DE1240177B - Schutzeinrichtung fuer Stromrichteranlagen mit Halbleiterelemente auf der Basis eines Halbleiterkoerpers aus Germanium oder Silizium enthaltenden Ventilen - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer Stromrichteranlagen mit Halbleiterelemente auf der Basis eines Halbleiterkoerpers aus Germanium oder Silizium enthaltenden Ventilen

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DE1240177B
DE1240177B DE1957S0052061 DES0052061A DE1240177B DE 1240177 B DE1240177 B DE 1240177B DE 1957S0052061 DE1957S0052061 DE 1957S0052061 DE S0052061 A DES0052061 A DE S0052061A DE 1240177 B DE1240177 B DE 1240177B
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semiconductor
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DE1957S0052061
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Willi Mosch
Ernst Paul
Dipl-Ing Gert Thiele
Rudolf Zabel
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Siemens Corp
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Siemens Corp
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/10Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
    • H02H7/12Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers
    • H02H7/125Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for rectifiers
    • H02H7/1257Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for static converters or rectifiers for rectifiers responsive to short circuit or wrong polarity in output circuit

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Description

  • Schutzeinrichtung für Stromrichteranlagen mit Halbleiterelemente auf der Basis eines Halbleiterkörpers aus Germanium oder Silizium enthaltenden Ventilen Die Erfindung bezieht sich auf Schutzeinrichtungen für Stromrichteranlagen mit Halbleiterbauelemente auf der Basis eines Halbleiterkörpers aus Germanium oder Silizium enthaltenden Ventilen.
  • Bei solchen Stromrichteranlagen muß in Betracht gezogen werden, daß derartige Halbleiterbauelemente beim Überschreiten ihrer zulässigen Belastung zufolge ihrer spezifisch hohen Strombelastung thermisch sehr empfindlich sind, weshalb sie bei einer drohenden oder eintretenden unzulässigen Überlastung schnell und wirksam geschützt werden müssen, und außerdem beim Schadhaftwerden solcher Halbleiterbauelemente eine solche Anlage auch dann gegen das Schadhaftwerden weiterer ihrer Halbleiterbauelemente geschützt werden muß, wenn durch das Schadhaftwerden dieser Stromrichteranlage von einem gespeisten Verbraucher mit Gegenspannung oder von einer anderen, parallel auf die gleichen Sammelschienen arbeitenden Spannungsquelle in diese schadhafte Anlage eingespeist werden kann.
  • Selbst wenn in einer solchen Stromrichteranlage im Fall des Auftretens von inneren Fehlern an Halbleiterbauelementen die wechselstromseitigen Zuführungsleitungen zu dem Halbleiterventilesatz mittels eines schnell arbeitenden Schalters überbrückt werden würden, so würde das also noch keinen vollständigen Schutz für die Halbleiterbauelemente der Stromrichteranlage bringen.
  • Die hierdurch entstehende Aufgabe der Schaffung eines auch in solchen Fällen ausreichenden und wirksamen Schutzes für die Stromrichteranlage läßt sich jedoch dadurch lösen, daß erfindungsgemäß bei einem drohenden oder eintretenden inneren oder äußeren Fehler selbsttätig eine solche Schutzschaltung in der Stromrichteranlage herbeigeführt wird, in welcher gleichzeitig sowohl die wechselstromseitigen Zuleitungen zu dem Halbleiterventilesatz der Anlage als auch in diesem Ventilesatz die einzelnen Halbleiterelemente selbst innerhalb eines ihrem Schutzerfordernis angepaßten kurzen Zeitwertes überbrückt werden. In diesem dann erreichten Zustand kann kein unzulässiger Überstrom mehr seinen Weg über die auch noch intakt befindlichen Halbleiterbauelemente nehmen.
