DE1239080B

DE1239080B - Terrassenanlage fuer Stadien, Freilichtbuehnen u. dgl. mit Winkelstufen

Info

Publication number: DE1239080B
Application number: DE1960M0046153
Authority: DE
Inventors: Herbert Moeller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-08-04
Filing date: 1960-08-04
Publication date: 1967-04-20

Description

Terrassenanlage für Stadien, Freilichtbühnen u. dgl. mit Winkelstufen Die Erfindung betrifft eine Terrassenanlage für Stadien, Freilichtbühnen u. dgl. mit Winkelstufen, bei denen jeweils die horizontal unmittelbar auf dem Erdreich gelagerte Grundplatte als Trittplatte und die winkelrecht zur Grundplatte angeordnete rückwärtige, die Höhe der Terrassenstufen bestimmende Stützplatte zur Abstützung des hinten anschließenden Erdreiches und zugleich zur Auflagerung der Trittplatte der nächsthöheren Winkelstufe dient.
Die mit derartigen Winkelstufen erstellten, bekannten Terrassenanlagen werden vorzugsweise als Stehterrassen hergestellt, .da ihre Ausbildung als Sitzterrasse schwierig ist und beträchtlichen Kostenaufwand erfordert. Es ist zwar möglich, auf den Trittplatten der Winkelstufen Sitze in Form von Banksitzen fest zu montieren. Die unmittelbar auf der Trittplatte aufliegenden Konstruktionsteile würden jedoch starkem Verschleiß durch Witterungseinflüsse unterliegen.
Es ist bei Terrassenanlagen auch bekannt, um ein geringes Maß über der Trittfläche angeordnete Banksitze zu verwenden, wodurch eine unmittelbare Flächenberührung von Banksitz und Trittfläche vermieden und ein allseitiger Luftzutritt zum Banksitz gewährleistet ist. Zur Wahrung einer solchen Distanz zwischen Banksitz und Trittfläche müssen die Banksitze mit Stützen versehen werden, deren Halterung am vorderen Trittflächenrand schwierig ist und trotz beträchtlichen Kostenaufwandes nur technisch mangelhafte, unbefriedigende Lösungen ergibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Terrassenanlage zu schaffen, die jederzeit mühelos von einer Stehterrasse in eine Sitzterrasse und umgekehrt umgewandelt werden kann.
Die Erfindung besteht darin, daß die Trittplatte der Winkelstufe vorn einen nach oben gerichteten Steg besitzt. Eine aus solchen Winkelstufen erstellte Terrassenanlage dient grundsätzlich als Stehterrasse und kann leicht zu einer Sitzterrasse umgewandelt werden, da die nach oben gerichteten vorderen Stege der Winkelstufen in einfacher Weise die Möglichkeit zur Bildung von Banksitzen bieten.
Die Stege können beispielsweise als vordere Unterstützung von Banksitzen dienen, zu deren hinterer Unterstützung an den Banksitzen Stützen vorgesehen sind, die auf der Trittplatte der Stufe ruhen.
Weitere mit der Erfindung erzielte Vorteile sind geringerer Verschleiß der einfach auflegbaren Banksitze durch Witterungseinflüsse, Vergrößerung des Bewegungsraumes für die Zuschauer der nächsthöheren Sitzreihe, die ihre Füße unter den Banksitz zu strecken vermögen - ein Vorteil, der auch zur Einsparung von Terrassentiefe durch Kürzung der Winkelstufe in ihrer Trittplattenlänge genutzt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Banksitze transportabel sind und daher ohne weiteres an anderer Stelle auf in gleicher Weise ausgebildeten Terrassenanlagen Verwendung finden oder auch zur Schonung des Materials in Schlechtwetterzeiten an anderen Orten geschützt gelagert werden können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Winkelstufe für eine Terrassenanlage gemäß Erfindung in Seitenansicht; in F i g. 2 ist die Winkelstufe im Grundriß wiedergegeben; F i g. 3 stellt einen Teil einer Terrassenanlage mit auf der oberen Terrassenstufe angeordnetem Banksitz dar.
Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Winkelstufe besteht aus einer die Stufenauftrittsfläche bildenden Trittplatte 1 und einer die Stufenhöhe bestimmenden Stützplatte 2. Erfindungsgemäß besitzt die Stufe vorn einen nach oben gerichteten Steg 3.
Zur Erstellung der Terrasse werden die Winkelstufen, wie dies aus F i g. 3 ersichtlich ist, im Erdreich E so übereinandergelegt, daß sie mit ihrer äußeren Winkelfläche das Erdreich begrenzen und daß die Trittplatte 1 vorn auf der nach oben gerichteten Stützplatte 2 der darunterliegenden Winkelstufe aufgelagert ist.
Der vorn nach oben gerichtete Steg 3 dient als vordere Abstützung eines Banksitzes 4, dessen hintere Abstützung Stützen 5 bilden, die auf der Trittplatte 1 ruhen. Zur Ableitung von Oberflächenwasser ist die Terrassenstufe an geeigneter Stelle zu durchbrechen.

Claims

Patentansprüche: 1. Terrassenanlage für Stadien, Freilichtbühnen u. dgl. mit Winkelstufen, bei denen jeweils die rückwärtige, die Höhe der Terrassenstufen bestimmende, nach oben gerichtete Stüztplatte zum Auflagern des vorderen Teils der Trittplatte der nächsthöheren Stufe dient, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Trittplatte (1) der Stufe vorn einen nach oben gerichteten Steg (3) besitzt.
2. Terrassenanlage nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch je einer Terrassenstufe zugeordnete Banksitze (4), die jeweils: vorn auf den Stegen (3) auflegbar und hinten auf den Trittplatten (1) der Stufe mittels Stützen (5) abstützbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 817 952, 828 378. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1100 665.