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Verdampfertür für Kühlschränke Die Erfindung betrifft eine Verdampfertür
mit senkrechter Schwenkachse für Kühlschränke mit aus Kunststoff bestehender Verdampferschale.
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Bei der Herstellung von Kühlschränken stößt man bekanntlich auf Schwierigkeiten,
die sich während der Montage der Verdampfertür einstellen und sich vor allem dann
bemerkbar machen, wenn es sich darum handelt, die Tür an aus Kunststoff bestehenden
Verdampferschalen zu montieren, die nämlich bei ihrer Fertigung und Handhabung vielseitigen
Verformungen unterliegen können, die sich beispielsweise durch Änderung der Fertigungsmasse
übertragen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verdampfertür der eingangs
genannten Art zu schaffen, welche die vorstehenden Nachteile vermeiden läßt und
ermöglicht, die Lage der Verdampfertür während der Türmontage gegenüber der Verdampferschale
des betreffenden Kühlschranks leicht einzustellen. Dies gelingt bei der hier vorgeschlagenen
Verdampfertür vor allem dadurch, daß erfindungsgemäß die mit ihrem oberen Ende in
der Decke der Verdampferschale sitzende Türschwenkachse an ihrem unteren Ende durch
eine ihr als Drehlager dienende Buchse gehaltert ist, die auf einer waagerechten,
seitlich geradlinigen Stütze sitzt, die auf einem ebenfalls seitlich geradlinigen
waagerechten Führungsglied verschiebbar ist, das an der senkrechten Wandung der
Verdampferschale neben der Anlenkung der Verdampfertür dauerhaft befestigt ist.
Auf Grund dieser Maßnahme werden die vorstehend aufgeführten Mängel vermieden, die
manchmal ernsthaft die Montage der Tür erschweren und/oder ihre Lage fehlerhaft
machen. Bei der hier vorgeschlagenen Verdampfertür läßt sich nämlich die Lage der
Schwenkachse horizontal gegenüber der benachbarten Schalenwandung einregeln, um
eventuelle Fabrikationsunregelmäßigkeiten auszugleichen. Hierbei kann die Einstellung
der Lage der vertikaler. Schwenkachse unabhängig davon vorgenommen werden, welche
Lage die Tür einschließlich der Schließlage einnimmt. Es ist hierbei noch vorteilhaft,
daß die die Schwenkachse der Tür tragende und sich auf dem Führungsglied verschiebende
Stütze letzteres bedeckt und es von außen unsichtbar macht.
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Die mit der Erfindung vorgeschlagene Verdampfertür ist in der nachstehenden
Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert, die eine Verdampfertür der erfindungsgemäßen
Art bezüglich ihrer Aufhängung in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform
schaubildlich schematisch veranschaulicht. F i g. 1 zeigt hierbei in einer abgebrochenen
perspektivischen Teilansicht eine aus Kunststoff gefertigte Verdampferschale eines
Kühlschranks zusammen mit der Verdampfertür in geöffneter Stellung. F i g. 2 stellt
in einer auseinandergezogenen schaubildlichen Wiedergabe in vergrößertem Maßstab
die Anordnung der F i g. 1 dar und läßt im einzelnen die Montageteile der Verdampfertür
erkennen, deren Schwenkachse einen Teil einer erfindungsgemäß ausgebildeten Verschiebeeinrichtung
bildet, die mit einem Verstärkungsstück der Wandung der Verdampferschale fest verbunden
ist, wobei die Tür in ihrer Schließlage gezeichnet ist.
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Wie den F i g. 1 und 2 zu entnehmen ist, ist bei einer aus Kunststoff
gefertigten Verdampferschale 1 eines nicht dargestellten Kühlschranks eine Verdampfertür
2 mittels einer Schwenkeinrichtung montiert, die aus einer Stütze 3, einer vertikalen
Schwenkachse 4 und einer Rückziehfeder 5 besteht. Die Tür 2 ist in F i g. 1 in geöffneter
Stellung, in F i g. 2 in Schließlage gezeigt.
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Die Stütze 3, die aus einem einzigen montierten Stück bestehen kann,
arbeitet -- wie F i g. 2 erkennen läßt - mit der Schwenkachse 4 und der Rückstellfeder
5 zusammen und besitzt einen im wesentlichen rechteckigen waagerechten Sockel 6,
der vorzugsweise ein abgerundetes Ende besitzt und seitlich und längs dieses abgerundeten
Endes mit einem nach unten gerichteten umfänglichen Rand ausgestattet ist, der dem
Sockel 6 einen nach unten offenen U-förmigen
Querschnitt gibt,
der sein Verschieben auf dem unten noch näher erläuterten Stützglied 7 erleichtert.
Der Sockel 6 trägt auf seiner Oberseite in Nähe seines abgerundeten Endes eine senkrechte
zylindrische Buchse 8, die dazu bestimmt ist, die Schwenkachse 4 der Verdampfertür
2 aufzunehmen, und die in ihrem unteren Bereich mit einem Gewinde versehen, dagegen
in ihrem oberen Bereich glattwandig ausgebildet ist, in dem die Schwenkachse 4 sitzt.
