DE1242786B - OElbrennerduese - Google Patents

Description

• Ölbrennerdüse Die Erfindung betrifft eine Ölbrennerdüse mit einer sich von hinten nach vorn kegelig verjüngenden Wirbelkammer, deren kegelige Wandfläche mit der Längsachse gleichachsig ist, Ölzufuhrkanälen, die in die Wirbelkammer an ihrer Rückseite in der Nähe der kegeligen Wandfläche im seitlichen Abstand von der Längsachse einmünden und so gerichtet sind, . daß sie dem hindurchtretenden öl eine Wirbelbewegung an der kegeligen Innenwand der Wirbelkammer entlang erteilen, und die den einzigen Weg darstellen, auf dem der Wirbelkammer unter Durck stehendes Öl zugeführt wird, und einer am Vorderende der Wirbelkammer befindlichen, mit der Längsachse gleichachsigen Austrittsöffnung. ._ Derartige .Ölbrennerdüsen:dienerl zur Zersfäubüng von unter Druek zugeführten flüssigen Brennstoffen und sind z. B. aus der französischen Patentschrift 763 490 bekannt. Die bekannten ölbrennerdüseri'derbeschriebenen Bauart weisen den Nachteil auf, daßim Gegensatz zu dem, was man eigentlich erwarten sollte, die Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffes im Bereich der normalen Viskositäten beim Gleichbleiben aller anderen Faktoren mit steigender Brennstoffviskosität zunimmt (vgl. »Transactions of the American Society of Mechanical Engineers«, Juli 1939, S. 373 bis 381.
• Nun ist aber jede Änderung der Strömungsgeschwindigkeit des Brennstoffes in Abhängigkeit von der Viskosität desselben, gleich, in welchem Sinn sie erfolgt, unerwünscht.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Ölbrennerdüsen der genannten Art die Strömungsgeschwindigkeit des Brennsoffes von Viskositätsänderungen möglichst unabhängig zu machen und dadurch eine möglichst konstante Brennstoffzufuhr zur Brennerdüse sowohl bei Änderungen in der Zusammensetzung des Brennstoffes als auch bei Änderungen in der Temperatur des Brennstoffes zu erreichen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die kegelige Innenwand der Wirbelkammer mit mindestens einer Längsnut versehen ist, deren beide Enden sich im Abstand von der durch die Kegelbasis gebildeten Rückseite der Wirbelkammer bzw. von der an der Kegelspitze gelegenen Austrittsöffnung befinden, während die kegelige Wand der Wirbelkammer im übrigen glatt ausgebildet ist.
• Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Brennerdüse wird die Reibung zwischen der in der Wirbelkammer der Düse umhergewirbelten Flüssigkeit und einem Teil der Wirbelkammerwand und bzw. oder in der Flüssigkeit selbst in unmittelbarer Nähe dieser Wand geändert. Diese Reibungsänderung wird dadurch bewerkstelligt, daß die Ebenheit der Strömung, die andernfalls vorhanden wäre, gestört wird, und führt zu einer Erhöhung der Turbulenz der Flüssigkeitsströmung in unmittelbarer Nähe der die Wirbelkammer begrenzenden Flächen, die bestrebt ist, die normale Änderung der Geschwindigkeit der Flüssigkeitsströmung in Abhängigkeit von der Viskosität umzukehren oder mindestens herabzusetzen. Allgemein ist die Wirkung, nämlich die verhältnismäßige Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit von Brennstoffen niedrigerer Viskosität im Vergleich zu Brennstoffen höherer Viskosität, um so größer, je größer die Anzahl und die Tiefe der Nuten oder Rinnen ist, die sich in den Oberflächen der Wirbelkammer befinden. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 den Vorderteil einer ölbrennerdüse gemäß der Erfindung, bei der der Wirbelstift im Aufriß und die Lochplatte und der Düsenkörper im Schnitt gezeigt sind, und F i g. 2 den Vorderteil einer anderen Ausführungsform der Düse.
• Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung besitzt der Düsenkörper 1 einen nach innen vorspringenden Rand 2. Der Wirbelstift 3 besitzt ein kegelstumpfförmiges oder verjüngtes Ende mit der kegeligen Oberfläche 4. Die Düsenplatte 5 wird zwischen dem Rand 2 und der kegeligen Oberfläche 4 des Wirbelstiftes 3 festgehalten, wobei die aneinander anstoßenden Flächen, die Oberfläche 4 des Wirbelstiftes 3 und die Fläche der Düsenplatte 5 zueinander komplementär und infolgedessen flüssigkeitsdicht sind.
• Der kegelstumpfförmige Teil mit der Oberfläche 4 des Wirbelstiftes 3 ist mit mehreren schrägen Ölrinnen versehen, von denen eine bei 7 abgebildet ist, und die tangential in die Wirbelkammer 6 einmünden, damit das durch den Ringraum 8 zwischen dem Düsenkörper 1 und dem Wirbelstift 3 zugeführte Öl in die Wirbelkammer 6 eintreten und in Wirbelbewegung versetzt werden kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die durch die Düsenplatte 5 und das ebene Ende des Wirbelstiftes 3 begrenzte Wirbelkammer 6 kegelig ausgebildet, und die Kegelspitze fällt mit der mittigen Austrittsöffnung 9 der Düsenplatte 5 zusammen. Erfindungsgemäß ist die die Wirbelkammer 6 begrenzende Fläche der Düsenplatte 5 mit einem Paar flacher, einander diametral gegenüberliegender Rinnen oder Nute 10 und 11 ausgestattet.
• F i g. 2 zeigt eine andere Düsenbauart. Der Düsenkörper ist hier mit 12 bezeichnet. Der Wirbelstift 13 hat ein kegelstumpfförmiges Ende 14, das an der komplementären Innenfläche 15 des Düsenkörpers 12 anliegt. Die Wirbelkammer 16 befindet sich am Ende des Wirbelstiftes 13 und endet an der Austrittsöffnung 17 des Düsenkörpers 12. In dem kegelstumpfförmigen Ende 14 des Wirbelstiftes 13 befinden sich mehrere Ölrinnen, von denen eine bei 18 dargestellt ist. Ebenso wie in F i g.1, ist auch hier ein Teil der die Wirbelkammer 16 begrenzenden Flächen mit einem Paar von Nuten oder Rinnen 19 und 20 versehen, die einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind und sich radial von der Austrittsöffnung 17 fort erstrecken, sich jedoch in einem geringen Abstand von derselben befinden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Ölbrennerdüse mit einer sich von hinten nach vorn kegelig verjüngenden Wirbelkammer, deren kegelige Wandfläche mit der Längsachse gleichachsig ist, Ölzufuhrkanälen, die in die Wirbelkammer an ihrer Rückseite in der Nähe der kegeligen Wandfläche im seitlichen Abstand von der Längsachse einmünden und so gerichtet sind, daß sie dem hindurchtretenden Öl eine Wirbelbewegung an der kegeligen Innenwand der Wirbelkammer entlang erteilen, und die den einzigen Weg darstellen, auf dem der Wirbelkammer unter Druck stehendes Öl zugeführt wird, und einer am Vorderende der Wirbelkammer befindlichen, mit der Längsachse gleichachsigen Austrittsöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelige Innenwand der Wirbelkammer (6; 16) mit mindestens einer Längsnut (10, 11; 19, 20) versehen ist, deren beide Enden sich im Abstand von der durch die Kegelbasis gebildeten Rückseite der Wirbelkammer (6; 16) bzw. von der an der Kegelspitze gelegenen Austrittsöffnung (9; 17) befinden, während die kegelige Wand der Wirbelkammer (6; 16) im übrigen glatt ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 763 490; USA.-Patentschrift Nr. 2130 854; Zeitschrift »Transactions of the American Society of Mechanical Engineers«, Juli 1939, S. 373 bis 381.