  • Zur näheren Erläuterung von Ausführungsbeispielen für die Anwendung der Erfindung wird nunmehr auf die Figuren der Zeichnung Bezug genommen. In diesen enthält F i g. 1 eine dreiphasige Mittelpunkts- bzw. Sternpunktsschaltung und F i g. 2 eine dreiphasige Gleichrichterbrückenschaltung. In F i g.1 wird vom dreiphasigen Wechselstromnetz über einen Netzschalter 12 und einen sternstern-geschalteten Transformator 1 mit den sekundären Phasenwicklungen 2 der aus Halbleiterflächengleichrichterelementen bestehende elektrische Ventilesatz 3 mit den elektrischen Ventilen 3 a bis 3 c in den Phasenleitungen der Gleichstromverbraucher 4 gespeist. In den Zuleitungen von den drei sekundären Phasenwicklungen 2 des Transformators 1 sind je eine der überstromüberwachungseinrichtungen 8 a bis 8 c und je eine der Rückstromüberwachungseinrichtungen 9 a bis 9 c angeordnet. Außerdem können in der Gleichstromspeiseleitung zum Verbraucher 4 ebenfalls noch je eine überstromüberwachungseinrichtung 10 und eine Rückstromüberwachungseinrich tung 11 angeordnet sein. 5 bezeichnet einen in Anpassung an das Verhalten der Halbleiterbauelemente schnell arbeitenden für Kontaktumformerzwecke bekannten Kurzschließer, dessen Auslöseeinrichtung mit fi und dessen aus einer Schaltbrücke sowie dieser zugeordneten Gegenkontakten bestehendes Schaltersystem mit 7 bezeichnet sind. Gleichzeitig wird von der Betätigungseinrichtung der Schaltbrücke eine Schalteinrichtung 6a mit betätigt, deren Schaltbrücke im Zuge der Speisung der Wicklung der AusIöseeinrichtung 13 für die Schaltbrücken des Netzschalters 12 liegt.
  • Wie die Schaltung zeigt, ist die Schaltbrücke im System 7 des Kurzschließers 5 mit der SammeIschiene verbunden, an welche die Kathoden der Halbleitergleichrichterelemente 3 a bis 3 c angeschlossen sind. Wie die gestrichelt eingetragenen Wirkungslinien zwischen den SchaltungseIementen 8 a bis 8 c, 9 a bis 9 c,10 und 11 und dem Auslöser 6 des Kurzschließers andeuten, wird, sobald an einer dieser überwachungseinrichtungen ein entsprechender drohender oder eingetretener, für die Halbleiterbauelemente gefährlicher Fehler erfaßt wird, von der entsprechenden Überwachungseinrichtung ein entsprechendes Signal an die Auslöseeinrichtung 6 des Kurzschließers 5 gegeben. Dieser führt in einem durch die Anforderungen der Halbleiterbauelemente zeitabhängig bestimmten schnellen Schaltvorgang durch das Zusammentreffen seiner Schaltbrücke mit den Kontakten im Schaltersystem 7 von 5 einerseits eine Überbrückung der wechselstromseitigen Zuleitungen zu den Ventilen 3 a bis 3 c vor diesen Ventilen herbei sowie gleichzeitig eine t7berbrückung jedes einzelnen der Ventile 3 a, 3 b und 3 c bzw. der in diesen enthaltenen Halbleiterbauelemente.
  • In der Gleichrichterbrückenschaltung nach F i g. 2 sind, soweit diese Schaltung wieder gleichartige Teile enthält, die bereits in F i g. 1 vorhanden und in Verbindung mit dieser erläutert worden sind, der Einfachheit halber für diese Schaltungsteile die gleichen Bezugszeichen beibehalten worden, jedoch mit einem zusätzlichen Strich versehen.
  • So erfolgt wieder die Speisung der Stromrichterschaltung und des Verbrauchers 4' vom dreiphasigen Wechselstromnetz über den Netzschalter 12' mit dem Auslöser 13', den Transformator 1' mit seinen Sekundärwicklungen 2' über überstromüberwachungseinrichtungen 8'a bis 8'c sowie Rückstromüberwachungseinrichtungen 9'a bis 9'c, die Brückenzweige der Gleichrichterbrückenschaltung mit je einem der elektrischen Ventile 3'a bis 3'f, mit je einer der überstromüberwachungseinrichtungen 8"a bis 8"f, mit je einer der Rückstromüberwachungseinrichtungen 9"a bis 9"f sowie die überstromüberwachungseinrichtung 10' und die Rückstromüberwachungseinrichtung 11', die auf der Gleichstromseite der Anlage liegen. Die positive Sammelschiene bzw. der positive Pol der Stromrichteranlage ist an die Schaltbrücke des Schaltersystems 7' des Schnellschalters 5', die negative Sammelschiene der Anlage an die entsprechende Schaltbrücke des Schaltersystems 7" des Kurzschließers 5" angeschlossen, die jeweils mit entsprechenden Gegenkontakten zusammenarbeiten, welche an die Wechelstromzuleitungen zur Gleichrichterbrückenschaltung angeschlossen sind.
