DE1240823B - Verfahren zum Granulieren von Pulvern - Google Patents
Verfahren zum Granulieren von PulvernInfo
- Publication number
- DE1240823B DE1240823B DEU9668A DEU0009668A DE1240823B DE 1240823 B DE1240823 B DE 1240823B DE U9668 A DEU9668 A DE U9668A DE U0009668 A DEU0009668 A DE U0009668A DE 1240823 B DE1240823 B DE 1240823B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- density
- granules
- powder
- agglomerates
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/12—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating drums
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2/00—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
- B01J2/14—Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in rotating dishes or pans
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09C—TREATMENT OF INORGANIC MATERIALS, OTHER THAN FIBROUS FILLERS, TO ENHANCE THEIR PIGMENTING OR FILLING PROPERTIES ; PREPARATION OF CARBON BLACK ; PREPARATION OF INORGANIC MATERIALS WHICH ARE NO SINGLE CHEMICAL COMPOUNDS AND WHICH ARE MAINLY USED AS PIGMENTS OR FILLERS
- C09C1/00—Treatment of specific inorganic materials other than fibrous fillers; Preparation of carbon black
- C09C1/44—Carbon
- C09C1/48—Carbon black
- C09C1/56—Treatment of carbon black ; Purification
- C09C1/58—Agglomerating, pelleting, or the like by wet methods
-
- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/42—Selection of substances for use as reactor fuel
- G21C3/58—Solid reactor fuel Pellets made of fissile material
- G21C3/62—Ceramic fuel
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/30—Particle morphology extending in three dimensions
- C01P2004/32—Spheres
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2004/00—Particle morphology
- C01P2004/60—Particles characterised by their size
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/10—Solid density
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01P—INDEXING SCHEME RELATING TO STRUCTURAL AND PHYSICAL ASPECTS OF SOLID INORGANIC COMPOUNDS
- C01P2006/00—Physical properties of inorganic compounds
- C01P2006/12—Surface area
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- High Energy & Nuclear Physics (AREA)
- Glanulating (AREA)
Description
DEUTSCHES WTTWi- PATENTAMT
Deutsche Kl.: 12 g -1/01
Nummer: 1240 823
Aktenzeichen: U 9668IV a/12 j
Anmeldeta«: 26. März 1963
Auslegetag: 24. Mai 1967
Die Erfindung betrifft Granulierungsverfahren, bei denen Partikeln oder ähnliche Bestandteile eines
Materials in binde- bzw. haftfähigem Zustand in Kugelform agglomerieren, und bezieht sich insbesondere
auf die Agglomeration von Keramikpulver zu kugelförmigem Granulat, das gehärtet und als Kernbrennstoff
verwendet werden kann.
Die Erfindung ist auch anwendbar bei der Herstellung kleiner Granulate aus Ruß und bei der Bereitung
von kleinen hochverdichteten Granulaten aus katalytischen Stoffen, beispielsweise Aluminiumoxyd
oder Bauxit, die mit verschiedenen katalytischen Promotorstoffen getränkt sind, wie beispielsweise mit
Kobalt- oder Molybdänoxyden.
Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung kugelförmigen Granulates wird das Material in einen
langsam rotierenden Behälter eingebracht, in dem es taumelnd umgewälzt wird und von der Behälterwandung
zurückfällt. Bei diesem bekannten Verfahren ist es wichtig, daß das Material von der inneren
Wandungsfläche des Behälters wieder abfällt. Falls die Behälterdrehzahl zu hoch ist, steigt das Material
zunächst an der Behälterwandung nach oben und wird durch die Luft geschleudert. Dies führt zu einem
sehr schnellen Anwachsen der Granulatgröße, wobei die größeren Körner auf die kleineren Körner eine
Pulverisierungswirkung ausüben, d. h. diese wieder zerschlagen. Als Folge wird somit eine geringe Anzahl
sehr großer Körner erzeugt. Bei höheren Behälterdrehzahlen läuft das Material ohne Rollbewegung
zusammenhängend an der Behälterwandung um.
Die Dichte der so erzeugten Körner bzw. Granulate ist gering, zumal die Körner nach dem Trockenvorgang
große Mengen von Gas, üblicherweise Luft, enthalten.