Das obere Ende der Buchse 8 besitzt ferner einen axialen Schlitz 8', dessen Aufgabe
noch erläutert wird. Die Gesamtheit der Stütze 3 besteht vorzugsweise aus einem
entsprechenden Kunststoff, der einen genügenden mechanischen Widerstand und Lebensdauer
gewährleistet.
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Das Stützglied 7 bildet einen abgewinkelten Körper, dessen langer
Arm eine etwas geringere Breite als die des Sockels 6 besitzt, damit das Stützglied
7 am Sockel 6 praktisch ohne seitliches Spiel gleiten kann. In dem freien abgerundeten
Ende des Stützgliedes 7 ist eine längliche Axialnut 7' ausgespart, die - wie im
einzelnen noch dargetan werden wird - an einer gewählten Stelle ihrer Länge einer
Sperrschraube 15 der Stütze 3 als Durchlaß dient. Das Stützglied 7 ist. beispielsweiße
durch Verschweißung seines kleinen Arms 7", an der Außenfläche eines Querträgers
9 befestigt, der die Verdampferschale 1 verstärkt; diese Befestigung muß derart
vorgenommen werden, daß der einen im Querträger 9 vorgesehenen rechteckigen Durchbruch
9' durchdringende große Arm des Stützgliedes 7 eine etwa waagerechte, zu der Fläche
des Trägers 9 senkrechte Lage einnimmt, wie dies der F i g. 2 zu entnehmen ist.
Dieser Querträger 9, der die an die Verdampfertür angrenzende Seitenwandung der
Verdampferschale 1 verstärken soll, sitzt neben dieser Wandung und ist an ihr am
rückwärtigen Teil des Querträgers an zwei Stellen mittels einer Schraube 12 befestigt,
die ein glattwandiges Loch 13 der Verdampferschale durchdringt und in das Gewindeloch
9" des Trägers 9 und in ihrem vorderen Teil in die Verdampferschale und auch in
den Rahmen des Kühlschranks eingeschraubt ist, von dem in F i g. 2 bei
10 nur ein Teil wiedergegeben ist, und mittels eines Zapfens 11, der auf
der Verdampferschale 1 sitzt und in Bohrungen 9"' und 10' des Querträgers
9 bzw. des Kühlschrankrahmens 10 einrastet.
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Damit das Stützglied 7 während der Montage des Verstärkungsträgers
9 in das Innere der Verdampferschale 1 eindringen kann, ist in der Seitenwandung
der Verdampferschale in Höhe des Stützgliedes 7 ihm gegenüber eine dem Durchbruch
9' des Querträgers 9 gleiche rechteckige Aussparung 14 vorgesehen. Die nebeneinander
in Flucht liegenden Öffnungen 9' und 14 besitzen Abmessungen, die etwas größer
als der Querschnitt des Sockels 6 sind, damit letzterer einen freien Durchgang findet,
wenn man ihn auf dem Stützglied 7 verschiebt. Die vorzugsweise einen Teil der Stütze
3 bildende Buchse 8, die entsprechend der Darstellung der F i g. 1 und 2 nur eine
verhältnismäßig geringe Höhe gegenüber der Verdampfertür besitzt, nimmt in ihrem
oberen glatten Teil die Schwenkachse 4 auf, die mit ihrem oberen Ende in entsprechende
Bohrungen eingreift, von denen nur das Loch 4' der Schale dargestellt ist und die
in dem oberen Flansch 12" der Verdampfertür 2 und in der oberen Wandung
1' der Schale 1 vorgesehen sind. Die Rückstellfeder 5, welche die Aufgabe verfolgt,
selbständig eine Rückstellkraft auf die Tür 2 in Richtung auf ihre Schließlage auszuüben,
besteht aus einem Stahldraht, der schraubenförmig in einem Durchmesser gewickelt
ist, der etwas größer als der Außendurchmesser der Buchse 8 ist, um auf letztere
leicht aufgeschoben werden zu können. Das untere Ende 5' der Feder 5 ist geradlinig
gemacht und nach außen gerichtet, während das obere Ende 5" der Feder 5 diametral
zum inneren der Feder umgebogen ist.
