DE1240620B - Ionen-Getter-Vakuumpumpe - Google Patents
Ionen-Getter-VakuumpumpeInfo
- Publication number
- DE1240620B DE1240620B DEV22569A DEV0022569A DE1240620B DE 1240620 B DE1240620 B DE 1240620B DE V22569 A DEV22569 A DE V22569A DE V0022569 A DEV0022569 A DE V0022569A DE 1240620 B DE1240620 B DE 1240620B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnet
- magnets
- vacuum
- vacuum pump
- envelope
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J41/00—Discharge tubes for measuring pressure of introduced gas or for detecting presence of gas; Discharge tubes for evacuation by diffusion of ions
- H01J41/12—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps
- H01J41/18—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps with ionisation by means of cold cathodes
- H01J41/20—Discharge tubes for evacuating by diffusion of ions, e.g. ion pumps, getter ion pumps with ionisation by means of cold cathodes using gettering substances
Landscapes
- Electron Tubes For Measurement (AREA)
- Physical Vapour Deposition (AREA)
Description
DEUTSCHES
WTTW^
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutschem.: 27 d-5/04
Nummer: 1 240 620
Aktenzeichen: V 22569 VIII c/27 d
Anmeldetag: 28. Mai 1962
Auslegetag: 18. Mai 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ionen-Getter-Vakuumpumpe, bei der quer zur Längsachse der
Durchtrittsleitungen zwischen einer Anodenstraktur und einer Kathodenstruktur mehrere Glimmentladungsstrecken
verlaufen und innerhalb des die Anoden- und die Kathodenstruktur umgebenden Vakuummantels Magnete vorgesehen sind, um ein
koaxial zu den Glimmentladungsstrecken verlaufendes Magnetfeld zu erzeugen.
Bei solchen Vakuumpumpen verläuft ein ma- ίο gnetisches Feld durch die Anode, um die Elektronen
in der Glimmentladung entlang spiralförmiger Bahnen zu führen. Durch die Glimmentladung erzeugte
positive Ionen werden durch elektrische Felder gegen die Kathodenplatten getrieben, so daß die auf die
Kathodenplatten auftreffenden Ionen die Zerstäubung eines empfindlichen Kathodenmaterials verursachen.
Das zerstäubte Material wird auf den Innenflächen der Pumpe niedergeschlagen, wo es zum Einfangen
gasförmiger Moleküle dient, die damit in Berührung gelangen. Ferner tritt eine gewisse Diffusion von
Gasen, insbesondere von Wasserstoff, in die Kathode auf. Auf diese Weise wird der Gasdruck in dem
als Vakuummantel dienenden Pumpenmantel, der die Kathode und die Anodenelemente umgibt, verringert.
Da der Ionenstrom eine lineare Funktion des Gasdruckes ist, kann die obengenannte Einrichtung auch
als Vakuummeter dienen.
Bei solchen Vakuumpumpen sind die Kathodenplatten und die Anode in dem Vakuummantel angeordnet,
wobei der Mantel einen Durchlaß aufweist, der zur Verbindung der Pumpe mit dem zu evakuierenden
System dient. Der Magnet ist gewöhnlich ein Stahlmagnet oder ein Ferrit. Der Magnet wird
häufig außerhalb des Mantels der Vakuumpumpe so angeordnet, daß sein magnetisches Feld durch die
Kathodenplatten und die zellenförmige Anode verläuft. Dies hat bei größeren Pumpen mit großen Anoden-Kathoden-Flächen
zu komplizierten Ausbildungsformen der Umhüllung geführt, die es gestatten, die notwendige
Anzahl der äußeren Magnete vorzusehen.
In anderen Fällen wurde es als wünschenswert festgestellt, die Anoden-Kathoden-Elemente direkt in
dem Gefäß anzuordnen, das evakuiert werden soll. Wenn in einem derartigen Gefäß schon ein magnetisches
Feld für einen anderen Verwendungszweck vorhanden war, wurden die Pumpenelemente so angeordnet,
daß sie dieses magnetische Feld ausnutzten. In denjenigen Fällen, bei denen kein magnetisches
Feld bereits verfügbar war, wurden die Magnete außerhalb des Gefäßes so angeordnet, wie dies bei
üblichen Pumpenausführungen der Fall ist.
