-
Vorrichtung zum automatischen Einschließen von Gegenständen in einer
mindestens teilweise transparenten Schaupackung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum automatischen Einschließen von Gegenständen in einer mindestens teilweise transparenten
Schaupackung. Die Schaupackung entsteht aus einem ausgesparten und mit einer die
Gegenstände nach dem Falten einhüllenden Transparentfolie hinterlegten Kartonblatt.
In der Vorrichtung wird das Kartonblatt von mit einem endlosen Förderer umlaufenden
Haltern zunächst als ebenes Blatt übernommen, dann die Folie nach Vorwärmung durch
die Aussparung zu Taschen vorgeprägt, hierauf die Gegenstände in die Taschen eingelegt
und die Verpackung durch Falten des Kartonblattes und Verbinden der Faltteile geschlossen
und die Folie gegebenenfalls dem Gegenstand durch Erwärmung aufgeschrumpft.
-
Eine in dieser Art arbeitende automatische Vorrichtung ist bekannt.
Die einzelnen Arbeitsstationen für die verschiedenen Arbeitsgänge sind dabei auf
einem bzw. rings um einen rotierenden Tisch angeordnet. Bei dieser übersichtlichen
Vorrichtung ist die mögliche Arbeitszeit der einzelnen Stationen abgesehen von der
Drehgeschwindigkeit im wesentlichen durch den Durchmesser des Arbeitstisches bestimmt.
-
Benötigt eine Station eine längere Arbeitszeit als die üblichen Arbeitsstationen,
dann kann dies nur durch die Herabsetzung der Drehzahl berücksichtigt werden. Erfahrungsgemäß
müssen aber je nach Artikel die Arbeitszeit für das Vorprägen der Tasche und für
das Verbinden der Faltteile auf die Folie und gegebenenfalls auch noch auf die Form
der Tasche abgestimmt werden.
-
Zur Verlängerung der Arbeitszeit beim Vorprägen der Folie zur Tasche
ist es bereits bekannt, den Prägestempel von einem parallel zum Förderer verschiebbaren
und eine begrenzte Strecke mitwandernden Wagen bzw. Schlitten anzuordnen und dadurch
die Arbeitszeit des Prägestempels zu verlängern. Bei einer anderen Vorrichtung ist
es bekannt, den Heizstempel in gleicher Weise mitwandernd vorzusehen.
-
Dabei können aber immer nur besondere Bedingungen in einer Arbeitsstation
berücksichtigt werden.
-
Schließlich ist es auch noch bekannt, Transportsauger für Streifenmaterial
mittels eines mitumlaufenden gelochten Dichtbandes an eine stillstehende Saugkammer
anzuschließen.
-
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Anpassungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit
der bekannten Vorrichtung mit den eingangs erwähnten Arbeitsgängen längs des endlosen
Förderers unter Beibehaltung des kontinuierlichen Durchlaufs der Halter durch die
Arbeitsstation zu erhöhen.
-
Die Erfindung erreicht dies dadurch, daß sowohl der Prägestempel
zum Vorprägen der Folie als auch der Heizstempel zum Verbinden der Faltteile von
in bekannter Weise parallel zum Förderer verschiebbaren und mit den Haltern eine
begrenzte Strecke mitwandernden Wagen bzw. Schlitten getragen sind, wobei zwischen
dem endlosen Förderer für die Bodenöffnungen besitzenden Halter und unter dem Förderer
liegenden kastenförmigen Kammern zur Luftab- bzw. -zuführung aus den bzw. in die
Halter ein mit dem Förderer umlaufendes gelochtes elastisches Dichtband vorgesehen
ist.
-
Diese Lösung steigert die Anpassungsfähigkeit der Vorrichtung überraschend
in mehrfacher Beziehung.
-
Zunächst werden die Bearbeitungszeiten für das Vorprägen der Folie
und das Verbinden der Faltteile verlängerbar. Sie werden aber außerdem jeweils unter
sich und unabhängig voneinander einstellbar. Man kann deshalb für größere Taschen
längere Prägezeiten und trotzdem gleichbleibende Verbindungszeiten für die Faltteile
vorsehen, und umgekehrt. Schließlich kann man das Vorprägen auch noch durch Absaugen
von Luft aus den Haltern zusätzlich unterstützen und beschleunigen.