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Um die Aufgabe der einzelnen, soeben beschriebenen und zeichnerisch
dargestellten Teile der hier vorgeschlagenen Verdampfertür besser verstehen zu können,
wird nunmehr kurz der Vorgang der Montage der Tür 2 mittels der erfindungsgemäß
ausgebildeten Schwenkeinrichtung in einer aus Kunststoff bestehenden Verdampferschale
eines Kühlschranks beschrieben. Bei dieser Montage wird zunächst der Verstärkungsträger
9, auf dem zuvor in der bereits erwähnten Art das Stützglied 7 befestigt wurde,
gegen die Außenfläche der Seitenwandung der Verdampferschale 1 gesetzt, wobei das
Stützglied 7 und der Zapfen 11 der Schale die Aussparung 14 der Schale
bzw. das Loch 9"' des Trägers durchdringt. Sodann befestigt man den Querträger 9
an dessen rückwärtigem Teil fest an der angrenzenden Wandung der Verdampferschale
1 an zwei Stellen mittels einer Schraube 12, die das in die Verdampferschale eingebrachte
glattwandige Loch 13 durchdringt und darauf in das im Querträger 9 vorgesehene Gewindeloch
9" eingeschraubt wird; um den Vorderteil des bereits mit dem gleiches Profil aufweisenden
Vorderteil der Verdampferschale verbundenen Querträgers 9
mittels des Zapfens
11 der Schale zu befestigen, wird die somit durch den Querträger 9 verstärkte Verdampferschale
1 an dem in F i g. 2 bei 10 teilweise dargestellten Rahmen des Kühlschranks
montiert, wobei der das Loch 9"' des Querträgers 9 überragende Teil des Zapfens
11 in das Loch 10' des Rahmens 10 derart eingeführt wird, daß das
vordere umgebogene Ende des Querträgers 9 eingedrückt und fest zwischen den Rändern
der Schale und des Kühlschrankrahmens eingefaßt wird. Der Querträger 9 erlangt somit
eine Lage großer Steifigkeit, die ihn vor der Wirkung von Verformungen bewahrt,
die gegebenenfalls durch die Wandung der Verdampferschale vorhanden sind.
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Sodann wird die gesamte Stütze 3 auf dem inneren Flansch 2' der Tür
2 derart befestigt, daß die Buchse 8 des Sockels 6 (vgl. F i g. 1) von unten in
ein im Türflansch 2' vorgesehenes entsprechendes Loch eingeführt wird. Sodann schiebt
man auf den in das Innere der Tür 2 hineinragenden oberen Teil der Buchse 8 die
Rückstellfeder 5 derart auf, daß deren oberes Ende 5" sich in den Axialschlitz 8'
der Buchse einfügt und deren unteres Ende 5' gegen die Innenfläche der Tür 2 aufsitzt,
so daß die Feder 5 die Neigung hat, die Tür 2 in Richtung ihrer Schließlage um die
Buchse 8 zu schwenken. Die Gesamtheit von Tür 2, Stütze 3 und Rückstellfeder 5 wird
derart gehandhabt, daß der obere Flansch 2" der Tür 2 gegen die Oberwandung 1' der
Verdampferschale 1 anliegt, um zunächst das Einführen des oberen Endes der Schwenkachse
4 in die aufeinander ausgerichteten Löcher des oberen Flansches 2" der Tür und der
Wandung 1' der Verdampferschale 1 und das darauffolgende Einsetzen des unteren Endes
der Schwenkachse 4 zu ermöglichen, indem man letztere nach unten in den glatten
Teil der Bohrung der Buchse 8
hineinzieht. Sodann führt man
die Gesamtheit von Tür 2, Stütze 3 und Feder 5 senkrecht nach unten, so daß der
die von der Feder 5 umgebene Buchse 8 tragende Sockel 6 auf das Stützglied 7 verschoben
wird. Sodann wird die Stütze 3 mittels einer Befestigungsschraube 15 nebst Beilagscheibe
unbeweglich gemacht, indem die Schraube 15 in den unteren Gewindeteil der Bohrung
der Buchse 8 eingeschraubt wird, nachdem sie zuvor durch die Längsnut 7' des Stützgliedes
7 Geführt wurde. Die auf dieser Axialnut 7' Gewählte Verriegelungslage entspricht
der gewählten regelbaren Stellung der Buchse 8 gegenüber der Schale 1, wobei diese
Wahl den gegebenenfalls vorhandenen Fertigungsunregelmäßigkeiten unterworfen ist.
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Bevor man die Schraube 15 fest anzieht, stellt man also die Lage der
Tür 2 ein, indem man den Sockel 6 auf dem Stützglied 7 seitlich verschieben läßt.
Diese Verschiebung ist deshalb möglich, weil das offene Ende des Stützgliedes 6
die einander gleichen in Flucht befindlichen Öffnungen 14 und 9' durchsetzen kann,
welche die Schale 1 bzw. der Querträger 9 aufweisen. Der umfänglich nach unten umgebogene
Rand des Sockels 6 dient hierbei nicht nur dessen Führung auf dem Stützglied 7,
sondern erfüllt außerdem die Aufgabe einer Verkleidung, welche das Stützglied 7
und den Kopf der Befestigungsschraube 15 abdeckt und deren Vorhandensein nicht erkennen
läßt.
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Auf Grund der so ausgebildeten Schwenkeinrichtung kann die Verdampfertür
2 leicht und rasch montiert und gegenüber der Verdampferschale 1 eingestellt und
in der gewählten Stellung mittels einer einzigen, sichtbaren und von unten leicht
zugänglichen Schraube verriegelt werden, gleichgültig wie die Stellung der Tür einschließlich
deren Schließlage ist.