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Elektro-Heißwasserbereiter Die Erfindung bezieht sich auf einen Elektro-Heißwasserbereiter,
insbesondere Elektro-Durchlauferhitzer, bestehend aus einem oder mehreren metallischen
Durchflußrohren, die teilweise mit einem oder mehreren zu diesen parallel angeordneten
elektrischen Mantelrohrheizkörpern abstandslos verbunden und zu einer gemeinsamen
Spirale oder Wendel gewickelt sind: In dieser Form sind Elektro-Durchlauferhitzer
bekannt mit innerhalb der Durchflußrohre angeordneten, stabförmigen Mantelrohrheizkörpern,
das Ganze vorzugsweise nach Art einer Spirale gewickelt und mit geringem wasserführendem
Querschnitt. Das Verhältnis des wasserführenden Querschnittes zu dem des Mantelrohrheizkörpers
liegt bei etwa 1:1. Die zugehörige Temperaturregelung erfolgt über einen Thermostaten,
dessen Temperaturfühler außen auf den Durchflußrrohren, insbesondere aus Gründen
eines guten Wärmeabgriffes bei Trockengang dort anliegt, wo Durchflußrohre und Mantelrohrheizkörper
sich berühren. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese erwünschten Berührungsstellen
sich praktisch weder eindeutig vorbestimmen noch nachträglich mit 4;ewöhnlichen
Mitteln feststellen lassen.
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Der Hauptnachteil dieser und solcher Anordnungen, bei denen mehrere
Mantelrohrheizkörper von einem diese umhüllenden Durchflußrohr längs ihres Umfanges
unter Belassung von wasserführenden Teilquerschnitten teilweise umpreßt und gegeneinandergepreßt
werden, ist darin zu erblicken, daß im wasserführenden Querschnitt spitzwinklige
Ecken an den gemeinsamen Berührungslinien »Durchflußrohr-Wasser-Mantelrohrheizkörper«
bzw. »Mantelrohrheizkö r per-Wasser-Mantelrohrheizlcörper« a°bildet werden. In derartiger.,
direkt beheizten Strömungsquerschnittsecken kommt es infolge der dort größeren Wandreibung
und damit geringeren Wassergeschwindigkeiten schnell zu örtlichen Dampfbildungen
und damit örtlichem Trockengang des Mantelrohrheizkörpers, der sich praktisch ebenso
schnell überhitzt, abgesehen von Kondensationsgeräuschen und Kavitationserscheinungen.
Auch kann der aus Raum- und Materialersparnisgründen eine sehr hohe Oberflächenbelastung
aufweisende Mantelrohrheizkörper in Bereichen der direkten Wärmeabgabe an das Durchflußwasser
sehr schnell Wasserstein ansetzen, so daß der wasserführende Querschnitt und folglich
der Wasserdurchsatz verringert wird, was bekanntlich zu höheren Wassertemperaturen
und möglicherweise unerwünschter, nicht ungefährlicher Dampfbildung führt bei nach
wie vor gleicher Heizleistung. Fernerhin hat man so gut wie keine Variationsmöglichkeiten
bezüglich der Heizkörperanordnung. Die wegen ihres einseitigen Anschlusses beliebten
haarnadelförmig gebogenen Mantelrohrheizkörper kann man praktisch nicht in ein Durchflußrohr
einbauen, ohne mit dem Umkehrbogen desselben den Strömungsquerschnitt in unzulässiger
Weise zu verringern, teilweise zu versperren oder das Durchflußrohr an dieser Stelle
aufzuweiten. Ebenso ist es praktisch nicht möglich, Mantelrohrheizkörper - in Strömungsrichtung
gesehen - hintereinander einzubauen, ohne entsprechende seitliche Ein- und Auslaßstutzen
oder Durchführungsöffnungen mit von einem Kreis abweichender, d. h. schwierig herzustellender
Form, in welche zudem die Mantelrohrheizkörperenden noch dicht eingelötet werden
müssen; gleiches gilt für die Herausführung eines am Mantelrohrheizkörper zu befestigenden
Temperaturfühlers im Abstand von der Durchflußrohreinmündung. Selbst das Einbringen
des Mantelrohrheizkörpers mit metallischem Mantelrohr in ein denselben eng umgebendes
Durchflußrohr von der Seite her ist nicht möglich und schon gar nicht, einen Mantelrohrheizkörper
im Durchflußrohr unterzubringen, der länger als das Durchflußrohr selbst ist, ohne
daß der Querschnitt des Durchflußrohres, wie bereits erwähnt, aufgeweitet, oder
bei mehreren Mantelrohrheizkörpern die Strömungsrichtung relativ zur Durchflußrohrführung
entsprechend dem dann gewundenen Mantelrohrheizkörperverlauf geändert wird und dadurch
wie auch durch die eingangs erwähnten, direkt beheizten Strömungsquerschnittsecken
die Wasser-Je eschwindigkeitsverteilung über den wasserführenden Querschnitt und
auch in nur örtlich unterschiedlichen
Querschnitten an sich gleicher
Form noch ungleichmäßiger und damit der Wärmeübergang noch schlechter wird.