-
Die Luftkammern haben in der Überlaufbahn der Löcher im Dichtband
einen Längsschlitz, wobei eine Kammer saugend mit dem Prägestempel zusammenarbeitet
und eine andere Kammer Heißluft in den Boden des Halters zum Aufschrumpfen der Folie
einbläst. Das Aufschrumpfen mittels in einer kleinen geschlossenen Kammer wirksamen
Heißluft beschleunigt das Schrumpfen und erhöht die Wirtschaftlichkeit dieses Vorgangs.
Das gelochte Dichtband schließt die Halter abhängig von ihrem Lauf automatisch vorübergehend
an das Vakuum bzw. die Heißluft an.
-
Die Prägestempel bzw. Heizstempel sitzen an vom Wagen bzw. Schlitten
getragenen und pneumatisch, elektrisch bzw. mit Kraftspeichern gesteuerten Hubvorrichtungen,
die Tast- und Führungsrollen zur vorübergehenden elastischen Kupplung mit einem
Halter haben und in ihren horizontalen und vertikalen Bewegungen durch Tastschalter
gesteuert sind. Dadurch ergibt sich eine selbsttätige zuverlässige Kupplung der
Hubvorrichtung mit dem Halter mit der Folge genauer Zentrierung des Bearbeitungswerkzeugs
gegenüber dem Packungsrohling.
-
Vorrichtungen dieser Ausbildung arbeiten infolge ihrer Anpassungsfähigkeit
mit hohem Ausstoß und lassen sich schnell auf die Verarbeitung der verschiedensten
Gegenstände unter Verwendung verschiedener Folien umstellen. Bei der Vorrichtung
nach der Erfindung lassen sich die Arbeitsstationen längs einer umlaufenden endlosen
Kette als Förderer für die Halter anordnen.
-
Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung
mit einem endlosen, geradlinig arbeitenden Förderer. Dabei zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht
der Vorrichtung in verkleinertem Maßstab, F i g. 2 eine Teilansicht der linken Seite
der Vorrichtung nach F i g. 1, jedoch gegenüber der F i g. 1 vergrößert, F i g.
3 eine Teilansicht in Richtung der Pfeile 3-3 der Fig. 2, F i g. 4 eine Teilansicht
der Folienprägestation, F i g. 5 eine Teilansicht der Folienprägestation gemäß F
i g. 4, jedoch etwas vergrößert, wobei der Prägestempel in Arbeitsstellung ist,
F i g. 6 eine Teilansicht, zum Teil im Schnitt, nach der Linie 6-6 der F i g. 4,
F i g. 7 einen vertikalen Teilschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 1, Fig. 8 eine
Teildraufsicht auf die Faltstation der Vorrichtung, F i g. 9 eine vertikale Teilansicht
nach der Linie 9-9 der Fig. 8, Fig. 10 eine Teilansicht auf die rechte Seite der
Vorrichtung laut F i g. 1, Fig. 11 eine vertikale Teilansicht aus der Ebene der
Linie 11-11, von F i g. 10 her gesehen, Fig. 12 ein horizontaler Teilschnitt nach
der Linie 12-12 der Fig. 11, Fig. 13 ein Schaubild eines Packungsrohlings, fertig
zum Einsatz in die Vorrichtung, F i g. 14 einen Vertikalschnitt nach der Linie 14-14
der Fig. 13, Fig. 15 ein Schaubild entsprechend Fig. 13, wobei jedoch in die transparente
Folie bereits eine Art Tasche eingeformt und der zu verpackende Gegenstand in der
Tasche abgelegt ist, F i g. 16 einen Vertikalschnitt nach der Linie 16-16 der Fig.
15, jedoch ohne Gegenstand in der Tasche,
Fig. 17 ein Schaubild der Rückseite der
Verpackung mit der vorgeprägten Folie und dem Gegenstand darin, nach dem häufigen
Falten, Fig. 18 einen vertikalen Teilschnitt nach der Linie 18-18 der Fig. 17 und
Fig. 19 ein Schaubild des fertig verpackten Gegenstandes entsprechend den Fig. 17
und 18, jedoch von der Vorderseite her gesehen.
-
Gemäß den Fig. 1 und 2 hat die Vorrichtung mehrere längs eines endlosen
Förderes 20 aufeinanderfolgende Arbeitsstationen. Beginnend vom äußersten linken
Ende des Förderers 20 erkennt man in F i g. 1 zunächst eine Zuführstation 22 für
die Packungsrohlinge. Die Packungsrohlinge werden zeitlich abgestimmt, einer nach
dem anderen auf dem Förderer 20 befestigten Haltern 24 übergeben. Diese Halter 24
erscheinen auch in F i g. 2, 5, 7, 8 und 9.