  • Die überstromüberwachungseinrichtung im Sinn von 8'a bis 8'c sowie 8"a bis 8"f könnte dabei jeweils derart in ihrem Ansprechwert bemessen bzw. eingestellt sein, daß sie bereits bei einem überstrom ansprechen, der zwar wesentlich oberhalb der Normalbelastung der Anlage, jedoch noch nicht in der Größenordnung eines Kurzschlusses liegt.
  • Wie bereits in den beispielsweisen Schaltungen verwirklicht, kann es zweckmäßig sein, auf den Auslöser des Schnellschalters bzw. Kurzschließers zusätzlich dann zu wirken, wenn ein Rückstrom auftritt, da der Richtungswechsel, der als Ansprechkriterium dient, bereits bei sehr kleinem Rückstrom meßbar bzw. erfaßbar ist.
  • Für die günstige Arbeitsweise einer solchen erfindungsgemäßen Schaltung sei auf folgendes hingewiesen: Es wird z. B. angenommen, daß in der Anlage ein Fehler mit dem Charakter eines äußeren Kurzschlusses entsteht oder zufolge einer äußeren Stromüberlastung droht, der zu einer unzulässigen Belastung von Halbleiterbauelementen führen könnte. In diesem Fall wird also eine der den Überstrom erfassenden Überwachungseinrichtungen ansprechen und ein Auslösekommando an den bzw. die nach Art eines Kurzschließers arbeitenden Schalter geben.
  • Würde dieser Kurzschließer nun nur die wechselstromseitigen Zuleitungen zu dem Ventilesatz überbrücken, so würde in der Anlage ein Zustand vorliegen, in welchem eine relativ große Leiterschleife vorhanden ist, die über die Halbleiterbauelemente, den Verbraucher und gegebenenfalls die in der Anlage benutzten Glättungsdrosseln verläuft. Ein solcher Stromkreis würde aber offensichtlich eine relativ große Induktivität bei relativ kleinem ohmschen Widerstand aufweisen. Das bedeutet aber wegen dieses vorgegebenen großen Verhältnisses L : R, daß dieser Stromkreis eine verhältnismäßig große Zeitkonstante aufweist und somit der 'Überstrom über die gefährdeten Halbleiterbauelemente nur mit dieser Zeitkonstante des Kreises abklingen kann, obwohl die wechselstromseitige Leistungseinspeisung in den Ventilesatz bereits abgetrennt ist.
  • Wird aber im Sinn der Erfindung nicht nur eine Überbrückung der wechselstromseitigen Zuleitungen in einem drohenden oder eingetretenen Fehlerfall vorgenommen, sondern gleichzeitig auch eine unmittelbare Überbrückung der einzelnen Ventile bzw. Halbleiterbauelemente, so kommutiert nunmehr auf jeden Fall der bisher seinen Weg über die Halbleiterelemente nehmende Strom auf die diesen parallelliegenden Überbrückungsleiter. Die Folge ist, daß der Strom über jedes Halbleiterbauelement nunmehr unabhängig von der induktiven Wirkung der in Rechnung zu stellenden Leiterschleife abklingen kann. Gleichzeitig wird ein Ansteigen des Stromes in dem parallelliegenden Kurzschlußkreis stattfinden, was aber keine nachteilige Beeinflussung des Halbleiterbauelementes mehr mit sich bringen kann. Es ist also insgesamt eine wesentlich verbesserte technische Arbeitsweise der Stromrichteranlage im Fall eines für die Halbleiterbauelemente notwendig werdenden Schutzes erreicht.
