DE1241538B - Stopfen-Greifer-Kombination zum Verschliessen und Freigeben von Reaktorkanaelen - Google Patents
Stopfen-Greifer-Kombination zum Verschliessen und Freigeben von ReaktorkanaelenInfo
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Description
BUNDESiiEFUBLIK DEUTSCHLAND Int. Cl.:
G21c
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutschem.: 21g -21/20
Nummer: 1241538
Aktenzeichen: C 27651 VIII c/21 g
Anmeldetag: 6. August 1962
Auslegetag: 1. Juni 1967
Die Erfindung betrifft eine Stopfen-Greifer-Kombination, bestehend aus einem Verschlußstopfen für
Reaktorkanäle und aus einem Greifer hierzu, mit Vorrichtungen zum abwechselnden Festlegen und
Lösen des Stopfens entweder in bzw. von einem der Kanäle oder von bzw. an dem Greifer, wobei der
Stopfen an seinem rückwärtigen Ende eine zentrale Ausnehmung mit einem Innenbund und in ungefähr
radialer Richtung bewegbare Klinken zum Verriegehi des Stopfens mit dem Kanal aufweist und wobei der
gegenüber dem Stopfen bewegbare Greifer in seinem Körper axial verschiebbar gelagerte, um in ihn
sitzende Achsen mittels eines axial verschiebbaren Betätigungsgliedes schwenkbare Greif- und Steuerklauen
aufweist, die bei Berührungskontakt des Betätigungsgliedes mit dem Stopfen sich durch axiales
Verschieben dieses Gliedes relativ zum Greiferkörper infolge axialem Bewegen des Greifers relativ zum
Stopfen in der entsprechenden Richtung derart bewegen lassen, daß — nach Einführung des durch die
hinter dem Innenbund der Stopfenausnehmung greifenden Klauen vom Greifer gehaltenen Stopfens in
den Kanal — sich der Greifer vom Stopfen löst, wobei gleichzeitig die Klinken des Stopfens zu seinem
Festlegen mit dem Kanal in Eingriff gelangen, oder daß umgekehrt der Greifer sich an den aus dem
Kanal herauszuziehenden Stopfen ankoppelt und gleichzeitig sich die Festlegeklinken von dem Kanal
lösen.
Eine Kombination dieser Art ist in der französischen Patentschrift 1230 026 beschrieben, die einen
Verschlußstopfen für Reaktoren zum Gegenstand hat, dessen Betätigungs- und Sicherangselemente
über komplizierte Übertragungsmechanismen mit Zahnrädern und Steilgewinden miteinander verknüpft
sind. Dieser komplizierte Aufbau beeinträchtigt die Funktionssicherheit der bekannten Einrichtung erheblich.
Im gleichen Sinn wirkt sich auch der Umstand aus, daß die den Verschlußstopfen im Reaktorkanal
festlegenden Klinken nur in einer ihrer Endlagen verriegelbar und damit gesichert sind. Nachteilig
ist schließlich, daß als alleinige Antriebskraft für die Einstellung der Greif- und Steuerklauen in die
zur Lösung des Stopfens aus dem Reaktorkanal erforderliche Stellung lediglich das Gewicht des Betätigungsgliedes
zur Verfügung steht. Abgesehen von der damit verbundenen Beeinträchtigung der Funktionszuverlässigkeit ist dadurch auch eine Beschränkung
der Anwendbarkeit der bekannten Vorrichtung, nämlich auf den Verschluß vertikal verlaufender Reaktorkanäle,
gegeben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Stopfen-Greifer-Kombination zum Verschließen
und Freigeben von Reaktorkanälen
und Freigeben von Reaktorkanälen
Anmelder:
Commissariat ä l'Energie Atomique, Paris
Vertreter:
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz und Dipl.-Ing. K. Lamprecht, Patentanwälte, München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Pierre Cousseran, Clamart, Seine;
Jean Marc Hassig, Orsay, Seine-et-Oise;
Roland Roche, Clamart, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 16. August 1961 (870 862)
eine Stopfen-Greifer-Kombination anzugeben, die, ausgehend von dem oben geschilderten Stand der
Technik, sich durch eine absolute Zuverlässigkeit und Funktionssicherheit auszeichnet und keinen Einschränkungen
in ihrer Einsetzbarkeit unterliegt, sich also für Reaktorkanäle beliebiger Achslage einsetzen
läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein in der an ihrem offenen Ende mit einem
Innenbund versehene Ausnehmung des Stopfens sitzendes und in Richtung zur Kanalachse zwischen
zwei Endstellungen, in denen entweder die Klinken mit dem Kanal verriegelt oder andererseits vom
Kanal gelöst sind, verschiebbares Klinken-Verriegelungsglied vorgesehen ist und daß der Greifer mehrere