Ionen-Getter-Vakuumpumpe
Anmelder:
Varian Associates, Palo Alto, Calif. (V. St. A.)
Vertreter:
Vertreter:
Dr. phil. G. B. Hagen, Patentanwalt,
München-Solln, Franz-Hals-Str. 21
München-Solln, Franz-Hals-Str. 21
Als Erfinder benannt:
Robert Lawrence Jepsen,
Los Altos, Calif. (V.StA.)
Robert Lawrence Jepsen,
Los Altos, Calif. (V.StA.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 29. Mai 1961 (113 356)
In einigen Fällen wäre es jedoch vorteilhaft, das notwendige magnetische Feld durch Anordnung der
Magnete in dem zu evakuierenden Gefäß selbst zu erzeugen, wenn diese Gefäße nicht schon ein geeignetes
Magnetfeld aufweisen, und die Magnete so nahe wie möglich den Anoden-Kathoden-Elementen
anzuordnen. Es ist bereits bekannt, die Magnete in der Umhüllung einer gesondert an ein zu evakuierendes
Gefäß angesetzten Vakuumpumpe anzuordnen, um die Verwendung komplizierter Pumpenumhüllungen
zu vermeiden, die bei der Anordnung äußerer Magnete erforderlich sind. Derartige Magnete bestehen
jedoch aus einem vakuumtechnisch sehr schlechten Material, das porös und verschmutzt ist,
und üben deshalb einen sehr nachteiligen Einfluß auf die Arbeitsweise der Pumpe aus. Die Belastung
des Pumpensystems wird dadurch erhöht, weil dann auch Gase aus dem porösen magnetischen Material
gepumpt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der letztgenannten Art zu schaffen, die
die genannten Nachteile nicht hat.
Gemäß der Erfindung werden die im Vakuumraum, d.h. direkt im zu evakuierenden Gefäß oder
in einer gesonderten die Anoden- und die Kathodenstruktur enthaltenden Vakuumpumpe, angeordneten
Magnete von einer gasdichten Hülle umschlossen. Der umhüllte Magnet wird dann in dem zu evakuierenden
Gefäß oder in der Umhüllung der Vakuumpumpe
709 580/54
angebracht, so daß der Magnet von dem Pumpbereich abgedichtet ist, so daß die obenerwähnten Nachteile
vermieden werden.
Bei einer Ausführungsform der Pumpe nach der Erfindung ist die den Magnet umgebende Hülle evakuiert,
so daß die Umhüllung des Magnets einerseits den Magnet von dem Vakuumsystem isoliert und
andererseits vorzugsweise zugleich als Kathode der Ionen-Getter-Pumpe dienen kann.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Pumpe nach der Erfindung ist eine Einrichtung vorgesehen,
um ein Kühlmittel entlang der Oberfläche der Hülle zu führen.
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Pumpe nach der Erfindung ist die Hülle des Magnets
nur teilweise evakuiert und enthält ein nachweisbares Gas, das bei einem Leck in der Hülle in die Pumpe
gelangt und so ein derartiges Leck anzeigt. Vorzugsweise ist das in der Hülle belassene Gas das inerte
Helium. Dieses kann einfach nachgewiesen werden, ao so daß ein Gerät zum Nachweis eines Lecks, das
außerhalb des zu evakuierenden Gefäßes, der Vakuumpumpe oder des Vakuummeters verwendet wird,
das Vorhandensein eines Lecks in der Umhüllung des Magnets in dem Gefäß leicht nachweist.