  • Für die vorteilhafte Wirkung einer erfindungsgemäßen Anordnung im Fall einer Mittelpunkts-bzw. Sternpunktsgleichrichterschaltung ist zu übersehen, daß bei der Einspeisung in eine solche schadhaft gewordene Anlage die auftretenden Ströme an den überbrückten Halbleiterbauelementen vorbeigeleitet werden.
  • Die Erfindung ist sowohl anwendbar, wenn es sich um reine Flächengleichrichterventile mit pn-Übergang handelt, die einer Gleichrichterschaltung angehören, als auch dann, wenn Halbleiterelemente in Form von Transistoren in einer Wechselrichterschaltung zur Anwendung gelangen, die also bei Speisung aus einer Gleichstromquelle an ihrem Ausgang eine erwünschte Wechselstromleistung liefern.
  • Die Anwendung der Erfindung ist sowohl von Bedeutung, wenn für je ein elektrisches Ventil ein Halbleiterbauelement vorgesehen ist, mehrere Halbleiterbauelemente elektrisch parallel, elektrisch in Reihe oder sowohl elektrisch in Reihe als auch parallel geschaltet sind, so daß also eine Reihenparallelschaltung vorliegt.
  • Es kann sich auch die Anwendung einer Reihenschaltung von Halbleiterbauelementen in der einzelnen Ventilanordnung empfehlen, um auf diese Weise eine Anordnung zu schaffen, in welcher die Betätigung des Auslösers für den schnell arbeitenden Schalter in Abhängigkeit von dem Geben eines Steuersignals durch eine Einrichtung erfolgt, welche die Anlage dadurch auf eintretende Fehler überwacht, daß sie ein Steuersignal für die Herbeiführung einer Schutzschaltung dann gibt, wenn die Sperrspannung an den einzelnen Halbleiterventilen absinkt oder praktisch einen Grenzwert dieses Absinkens annimmt, nämlich vollständig in Wegfall kommt.
  • Ein solches Schadhaftwerden, welches in der an dem einzelnen Halbleiterbauelement bestehenden Sperrspannung in Erscheinung tritt, könnte in gleichartiger Weise wieder eine unzulässige überlastung der anderen Halbleiterventile der Schaltung herbeiführen.
  • Ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung dieses Lösungsweges im Rahmen der Erfindung veranschaulicht das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 der Zeichnung.
  • In Abweichung von den anderen beiden Ausführungsbeispielen sind in diesem Fall in jeder Ventilanordnung zwei Halbleiterbauelemente in elektrischer Reihenschaltung vorgesehen.
  • Die Anlage wird wieder von einem dreiphasigen Wechselstromnetz RST über den Schalter 12, den Transformator 1 und dessen Sekundärwicklungen 2 sowie die Ventilanordnungen 44 bis 46 gespeist, wo der Gleichstromverbraucher 4 liegt. Jede der Ventilanordnungen 44 bis 46 besteht aus je einem der in Reihe geschalteten Halbleiterbauelementepaare 38-39, 40-41 bzw. 42-43. In Zuordnung zu jedem dieser Ventilpaare ist je ein polarisiertes Relais vorgesehen. Jedes dieser polarisierten Relais weist zwei Wicklungen auf, von denen je eine je einem der in Reihe geschalteten Ventile parallel geschaltet ist. Das Schaltorgan dieses polarisierten Relais ist jeweils in Form eines Schwenkhebels dargestellt, welcher um den entsprechenden der Drehpunkte 44 a bis 46a schwenkbar ist. Das entsprechende dieser Schaltbrückenorgane arbeitet mit je einem der ruhenden Gegenkontaktpaare 44b-44c bzw. 45b-45c bzw. 46b-46c zusammen. Die Wirkungsweise jedes dieser polarisierten Relais ist diejenige eines Differentialrelais mit polarisiertem Anker.
