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Kabelhalterung aus Kunststoff Die Erfindung betrifft eine Kabelhalterung
aus Kunststoff, bestehend aus einem Befestigungsteil für die Kabel und einem Halteteil,
das aus federnd auseinanderspreizenden Pratzen zum Eindrücken in eine Öffnung einer
Tragwand gebildet ist.
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Derartige Kabelhalterungen dienen dazu, eine gewisse Anzahl Kabel
beim Verlegen an einer Tragwand zu haltern.
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Eine bekannte Kabelhalterung weist ein Halteteil in Form von federnd
auseinanderspreizenden Pratzen auf, welches in eine Öffnung einer Tragwand einsetzbar
ist. Das Halteteil ist am Fußende der Pratzen mit bogenförmigen Vorsprüngen versehen,
wodurch eine bogenförmige Basis gebildet wird, in die die zu halternden Kabel eingelegt
werden, woraufhin diese Kabel und die Vorsprünge des Halteteils mit einem zur Befestigung
dienenden Band umwickelt werden. Diese bekannte Anordnung gestattet lediglich die
Verlegung von Kabeln in Bündeln, welche beträchtlich von der Tragwand vorstehen
(USA.-Patentschrift 2 931851).
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Bei einer weiteren bekannten Schelle zur Befestigung elektrischer
Leitungen an Wänden liegt das Mittelteil der Schelle auf mehreren nebeneinanderliegenden
Leitungen auf und ist beiderseits der Leitungen mit hohlzylindrischen, einen erweiterten
Kopf aufweisenden Ansätzen versehen, die in entsprechende Löcher der Tragwand druckknopfartig
einsetzbar sind (deutsches Gebrauchsmuster 1708 512).
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Kabelhalterung der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der die Kabel flach an einer Tragwand
befestigt werden können, um weite Ausladungen des Befestigungsteiles bzw. der Kabelhalterung
zu vermeiden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Befestigungs-
und Halteteil zwei Teile sind, daß das Befestigungsteil eine auf der Tragwand flach
aufliegende Platte aus starrem Kunststoff ist, das eine Öffnung zum Durchführen
des Halteteiles und auf der Kabelseite an die Öffnung sich anschließende Ausnehmungen
zur Aufnahme von Verlängerungen des Halteteiles aufweist, und daß das Halteteil
mit Lappen zum Verrasten hinter der Plattenöffnung ausgestattet ist.
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Umeine solche Kabelhalterung für Öffnungen unterschiedlicher Größe
verwendbar zu machen, ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen,
daß die Pratzen biegsame Stege aufweisen, die an der Kante der Tragwandöffnung angreifen.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische
Ansicht einer Kabelhalterung gemäß Erfindung, F i g. 2 eine Draufsicht des Halteteiles
der Kabelhalterung nach F i g. 1, F i g. 3 eine Seitenansicht des Halteteiles nach
F i g. 2, F i g. 4 eine Endansicht des in F i g. 2 und 3 dargestellten Halteteiles,
F i g. 5 eine Draufsicht des Befestigungsteiles der Kabelhalterung nach F i g. 1,
F i g. 6 eine Schnittansicht nach Linie 6-6 der F i g. 5, F i g. 7 eine Endansicht
des Befestigungsteiles nach Fig.5, F i g. 8 eine Draufsicht eines abgewandelten
Befestigungsteiles einer erfindungsgemäßen Kabelhalterung, F i g. 9 eine Schnittansicht
nach Linie 9-9 der F i g. 8, F i g. 10 eine Endansicht des Befestigungsteiles der
F i g. 8, F i g. 11 eine Seitenansicht einer Kabelhalterung mit einem Befestigungsteil
nach den F i g. 8, 9 und 10 und einem Halteteil nach den F i g. 2, 3 und 4 und F
i g. 12 eine Endansicht der Kabelhalterung nach F i g. 11.
Nach
F i g. 1 besteht eine erfindungsgemäße Kabelhalterung aus einem Befestigungsteil
20 und einem Halteteil 30 und dient dazu, rechteckige Kabel oder einen flachen Kabelsatz
H aus mehreren Leitern C in der Weise zu montieren, wie es in der gleichen Figur
angedeutet ist. Das Befestigungsteil 20 hat die Form einer flachen Platte
21 mit einer rechteckigen Öffnung 22, die parallele Kanten 23 und Ausnehmungen 24
und 25 hat, die in den F i g. 1, 5, 6 und 7 angedeutet sind. Die gleichen Figuren
zeigen auch eine Verlängerung oder ein verdünntes Griffende 26, das nach einer Seite
der Platte so vorsteht, daß auf einer Seite eine durchgehende Fläche gebildet ist.
