DE1240272B - Verfahren zum Herstellen von Schichtpressstoffen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Schichtpressstoffen

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Publication number
DE1240272B
DE1240272B DET25644A DET0025644A DE1240272B DE 1240272 B DE1240272 B DE 1240272B DE T25644 A DET25644 A DE T25644A DE T0025644 A DET0025644 A DE T0025644A DE 1240272 B DE1240272 B DE 1240272B
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DE
Germany
Prior art keywords
paper
impregnated
intermediate layer
formaldehyde
mixture
Prior art date
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Pending
Application number
DET25644A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Wittke
Ewald Huber
Ludwig Spitthoever
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Roemmler H GmbH
Original Assignee
Roemmler H GmbH
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1240272B publication Critical patent/DE1240272B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Schichtpreßstoffen Gegenstand des Hauptpatents ist ein mehrstufiges Verfahren zum Herstellen von Schichtpreßstoffplatten aus mit Phenol-Fonnaldehyd-, Harnstoff-Formaldehyd-, Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten oder Hamstoff-Melamin-Formaldehyd-Mischungskondensationsprodukten imprägnierten Papieren sowie einer überzugsschicht aus einem Gemisch aus ungesättigten Polyestern an diese anpolymerisierbaren flüssigen Monomeren sowie üb- lichen Katalysatoren und gegebenenfalls Beschleunigern, Füllstoffen, Pigmenten und/oder Farbstoffen, wobei die einzelnen Stufen für sich allein bekannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine als Formfläche dienende Unterlage dieses Gemisch aufbringt, wie üblich härtet, sodann eine Zwischenschicht aus einem gleichartigen Gemisch und auf diese Zwischenschicht Lagen aus mit dem noch härtbaren Kondensationsprodukt imprägnierten Papieren aufbringt und durch Hitze und Druck gemeinsam aushärtet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man zur Weiterbildung eines Verfahrens nach dem Hauptpatent erfindungsgemäß bei Anwendung eines Trägers für die Zwischenschicht wie Papier oder Furnier oder auf Papier aufgeklebtes Furnier oder Gewebe aus Naturfasern, Zellulose-, Glas- oder Kunstharzfasern diesen Träger mit einer Imprägniermasse, die ungesättigte Polyester, an diese anpolymerisierbare, äthylenisch ungesättigte Monomere sowie übliche Katalysatoren und gegebenenfalls Beschleuniger, Füllstoffe, Pigmente und/oder Farbstoffe enthält, imprägniert, unter Wärmeeinwirkung vorpolymerisiert und hiernach als Zwischenschicht verwendet.
  • Solche Schichtpreßstoffe eignen sich z. B. als technisches Isoliermaterial oder als Dekorationsplatten zur Verkleidung von Möbeln, Ladeneinrichtungen sowie im Fahrzeu- oder Schiffbau.
  • Die den Verbund zwischen der überzugsschicht und den mit Kondensationsprodukten imprägnierten Papierunterlagen vermittelnde Zwischenschicht ist nach dem Hauptpatent auf der Grundlage von ungesättigten Polyestern, an diese anpolymerisierbaren monomeren flüssigen Verbindungen sowie üblichen Katalysatoren aufgebaut. Unter den anpolymerisierbaren monomeren Flüssigkeiten befinden sich Stoffe, die relativ leicht flüchtig sind, wie Monostyrol, Vinyltoluol, a-Methylstyrol. Die Verwendung solcher Stoffe ist für die Herstellung von Schichtpreßstoffen ein beträchtlicher Nachteil, weil die Verdunstung des flüchtigen Bestandteils aus der aufgetragenen Schicht, die bekanntlich nur eine geringe Dicke aufweist, je nach Schichtdicke, Raumtemperatur und Luftventilation verschieden stark ist. Dadurch kann das Verhältnis zwischen ungesättigtem Polyester und anpolymerisierbarer monomerer Verbindung im gehärteten Polymerisat schwanken und eine gleichmäßige Reproduzierbarkeit der hergestellten Endprodukte ist nicht gewährleitet. Dies gilt besonders dann, wenn zur Herstellung der Zwischenschicht zunächst diese Schicht tragende Materialien wie Papier- oder Gewebebahnen mit Imprägnierlösungen imprägniert werden, die flüchtige monomere Flüssigkeiten enthalten. Die imprägnierten Materialien können dann einen sehr unterschiedlichen Gehalt an ungesättigtem Polyester und anpolymerisierbarer monomerer Verbindung aufweisen. Nach dem Verpressen solcher Bahnen entstehen Schichtpreßstoffe von schwankender, mitunter nicht einwandfreier Qualität. Außerdem entsteht infolge der Verdunstung eine Geruchsbelästigung, und die Luft reichert sich mit brennbaren Dämpfen an.