-
Ein einzelner Packungsrohling, wie er in größerer Stückzahl der Zufuhrstation
22 zugeführt und dann einzeln, taktweise den Haltern 24 übergeben wird, ist in den
Fig. 13 und 14 dargestellt. Dieser allgemein mit 26 bezeichnete Packungsrohling
besteht aus einem faltbaren Kartonblatt 27 mit einer diagonalen Aussparung 28 und
ist auf einer Seite mit einer Transparentfolie 29 verbunden, die einen die Aussparung
28 membranartig überspannenden Teil 30 hat. Die Transparentfolie 29 besteht aus
einem besonders unter Wärme leicht verformbaren Werkstoff, der unter Wärme auch
schrumpfbar sein soll, z. B. aus Polyvinylchlorid-Kunststoff. Dieser Werkstoff läßt
sich unter Wärme und Druck verformen und anschließend durch Schrumpfen unter Wärme,
vorzugsweise trockene Wärme, z. B. Heißluft, straff über einen Gegenstand spannen.
-
Die Packungsrohlinge 26 werden nach Einzelablage auf den Haltern
24 von diesen zu einer Folge von Arbeitsstationen transportiert, wenn der obere
horizontale Teil des endlosen Förderers 20 von links nach rechts wandert. Dabei
kommen die Halter 24 mit ihrem Packungsrohling zunächst zur Erwärmungsstation, dann
zu einer Verformungsstation 34, von dort zu einer Beschickungsstation 36, die den
zu verpackenden Gegenstand ablegt und an einem zugänglichen Teil des Förderers 20
dicht gegenüber oder zur Rechten der Prägestation 34 vorgesehen sein kann. Anschließend
wandern die Halter 24 und die Verpackungsrohlinge zu einer Faltstation 38, von dort
zu einer Knickstation 40, durchlaufen von dort eine Verbindungsstation 42 und schließlich
eine Schrumpfstation 44, die in F i g. 1 am rechten Ende des Förderers 20 vorgesehen
ist.
-
Ihre Wanderbewegung erhalten die Halter 24 und die Verpackungsrohlinge
26 durch Befestigung der Halter 24 auf Trägern 46, die auf endlosen Ketten 48 sitzen.
Diese endlosen Ketten 48 wandern über die Kettenräder 50 und 51 der allgemein mit
52 bezeichneten Fördervorrichtung. Die Fördervorrichtung52 als Ganzes ruht mit Säulen
54 auf einem Fundament 53. Die endlosen Ketten 48 und die Träger 46 bilden zusammen
den Förderer 20 der F i g. 1.
-
Dem Förderer 20 ist ein endloses, elastisches Dichtband 56 zugeordnet,
das an den Querträgern 46 befestigt sein kann, auf den wiederum die Halter 24 sitzen.
Das elastische Dichtband 56 ist bei der Vorrichtung sehr wichtig und wird später
noch im Zusammenhang mit der Prägung der Folie erläutert. Das Dichtband 56 kann
aus Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff bestehen und läuft über
geeignete
Trägerrollen (die im einzelnen nicht dargestellt sind) und wird mittels derselben
Wellen gezogen und umgelenkt, die auch die Kettenräder 50 und 51 tragen.
-
Der Förderer 20 hat einen motorischen Antrieb, im Ausführungsbeispiel
einen Elektromotor 58 mit dem Antriebsrad 60.
-
Gemäß den F i g. 1 und 3 kann die Zuführstation 22 für die Packungsrohlinge
26 einen Tisch 62 haben, auf dem die Packungsrohlinge 26, wie durch das Bezugszeichen
63 angedeutet, geneigt geschichtet bereitgestellt werden. Auf dem Tisch 62 ist eine
gestufte Platte 65 befestigt, die einen oberen und einen unteren Tragteil 66 bzw.
67 hat. Mit den Tragteilen 66 und 67 arbeiten Blattfedern 69, 70 zusammen, um die
Packungsrohlinge26 flach zur Auflage auf den Tragteil 66 und 67 zu bringen und außerdem
von Sauggreifern 72, 73 abzustreifen, die an Zylinder-Kolben-Antrieben auf den Spindeln
78, 79 sitzen. Die Antriebe 75, 76 sind für eine gleichzeitige Bewegung durch das
in gestrichelten Linien dargestellte und allgemein mit 80 bezeichnete System miteinander
gelenkig verbunden. Das Gelenksystem 80 wird durch eine Schubstange 82 betätigt,
die mit einem Tasthebel 83 gelenkig verbunden ist. Der Tasthebel 83 wird von einer
Kurvenscheibe 84 auf der Welle 85 hin- und herbewegt. Die Welle 85 ist vom Förderer
20 über Kette und Kettenräder, allgemein mit 87 bezeichnet, angetrieben.