Darüber hinaus ist es schwierig, die Korngröße zu beeinflussen. Bei dem bekannten Verfahren steigt die
Dichte mit längerer Verweilzeit innerhalb des Behälters an, jedoch nimmt gleichzeitig auch die Korngröße
zu. Die Herstellung von hochdichtem kugelförmigem Granulat mit kleinem Durchmesser, wie es
für Kernbrennstoff zwecke erforderlich ist, war daher bisher nicht möglich.
Ebensowenig brachte die Granulierung in Drehtellern befriedigende Ergebnisse im Hinblick auf die
Dichte der Granulate.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Granulieren von Pulvern in einem Behälter ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter, dessen Innenwandung mit flach ansteigenden und flach abfallenden, im wesentliehen
quer zur Bewegungsrichtung des Gutes liegenden Wülsten versehen ist, über die das Gut hinweg-Verfahren
zum Granulieren von Pulvern
Anmelder:
United Kingdom Atomic Energy Authority,
London
London
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Schubert, Patentanwalt,
Siegen, Eiserner Str. 227
Siegen, Eiserner Str. 227
Als Erfinder benannt:
Keith Henry Garrett, Albert Graham Adwick,
Eric Richard Batchelor, London
Eric Richard Batchelor, London
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 28. März 1962 (11975),
vom 8. November 1962 (42 231)
strömt, um eine gedachte, parallel zur Längsachse des Behälters liegende Achse einer Drehbewegung
unterworfen wird, ohne daß sich der Behälter wesentlich um die eigene Achse dreht, wobei die Winkelgeschwindigkeit
des Behälters so eingestellt wird, daß das Gut mit derselben Winkelgeschwindigkeit mitschwingt.
Das Granulieren kann in einem Behälter erfolgen, dessen Wülste einen spitzen Winkel zur Bewegungsrichtung
des Gutes bilden. Das Pulver kann ferner in bekannter Weise mit einem Binder vermischt und in
Agglomerate von unregelmäßiger Gestalt geformt werden, bevor es der Winkelgeschwindigkeit ausgesetzt
wird. Als Binder wird vorzugsweise eine Flüssigkeit verwendet, und die aus dem feucht-krümeligen
Gemisch gebildeten Agglomerate von unregelmäßiger Form werden zweckmäßig in bekannter
Weise mit einem Pudermittel überzogen, bevor sie der Winkelgeschwindigkeit ausgesetzt werden. Das
Pudermittel kann auch zugefügt werden, während die Agglomerate der Winkelgeschwindigkeit ausgesetzt
werden.
709 587/520
Der Behälter kann die Form einer Pfanne oder einer Trommel haben und ist an einem sieh drehenden
Mittelpunkt befestigt, der eine Bahn um einen ortsfesten Mittelpunkt durchläuft, wobei der Behälter
eine Umlaufbewegung um den ortsfesten Mittelpunkt ausführt.
Die Umlaufbewegung kann entweder hin- und hergehend oder kontinuierlich erfolgen.
Das Granulierungsverfahren dient zum Agglomerieren von Pulvern in sphäroidische Granulate.
Agglomerate von unregelmäßiger Gestalt können aus dem Pulver in bekannter Weise vorher hergestellt
werden; diese Agglomerate oder das Pulver werden einer auf die Innenwand des Behälters wirkenden
Zentrifugalkraft unterworfen, wobei die Innenwand unter einem solchen Winkel zur Zentrifugalkraft geneigt
ist, daß die Agglomerate über die Wandoberfläche rollen und Granulate von sphäroidischer
Gestalt bilden.
Es hat sich herausgestellt, daß eine Zentrifugalkraft in der Größenordnung des 10- bis 30fachen
Wertes der Erdanziehung verwendet werden kann. Eine Kraft in der Größenordnung von 20 g wird bei
einer Drehzahl von 400 U/min in einem Behälter mit 11,4 cm Durchmesser erreicht, dessen drehbarer
Mittelpunkt einer Kreisbahn von 2,5 cm Durchmesser folgt.
Die Bedingungen und Werte für andere Größenabmessungen des Behälters lassen sich durch einfache
Versuche feststellen. Es muß nur die Drehzahl herausgefunden werden, bei der das Material sich rund
um die Innenfläche bewegt und nicht geschüttelt wird oder von der Wand abfällt.
Die angewendeten Kräfte sind so groß, das die Schwerkraft selbst nur einen geringen Einfluß hat;
aus diesem Grund kann der drehbare Mittelpunkt sich in einer Ebene bewegen, die senkrecht steht oder
zur Horizontalen geneigt ist.