Zweckmäßigerweise besteht die Hülle aus einem dünnen Metall aus gutem Vakuummaterial wie Edelstahl,
wobei der Magnet dazu dienen kann, die Wände der dünnwandigen evakuierten Hülle zu
stützen.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine längengetreue Ansicht einer Vakuumpumpe gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 dargestellte Pumpe, wobei Teile weggebrochen sind, um
die Anoden- und Kathodenglieder der Pumpenelemente und die diesen zugeordneten umhüllten Magnete
zu zeigen,
F i g. 3 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel, bei dem Teile weggebrochen und Teile im Querschnitt
dargestellt sind, wobei die Pumpenelemente in Form eines Quadrates angeordnet sind,
Fig.4 ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Pumpenelemente konzentrisch angeordnet sind,
F i g. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel,
F i g. 6 eine Teilansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem die Umhüllung des Magnets auch
als Kathode dient, und
Fig.7 und 8 zwei Ausführungsformen zur Kühlung der umhüllten Magnete, die in den Ausführungsbeispielen verwandt werden.
In den F i g. 1 und 2 ist eine Vakuumpumpe dargestellt, die einen äußeren Mantelll aufweist, der
mit einem hohlzylindrischen Ansatz 12 mit einem Flansch 13 in Verbindung steht, der zum Anschluß
dieser Pumpe an das zu evakuierende System dient. Eine Reihe einzelner Pumpeneinheiten 14 sind in radialer
Anordnung in der Pumpenhülle 11 vorgesehen. Jede Pumpeneinheit weist eine mehrzellige Anode 15
auf, die an der Pumpenhülle mit Hilfe eines Isolators 16 befestigt ist. In einem Abstand von den offenen
Enden der Zellen in der Anode 15 sind zwei Kathodenplatten 17 vorgesehen, die mit Hilfe von Isolatoren
18 auf der zellenförmigen Anodenstruktur 15 oder in anderer geeigneter Weise angebracht sind.
Die Kathodenplatten 17 und die zellenförmige Anode 15 sind in dem Spalt zwischen zwei weichen Pol-
stücken 19 angebracht, die an den Enden eines hufeisenförmigen Magnets 21 befestigt sind, der beispielsweise
aus einem magnetischen Material wie Stahl besteht. Der Magnet 21 und die Polstücke 19
sind in eine hufeisenförmige Hülle 22 vakuumdicht eingeschlossen, die aus einem guten Vakuummaterial
wie Edelstahl besteht. Die umhüllten Magnete sind an der Grundplatte des Pumpenmantels 11 durch ein
speichenförmiges Glied 20 befestigt. Hinsichtlich der Kathodenbefestigung ist zu sagen, daß die Kathoden
direkt an der Außenfläche des umhüllten Magnets angebracht sein können. Die Anoden können auch
an den Kathoden oder Magneten befestigt sein.
Bei einer typischen Betriebsweise dieser Vakuumpumpe wird den Anodengliedern 15 eine positive
Spannung von 0,4 bis IOKilovolt oder mehr über die isolierten Leiterstäbe 15' zugeführt. Der Vakuummantel
11 und die Kathodenplatten 17 befinden sich vorzugsweise auf Erdpotential, um eine Gefährdung
des Bedienenden zu vermeiden. Die angelegten Spannungen erzeugen einen Bereich eines starken elektrischen
Feldes zwischen der zellenförmigen Anode 15 und den Kathodenplatten 17. Dieses Feld, das
mit dem über den Polstücken 19 erzeugten Feld zusammenwirkt, verursacht eine Leitfähigkeit des Gases
in dem Anodenbereich, die zu einer Glimmentladung in den Zellen der Anode 12 zwischen den Kathodenplatten
17 führt. Diese Glimmentladung führt dazu, daß positive Ionen zu den Kathodenplatten 17 geführt
werden, um eine Zerstäubung des aktiven Kathodenmaterials auf die in der Umgebung liegenden
Pumpenelemente einschließlich der Anode zu erzeugen, so daß sich eine Getterung von Molekülen
und Ionen im gasförmigen Zustand ergibt, die in Berührung mit diesem zerstäubten Material gelangen.