-
Die Zuführstation übergibt die Packungsrohlinge 26 Stück für Stück
nacheinander zeitlich abgestimmt dem Tragteil 67 an der Platte 65, so daß die Pakkungsrohlinge
von den Haltern 24 bei deren Bewegung in Abhängigkeit von der Bewegung des Förderers
20 aufgenommen werden können. Die Halter 24 haben Feststellwinkel 89 zum Erfassen
der Ecken der Packungsrohlinge 26, wenn die Halter 24 entsprechend F i g. 2 von
links nach rechts wandern.
-
Nach dem Verlassen der Zufuhrstation 22 ist dann jeder Halter 24 mit
einem Packungsrohling 26 bestückt und passiert dann damit die Wärmestation 32 mit
einer elektrischen Strahlheizung 91, die die Transparentfolie 29 erwärmt. Von der
Wärmestation 32 wandern die Halter 24 mit den Packungsrohlingen 26 zur Prägestation
34 weiter. An der Prägestation 34 ist gemäß den F i g. 4, 5 und 6 ein Prägestempel
93 vorgesehen, der auf einem vertikal auf- und abbewegbaren, mehrteiligen Schlitten
mit einem plattenförmigen Stempelhalter 95 sitzt, der aufrechte Führungsstangen
96 trägt, die eine Führungsplatte 97 durchdringen. Die Führungsplatte 97 bildet
eine Art Wagen, der Achsen 99 mit Laufrädern 100 hat, die auf ortsfesten und am
Maschinenrahmen 103 befestigten Schienen 102 laufen. Der Führungsschlitten des Prägestempels
93 arbeitet mit einer Betätigungsvorrichtung zusammen, die ihm den vertikalen Hub
gibt. Die Bewegungsvorrichtung besteht aus einem Zylinder-Kolben-Antrieb 105 mit
einer Kolbenstange 106. Die Kolbenstange 106 ist mit einer Antriebsplatte 108 verbunden,
auf deren Unterseiten der Formstempel 93 mit Bolzen 110 befestigt ist. Die Antriebsplatte
108 ist in der Normalstellung durch Zylinderfedern 112 hochgedrückt und kann vom
Zylinder-Kolben-Antrieb 105 unter Zusammendrücken der Zylinderfedern entsprechend
F i g. 5 abgesenkt werden. Selbstverständlich hat die Grundplatte 95 eine Durchtrittsöffnung
für den Formstempel 93 (s. dazu auch Fig. 4, 5 und 6).
-
Der Wagen mit der Antriebsplatte 97, den Achsen 99 und den Laufrädern
100 steht entsprechend F i g. 4 zunächst in einer äußersten linken Ausgangsstellung.
In diese Stellung wird der Wagen durch Zylinderfedernll4 gezogen, die zwischen dem
Maschinenrahmen 103 bzw. den Schienen 102 und dem Wagen aufragenden Stiften 116
eingehängt sind.
-
Die Betätigung des Prägestempels 93 wird bei Anwesenheit eines Halters
24 an der Verformungsstation 34 eingeleitet. Dazu haben die Halter 24 Schaltrollen
118, die einen mit einem elektrisch gesteuerten Ventil 121 verbundenen elektrischen
Schalter 120 betätigen, so daß das Ventil 121 den Zylinder-Kolben-Antrieb 105 einschalten
kann. Bei Ankunft eines Halters 24 an der Prägestation 34 schaltet also der Schalter
122 den Zylinder-Kolben-Antrieb 105 ein, worauf der Prägestempel 93 heruntergeht,
der Membranteil 30 am Packungsrohling 26 entsprechend F i g. 5 faßt und ausbaucht.
-
Zur genauen Einstellung des Prägestempels 93 während seiner Arbeit
hat die Grundplatte 95 mit der Stirn- und Rückfläche des Halters 24 zusammenarbeitende
Tastrollen 123. Die Tastrollen 123 sitzen dabei bereits auf den Haltern 24, noch
ehe die Grundplatte 95 so weit abgesenkt ist, daß der Prägestempel 93 den Packungsrohling
26 bereits wesentlich berührt.