Die Eigenschaft der Innenwand selbst spielt eine gewisse Rolle bei der Ausführung des Verfahrens.
Damit die Oberfläche der Innenwand eine Rollbewegung des Pulvers und der Körner einleitet, muß eine
bestimmte Wechselwirkung auf Grund von Reibungseigenschaften vorhanden sein. Eine vollständig glatte,
ununterbrochene Oberfläche wäre zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht geeignet.
Diese vorgenannten Mängel werden dadurch beseitigt, daß man auf der Oberfläche einen Wulst vorsieht,
der flach ist und die Bewegungsrichtung des Gutes kreuzt. Der Wulst ist ausreichend niedrig bzw.
flach, damit das Gut darüber hinweglaufen kann. Eine Ausführungsform eines Wulstes besteht aus
einem aus der Behälterwandung heraustretenden Streifen. Der Einfluß des Streifens dürfte sich dahingehend
auswirken, daß dem Granulat eine Drehbewegung um eine Achse unter einem Winkel ungleich
90° zur Bewegungsebene des drehbaren Mittelpunktes erteilt wird. Damit wird die Zirkulation des
Granulates verbessert und auch die Neigung zur ovalen Ausbildung der Körner herabgesetzt.
Es ist normalerweise erforderlich, dem Pulver ein Bindemittel beizumischen. Agglomerate von unregelmäßiger
Gestalt werden z. B. durch Pressen durch ein Sieb oder mit Hilfe eines Rührwerkes in einem
Mischer hergestellt.
Diese Agglomerate müssen ausreichend viel Bindemittel enthalten, damit die Plastizität bei der Formgebung
des Granulates nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren sichergestellt ist. Es hat sich herausgestellt, daß die Agglomerate leicht aneinanderkleben und
größere Körnungen als ursprünglich vorgesehen bilden. Dieser Neigung kann dadurch entgegengewirkt
werden, daß dem Bindemittel zunächst weniger Pulver als für das letztlich beabsichtigte
Mischungsverhältnis beigemischt wird, um eine feucht-krümelige Mischung zu erzeugen, und daß der
Rest des Pulvers anschließend unter gleichzeitiger Rührbetätigung zugegeben wird. Es ist möglich, die
entstehenden Zusammenballungen durch Sieben in Bruchstücke zu trennen, da sie auf ihren Oberflächen
trocken sind.
Weitere Mengen von Bindemittel und Pulver können getrennt zugegeben werden, um die bereits erzeugten
Granulatkugeln zu vergrößern. Dadurch ist es möglich, zu kleine Granulatkugeln weiterzuverarbeiten
und sie auf die gewünschten Abmessungen zu vergrößern. In Abhängigkeit von der Art des
Bindemittels und des verwendeten Ausgangsmaterials besteht für jeden bei dem Verfahren benutzten Zentrifugalkraftwert
eine maximal erreichbare Größe der Granulatkugeln.
In Abhängigkeit von den Bedingungen des Granulierungsverfahrens wird das Gut hohen Zentrifugalkräften
unterworfen, wobei sie sich frei über die Wandungsflächen verteilen, auf der sie abrollen. Man
hat festgestellt, daß die Oberfläche so ausgebildet sein sollte, daß sie als eine flache Mulde wirkt, um auf das
Pulver oder ähnliches Material sowie auf die Körner eine gewisse Rückhaltekraft auszuüben.
Es ist deutlich zu unterscheiden zwischen dem zuvor erläuterten Streifen bzw. Wulst und den Wandungen
der flachen Mulde. Der Wulst kreuzt den Weg des sich bewegenden Gutes, während die Wandungen
der flachen Mulde parallel zur Bewegungsrichtung der Granulatkörner bzw. des Pulvers verlaufen.
Auf der Innenseite des Behälters kann eine Anzahl parallelliegender Mulden zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens eingeformt sein.
Mit Hilfe des Verfahrens nach der Erfindung können verschiedenartige Materialien granuliert werden,
einschließlich Metallen, Metalloxyden, Metallkarbiden und Keramikmaterialien. Das Verfahren
kann auch bei Materialien stark unterschiedlicher Eigenschaften zur Anwendung kommen und ist auch
nicht auf die genannten Anwendungsgebiete beschränkt.
Die Art des Bindemittels ist von großem Einfluß; es muß in der Lage sein, das Agglomerat während
der Formbildung und Verdichtung zusammenzuhalten. Als bevorzugte Bindemittel kommen solche
in Frage, die sich durch Verdampfen ohne Zersetzung aus dem Granulat entfernen lassen.