In dieser Weise wird der Druck in dem Vakuummantel und damit in den Einrichtungen, die damit
über den rohrförmigen Ansatz 12 in Verbindung stehen, verringert. Es ist zu bemerken, daß die Kathoden-Anoden-Elemente
und die Magnetelemente, die oben beschrieben wurden, ebenfalls direkt in dem zu evakuierenden Gefäß angeordnet werden können.
Fig.3 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem eine Reihe von Einheiten 23 in
quadratischer Anordnung innerhalb eines hohlzylindrischen Mantels 24 einer Vakuumpumpe vorgesehen
sind. In diesem Fall bestehen die Magnete 25 aus einem keramischen Material und sind in vakuumdichte
Hüllen 26 eingeschlossen. Polstücke 27 aus weichem Eisen sind mit vakuumdichten Hüllen 28
versehen und werden in den Ecklagen dazu verwandt, den Fluß zwischen den Endmagneten zu führen. Die
Kathoden 29 werden direkt an den Hüllen befestigt.
Bei dem in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Pumpe wird eine größere Anzahl von
Pumpenelementen und zugeordneten Magneten, die den in F i g. 3 dargestellten entsprechen, in konzentrischer
Weise angeordnet, so daß sich maximale Leitwertcharakteristiken ergeben. Die Anodenelemente
der Pumpe werden von Isolatoren getragen, die sich durch die Endwand des zylindrischen
Vakuummantels erstrecken.
Weil die Polstücke 19, die Permanentmagnete 21 und 25 und die Eckstücke 27 in den obigen Ausführungsbeispielen
vakuumdicht in Hüllen 22, 26 und 28 eingeschlossen sind, sind sie von den Pumpbereichen isoliert, weshalb es nicht erforderlich ist,
das Gas zu entfernen, das in diesen Magnetstücken
I 240
enthalten ist, obwohl es aus den folgenden Gründen wünschenswert sein kann.
Bei der Verwendung derartiger umhüllter Magnete ist es wünschenswert, daß die den Magnet umgebende
Umhüllung aus einem verhältnismäßig dünnen Material besteht, damit gewährleistet ist, daß nur ein
geringer Teil des magnetischen Spalts von dem Hüllmaterial eingenommen wird, so daß eine möglichst
günstige Ausnutzung des magnetischen Materials erfolgt. Wenn die Hülle nicht evakuiert ist, würde sie
sich nach außen wölben, wenn evakuiert wird. Wenn jedoch die Hüllen bei einem Unterdruck von beispielsweise
1 mm Hg oder weniger abgedichtet werden, dann wird die Hülle gegen die Magnete gedrückt,
wodurch eine Auswölbung der Hülle praktisch vermieden wird, wenn der Pumpbereich evakuiert
wird, und wodurch ferner die Gasmenge herabgesetzt wird, die durch irgendwelche Leckstellen in
der Umhüllung der Magnete austreten könnte.
Der Nachweis von Leckstellen nach dem Abdichten der Magnetumhüllungen kann dadurch vereinfacht
werden, daß in die Umhüllung der Magnete ein geeignetes Gas wie beispielsweise Helium eingeschlossen
wird. Ein übliches Heliumnachweisgerät zum Feststellen von Leckstellen kann dann verwandt
werden, um zu überprüfen, ob in der Magnetumhüllung Leckstellen vorhanden sind. Dieser Nachweis
von Leckstellen kann ebenfalls verwandt werden, wenn die umhüllten Magnete innerhalb des Vakuumsystems
oder der Pumpe angeordnet sind, da ein Heliumaustritt aus irgendeiner der Hüllen in dem
System ebenfalls als Heliumaustritt an einer geeigneten zugänglichen Stelle in dem Vakuummantel
des Systems oder der Pumpe nachgewiesen werden kann.