-
Dies wird durch die mehrteilige Konstruktion des Prägestempelschlittens
erzielt. Gemäß den F i g. 4 und 6 steht der Prägestempel 93 nur wenig unterhalb
der Grundplatte 95 vor. Diese gegenseitige Lage bleibt während der Absenkung der
Grundplatten 95, 97 und 108 erhalten, bis die Grundplatte 95 ganz am Halter 24 anliegt.
Beim weiteren Absenken der Antriebsplatte 108 werden die Zylinderfedern 112 zusammen-
und der Prägestempel 93 weiter unter der Grundplatte 95 vorgedrückt. Diese Bewegungsfortsetzung
des Prägestempels 93 baucht den Membran teil30 taschenförmig aus (s. Fig. 5 bis
7 und 9).
-
Das Tiefziehen des Membranteils 30 macht dabei keinerlei Schwierigkeiten,
weil die Transparentfolie 29 mit dem Membranteil 30 ja vorher erwärmt wurde.
-
Man kann das Vorprägen durch Vakuum an der Unterseite des Membranteils
30 unterstützen und vervollkommnen.
-
Entsprechend den F i g. 4 und 6 ist unter dem Band 56 eine Vakuumkammer
128 vorgesehen, die mit einer Saugvorrichtung verbunden ist. Die Vakuumkammer 128
hat einen länglichen, zentralen Schlitz 130. Ebenso hat das Dichtband 56 Öffnungen
132 an den Stellen, auf denen die Halter 24 aufliegen.
-
Die Öffnungen 132 im Dichtband 56 arbeiten mit den Öffnungen 134 zusammen,
die mit den Öffnungen 125 in den Haltern 24 verbunden sind, so daß der Unterdruck
in der Vakuumkammer 128 auf die Unterseite des Membranteils30 der Folie 29 übertragen
wird.
-
Nach Ausbauchen der Membran und Abwanderung der Halter 24 mit dem
Packungsrohling 26 von der Prägestation 34 wird die Füllstation 36 passiert.
-
An der Füllstation 36, die im einzelnen nur angedeutet ist, kann der
zu verpackende Gegenstand von Hand oder automatisch in die Taschen im Packungsrohling
26 eingelegt werden. Anschließend wandern die Halter 24 mit ihrer Last zur Faltstation
38 (Fig. 1,8 und 9).
-
Gemäß Fig. 7 (s. auch Fig. 8 und 9) hat jeder Halter 24 eine vom
Packungsrohling 26 überdeckte Nut 138 (s. linker Teil der F i g. 8). Das Falten
des
Packungsrohlings 26 kommt durch eine starr am Maschinenrahmen
befestigte Faltschiene 140 im Zusammenspiel mit einem Paar Diagonal-Faltschienen
142 und 144, die ebenfalls starr am Maschinenrahmen befestigt sind, zustande. Sobald
der Halter 24 mit seinem Packungsrohling 26 entsprechend F i g. 8 die erste Faltschiene
142 erreicht, tritt der Kopf 142 a dieser Faltschiene in die Nut 138 unter dem Pakkungsrohling
26 ein. Unmittelbar danach läuft der Packungsrohling 26 unter dem Führungskopf 140
a der Faltschiene 140. Diese Faltschiene 140 drückt entsprechend Fig. 8 die Oberhälfte
des Packungsrohlings 26 flach auf den Halter 24. Beim weiteren Wandern nach rechts
wird nun die untere Hälfte 26 a (s. F i g. 8) des Packungsrohlings 26 so gefaltet,
daß sie sich über die obere Hälfte legt. Die erste Faltschiene 142 leitet das Falten
ein. Die zweite Faltschiene 144 vollendet das Falten, wenn der Packungsrohling 26
die erste Faltschiene 142 verläßt. Nach dem Falten sind die in den Taschen abgelegten
Artikel 139 vollkommen eingeschlossen, und zwar auf der einen Seite durch die Faltteile
26 a und auf den anderen Seiten durch die Membran 30. Die Halter 24 mit ihren gefalteten
Packungsteilen 26 wandern jetzt zur Knickstation 40, in der eine Knickwalze 148
an einem fest am Maschinenrahmen angeordneten Arm 150 vorgesehen ist. Die Knickwalze
148 erfaßt den Falz des Packungsrohlings und bügelt ihn gewissermaßen beim Weiterwandern
von links nach rechts zur Auswurfstation (s. F i g. 1) glatt.