  • Solange an den beiden in Reihe geschalteten Halbleiterbauelementen die gleiche Sperrspannung herrscht, wird jede der beiden Wicklungen jedes einzelnen Differentialrelais mit dem gleichen mittleren Strom gespeist. Der polarisierte Anker des Relais bleibt daher in seiner Mittellage bzw. Ruhestellung und damit auch das Schaltorgan in einer Lage zwischen den Kontakten des ruhenden Gegenkontaktpaares. Bricht nun jedoch durch das Schadhaftwerden eines der Halbleiterbauelemente die Spannung an dessen Anschlußklemmen zusammen, so wird der Strom, der durch eine der beiden Wicklungen des entsprechenden Differentialrelais fließt, überwiegen. Hierdurch wird das polarisierte Schaltorgan, z. B. das um 44a schwenkbare, nach der einen oder der anderen Seite zum Anschlag und mit einem der ruhenden Gegenkontakte 44 b oder 44 c in Berührung kommen. Hierdurch wird der Stromkreis für den Auslöser 6 des schnell arbeitenden Schalters 5 geschlossen, so daß durch dessen Schaltkontakte 7 jedes der aus in Reihe geschalteten Halbleiterbauelementen bestehenden Ventile an seinen Enden überbrückt wird, und gleichzeitig werden auch die Wechselstromzuleitungen zu der Ventilanordnung überbrückt. Es verläuft z. B. die Überbrückung zwischen den beiden linken Phasenleitungen vom oberen Ende des Ventils (38-39), die Schaltbrücke des linken Schalterteiles 7 zum unteren Ende des Ventils (38-39), von diesem über die Plus-Sammelschiene zum unteren Ende des Ventils (40-41) und von diesem über die mittlere Schaltbrücke von 7 sowie die Leitung zum oberen Ende des Ventils (40-41).
  • Eine solche Lösung hat den besonderen Vorzug, daß sie bei zwei in Reihe liegenden Halbleiterbauelementen eines Ventils den Fehler bereits an einem der in Reihe geschalteten Halbleiterbauelemente erfaßt, bevor eine Gefährdung des dem gleichen Ventil angehörigen weiteren Halbleiterbauelementes erfolgen kann, und sie könnte auch in Verbindung mit den Lösungen im Sinn der F i g. 1 und 2 benutzt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Schutzeinrichtung für Stromrichteranlagen mit Halbleiterelemente auf der Basis eines Halbleiterkörpers aus Germanium oder Silizium enthaltenden Ventilen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß in der Anlage bei einem drohenden oder eintretenden inneren Fehler an den Halbleiterbauelementen oder/und äußeren Fehlern in der weiteren Anlage selbsttätig eine solche Schutzschaltung in der Stromrichteranlage herbeigeführt wird, in welcher gleichzeitig sowohl die wechselstromseitigen Zuleitungen zu dem Halbleiterventilesatz der Anlage als auch in diesem Ventilesatz die Halbleiterelemente selbst innerhalb eines ihrem erforderlichen Schutz angepaßten kurzen Zeitwertes überbrückt werden.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromrichterventilschaltung einer Nullpunkt- bzw. Sternpunktschaltung angehört.
  3. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromrichterventilschaltung einer Gleichrichterbrückenschaltung angehört.
  4. 4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschaltung mittels eines Kurzschließers herbeigeführt wird, auf dessen Auslöser die überstromüberwachungseinrichtungen bzw. Rückstromüberwachungseinrichtungen auf der Wechselstromseite und/oder diejenigen auf der Gleichstromseite wirken.
  5. 5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß je Ventilanordnung der Stromrichterschaltung mindestens zwei in Reihe geschaltete Halbleiterbauelemente vorgesehen sind, wobei von einem Differentialrelais mit polarisiertem Anker je eine der Wicklungen jeweils je einem der Halbleiterbauelemente derart parallel geschaltet ist, daß bei gleicher Sperrspannung an beiden in Reihe liegenden Ventilen der Anker und das Schaltorgan des polarisierten Relais in Ruhe verbleiben, jedoch im Fall einer Abweichung der Sperrspannungswerte an den beiden in Reihe liegenden Halbleiterbauelementen das Differentialrelais zum Ansprechen kommt und ein Steuersignal für die Herbeiführung der Schutzschaltung liefert.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE824812C (de) * 1950-05-31 1951-12-13 Friedrich Krauss Schutzvorrichtung fuer elektrische Anlagen gegen Stossueberstroeme
DE963004C (de) * 1952-03-01 1957-05-02 Siemens Ag Schutzeinrichtung fuer Trockengleichrichter

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