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Wie aus dem Gesagten leicht herzuleiten, wird in diesen Fällen die
laminare Strömung schnell in eine turbulente, die besonders hohe Druck-, Geschwindib
keits- und Wärmeübergangsverluste bekanntermaßen mit sich bringt, umschlagen.
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Fernerhin gibt es Durchlauferhitzer der in Rede stehenden Gattung,
bei denen die Mantelrohrheizkörper wendelförmig außen auf ein Durchflußrohr aufgewickelt
und angelötet sind bzw. ein wendelförmiger Mantelrohrheizkörper zugleich - den Mantel
eines Behälters bildet.
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Im Gegensatz zu den zuvor als bekannt erwähnten Durchlauferhitzern,
bei welchen der wasserführende Querschnitt in etwa so groß ist wie der zugehörige
Mantelrohrheizkörperquerschnitt, liegt hier das nämliche Verhältnis bei etwa 10:1,
weshalb man in das Durchflußrohr eine wendelartige Wasserleitvorrichtung angeordnet
hat, die das Durchflußwasser zwecks besseren Wärmeaustausches künstlich an die beheizte
Durchflußrohrwand und dies längs eines ungleich größeren Weges als der beheizten
Durchflußrohrlänge entspricht, heranführt.
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Es versteht sich, daß diese zudem sehr aufwendige Anordnung mit großen
Reibungs-, d. h. Druckverlusten behaftet ist und sich ebenfalls leicht Wasserstein
ansetzt, da etwa drei Viertel des Mantelrohrheizkörperumfanges frei an atmosphärischer
Luft liegt und folglich die direkte Wärmeleitquerschnittsfläche zum Durchflußrohr
bzw. zum Wasser hin sehr klein ist, d. h. die anliegenden Durchflußrohrteile sehr
hohe Temperaturen aufweisen. Auch läßt der Wirkungsgrad dieser Durchlauferhitzer
sehr zu wünschen übrig, da dieselben vom Wasserdruck gesteuert werden und der im
Gegensatz zu den vorhergehenden Durchlauferhitzern große (Behälter) Wasserinhalt
nach Zapfende ungenutzt abkühlt sowie den bei Zapfbeginn einsetzenden Aufheizvorgang
verzögert.
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Hinzu kommt, daß bei allen benannten Durchlauferhitzern sich stark
unterschiedliche Temperaturen längs des Mantelrohrheizkörperumfanges einstellen,
da derselbe abwechselnd von Medien bzw. Materialien unterschiedlicher Wärmeleitwerte
(Luft = 0,021 kcal/mh ° C; H20=0,477; Fe = 63; Ca = 300) umgeben ist. Unerwünschte
Wärmespannungsrisse im Mantelrohr und Heizwiderstandsdraht des Mantelrohrheizkörpers
können die Folge sein.
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Elektro-Heißwasserbereiter
der eingangs genannten Gattung aus Raum- und Materialersparnisgründen mit geringstmöglichem
Aufwand und kleinsten Einbaumaßen, insbesondere Einbautiefe, zu schaffen, bei dem
die aufgezählten Nachteile vermieden werden.