Diese bevorzugten Bindemittel sind Flüssigkeiten, die aus Alkoholen mit mehr als 6 Kohlenstoffatomen
ausgewählt werden. Alkohole, bei deren Anwendung sowohl die höchste Dichte als auch die beste Formhaltigkeit
erreicht werden, sind n-Octanol, n-Decanol, Isohexanol, ferner eine Mischung von 40 : 60 Volumprozent
von Hexan-l,6-diol mit Wasser und ein Gemisch aus 40 : 60 Volumprozent von Isohexanol
und n-Decanol.
Der Bindemittelgehalt hat einen Einfluß auf das Verfahren. Ein Bindemittelgehalt von 4 bis 12% des
Gesamtgewichtes wird für Granulate bevorzugt, die aus agglomeriertem Pulver mit einer Korngröße geringer
als 50 Mikron hergestellt werden. Ein Gehalt
von 7 bis 10 Gewichtsprozent wird für Pulver mit einer wirksamen Oberfläche in der Größenordnung
von 5 bis 15 m2/g bevorzugt, während ein Bindemittelgehalt von 4 bis 7% für Pulver mit einer wirksamen
Oberfläche von 3 bis 5 m2/g in Frage kommt.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von Zeichnungen näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 einen geschnittenen Aufriß eines Gerätes für ein Chargen-Verfahren gemäß der Erfindung,
während
F i g. 2 einen geschnittenen Aufriß einer Vorrichtung für ein kontinuierliches Verfahren gemäß der
Erfindung wiedergibt.
In F i g. 1 ist ein kreisförmiger Porzellanbehälter 1 dargestellt, dessen Innenwand die Form einer flachen
Mulde 2 besitzt. Quer über die Mulde 2 verläuft ein erhabener Spiralwulst 3 aus Epoxyharz. Der Behälter
1 sitzt auf einer Tragplatte 4, die drehbar auf einer fest mit einem Rad 6 verbundenen Achse 5 gelagert
ist. Das Rad ist seinerseits drehbar auf einer Achse 7 gelagert, die fest mit einer Grundplatte 8
verschraubt ist. An dem Rad 6 ist ein Gegengewicht 9 mit Hilfe von Schrauben 10 befestigt, von
denen nur eine dargestellt ist. Eine Ausnehmung in dem Gegenwicht 9 dient zur Aufnahme einer Muffe
11, die auf der Achse 7 befestigt ist, um die Scheibe und das Gegengewicht festzuhalten. Ein Band 17
hält den Behälter 1 auf der Tragplatte 4 fest.
Eine polierte Stange 12 ist mit Hilfe von Schrauben 13 in einer Aufnahme 14 an der Tragplatte 4
starr gehaltert. Die Stange 12 gleitet frei in einem geschlitzten Kopf 15, der schwenkbar auf einem mit der
Grundplatte 8 verschraubten Sockel 16 gelagert ist.
Auf der Grundplatte 8 ist ein Elektromotor 18 so befestigt, daß seine Antriebswelle 19 senkrecht steht.
Ein Antriebsrad 20 ist auf der Antriebswelle in Höhe der Scheibe 6 befestigt. Ein Gummitreibriemen 21
überträgt die Bewegung auf die Scheibe 6.
Nach F i g. 2 ist eine Trommel 1 an ihrer Innenseite mit sieben flachen Mulden 2A bis 2G ausgestattet,
wobei jede Mulde von erhabenen Spiralstreifen 3A bis 3υ durchzogen ist. An die Trommel 1 sind Seitenplatten
22 und 23 angeschraubt.
Die Trommel 1 wird mit Hilfe starker Metallbänder 17 und 24 festgehalten. Lageraufnahmen 25
und 26 sind auf einer Welle 5 drehbar gehaltert, die ihrerseits über Kröpfungen 27 und 28 mit Wellen 29
und 30 verbunden ist, die drehbar auf einem Rahmen 31 gelagert sind. Die Bänder 17 sind starr mit
den nicht dargestellten Armen verbunden, die von der Zeichenebene nach oben verlaufen. Die Arme
sind schwenkbar mit Gelenkgliedern verbunden, die ihrerseits an dem Rahmen in einer Entfernung von
der Trommel 1 angelenkt sind. Die Trommel ist somit schwenkbar gehaltert und führt eine leichte
oszillierende Bewegung bezüglich der Gelenkverbindung mit den Gelenkgliedern aus.