um senkrecht zur Längsachse des Greiferkörpers angeordnete Achsen in radialer Richtung mittels des
Betätigungsgliedes schwenkbare Hebel besitzt, wobei jeder Hebel an seinem dem Stopfen zugewandten
Greifende zwei entgegengesetzt und radial zum Greiferkörper gerichtete Vorsprünge aufweist, nämlich
einen äußeren und einen inneren Vorsprung, die die Greif- und Steuerklauen bilden, und wobei die Hebel
sich mittels des Betätigungsglieds um die Achsen zwischen zwei Stellungen drehen lassen, und zwar
einer Stellung mit nach außen geschwenkten Greifenden, in der die mit den Vorsprüngen versehenen
Enden der Hebel so weit voneinander entfernt sind, daß ihre äußeren Vorsprünge — je nach der axialen
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Lage des Greifers zum Stopfen — mit der Außenoder mit der Innenfläche des Stopfeninnenbundes in
Kontakt kommen können, wobei in der Lage, in der die äußeren Vorsprünge Kontakt mit der Innenfläche
des Innenbundes haben, die Außenseiten der inneren Vorsprünge die in dieser Stellung von dem Klinken-Verriegelungsglied
freigegebenen Klinken des Stopfens in der in den Stopfen eingezogenen Lage halten
und einer zweiten Stellung mit nach innen geschwenkten Greifenden der Hebel, in der die mit
Vorsprüngen versehenen Enden so weit einander genähert sind, daß die äußeren Vorsprünge beim Heben
und Senken der Greiferkörper nicht mit dem Innenbund in Kontakt kommen können und die inneren
Vorsprünge bei entsprechender axialer Lage eine mechanisch feste Verbindung zwischen dem Greifer
und dem Klinken-Verriegelungsglied herstellen.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
F i g. 1 der Zeichnung stellt in teilweise axialem Schnitt eine erfindungsgemäß ausgebildete Stopfen-Greifer-Kombination
dar, wobei der Greifer sich in seiner an den Stopfen herangeführten Stellung befindet;
F i g. 2, 3 und 4 zeigen in einem axialen Halbschnitt einen Teil der Elemente der Fig. 1 in drei
Stellungen, die sich an diejenigen in der F i g. 1 anschließen;
F i g. 5 und 6 sind schließlich halbe Querschnitte nach den Linien V-V von F i g. 3 bzw. VI-VI von
Fig. 4.
In F i g. 1 ist der Außenteil 2 eines Kanals gewöhnlich durch einen Stopfen 11 abgedeckt, und der Kanal
endigt in einem ringförmigen Vorsprung 13.
Zur Vereinfachung der Beschreibung ist im folgenden die Bezeichnung »außen« und »innen« in dem
Sinn der Entfernung von der Achse des Kanals bzw. im Sinn der Annäherung an diese Achse gebraucht
und die Worte »vorn« und »rückwärts« sind in dem Sinn verwendet, den sie für einen Beobachter haben,
der sich außerhalb des Reaktors befindet und demselben zugewandt ist.
Unter diesen Bedingungen entspricht die Vorderseite dem unteren Teil und die rückwärtige Seite dem
oberen Teil der F i g. 1 bis 4.
Zu der erfindungsgemäß ausgebildeten Stopfen-Greifer-Kombination gehören folgende Teile:
Ein Satz Klinken 120, die von dem Stopfen 11 getragen sind und in eine Nut 85 in der Wand des
Außenteiles 2 des Kanals eingreifen können, um dort den Stopfen festzulegen; ein Klinken-Verriegelungsglied 121, das in axialer Richtung in einer Ausnehmung
des Stopfens gleiten kann, um die Klinken 120 in die Festlegungsstellung gemäß F i g. 1 zu überführen
und sie in dieser zu halten; ein Greifer 122, der in axialer Richtung gegenüber dem Kanal beweglich
ist und das Klinken-Verriegelungsglied 121 betätigen und den Stopfen 11 in axialer Richtung
verschieben kann.
Unter Verwendung dieser erfindungsgemäß ausgebildeten Teile besitzt der Greifer 122 einen Satz
von Hebeln 123, die an ihrem vorderen Ende je mit einem äußeren Vorsprung 124 und mit einem inneren
Vorsprung 125 versehen und derart angelenkt sind, daß diese vorderen Enden zwischen einer
äußeren Grenzstellung gemäß Fig. 1 und einer inneren Grenzstellung gemäß F i g. 2, 3 und 5 ver-
stellbar sind. Außerdem weist der rückwärtige Teil des Stopfens 11 eine Ausnehmung 133 auf, in welcher
das Verriegelungsglied 121 verschiebbar angeordnet ist und die mit einem Innenbund 126 nahe
ihrem offenen Ende versehen ist. Das Verriegelungsglied 121 ist mit ihrem Umfangsnut 127 nahe diesem
Innenbund 126 versehen.