Es ist zu beachten, daß die Hüllen 11, 24 und 24' der Pumpen eine sehr einfache Form besitzen, da
sie hohlzylindrisch ausgebildet sind. Diese einfache Form ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die
Magnete innerhalb des Vakuummantels in irgendeiner gewünschten Anordnung vorgesehen werden
können, ohne eine nachteilige Beeinflussung der Ausführungsform des Mantels. Es ist ferner zu beachten,
daß eine Umhüllung der Magnete die Anordnung von Magneten und Anoden-Kathoden-Strukturen an
Stellen innerhalb des Pumpenmantels ermöglicht, die einen verbesserten Gaszutritt zu dem Anodenbereich
zulassen. Insbesondere erfolgt der Gaszutritt auf zwei Seiten und nicht nur von einer Seite, was bei üblichen
Pumpen im allgemeinen der Fall ist.
Ferner ist bei Getter-Ionen-Pumpen, die bisher verwandt wurden und bei denen die Magnete außerhalb
des kompliziert ausgebildeten Vakuummantels angeordnet werden, ein optimales Verhältnis von
Länge zu Durchmesser des Pumpenmantels erforderlieh, um die günstigsten Pumpergebnisse zu erzielen.
Bei einer konzentrischen Anordnung der Pumpenelemente, die in F i g. 4 dargestellt ist, ist das optimale
Verhältnis von Länge zu Durchmesser verringert, d. h. also, daß die Pumpe etwas kürzer ist, weshalb
sie besser dazu geeignet ist, in vorgeschriebene Systemabmessungen eingepaßt zu werden.
Ein weiterer Vorteil eines derartigen Systems besteht darin, daß weniger Beschränkungen hinsichtlich
des Leitwerts vorhanden sind, weil die Pumpenelemente und Magnete im Innenraum einer Vakuumkammer
beliebig angeordnet werden können, weshalb höhere Pumpleistungen bzw. kürzere Auspumpzeiten
bei vorgegebener Größe des Pumpenelements erzielt werden können. Da diese umhüllten Magnete und
Pumpenelemente innerhalb des zu evakuierenden Raumes angeordnet werden können, ist es ferner
nicht erforderlich, eine getrennte Vakuumhülle für die Pumpenelemente vorzusehen. Auch braucht keine
Verbindung zu dem Mantel des auszupumpenden Systems von einer befestigten Vakuumpumpenhülle
vorgesehen werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in F i g. 5 dargestellt, wobei die Pumpenelemente eine wirksamere
Ausnutzung des magnetischen Materials ermöglichen. In diesem Fall sind die zellenförmigen Anodenstrukturen
31 zwischen den beiden Kathoden angeordnet. Diese Anoden-Kathoden-Struktur ist ihrerseits zwischen
zwei flachen Polstücken 33 aus weichem Eisen angebracht, die an voneinander getrennten Stellen
auf umhüllten keramischen Magneten 34 angebracht sind. Der Gaszutritt zu dem Anodenbereich wird
durch Öffnungen 35 ermöglicht, die in die Polstücke aus weichem Eisen und die Kathoden eingeschnitten
sind. Die Öffnungen in den Kathoden sind an Stellen vorgesehen, die zumindest dazu geeignet sind, von
positiven Ionen bombardiert zu werden. Diese besondere Pumpenausführung ist nur durch die Verwendung
umhüllter Magnete möglich und praktisch verwendbar.