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Dies wird bei einem Elektro-Heißwasserbereiter, bestehend aus einem
oder mehreren metallischen Durchflußrohren, die teilweise mit einem oder mehreren
zu diesen parallel angeordneten elektrischen Mantelrohrheizkörpern abstandslos verbunden
und zu einer gemeinsamen Spirale oder Wendel gewickelt sind, erfindungsgemäß erreicht,
wenn die Mantelrohrheizkörper in bekannter Weise außerhalb des Durchflußrohres angeordnet,
mit diesem bifilar zu einer zwischen den gemeinsamen Windungen in sich völlig abstandslosen
Spirale, Wendel od. dgl. gewickelt sind. Bei einem derartigen Durchlauferhitzer
ist der Mantelrohrheizkörper vom Durchflußwasser vorteilhafterweise nicht nur durch
die die mindestens zweiseitig aufgenommene Wärme besser verteilende Durchflußrohrwandung
auf denkbar einfachste Weise überall getrennt, sondern es wird auch der Wärmeübergang
durch mindestens zweifache Berührung aller Mantelrohrheizkörper mit der Durchflußrohrwandung
auf bis zu 360 Winkelgrad wählbarer Umfangsbreite jedes einzelnen Mantelrohrheizkörpers
mit der Durchflußrohrwandung entscheidend verbessert, insbesondere durch Verlegen
des Mantelrohrheizkörpers in entsprechend vorgesehene Sicken der Durchflußrohre.
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Auch kann die sonst für direkte Wasserbeheizung oder nicht vermeidbare
weitgehende Mitbeheizung der Umgebungsluft mäßig ausgelegte Mantelrohrheizkörperoberflächenbelastung
bei dieser Anordnung gegenüber den bekannten sprunghaft erhöht werden, z. B. von
bisher maximal etwa 35 Watt/cm2 auf Werte > 45 bis 50, ohne daß damit Nachteile,
wie geringere Mantelrohrheizkörperlebensdauer, Dampfbildung und Wassersteinansatz,
in Kauf genommen werden müssen, da die Wasseraufheizarbeit sich vor ihrem übergang
auf das Wasser praktisch ausnahmslos von der Mantelrohrheizkörperoberfläche auf
die ungleich größere Durchflußrohrwandung und dies von mehreren direkten übergangsflächen
aus verteilt, also die Oberflächenbelastung an der Wasserseite ungleich kleiner
ist als am Mantelrohrheizkörper selbst.
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Schließlich gestattet die Anordnung, Mantelrohrheizkörper aus nicht
korrosionsfestem Material zu verwenden, da keine direkte Berührung zwischen Mantelrohr
und Wasser vorliegt. Auch ist hier durch Wegfall irgendwelcher Unterteilung des
wasserführenden Querschnittes durch Mantelrohrheizkörper oder besondere Wasserleitvorrichtungen
das Durchflußrohr ungleich leichter zu reinigen und der Druckverlust infolge Reibung
wesentlich geringer als bei den vergleichbaren, bekannten Durchlauferhitzern.
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Da der Wärmeaustausch zwischen Mantelrohrheizkörper mit üblicherweise
konstanter Oberflächenbelastung (Watt/cm2) und ebenso üblicherweise auf maximal
etwa 60 bis 80° C - über den ganzen Strömungsquerschnitt gesehen - zu erhitzendem
Durchflußwasser in zunehmendem Abstand von der Durchflußrohreinmündung, vorzugsweise
im letzten Drittel vor der Durchflußrohrausmündung, infolge des zuvor bereits weitgehend
aufgeheizten Zulaufwassers und des damit dort kleiner werdenden für den Wärmeaustausch
notwendigen Temperaturgefälles immer schlechter wird, erscheint es angezeigt - und
dies auch wegen der dort mit weiter ansteigender Wassertemperatur und Heizkörperoberflächentemperatur
zunehmenden Verkalkungsgefahr -, die Durchflußrohroberflächenbelastung im letzten
Drittel des Durchflußrohres vorzugsweise zugunsten einer höheren im ersten Drittel
desselben zu verringern. Bei Durchlauferhitzern ab etwa 4 kW aufwärts geschieht
dies zweckmäßigerweise unter Beibehaltung der gewünschten symmetrischen Leistungsaufteilung
auf mehrere von Dreiphasennetzen gespeiste Mantelrohrheizkörper, wenn die Heizkörper
gleicher Leistung und sonst gleicher Daten - in Durchflußrichtung gesehen - in zwei
Gruppen nebeneinander und einer dieser nachgeordneten aufgeteilt wird. Es hat
sich
gezeigt, daß dann bessere Temperaturausgleichsmöglichkeiten sich in den Heizwiderstandsdrähten
der Mantelrohrheizkörper ergeben, so daß die symmetrische Heizleistung auch im betriebswarmen
Zustand erhalten bleibt und keine mechanischen Spannungen auftreten.