-
Die Folie 29 liegt nun gefaltet zwischen den beiden gefalteten Teilen
des Kartonblatts 27. Halter 24 und Packung wandern nun zunächst zur Verbindungsstation
42. Hier erfolgt die gegenseitige Befestigung der beiden Falthälften unter Wärme.
-
Gemäß den F i g. 10 bis 12 arbeitet die Verbindungsstation 42 mit
erhitzten Eisen 154 und 156, die die in Fig. 12 dargestellte Form haben. Die Eisen
154 und 156 sitzen auf einem vertikalen Schlitten.
-
Dieser vertikale Schlitten besteht aus einer Platte 158 mit Führungsstangen
160. Die Führungsstangen 160 durchdringen eine Führungsplatte 162, die zugleich
einen längs der horizontalen Schienen 164 auf Muffen 166 beweglichen Wagen bildet.
Auf dem Wagen 162 sitzt ein Zylinder-Kolben-Antrieb 168 mit einer Kolbenstange 169.
Die Kolbenstange 169 ist an der Platte 158 befestigt und kann die Platte und die
erhitzten Eisen 154, 156 hin- und herbewegen. Wenn die erhitzten Eisen 154, 156
auf die gefaltete Pakkung abgesetzt sind, wandern sie mit dieser mit. Für den Rücklauf
des Wagens 162 ist ein zweiter Zylinder-Kolben-Antrieb 171 mit einer Kolbenstange
172 vorgesehen. Die Kolbenstange 172 ist mit dem Wagen 162 verbunden.
-
Die Führungsplatte 158 hat den Tastrollen 123 vor der Verformungsstation
ähnliche Tastrollen 174, die gegen die Vorder- und Rückseite der Halter anliegen
und dadurch die erhitzten Eisen 154, 156 gegenüber dem gefalteten Packungsteil 26
immer dann in die richtige Lage bringen, wenn die Eisen auf den Pakkungsteil abgesenkt
werden und dieses erfassen.
-
Die Halter 24 betätigen einen elektrischen Schalter 176. Der Schalter
176 steuert ein Elektroventil 178.
-
Dieses Elektroventil 178 veranlaßt das Absenken des Schlittens 158
mit den erhitzten Eisen 154, 156. Infolge des Anliegens der Tastwalzenl74 am Halter
24 wandert der Schlitten 158 auf den horizontalen Gleitschienen 164 mit dem Halter
24 von links nach
rechts mit. Wenn der Halter 24 weiterwandert, betätigt er einen
elektrischen Schalter 180. Dieser Schalter 180 betätigt Elektroventile 181 und 182.
-
Davon steuert das Elektroventil 181 ein Hebel des Schlittens 158 mit
den erhitzten Eisen 154, 156 und das Elektroventil 182 den Zylinder-Kolben-Antrieb
171 zur Rückkehr des Wagens 162 in die Ausgangsstellung entsprechend F i g. 10.
-
Durch das Heranführen der erhitzten Eisen 154, 156 an die gefaltete
Packung verbinden sich die gefalteten Teile der Folie 29 miteinander längs der Ränder
der Öffnung 28. Dies sieht man am besten aus Fig. 12.
-
Nunmehr wandern die Halter 24 zur Schrumpfstation 44. Die Schrumpfstation
44 hat eine Blasvorrichtung 184 zur Einführung von Heißluft durch die Öffnungen
132 des Dichtbandes 56 und der Kanäle 134 der Halter 24. Die Heißluft trifft auf
die Taschen (Membran 30) und schrumpft die Folie dem eingelegten Artikel 139 auf.
Die Heißluft kann man mittels einer der Vakuumkammer 128 (F i g. 4 und 6) ähnlichen
Kammerl54 zuführen. Die gleiche Wirkung kann man aber auch mit einer Heißluftdüse
erreichen, die einen Heißluftstrom auf die Öffnungen 132 im Dichtband 56 richtet,
wenn diese Öffnungen durch die Schrumpfstation 44 laufen.
-
Gemäß Fig. 10 sind am rechten Ende der Vorrichtung ein Paar Abstreifbürsten
vorgesehen, die über einen Riemen 190 von einem Motor angetrieben sind und die fertigen
Packungen aus den Haltern 24 entfernen.
-
Die Vorrichtung nach der Erfindung arbeitet während aller Arbeitsschritte
kontinuierlich (s. Fig. 1), d. h., die Halter 24 laufen ständig um und passieren
dabei mit den Packungsrohlingen 26 bzw. Packungen die verschiedenen Arbeitsstationen
32, 34, 36, 38, 40, 42 und 44, worauf die fertigen Packungen abgeworfen bzw. abgestreift
werden.