  • Von Nachteil ist ferner, daß die derartig imprägnierten Materialien klebrig sind. Deshalb lassen sie sich schlecht lagern. Auch das Aufeinanderschichten solcher Lagen ist wegen der ausgeprägten Klebrigkeit kantenparallel und faltenfrei nur schwierig zu bewerkstelligen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß während des Preßvorganges die feuchte Masse seitlich aus dem Papierstapel herausgequetscht wird und einen harten gezackten Rand bildet, der das Ab- lösen des fertiaen Preßstoffes vom Preßblech er-C schwert und damit die Bruchgefahr des Preßpakets während des Abnehmens der Preßbleche erhöht.
  • Um die Verdunstung der monomeren Flüssigkeit und die Klebrigkeit der mit ungesättigten Polyesterharzmassen imprägnierten Materialien zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, aus einer Lösung von ungesättigten Polyesterharzen und Styrol in organischen Lösungsmitteln, wie Aceton, Methyläthylketon oder Benzol, in Gegenwart eines Diacylperoxyds durch Erhitzen unter Rückfluß ein vorpolymerisiertes Mischpolymerisat herzustellen. Mit Lösungen solcher Vorpolymerisate sollen dann die Träger- oder Füllstoffe getränkt und imprägniert werden. Die Polymerisation soll dabei so weit geführt werden, daß das Vorpolymerisat unter Druck- und Hitzeeinwirkung noch so weit fließfähig ist, daß eine Verschweißung der imprägnierten Materialien und eine anschließende Aushärtung eintritt. Es hat sich aber gezeigt, daß die Herstellung eines Vorpolymerisats aus ungesättigten Polyestern und den reaktionsfähigen monomeren Flüssigkeiten, wie Styrol oder Vinyltoluol, technisch außerordentlich schwierig ist, da es sehr schwer ist, die einmal in Gang gebrachte Mischpolymerisation bei einem bestimmten Polymerisationsgrad abzubrechen und die Reaktion einzufrieren. Das gesamte Reaktionsgemisch geliert sehr leicht zu einer unlöslichen Masse. Zugaben von Inhibitoren verzögern zwar die Polymerisation, verlängern jedoch auch die Aushärtungszeit während der Verformung ganz beträchtlich.
  • Die durch die Vorpolymerisation erreichte Molekülvergrößerung verringert zwar die Klebrigkeit der mit Auflösungen der Vorpolymerisate in organischen Lösungsmitteln imprägnierten Papiere oder Gewebe, verschlechtert jedoch gleichzeitig die Imprägnierwirkung. So lassen sich z. B. Pappen, dichte Papiere und engmaschige Gewebe nur sehr schwer von dem großmolekularen Vorpolymerisat durchdringen. Dies ist ein großer Nachteil, denn Voraussetzung für eine gleichbleibende Qualität der aus den imprägnierten Materialien hergestellten Preßstoffe ist eine gleichmäßige Durchdringung der zu imprägnierenden Stoffe. Beispiel A. Auf eine verchromte Messingplatte werden mit Hilfe einer Lackgießmaschine 450 bis 500 g7m einer ungesättigten Polyesterharzmasse gegossen von folgender Zusammensetzung: 52,0 Gewichtsteile eines ungesättigten Polyesters, das in bekannter Weise durch Mischveresterung von 1 Mol Maleinsäureanhydrid, 1 Mol Phthalsäureanhydrid und 2,2 Mol Propylenglykol mit einer Säurezahl unter 50 erhalten wurde, 45,0 Gewichtsteile Monostyrol, 0,8 Gewichtsteile hochdisperses Siliciumoxyd, 2,0 Gewichtsteile einer 50%igen Mischung von Benzoylperoxyd in Dimethylphthalat.
  • Die erhaltene überzugsschicht wird bei 140' C innerhalb 4 Minuten gehärtet.