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Hinreichende Ausgleichsvorgänge und Durchflußrohrinnenoberflächenbelastungsverringerungen
in zunehmendem Abstand von der Durchflußrohreinmündung bringt aber auch schon allein
die von Windung zu Windung »abstandslose« Bifilar- oder Tandemwicklung bei Benutzung
eines einzigen Mantelrohrheizkörpers konstanter Oberflächenbelastung mit sich, da
dem Mantelrohrheizkörper vom benachbarten, heißes Wasser führenden Durchflußrohrteil
weniger Wärme entzogen wird als von dem 360 Spiral-oder Wandelbogengrad vorgelagerten,
an der entgegengesetzten Mantelrohrheizkörperumfangsstelle auf gleicher Höhe befindlichen,
kälteres Wasser führenden Durchflußrohrteil des gleichen Durchflußrohres, sich aber
die an diesen unterschiedlichen Wärmeabgriffsstellen entsprechend unterschiedlich
einstellenden Mantelrohrheizkörpertemperaturen über den Umfang auszugleichen suchen.
Es versteht sich, daß man in zunehmendem Abstand von der Durchflußrohreinmündung
auch Mantelrohrheizkörper kleinerer oder kleiner werdender Oberflächenbelastung
installieren kann.
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In Erweiterung des Erfindungsgedankens wird bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes
in Wendelform vorgeschlagen, den von der Wendel eingeschlossenen freien inneren
Raum als Mantel eines Heißwasserbehälters oder zusätzliches, zentrisches Durchflußrohr
auszubilden, wie dies von einem allein gewendelten Heizkörper her bereits als zum
Stand der Technik gehörig eingangs gewürdigt wurde.
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Es ist hier jedoch der Vorteil zu verzeichnen, daß der Mantelrohrheizkörper
auf ganzem Umfang von dem aufzuheizenden Wasser direkt oder auf wärmeleitendem Wege
umgeben sein kann, ohne daß Längssicken in das Durchflußrohr eingelassen werden
müssen.
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Es ist dies möglich, wenn der gemeinsame Querschnitt benachbarter,
gewendelter Durchflußrohre und Mantelrohrheizkörper die Form zweier mit identischen
Seiten gegeneinandergesetzter Dreiecke oder Trapeze aufweist, wobei insbesondere
eine Dreiecks-oder Trapezseite des Mantelrohrheizkörpers, wendelförmig fortschreitend,
die Innenoberfläche der Wendel bildet. Schließlich kann man die mitgewendelten,
beheizten Durchflußrohre durch Anschluß an zum Behälterinnern führende, vorhandene
Ein- oder Auslaufrohre oder entsprechende Durchflußrohröffnunaen zum Behälterinnern
strömungstechnisch dem Behälterinnern vor- und/oder nachordnen und/oder als Zirkulationsaufheizleitung
des Behälters benutzen. Es ergeben sich hier sehr vielgestaltige Aufheizmöglichkeiten,
z. B. auch Nacherhitzung auf den Kochpunkt in dem gewendelten Durchflußrohr beim
Durchfluß heiß zufließenden Behälterwassers während des Zapfens oder separate Entnahme
aus dem Durchflußrohr und dies entsprechend den gewünschten Temperaturen durch Anzapfen
in entsprechendem Abstand von der Durchflußrohreinmündung.
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Es sind aber unter anderem auch noch Kombinationen denkbar, wie konzentrische
Anordnung mehrerer bifilar gewickelter Mantelrohrheizkörper und Durchflußrohre.
Nur von der äußersten Wendel kann, wenn diese nicht von einem Behältermantel umgeben
ist, eine Teilwärme ungenutzt an die Umgebung abwandern.
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Schließlich kann der spiralförmige Durchlauferhitzer zugleich als
Heizflansch(platte) eines Heißwasserbehälters dienen, dem, strömungstechnisch gesehen,
das Durchflußrohr vor- oder nachgeschaltet ist, wie derselbe oder derjenige in Wendelform
in einen Heißwasserbehälter eingebaut, mit seinem Mantelrohrheizkörper die sonstige
Direktbeheizung und mit seinem vom Mantelrohrheizkörper mitbeheizten Durchflußrohr
die mitunter vorgesehene, separates Wasser führende Druckrohrschlange eines überlaufspeichers,
die sonst nur vom Behälterwasser mitbeheizt wird und mehrere Zapfstellen versorgen
kann, ersetzen.