Die Klinken 120, vorzugsweise in einer Anzahl von wenigstens drei Stück, sind am Umfang des
ίο Stopfens 11 in den Längenausnehmungen 134 desselben verteilt angeordnet und an dem Stopfen mittels
Querachsen 128 gelenkig gelagert, wobei jede Klinke vorn einen Sporn 120 a besitzt, der dazu dient,
in die Nut 85 einzugreifen, und wobei jede Klinke rückwärts ein Profilteil 120 b von Kreisbogenform gemäß
F i g. 5 und 6 besitzt sowie innen am Ende 120 c eine Abstützfläche. Es wird außerdem ein
stangenförmiges Verriegelungsglied 121 benutzt, das mit einer Nocke 121 α versehen ist, die für die Zusammenarbeit
mit den Enden 120 c der Klinken bestimmt ist. Im übrigen ist eine Rückholfeder 129 für
das Verriegelungsglied 121 vorgesehen, die die Klinken 120 in die rückwärtige Verriegelungsstellung zu
versetzen sucht und zwischen dem Verriegelungsglied 121 und dem Boden der Ausnehmung 133 angebracht
ist.
Die Hebel 123 sind am Umfang des Körpers des Greifers 122 verteilt und an derselben mittels der
Achsen 130 gelenkig gelagert, wobei deren gleichzeitige Verstellung in beiden Richtungen beispielsweise
durch ein Betätigungsglied 131 gesteuert wird, das in Längsrichtung in dem Greifer gleiten kann
und sich an der Innenkante der Greiferhebel mittels der Verdickungen 131a abstützt. Die Vorsprünge
124 und 125 haben ein in F i g. 5 und 6 sichtbares kreisbogenförmiges Profil, wobei der Vorsprung 124
von einer äußeren Stirnfläche 124 a begrenzt ist. Jeder Hebel 123 besitzt ferner vor der Fläche 124 a
eine Abstützfläche 132 von ebenfalls kreisbogenförmigem Profil, die dazu bestimmt ist, mit den Profilteilen
120 b der Klinken 120 zusammenzuarbeiten.
Wie man aus F i g. 5 erkennt, sind die Stirnflächen 124 a der äußeren Vorsprünge 124 derart konstruiert,
daß sie sich in der inneren Endstellung der Hebel alle auf ein und derselben Rotationsfläche C um die
Hauptachse befinden, wodurch das Vorbeigehen der Hebel an der zylindrischen Innenfläche 126 a des Innenbundes
126 erleichtert wird. Außerdem sind die Stützflächen 132 derart angeordnet, daß sie sich in
der am Stopfen 11 eingehängten Stellung der Hebel alle auf derselben Rotationsfläche Cl um die Hauptachse
befinden (Fig. 6). Hierdurch wird die Einwirkung der Hebel auf die Profilteile 120 b der Klinken
120 erleichtert. Man gibt den Profilteilen 120 & der Klinken 120 und den Flächen 132 der Hebel 123
eine derartige Umfangslänge, daß die Klinken 120 in der eingehängten Stellung der Hebel 123 (F i g. 6)
nicht in den Zwischraum zwischen den Flächen 132 der Hebel 123 eindringen können. In F i g. 6 ist die
ungünstigste Stellung in dieser Beziehung gezeigt, in welcher sich die Klinken gerade gegenüber diesen
Zwischenräumen am Umfang befinden, wobei die günstigste Stellung naturgemäß diejenige ist, in welcher
sich die Klinken je in derselben radialen Ebene wie ein Hebel befinden.
Der Greifer 122 kann einen Teil einer Beschikkungs- oder Entlademaschine irgendeiner geeigneten
Bauart bilden, die vorzugsweise ein Rohr 47 für die
Claims (1)
1. Stopfen-Greifer-Kombination, bestehend aus einem Verschlußstopfen für Reaktorkanäle
und aus einem Greifer hierzu, mit Vorrichtungen zum abwechselnden Festlegen und Lösen des
Stopfens entweder in bzw. von einem der Kanäle oder von bzw. an dem Greifer, wobei der Stopfen
an seinem rückwärtigen Ende eine zentrale Ausnehmung mit einem Innenbund und in ungefähr
radialer Richtung bewegbare Klinken zum Verriegeln des Stopfens mit dem Kanal aufweist und
wobei der gegenüber dem Stopfen bewegbare
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR870862A FR1305511A (fr) | 1961-08-16 | 1961-08-16 | Perfectionnements apportés aux dispositifs d'ancrage et d'extraction pour bouchons de canaux de réacteurs atomiques |
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Publication Number | Publication Date |
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FR3030860B1 (fr) * | 2014-12-19 | 2016-12-30 | Commissariat Energie Atomique | Assemblage combustible pour reacteur nucleaire de type rnr-na, a boitier logeant un dispositif de protection neutronique solidarise de maniere amovible |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1230026A (fr) * | 1959-03-27 | 1960-09-13 | Alsacienne Constr Meca | Dispositif de bouchage pour enceinte soumise à une forte pression et pince pour sa pose et sa dépose |
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- 1962-08-14 GB GB31209/62A patent/GB948233A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1230026A (fr) * | 1959-03-27 | 1960-09-13 | Alsacienne Constr Meca | Dispositif de bouchage pour enceinte soumise à une forte pression et pince pour sa pose et sa dépose |
Also Published As
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BE621100A (de) | |
GB948233A (en) | 1964-01-29 |
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