  • B. 85 Gewichtsteile eines ungesättigten Polyesters aus 1 Mol Maleinsäure, 1 Mol Phthalsäure und 2,2 Mol Propylenglykol mit einer Säurezahl von unter 50, 15 Gewichtsteile Diallylphthalat, 2 Gewichtsteile tertiäres Butylperoctoat, 3 Gewichtsteile tertläres Butylperbenzoat und 95 Gewichtsteile Essigsäureäthylester werden in einem Rührwerk kalt oder unter mäßiger Erwärmung zu einem Lack gelöst. Durch diese Lösung wird in einer handelsüblichen Imprägniermaschine eine Bahn aus Zellstoffpapier von etwa 150 g Basisgewicht, das mit einem Holzmasermuster bedruckt ist, gezogen und so viel von der Harzlösung abgeschieden, daß als Trockenrückstand etwa 80 bis 100 g Harz je Quadratmeter Papier zurückbleiben. Das nasse Papier wird anschließend durch einen Trockenkanal geführt, in dem das Lösungsmittel verdampft und das im Papier zurückbleibende polymerisierbare Gemisch aus ungesättigtem Polyester, Diallylphthalat innerhalb von 20 Minuten bei 95 bis 98' C vorpolymerisiert wird. Am Ende des Trockenkanals durchläuft das Papier eine luftgekühlte Zone und wird dabei auf Raumtemperatur abgekühlt. Es ist ein trockenes, nicht klebendes, schwachbrüchiges Papier entstanden.
  • C. Auf die nach A hergestellte gehärtete überzugsschicht wird ein Bogen eines nach B hergestellten imprägnierten und vorpolymerisierten Papiers gelegt und darüber fünf Bogen eines mit wärmehärtbaren Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten imprägnierten und vorkondensierten handelsüblichen Kernpapiers gelegt. Darauf wird als Abschluß ein Pergamynpapier von etwa 50g Basisgewicht und darüber ein Metallblech gelegt. Dieses Paket wird in eine hydraulische Heizplattenpresse gegeben und 10 Minuten lang bei 1501 C verpreßt. Es wird eine Schichtpreßstoffplatte erhalten, deren Oberfläche geschliffen und geschwabbelt werden kann und ein Holzmasermuster zeigt.
  • An Stelle des Papiers kann in B des Beispiels z. B. ein Furnier oder ein auf Papier aufgeklebtes Furnier oder ein Gewebe aus Naturfasern, Zellstoff-, Glas-oder Kunstharzfasern benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Mehrstufiges Verfahren zum Herstellen von Schichtpreßstoffplatten aus mit Phenol-Formaldehyd-, Hamstoff-Formaldehyd-, Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten oder Harnstoff-Melamin-Formaldehyd-Mischkondensationsprodukten imprägnierten Papieren sowie einer überzugsschicht aus einem Gemisch aus ungesättigten Polyestern an diese anpolymerisierbaren flüssigen Monomeren sowie üblichen Katalysatoren und gegebenenfalls Beschleunigern, Füllstoffen, Pigmenten und/oder Farbstoffen, wobei die einzelnen Stufen für sich allein bekannt sind, bei dem man auf eine als Formfläche dienende Unterlage dieses Gemisch aufbringt, wie üblich härtet, sodann eine Zwischenschicht aus einem gleichartigen Gemisch und auf diese Zwischenschicht Lagen aus mit dem noch härtbaren Kondensationsprodukt imprägnierten Papieren aufbringt und durch Hitze und Druck gemeinsam aushärtet, nach Patent 1213606, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Anwendung eines Trägers für die Zwischenschicht wie Papier oder Furnier oder auf Papier aufgeklebtes Furnier oder Gewebe aus Naturfasern, Zellulose-, Glas-oder Kunstharzfasem diesen Träger mit einer Imprägniermasse, die ungesättigte Polyester, an diese anpolymerisierbare, äthylenisch ungesättigte Monomere sowie übliche Katalysatoren und gegebenenfalls Beschleuniger, Füllstoffe, Pigmente und/oder Farbstoffe enthält, imprägniert unter Wärmeeinwirkung vorpolymerisiert und hiernach als Zwischenschicht verwendet.
DET25644A 1964-02-19 1964-02-19 Verfahren zum Herstellen von Schichtpressstoffen Pending DE1240272B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5649275A (en) * 1995-03-01 1997-07-15 Seiko Epson Corporation Image forming apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5649275A (en) * 1995-03-01 1997-07-15 Seiko Epson Corporation Image forming apparatus

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