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Im folgenden wird der Erfindungsgedanke an Hand von Erläuterungsbeispielen
unter Bezug auf die in der Zeichnung enthaltenen Figuren näher verdeutlicht. Es
stellt dar F i g. 1 einen Elektro-Durchlauferhitzer in Spiralform, F i g. 2 Teile
des Elektro-Durchlauferhitzers gemäß Schnitt 2=2 aus F i g. 1, in Perspektive und
vergrößertem Maßstab, F i g. 3 eine Hälfte eines Elektro-Durchlauferhitzers in Wendelform,
im Längsschnitt, F i g. 4 eine Hälfte einer Alternativ-Ausführung zur Darstellung
nach F i g. 3, jedoch in Form eines Heißwasserspeichers mit Zirkulationseinrichtung,
F i g. 5 einen Elektro-Heißwasserspeicher mit einem Durchlauferhitzer ähnlich F
i g. 1 als Heizflansch, F i g. 6 einen Elektro-Heißwasserüberlaufspeicher mit einem
Durchlauferhitzer in Wendelform als Heizeinrichtung und Druckrohrschlange zur Versorgung
weiterer Zapfstellen.
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Der Elektro-Durchlauferhitzer besteht aus einem kupfernen Durchflußrohr
1 mit etwa 1 em2 großem Strömungsquerschnitt und außerhalb desselben abstandslos
geführten Mantelrohrheizkörpers 2a, 2b,
2c von je etwa 1/2 cm2 Querschnitt,
die, zusammen bifilar zu einer in sich abstandslosen Spirale 3 (F i g. 1) oder Wendel
4 (F i g. 3) gewickelt, die Hauptbestandteile des Elektro-Durchlauferhitzers darstellen.
Der einzelne Mantelrohrheizkörper 2a, 2b, 2 c selbst besteht aus einem kupfernen
Mantelrohr 5, welches in sich einen gewendelten Heizwiderstandsdraht 6, eingebettet
in ein gut wärmeleitendes, aber elektrisch isolierendes Material 7, z. B. hochverdichtetes
Magnesiumoxy d, aufnimmt.
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Bei dem Elektro-Durchlauferhitzer in Spiralform sind - in Strömungsrichtung
(t) gesehen - in der ersten Hälfte des Durchflußrohres 1 zwei Längssicken 8 a, 8
b und in der zweiten Hälfte eine Längssicke 8c vorgesehen zur Aufnahme je eines
der Mantelrohrheizkörper 2a, 2b, 2 c gleicher Abmaße und Leistung
sowie des Temperaturfühlers 9 eines nicht gezeichneten Temperaturreglers oder Sicherheitstemperaturbegrenzers.
Der Temperaturfühler 9 liegt sowohl am Durchflußrohr 1 als auch an dem Mantelrohrheizkörper
2 c an, so daß derselbe sowohl bei zu hoher Wassertemperatur als auch bei Trocken-Gehbeginn,
letzteres letzteres durch direkten Wärmeabgriff vom Mantelrohrheizkörper 2 c, anzusprechen
vermag. Der Wärmeaustausch, auf den es neben der Kompakt- und Flachbauweise im eigentlichen
ankommt, geht nun wie folgt vor sich:
Das der Durchflußrohreinmündung
la zufließende Kaltwasser wird im Durchflußrohr 1 zunächst von den dieses begleitenden
zwei Mantelrohrheizkörpern 2a, 2b erwärmt, indem die Wärme der beiden Mantelrohrheizkörper
2a, 2 b sich auf wärmeleitendem Wege über die diesen beiden benachbarten,
jeweils um 360 Spiralbogengrad versetzten Durchflußrohrteile l b,
1 c mitteilt. Da ein und derselbe Mantelrohrheizkörperteil 2 bi Wärme an
unterschiedlich warmes Wasser abgeben muß, weil das im Durchflußrohrteil lb erwärmte
Wasser nach Zurücklegung von 360 Spiralbogengrad im Durchflußrohrteil 1 c zum zweitenmal
am gleichen Mantelrohrheizkörperteil 2b1, wenn auch an der entgegengesetzten Umfangsstelle,
vorbeifließt, stellen sich an entgegengesetzten Umfangspunkten des Mantelrohrheizkörperteiles
2 bi theoretisch zwar entsprechend unterschiedliche Oberflächentemperaturen
ein, aber diese gleichen sich über den Umfang des Mantelrohrheizkörperteiles 2b,
bis zu einem gewissen Grad aus. Gleiches gilt entsprechend für die zugehörigen Heizdrahtwidersttandsteile
6 b, 6 c. Die Differenz der Oberflächentenperaturen zwischen Anfang und Ende des
einzelnen Mantelrohrheizkörpers 2a, 2b, 2 c ist also nicht so groß wie vergleichsweise
bei einem langgestreckten, ein Durchflußrohr einseitig begleitenden Mantelrohrheizkörper.