Gummitreibriemen 21 und 21' übertragen die Antriebskraft von einem nicht dargestellten Elektromotor
auf Riemenscheiben 6 und 6'. Eine ein Rohr
33 halternde Muffe 32 ist in die Seitenplatte 23 eingeschraubt.
Das Rohr 32 ist über ein biegsames Rohr
34 an einen Trichter 35 angeschlossen, der unterhalb der Auslaßöffnung eines Zuführungsrohres 36 für
trockenes Pulver oder ähnliches Material angeordnet ist, das von einem nicht dargestellten Zuführungsvibrator
zugeteilt wird.
Eine Muffe 37 ist in die Seitenplatte 23 einge-
schraubt und führt ein Rohr 38, das mit Hilfe eines biegsamen Rohres 39 an ein Zuführungsrohr 40 angeschlossen
ist, über das vorgeformtes agglomeriertes Material unregelmäßiger Gestalt zugeführt wird.
Ein gebogenes Rohr 41 steht mit der Trommel 1 tangential über eine Öffnung 42 in Verbindung. Das
Rohr 41 ist an ein kurzes Rohr 43 mittels eines flexiblen Rohres 44 angeschlossen. Das Rohr 43 leitet
das hergestellte kugelförmige Granulat 45 in eine Rinne 46, von der aus das Granulat einem Separator
zugeleitet wird, in dem die Kugeln nach der erforderlichen Größe und unter Berücksichtigung der gewünschten
Kugelform voneinander getrennt werden. Die einzelnen Kugeln sind der besseren Darstellung
halber übergroß gezeichnet.
Bei einem mit Hilfe des in F i g. 1 gezeigten Gerätes durchgeführten Verfahrensbeispiel gemäß der
Erfindung wurden vermischte Uran- und Plutoniumoxyde in Pulverform mit einer Korngröße unter
50 Mikron und einer wirksamen Oberfläche von 10 m2/g mit 8gewichtsprozentigem n-Decanol gemischt,
um der Masse eine krümelige Konsistenz zu verleihen. Diese Masse wurde durch ein Sieb mit
einer Maschenweite von 500 Mikron gedrückt, so daß ein Agglomerat mit unregelmäßiger Form entstand.
Agglomeratteilchen, deren Größe geringer als 150 Mikron betrug, wurden entfernt, und 125 g der
verbleibenden Masse wurden in einen Porzellanbehälter mit einem Durchmesser von 11,4 cm eingebracht,
dessen Mittelpunkt mit einer Drehzahl von 400 U/min einer Kreisbahn mit Durchmesser von
5 cm folgt. Bei diesem Verfahren entstanden Granulatkörner mit Kugelform und einer Durchschnittsgröße von 500 Mikron mit guter Ausbeute.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel betrug die wirksame Oberfläche des Pulvers 4 ma/g, und die
Menge des zugegebenen Bindemittels wurde auf 5 Gewichtsprozent reduziert. 75*Vo des zur Verwendung
beabsichtigten Pulvers wurden mit dem Bindemittel vermischt, so daß eine nasse, krümelige Mischung
entstand, worauf unter Schütteln weiteres Pulver zugegeben wurde, bis zu 96°/o des insgesamt
erforderlichen Pulvers verwendet worden war. Die gewünschten Zusammenballungen von Größen im
Bereich von 300 bis 700 Mikron wurden durch Aussieben getrennt und dem Porzellanbehälter zugeführt,
wo sie mit einer Drehzahl von 400 U/min weiterverarbeitet wurden. Nach 5 Minuten weiteren Trommeins
wurden die Agglomeratkörner durch das ausgepreßte Bindemittel feucht. Darauf wurden weitere
2°/o Pulver zugegeben und die zum Teil schon in Kugelform vorliegenden Agglomeratkörner bestäubt,
um ein Aneinanderkleben zu verhindern. Der Trommelvorgang und die Granulatbildung wurde für
weitere 10 Minuten fortgesetzt, in denen die Agglomeratkörner erneut feucht wurden, um darauf mit
dem Rest des Pulvers bestäubt zu werden. Die so erzeugten Granulatkugeln befanden sich in brauchbarem
Zustand innerhalb eines Größenbereiches von 300 bis 700 Mikron, wobei die Durchschnittsgröße
bei 500 Mikron lag. Die Dichte der Granulatkugeln betrug 6,8 g/cm3, was einer Dichte von 62% einer
festen UO2-PuO3-Mischung entspricht.
Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Hilfe der in F i g. 2 der Zeichnungen
dargestellten Vorrichtung besaß die Trommel einen Durchmesser von 15 cm und eine Länge von
44 cm. Sie war derart gelagert, daß der sich bewe-
Claims (5)
1. Verfahren zum Granulieren von Pulvern in einem Behälter, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter, dessen Innenwandung mit flach ansteigenden und flach abfallenden, im wesentlichen
quer zur Bewegungsrichtung des Gutes liegenden Wülsten versehen ist, über die das Gut
hinwegströmt, um eine gedachte, parallel zur Längsachse des Behälters liegende Achse einer
Drehbewegung unterworfen wird, ohne daß sich der Behälter wesentlich um die eigene Achse
dreht, wobei die Winkelgeschwindigkeit des Behälters so eingestellt wird, daß das Gut mit derselben
Winkelgeschwindigkeit mitschwingt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Granulieren in einem Behälter
erfolgt, dessen Wülste einen spitzen Winkel zur Bewegungsrichtung des Gutes bilden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver in bekannter
Weise mit einem Binder vermischt und in Agglomerate von unregelmäßiger Gestalt geformt
wird, bevor es der Winkelgeschwindigkeit ausgesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Binder eine Flüssigkeit verwendet
wird und die aus dem feucht-krümeligen Gemisch gebildeten Agglomerate von unregelmäßiger
Form in bekannter Weise mit einem Pudermittel überzogen werden, bevor sie der Winkelgeschwindigkeit ausgesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Pudermittel zugeführt wird,
während die Agglomerate der Winkelgeschwindigkeit ausgesetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 587/520 5.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB11975/62A GB992237A (en) | 1962-03-28 | 1962-03-28 | Improvements in or relating to granulation processes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1240823B true DE1240823B (de) | 1967-05-24 |
Family
ID=9996108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU9668A Pending DE1240823B (de) | 1962-03-28 | 1963-03-26 | Verfahren zum Granulieren von Pulvern |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3231638A (de) |
BE (1) | BE630290A (de) |
DE (1) | DE1240823B (de) |
GB (1) | GB992237A (de) |
Families Citing this family (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3321560A (en) * | 1964-06-30 | 1967-05-23 | Atomic Energy Authority Uk | Production of fuel for nuclear reactors |
US4440866A (en) * | 1980-07-07 | 1984-04-03 | A/S Niro Atomizer | Process for the production of sintered bauxite spheres |
US7036591B2 (en) | 2002-10-10 | 2006-05-02 | Carbo Ceramics Inc. | Low density proppant |
EP1799962A2 (de) | 2004-09-14 | 2007-06-27 | Carbo Ceramics Inc. | Gesinterte sphärische kügelchen |
BRPI0609373A2 (pt) | 2005-03-01 | 2010-03-30 | Carbo Ceramics Inc | métodos para produzir partìculas sinterizadas de uma lama de um material bruto contendo alumina |
DE102005045180B4 (de) | 2005-09-21 | 2007-11-15 | Center For Abrasives And Refractories Research & Development C.A.R.R.D. Gmbh | Kugelförmige Korundkörner auf Basis von geschmolzenem Aluminiumoxid sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung |
US7828998B2 (en) | 2006-07-11 | 2010-11-09 | Carbo Ceramics, Inc. | Material having a controlled microstructure, core-shell macrostructure, and method for its fabrication |
CA2661799A1 (en) | 2006-08-30 | 2008-03-06 | Carbo Ceramics Inc. | Low bulk density proppant and methods for producing the same |
US8562900B2 (en) | 2006-09-01 | 2013-10-22 | Imerys | Method of manufacturing and using rod-shaped proppants and anti-flowback additives |
US7721804B2 (en) | 2007-07-06 | 2010-05-25 | Carbo Ceramics Inc. | Proppants for gel clean-up |
US9272468B1 (en) * | 2008-04-03 | 2016-03-01 | Purdue Research Foundation | Apparatus and method for producing biobased carriers from byproducts of biomass processing |
Family Cites Families (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1239221A (en) * | 1916-09-05 | 1917-09-04 | Rodman Chemical Co | Method of agglomerating finely-divided material. |
GB527302A (en) * | 1939-03-31 | 1940-10-07 | Sturtevant Eng Co Ltd | An improved process for the granulation of calcium superphosphate and mixed fertilisers containing phosphate and nitrogen with or without potassium |
US2543898A (en) * | 1946-06-10 | 1951-03-06 | Erie Mining Co | Pelletizing ore fines |
US2638686A (en) * | 1950-11-21 | 1953-05-19 | American Cyanamid Co | Drying gelatin capsules |
US2862278A (en) * | 1951-12-28 | 1958-12-02 | Shell Dev | Process for preparing improved catalysts moulded into pieces or carriers therefor |
US2711557A (en) * | 1953-07-20 | 1955-06-28 | Hardinge Co Inc | Apparatus for handling sticky materials |
US2834991A (en) * | 1954-01-15 | 1958-05-20 | Goodyear Tire & Rubber | Method of preparing compounding ingredients for rubber |
US2758039A (en) * | 1954-03-17 | 1956-08-07 | Huber Corp J M | Method of compacting carbon black |
US2834044A (en) * | 1954-12-10 | 1958-05-13 | Cabot Godfrey L Inc | Apparatus for wetting finely-divided pigments |
US2938230A (en) * | 1955-09-27 | 1960-05-31 | Structural Concrete Components | Manufacture of pellets or granular material |
US2832097A (en) * | 1955-09-28 | 1958-04-29 | Armstrong Cork Co | Manufacture of cork composition products |
US3040375A (en) * | 1956-03-06 | 1962-06-26 | Mcdowell Company Inc | Pelletizing apparatus |
-
0
- BE BE630290D patent/BE630290A/xx unknown
-
1962
- 1962-03-28 GB GB11975/62A patent/GB992237A/en not_active Expired - Lifetime
-
1963
- 1963-03-26 DE DEU9668A patent/DE1240823B/de active Pending
- 1963-03-26 US US268040A patent/US3231638A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3231638A (en) | 1966-01-25 |
GB992237A (en) | 1965-05-19 |
BE630290A (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2302867C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Elektrodenmaterial | |
DE2640102C2 (de) | ||
DE1240823B (de) | Verfahren zum Granulieren von Pulvern | |
CH638473A5 (de) | Verfahren zur herstellung von diamantschleifkoerpern. | |
DE19506523A1 (de) | Vorrichtung zur zentrifugalen Trommel- und Taumelbehandlung für das Granulieren und Überziehen und Verfahren zum Granulierten und Überziehen von pulverförmigem oder körnigem Material unter Einsatz der Vorrichtung | |
DE3908022C1 (de) | ||
DE3141993A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum granulieren von natriumpercarbonat | |
DE1116198B (de) | Mit Leitflaechen versehene Granuliertrommel | |
DE1471964B2 (de) | Mischvorrichtung, insbesondere zum Mischen von Gemengen zur Glasherstellung | |
DE2606926A1 (de) | Verfahren zum herstellen von als pellets vorbehandelten chargen bei der herstellung von glas | |
DE2533328C2 (de) | Granulierverfahren für die Herstellung von stickstoffhaltigen Düngemitteln | |
DE2443949C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Diamantenteilchen und deren Verwendung | |
DE1667038C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von kugelförmigen Körnern | |
DE1068838B (de) | Gekörnter russ und verfahren zu seiner herstellung | |
DE4337404A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von bindemittelfreien Pellets aus niederrangiger Kohle | |
DE2402901A1 (de) | Verfahren zum herstellen von agglomeraten aus kohlenstoffhaltigen stoffen | |
DE4105984A1 (de) | Verfahren zur aufbereitung pulverfoermiger rohstoffe | |
WO2005118123A1 (de) | Rotationsspaltgranulation | |
DE1294351B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von kugelfoermigen Koernern aus feuchten, vorgeformten Teilchen | |
DE3333733A1 (de) | Granuliervorrichtung | |
DE2007809A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen von Kugeln aus pulverförmigem Rohmaterial | |
DE1022609B (de) | Vorrichtung zum Granulieren von Rohphosphat, Kalkstein und sonstigem feinkoernigem Gut | |
DE2439856C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von agglomeriertem Glasgemenge unter Verwendung von hygroskopischem, aus einem Glasschmelzofen wiedergewonnenem Abgasstaub | |
DE2637601C2 (de) | ||
DE69935366T2 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Granulaten aus pulverigem Rohmaterial und Granulate daraus |