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Die erfindungsgemäße Kabelhalterung nach F i g. 1 weist weiterhin
einen Halteteil 30 mit einem zentralen Sockel 31 und einander gegenüberliegenden
Verlängerungen 32 geringerer Stärke auf, welche in die Ausnehmungen 24 und 25 der
Platte 21 passen.
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Nach den F i g. 2, 3 und 4 weist das Halteteil 30 ein paar Vorsprünge
oder Pratzen 33 auf, zwischen denen sich ein Schlitz befindet. Die Pratzen haben
freie Enden 35, die auf einander gegenüberliegenden Seiten durch Hinterschneidungen
36 abstehen, wodurch die Nachgiebigkeit und Biegsamkeit der freien Enden 35 voneinander
beim Einführen in eine Öffnung A der in F i g. 3 angedeuteten Tragwand P erhöht.
Der Schlitz 34 hat dort, wo er in den Sockel 31 mündet, geringere Weite, und seine
Weite nimmt längs der Vorsprünge 33 progressiv zu.
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Nach den F i g. 1 und 4 hat die Klammer relativ dünne und biegsame
Stege 37 mit Kanten 38, die an der Peripherie der Öffnung A durch die Tragwand
B
anliegen, wie es in F i g. 3 angedeutet ist.
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Die Stege 37 mit den Kanten 38 ermöglichen die Montage der Halteteile
sowohl an Wänden verschiedener Stärke als auch in Öffnungen verschiedener Größe.
Die Stege 37 und Kanten 38 gewährleisten eine Anlage an der Tragwand P längs einer
Seite, während die freien Enden 35 der Vorsprünge 32s auf der anderen Seite der
Tragwand P anliegen.
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Das Halteteil hat dreieckig angeformte Lappen 39, die mit den Pratzen
33 auf einander gegenüberliegenden Seiten fluchten. Die Lappen 39 können sich mit
einander gegenüberliegenden Kanten 23 der Öffnung in der Platte 21 verhaken. Nach
F i g. 1 liegen diese Lappen 39 an einer Seite auf den Kanten oder Flächen an, welche
die Öffnung 22 der Grundplatte umgeben, währen die Verlängerungen 32, die ebenfalls
mit dem Sockel 31 des Halteteiles aus einem Stück bestehen, wie aus den F i g. 2
bis 4 ersichtlich, ; auf einander gegenüberliegenden Seiten der Platte in den Ausnehmungen
24, 25 der Öffnung liegen.
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Die F i g. 8, 9 und 10 veranschaulichen ein abgewandeltes Befestigungsteil
in Form einer Platte 41,
mit einer in der Mitte befindlichen Öffnung
42. Die ; Platte 41 hat einander gegenüberliegende Kanten 43 sowie Ausnehmungen
44 und 45 ähnlich den Kanten 23 und Ausnehmungen 24, 25.
Die F i g.
1.1 und 12 zeigen eine erfindungsgemäße Kabelhalterung mit der Platte 41 und dem
Halteteil 30 und Merkmalen, die mit Bezug auf die F i g. 2, 3 und 4 beschrieben
wurden. Daraus geht hervor, daß das Halteteil 30 mit verschiedenen Befestigungsteilen
verwendet werden kann, die zur Montage von flachen Kabelsätzen geeignet sind, wie
sie in den F i g. 1 und 11 angedeutet sind.
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Das Halteteil kann aus einem verhältnismäßig nachgiebigen Kunststoff,
wie beispielsweise Nylon, hergestellt werden, während der Grundplattenteil aus einem
verhältnismäßig festen Kunststoff, beispielsweise Vinyl, besteht. Deshalb können
die Lappen 39,
die als Teil des nachgiebigen Halteteiles ausgebildet sind,
leicht einschnappen und das Halteteil mit dem Befestigungsteil fest verbinden, an
dem flache Kabelsatzteile, beispielsweise durch wärmehärtende Kunststoffe, befestigt
werden können. Es können auch Klebstreifen oder Wickelungen für die Befestigung
der Kabel verwendet werden.
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Die Verwendung eines nachgiebigen Materials für das Halteteil begünstigt
den Durchgang der Pratzen und freien Enden 33 und 35 durch die Öffnungen der Tragwand.
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Die Bezugszeichen in den F i g. I l und 12 beziehen sich auf den Befestigungsteil
der F i g. 8 bis 10 sowie auf das Halteteil der F i g. 2 bis 4.