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Da die Wärme des einzelnen Mantelrohrheizkörper s 2a,
2b, 2 c sich zunächst auf ein Durchflußrohr 1 bzw. Durchflußrohrteile
l b, 1 c größeren Umfanges verteilt, wird die Oberflächenbelastung
des Mamelrohrheizkörpers 2a, 2 b abgebaut, so daß dieselbe also von vornherein
höher ausgelegt werden kann oder die Gefahr eines Wassersteinansatzes gemindert
wird infolge mit der Oberflächenvergrößerung bis zur Wasserseite einhergehenden
Temperatursenkung.
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Der zweiten, der Durchflußrohrausmündung 1d zugewandten Hälfte des
Durchflußrohres 1 ist nur ein (statt der sonst zwei vorhandenen) Mantelrohrheizkörper
2 c zugeordnet. Damit wird das Temperaturgefälle vom Mantelrohrheizkörper 2 c zum
dort bereits vorgewärmt zufließenden Wasser gegenüber dem in der ersien Durchflußrohrhälfte
verringert, d. h., die Oberflächentemperatur des Mantelrohrheizkörpers 2c steigt
nicht, wie dies bei Beibehaltung zweier Mantelrohrheizkörper der Fall wäre, so stark
an. Folglich verändert sich auch nicht der temperaturabhängige Heizdrahtwiderstand
6d in beachtenswertem Maß, so daß also die symmetrische Leistungsaufteilung in betriebswarmem
Zustand praktisch weitgehend erhalten bleibt, abgesehen von einer einhergehenden
Verringerung des möglichen Wassersteinansatzes.
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In F i g. 3 besitzt das Durchflußrohr 1 dreieckige Querschnitte und
ist mit einem Mantelrohrheizkörper 2a gleichen Querschnittes durch Lötrnittel
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od. d-1. nicht nur wärmeleitend, sondern auch flüssig keitsdicht verbunden.
Die Durchflußrohreinmündung la liegt vor einem durch einen Deckel 11 verschlossenen
Ende der Wendel 4 auf der Innenseite 4a derselben, die Durchflußrohrausmündung l
cl hingegen auf der Außenseite 4 b vor dem anderen, ebenfalls durch einen Deckel
12, jedoch bis auf eine Einlaßöffrrung 13 verschlossenen Ende.
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Wird nun Frischwasser dem von der Wendel 4 umschlossenen zusätzlich
zentrischen Durchflußrohr 4 c durch die Einlaßöffnung 13 zugeführt, so durchfließt
dasselbe zunächst das zentrische Durchflußrohr 4 c und erwärmt sich dort an den
freien Teilen 2a l des Mantelrohrheizkörpers 2 a auf eine bestimmte Temperatur,
ehe das so vorgewärmte Wasser über die Durchflußrohreinmündung la das zentrische
Durchflußrohr 4 c verläßt und innerhalb der einzelnen Windungen des Durchflußrohres
1 von dem gleichen Mantelrohrheizkörper 2a nacherhitzt wird. Das Durchflußrohr 1
ist noch mit Anzapfungen 14 versehen, über die je nach örtlicher Anbringung weniger
heißes Wasser entnommen werden kann.
