeformt,
Mikrophon dargestellt, dessen Grundkonstruktion im dem entsprechend wie in F i g. 1 bis 4 in der Nähe
einzelnen in der Patentanmeldung A 43992 Villa/ der Tauchspule ebenfalls den Vorsprängen 36a, 36b
21a2 beschrieben ist: An den mit einer Axialbohrung entsprechende Vorsprünge zugeordnet sein können,
versehenen Dauermagneten 1 schließt sich einerseits die jedoch nicht weiter veranschaulicht sind. Am
die Polplatte 2, andererseits die Topfplatte 4 an. Der f 5 Rand des Membrankorbes 50 ist ein Fortsatz in Ge-
Kraftlinienschluß schließt sich über den Topf 3 und stalt eines plattenförmigen Gebildes 51 angeformt,
den Luftspalt 5, in dem sich die Tauchspule 6 be- der seinerseits aus seiner Ebene vorragende ein-
wegen kann. Durch zumindest eine Bohrung 7 der stückig angeformte Vorsprünge 52, 53 trägt. An den
Claims (8)
1. Elektroakustischer Wandler, insbesondere elektrodynamischer Wandler, mit einem einen
Dauermagneten aufweisenden Magnetsystem, das einen ringförmigen Luftspalt für eine Tauchspule
aufweist und dessen Einzelteile durch einen aus einem unter Druck fließenden Metall oder einem
thermoplastischen Material bestehenden, vorzugsweise nach einem Spritz- oder Druckgußverfahren
hergestellten einstückigen Formkörper lagerichtig zusammengehalten sind, der das Magnetsystem
umhüllt, das einen zentrisch angeordneten, ganz oder teilweise mit dem Material des Formkörpers
gefüllten Durchgangskanal aufweist, in dessen Bereich die Polplatte und die Bodenplatte
des Magnetsystems durch das eingefüllte Material gegen den Dauermagneten angedrückt sind, wobei
der Formkörper an seinem das Magnetsystem umhüllenden Teil scheiben- oder ringförmig gegebenenfalls
mit Paßmarken, Paßstiften od. dgl. versehene Fortsätze aufweist, insbesondere nach
Patentanmeldung A 43992 VIIIa/21 a2, dadurch
gekennzeichnet, daß die scheiben- oder ringförmigen An- oder Fortsätze des Formkörpers
in der Nähe der Schwingspule aus ihrer Ebene vorragende zapfenartige Vorsprünge aufweisen,
an denen insbesondere den Schwingspulenanschlüssen zugeordnete Lötösen ortsfest verankert sind.
2. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zapfenartigen
Vorsprünge axiale Ausnehmungen oder Durchbrüche für Niete, Schrauben oder ähnliche Befestigungsmittel
aufweisen.
3. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die zapfenartigen
Vorsprünge Lötösen eingelassen sind.
4. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötösen durch
die axialen Durchbrüche hindurchgeführt und in diesen verklemmt sind.
5. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötösen mittels
einer von zwei elastischen Zungen begrenzten Öffnung auf den zapfenartigen Vorsprüngen befestigt
sind und die An- und Fortsätze in der Nähe der Zapfen Durchbrüche für die Lötfahnen
oder Lötösen aufweisen.
6. Elektroakustischer Wandler mit einstückig an den Formkörper angeformtem Membrankorb
in der Anwendung als Lautsprecher, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Fortsätze am Rand
des Membrankorbes in Gestalt eines plattenartigen Gebildes angeformt ist, der seinerseits aus
seiner Ebene vorragende, einstückig angeformte Vorsprünge oder dergleichen Befestigungseinrichtungen
für Bauteile trägt.
7. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenartige
Gebilde als Schallwand ausgebildet ist.
8. Elektroakustischer Wandler nach Ansprach 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenartige
Gebilde auf der den zapfenartigen Vorsprüngen bzw. den Befestigungseinrichtungen abgewandten
Seite als Schauseite ausgebildet ist, die beim Einsatz in ein Gerätegehäuse zumindest
einen Teil des Gehäuseabschlusses bilden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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1965
- 1965-09-30 DE DEA50377A patent/DE1243240B/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1295657B (de) * | 1967-07-26 | 1969-05-22 | Krone Kg | Elektrodynamische Hoerkapsel |
Also Published As
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