In vielen Fällen, bei denen umhüllte Magnete Verwendung finden, können die Magnetumhüllungen
zweckmäßigerweise aus einem gewünschten Gettermaterial wie Titan bestehen. Diese Hüllen dienen
dann selbst als Kathoden zum Zerstäuben des Gettermaterials. Da die umhüllten Magnete in einfacher
Weise aus dem Pumpenmantel entfernt werden können, ist dadurch eine Auswechselbarkeit der Elemente
gewährleistet, so daß unbrauchbar gewordene Magnethüllen durch neue ersetzt werden können, während
eine Wiederverwendung der Magnete möglich ist. Wenn die Magnethüllen auch als Kathoden der
Pumpe dienen sollen, ist es wünschenswert, verhältnismäßig dickwandiges Material zu verwenden, beispielsweise
mit einer Dicke von 2,5 mm (0,1 Zoll). In diesem Fall ist das Evakuieren der Magnetumhül-Iung
nicht so von Bedeutung wie in dem Fall dünnwandiger Hüllen, da sich die dickwandigen Hüllen
praktisch nicht nach außen wölben, wenn die Pumpe evakuiert wird. Weil die Kathodenhülle an das magnetische
Material anstößt, bestehen in diesem Fall keine Schwierigkeiten hinsichtlich des Spaltabstands
zwischen Magnet und Kathode. Ein Teil einer Pumpe, die ähnlich derjenigen in F i g. 3 ist, ist in F i g. 6 dargestellt,
wobei die Magnetumhüllung 26' als Kathode dient.
Bei gewissen Anwendungen von Getter-Ionen-Pumpen ist es wünschenswert, Pumpenelemente wie
die Kathode zu kühlen. Dies kann in zweckmäßiger Weise durch ein hindurchströmendes Kühlmittel wie
Luft oder Wasser erzielt werden, das durch eine Leitung 30 hindurchströmt, die an den Rändern der Umhüllungen,
wie in F i g. 8 dargestellt, befestigt ist. Derartige Leitungen können entweder mit den dünnwandigen
umhüllten Magneten der in den F i g. 2 oder 3 dargestellten Art oder mit den dickerwandigen
Kathodenumhüllungen der in F i g. 6 dargestellten Art verbunden werden. Im Fall dickwandiger Kathodenhüllen
können die Umhüllungen größer als die Magnete ausgeführt werden, so daß sich ein Zwischenraum
zwischen beiden Seiten des Magnets ergibt,
Claims (9)
1. Ionen-Getter-Vakuumpumpe, bei der quer zur Längsachse der Durchtrittsleitungen zwischen
einer Anodenstruktur und einer Kathodenstruktur mehrere Glimmentladungsstrecken verlaufen und
innerhalb des die Anoden- und die Kathodenstruktur umgebenden Vakuummantels Magnete
vorgesehen sind, um ein koaxial zu den Glimmentladungsstrecken verlaufendes Magnetfeld zu
erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Vakuumraum angeordneten Magnete (19, 21; 25; 34) von einer gasdichten Hülle (22,26)
umschlossen sind.
2. Vakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Magnet umschließende
Hülle evakuiert ist.
3. Vakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der den Magnet umschließenden
Hülle ein nachweisbares Gas enthalten ist.
4. Vakuumpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas Helium ist.
5. Vakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (30) vorgesehen
ist, um ein Kühlmittel entlang der Oberfläche der Hülle (22, 26) des Magnets zu führen.
6. Vakuumpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühleinrichtung als
Kühlleitung ausgebildet ist, die an der Oberfläche der Hülle des Magnets anliegt.
7. Vakuumpumpe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material, aus dem die Hülle (22, 26) des Magnets besteht, reaktiv ist und als Kathode dient
und daß diese Hülle in einem Abstand von den offenen Enden der Druchtrittsleitungen angeordnet
und mit diesen ausgerichtet ist.
8. Vakuumpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Abmessung
der Hülle des Magnets größer ist als die Abmessung des Magnets in derselben Richtung, so daß
ein Zwischenraum zwischen der Hülle und dem Magnet vorhanden ist, der als Kühlmittelleitung
dient (Fig. 7).
9. Vakuumpumpe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Magnet umschließende Hülle aus zerstäubbarem Gettermaterial besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 094 400.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 094 400.