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In F i g. 4 hat die Wendel 4 gegenüber F i g. 3 einen größeren lichten
Durchmesser, so daß aus dem zusätzlich zentrischen Durchflußrohr in Verbindung mit
den beiden Deckeln Il, 12 ein größerer Behälter 15 gebildet wird. In jedem der beiden
Deckel 11, 12 ist eine Öffnung 13 bzw. 16 vorhanden, die als Behälterein- und Behälterauslaß
dienen. Durchflußrohrein- und -ausmündung l a, 1 d liegen auf der Innenseite
17 des Behälters 15. Das von dem Mantelrohrheizkörper 2a mitbeheizte Durchflußrohr
1 dient folglich als Zirkulationsaufheizleitung in den zapflosen Zeiten. Zum einen
wird das im Behälter 15 befindliche Wasser von dem an seiner Innenseite 17 liegenden
freien Mantelrohrheizkörperteilen 2a1 beheizt. Da der Mantelrohrheizkörper 2a sich
aber über die gesamte Länge der Wendel 4 erstreckt, wird innerhalb des Behälters
15 durch alleinige Beheizung von den freien, dem Inneren des Behälters 15 zugewandten
Mantelrohrheizkörperteilen 2a1 her das Behälterwasser eine starke Temperaturschichtung
in der Senkrechten aufweisen. Dieselbe wird indes vermieden durch das vom gleichen
Mantelrohrheizkörper 2a relativ stärker beheizte Durchflußrohr 1, in welchem das
bei der Aufheizung schneller warm und folglich leichter werdende Wasser in den oberen
Teil des Behälters 15 aufsteigt und desztentsprecltend kälteres Wasser unten zufließt,
wodurch eine Umwälzung des Behälterwassers und damit ein Temperaturausgleich in
demselben herbeigeführt wird.
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Im Elektro-Heißwasserspeicher gent;xß -Fi g. 3 "_=t der spiralförmige
Durchlauferhitzer 3 aus F i g. 2 z,igleich als Heizflanschplatte 3 a ausgebildet,
welche di° normale Flanschöffnung 18 eines Heißwasserbehälters 19, von welchem ein
Überlaufrohr 20 abgeht, verschließt. Folglich dient das Durchflußrohr 1 der Heizflanschplatte
3a auch als beheizter Behälterc_nlauf 16n und der Mantelrohrheizkörper 2a nicht
nur zur Beheizung des derb Heißwasserbehälter 19 vorgeschalteten Durchflußrohres
1, sondern auch zur direkten Beheizung des 1-leißwasserbehähers 19 über die freie
Innenseite 2a1 des Mantel-ohrheizkörpe~s 2a. Da die Behälterwasserbeheizung von
der im tiefsten Punkt des Heißwasserbehälters 19 befindlichen Heizflanschplatte
3,- . Per erfolgt, werden im Gegensatz zu sonst selbst die am tiefsten
gelegenen Behälterwasserteile mit aufgeheizt. Infolge des im vorgeschalteten Durchflußrohr
1 iatensiven Wärmeaustausches kann sich die im Heißwasserbehälter 19 anschließend
erfolgte Vermischung mit dem Behälterwasser vorteilhafterweise nicht so stark bemerkbar
machen, wie dies bei Zufluß normalerweise nicht vorgewärmten Zulaufwassers der Fall
ist.
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In den Elektro-Heißwasser überlaufspeicher gemäß F i g. 6 ist der
wendelförmige Durchlauferhitzer 4 d ähnlich F i g. 3 eingebaut. Die Durchflußrohreinmündung
la ist hier jedoch an eine völlig separate Kaltwasserzuführung 21 angeschlossen;
desgleichen die
Durchflußrohrausmündung 1 d mit separaten Zapfstellen
22 verbunden, so daß aus dem Heißwasserbehälter 19 nach wie vor über das überlaufrohr
20
im Überlaufverfahren eine große Zapfstelle versorgt werden kann, während
über das Durchflußrohr 1 die weiteren Zapfstellen 22, dazu gleichzeitig, versorgt
werden können, wie dies bisher über eine im Heißwasserbehälter 19 liegende, ebenso
angeschlossene, einfache, allein von der Behälterwasserwärme beaufschlagte Druckrohrschlange
im Bedarfsfall gehandhabt wurde. Das Durchflußrohr 1 erhält hier aber nicht nur
Wärme von dem durch den Mantelrohrheizkörper 2a mitaufgeheizten Behälterwasser her,
sondern auch vom gleichen Mantelrohrheizkörper 2a direkt, und zwar in überwiegendem
Maß, so daß bei entsprechender Auslegung des wendelförmigen Durchlauferhitzers
4 d derselbe ungleich leistungsfähiger als die bisher verwandte Druckrohrschlange
ist und die Behälterwassertemperatur folglich nicht so stark absinkt.