30
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 580/54 5.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US113356A US3117247A (en) | 1961-05-29 | 1961-05-29 | Vacuum pump |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1240620B true DE1240620B (de) | 1967-05-18 |
Family
ID=22348962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV22569A Pending DE1240620B (de) | 1961-05-29 | 1962-05-28 | Ionen-Getter-Vakuumpumpe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3117247A (de) |
DE (1) | DE1240620B (de) |
GB (1) | GB956825A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3382388A (en) * | 1968-05-07 | Rca Corp | Ion pump and scrubbing gun for high vacuum apparatus | |
US3228589A (en) * | 1963-10-16 | 1966-01-11 | Gen Electric | Ion pump having encapsulated internal magnet assemblies |
US3236442A (en) * | 1964-01-20 | 1966-02-22 | Morris Associates | Ionic vacuum pump |
DE1302292B (de) * | 1964-03-10 | Varian Associates | ||
US3376455A (en) * | 1966-02-28 | 1968-04-02 | Varian Associates | Ionic vacuum pump having multiple externally mounted magnetic circuits |
CH442600A (de) * | 1966-05-18 | 1967-08-31 | Balzers Patent Beteilig Ag | Hochvakuumpumpe |
EP2431996B1 (de) * | 2010-09-17 | 2016-03-23 | Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY | Vakuumionenpumpe |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094400B (de) * | 1957-10-12 | 1960-12-08 | Vakutronik Veb | Ionen-Getter-Pumpe |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1033610A (en) * | 1910-01-05 | 1912-07-23 | Lewis Hallock Nash | Water-meter. |
NL49158C (de) * | 1936-05-29 | |||
NL302901A (de) * | 1958-08-01 |
-
1961
- 1961-05-29 US US113356A patent/US3117247A/en not_active Expired - Lifetime
-
1962
- 1962-05-17 GB GB19094/62A patent/GB956825A/en not_active Expired
- 1962-05-28 DE DEV22569A patent/DE1240620B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1094400B (de) * | 1957-10-12 | 1960-12-08 | Vakutronik Veb | Ionen-Getter-Pumpe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB956825A (en) | 1964-04-29 |
US3117247A (en) | 1964-01-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3004546A1 (de) | Penning-zerstaeubungsquelle | |
DE1181831B (de) | Vorrichtung zum Erzeugen eines hochtempe-rierten Plasmas und deren Verwendung als Neutronenquelle | |
DE2112215B2 (de) | Neutronengenerator | |
DE1240620B (de) | Ionen-Getter-Vakuumpumpe | |
DE1441243A1 (de) | ||
DE68922364T2 (de) | Mit einer multizellulären Ionenquelle mit magnetischem Einschluss versehene abgeschmolzene Neutronenröhre. | |
DE3424449A1 (de) | Quelle fuer negative ionen | |
US2983433A (en) | Getter ion vacuum pump apparatus | |
DE19518151A1 (de) | Massenspektrometer und Elektronenstoßionenquelle dafür | |
US3849692A (en) | Surface conductive tilted channel plate electron multiplier | |
DE1004989B (de) | Verfahren zum Herstellen von vakuumdichten Huellen aus Metall- und Keramikteilen | |
DE1218078B (de) | Vorrichtung zum Erzeugen und Einschliessen eines Plasmas | |
DE2527609C3 (de) | Ionenquelle | |
DE1098668B (de) | Ionen-Vakuumpumpe mit zerstaeubender Kathode | |
DE684750C (de) | Hochleistungssenderoehre, insbesondere Kurzwellensenderoehre | |
DE1194093B (de) | Mit Kathodenzerstaeubung arbeitende Ionen-Vakuumpumpe | |
DE1224417B (de) | Thermionischer Energiewandler fuer Kernreaktoren | |
DE1539160A1 (de) | Ionen-Vakuumpumpe | |
DE2523360B2 (de) | Gasentladungselektronenstrahlerzeugungssystem zum erzeugen eines elektronenstrahls mit hilfe einer glimmentladung | |
DE1248819B (de) | ||
DE1539142A1 (de) | Vorrichtung fuer magnetisch eingeschnuerte Glimmentladung | |
DE2228117A1 (de) | Hohlkathoden-duoplasmatron-ionenquelle | |
DE1204358B (de) | Ionen-Zerstaeubungs-Vakuumpumpe | |
DE3633177C2 (de) | ||
DE708726C (de) | Gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehre |