DE1238578B - Einrichtung zur Mischung sehr kurzer elektrischer Wellen mit Hilfe einer Wanderfeldroehre - Google Patents
Einrichtung zur Mischung sehr kurzer elektrischer Wellen mit Hilfe einer WanderfeldroehreInfo
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- H01J25/36—Tubes in which an electron stream interacts with a wave travelling along a delay line or equivalent sequence of impedance elements, and without magnet system producing an H-field crossing the E-field
- H01J25/38—Tubes in which an electron stream interacts with a wave travelling along a delay line or equivalent sequence of impedance elements, and without magnet system producing an H-field crossing the E-field the forward travelling wave being utilised
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Description
DEUTSCHES
JfflTWl·
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT H03b
Deutsche KL: 21 g -13/17
Nummer: 1238 578
Nummer: 1238 578
Aktenzeichen: G 25402IX d/21 g 1 238 578 Anmeldetag: 30.September 1958
Auslegetag: 13. April 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Mischung sehr kurzer elektrischer Wellen mit
Hilfe einer langgestreckten Wanderfeldröhre.
Es ist bekannt, eine multiplikative Mischung durch eine Schaltungsanordnung mit einem nichtlinearen
Element zu erzielen, dem die beiden zu mischenden Schwingungen zugeführt werden. Man erhält dann
Schwingungen zweier Frequenzen, die gleich der Summe bzw. Differenz der Frequenzen der beiden
zugeführten Schwingungen sind. Insbesondere bei einer nicht im Gegentakt arbeitenden Schaltungsanordnung
erhält man außerdem viele weitere Frequenzen, einschließlich der Frequenzen der beiden
zugeführten Schwingungen.
Es gibt Gegentaktschaltungen zur Mischung von Schwingungen, die bei niedrigen Frequenzen recht
zufriedenstellend arbeiten. Im Bereich sehr kurzer elektrischer Wellen haften den zur Zeit bekannten
Einrichtungen jedoch noch größere Nachteile an, insbesondere wenn im Zentimeterwellenbereich gearbeitet
wird. Die bekannten Einrichtungen haben dann den Nachteil, daß sie beträchtliche Eingangsverluste aufweisen, daß schon bei verhältnismäßig
niedrigen Leistungen eine Überhitzung auftritt und daß die Bandbreite infolge der Eigeninduktivitäten
und -kapazitäten der Schaltelemente begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nach Art einer Gegentaktschaltung arbeitende und
insbesondere auch für den Zentimeterwellenbereich geeignete Einrichtung anzugeben, mit der sich eine
Mischung mit hoher Ausgangsenergie und einem breiten Frequenzband erzielen läßt.
Die Erfindung geht von einer langgestreckten Wanderfeldröhre aus, deren zwischen einem Strahlerzeuger
und einem Auffänger angeordnete Verzögerungsleitung am auffängerseitigen Ende mit einer
Ausgangswellenübertragungsleitung versehen ist, die sich parallel zur Verzögerungsleitung erstreckt und
mit dieser richtungsgekoppelt ist. Derartige Röhren sind bekannt (vgl. zum Beispiel auch »IRE Transactions
on Electron Devices«, Juli 1955, S. 15 ff.).
Eine Einrichtung zur Mischung sehr kurzer elektrischer Wellen mit Hilfe einer solchen Röhre ist
gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß dem strahlerzeugerseitigen Ende der Verzögerungsleitung
über ein Einkoppelorgan die einen der zu mischenden elektrischen Wellen (Frequenz Z1) und
dem strahlerzeugerseitigen Ende der Ausgangswellenübertragungsleitung die anderen der zu
mischenden elektrischen Wellen (Frequenz /2) zugeführt werden, daß die Amplitude der mit dem
Elektronenstrahl längs der Verzögerungsleitung nach Einrichtung zur Mischung sehr kurzer elektrischer
Wellen mit Hilfe einer Wanderfeldröhre
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, Ν. Υ. (V. St. A.)
Schenectady, Ν. Υ. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Als Erfinder benannt:
Dr. William Alden Edson,
Los Altos Hills, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
an V. St. v. Amerika vom 1. Oktober 1957 (687 497)
an V. St. v. Amerika vom 1. Oktober 1957 (687 497)
dem Wanderröhrenprinzip in Wechselwirkung tretenden erstgenannten elektrischen Wellen (FrequenzZ1)
so groß gewählt ist, daß der Elektronenstrahl bei seinem Eintritt in den von der Ausgangswellenübertragungsleitung
eingenommenen Bereich derart stark vormoduliert ist, daß er als nichtlineares Element
wirkt (»gesättigter Elektronenstrahl«), und daß das Mischungsprodukt am auffängerseitigen Ende der
Ausgangswellenübertragungsleitung entnommen wird.
Die Mischung wird dabei also durch den Nichtlinearitätseffekt des gesättigten Elektronenstrahls
einer Wanderfeldröhre erzielt. Zur Erläuterung des Ausdrucks »gesättigter Elektronenstrahl« sei ausgeführt,
daß bei einer Wanderfeldröhre mit beispielsweise einer Wendel als Verzögerungsleitung die
Amplitude der Wellen nach einem Exponentialgesetz längs der Wendel ansteigen und schließlich einen
solchen Wert erreichen, daß von dem Elektronenstrahl die gleiche Menge an Energie an die längs der
Wendel fortschreitenden Wellen abgegeben wie aufgenommen wird. Ab dieser Grenze, der sogenannten
Sättigungsgrenze, liegt dann ein »gesättigter Elektronenstrahl« vor. Bei Zuführung zusätzlicher Modulationsenergie
ergibt sich eine nicht lineare Modulationscharakteristik, die erfindungsgemäß ausgenutzt
wird.
Verzögerungsleitung und Ausgangswellenübertragungsleitung der erfindungsgemäß benutzten Wanderfeldröhre
sind vorzugsweise wendelförmig aus-
709 549/326
gebildet (man spricht dann von einer »Strahlwendel« und einer »Ausgangswendel«) und dann im entgegengesetzten
Sinne gewickelt. Die Ausgangswendel ist vorzugsweise gerade so lang, daß die Energie der
ihr zugeführten elektrischen Wellen (Frequenz /2) praktisch vollständig auf die Strahlwendel übertragen
wird. Das Einkoppelorgan ist dann vorzugsweise ebenfalls eine mit der Strahlwendel richtungsgekoppelte
Wendel (»Eingangswendel«). Zwischen der Eingangswendel und der Ausgangswendel ist die
Strahlwendel zweckmäßigerweise mit einem Dämpfungsglied, vorzugsweise in Gestalt einer kurzgeschlossenen Wicklung aus hochohmigem Draht,
versehen.
Wenn man erfindungsgemäß dem strahlerzeugerseitigen Ende der Ausgangswendel die Wellen der
Frequenz f, zuführt, dann pflanzen sich diese ebenfalls längs der Strahlwendel fort und treten in
Wechselwirkung mit dem durch die Wellen der Frequenz Z1 bereits stark vormodulierten Elektronenstrahl.
Dadurch werden Wellenkomponenten verschiedener Frequenz erzeugt, insbesondere auch
solche der Summen- und der Differenzfrequenz der beiden zugeführten Wellen (Z1 ± Z2)· Um dabei einen
Betrieb nach Art einer Gegentaktmodulation zu erreichen, werden die Wellen der Frequenz Z2 mit
Hilfe der Ausgangswendel richtungsgekoppelt in die Strahlwendel eingekoppelt.
Auf diese Weise kann die Energie der der Ausgangswendel zugeführten Wellen (Frequenz f.2) praktisch
vollkommen auf die Strahlwendel übertragen werden. Das erzeugte Mischungsprodukt wird am
auffängerseitigen Ende der Ausgangswendel, die die erzeugten Wellenkomponenten aus der Strahlwendel
auskoppelt, abgenommen. Auf diese Weise wirkt die Einrichtung wie ein Gegentaktmodulator.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 ist eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer die wesentlichen Elemente zeigenden Einrichtung
gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch die Wanderfeldröhre der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab; sie zeigt
ferner die üblichen, für den reinen Betrieb der Röhre erforderlichen Mittel;
F i g. 3 zeigt speziell die Anordnung der Eingangsund der Ausgangswendel mit Bezug auf die Strahlwendel;
F i g. 4 ist eine grafische Darstellung des Energieverlaufs längs der richtungsgekoppelten Wendeln der
F i g. 3 und läßt den Wechsel der Energieübertragung zwischen denselben erkennen.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Wanderfeldröhre besitzt eine Vakuumhülle 11 als Isoliermaterial mit
einem weiten zylindrischen Endteil 12, in dem sich ein Strahlerzeuger 18 befindet, und einem langgestreckten
schmalen zylindrischen Teil 13, welche die lange wendeiförmige Verzögerungsleitung 14 beherbergt.
Die Röhre ist stets ziemlich lang, da eine beträchtliche Länge notwendig ist, um sowohl die
gewünschte Wechselwirkung mit dem Elektronenstrahl zu ermöglichen als auch die gewünschte Richtungskopplung
zwischen den wendeiförmigen Eingangs- bzw. Ausgangswellenübertragungsleitungen 15
und 16 einerseits (kurz »Eingangswendel« bzw. »Ausgangswendel« genannt) und der wendeiförmigen
Verzögerungsleitung 14 andererseits (kurz »Strahlwendel« genannt) zu erhalten. Die gezeigte Röhre
wurde für den X-Bandbereich konstruiert, d. h. für den Bereich zwischen 7000 und 12 000 MHz.
Das Einkoppelorgan 15 (Eingangswendel) koppelt die einen der zu mischenden Wellen (FrequenzZ1)
auf die Strahlwendel 14 und besteht aus einer Drahtspule, die um den schmalen Teil 13 der Vakuumhülle
gewickelt ist und am strahlerzeugerseitigen Ende der Strahlwendel 14 sitzt. Die Ausgangswendel 16 wird
von einem um ein hohlzylindrisches nichtmagnetisches Zwischenstück 8 gewickelten Leiter gebildet;
sie ist am auffängerseitigen Ende der Strahlwendel 14 angeordnet. Ihrem strahlerzeugerseitigen Ende werden
die anderen der zu mischenden Wellen (Frequenz Z2) zugeführt und über sie auf die Strahlwendel
14 gekoppelt, während an ihrem auffängerseitigen Ende das von ihr aus der Strahlwendel 14 ausgekoppelte
Mischprodukt entnommen wird. Der Durchmesser der Ausgangswendel 16 ist sehr groß im Vergleich
zu dem der Strahlwendel 14, damit die Kopplung zwischen den beiden Wendeln sehr lose ist. Der
Grund hierfür wird weiter unten erläutert.
Um jegliche Energie, die von dem Ausgangsende der Röhre reflektiert wird, vollständig zu beseitigen,
und um eine äußere Kopplung zwischen der Eingangswendel 15 und der Ausgangswendel 16 zu verhindern,
ist die Strahlwendel 14 zwischen der Eingangswendel und der Ausgangswendel mit einem
spulenförmigen Dämpfungsglied 17 versehen, vorzugsweise in Form einer kurzgeschlossenen Wicklung.
Der Draht, aus dem das Dämpfungsglied 17 gewickelt ist, hat vorzugsweise einen sehr hohen
Widerstand, weil dann die Dämpfung am wirksamsten ist.
Der Strahlerzeuger 18 erzeugt in bekannter Weise den Elektronenstrahl (19 in Fig. 2), der dann in
enger Nachbarschaft mit der Strahlwendel 14 die Röhre durchläuft und mit dem Wellenfeld der Wendel
14 nach dem bekannten Wanderfeldröhrenprinzip in Wechselwirkung tritt. An dem rechten Ende der
Röhre befindet sich ein Auffänger 24 (F i g. 2), welcher den Elektronenstrahl auffängt.
Zur gebündelten Strahlführung dient ein magnetisches Längsfeld, das von einer Spule 25 (F i g. 2)
erzeugt wird. Die Betriebsspannungen für die Röhre werden von einer Spannungsquelle 26 geliefert, deren
positiver Pol mit dem Auffänger 24 sowie mit »Erde« und deren negativer Pol mit der Fokussierungselektrode
22 und der Kathode 20 des Strahlerzeugers 18 verbunden ist. Die Beschleunigungsanode 23 ist
ebenfalls mit der Spannungsquelle 26 verbunden; sie erhält ein Gleichpotential, welches zwischen dem der
Kathode 20 und dem des Auffängers 24 liegt. Die in F i g. 2 schematisch dargestellten elektrischen Anschlüsse
für den Strahlerzeuger 18 werden in Wirklichkeit mit Hilfe der Stifte 35 (F i g. 1) getätigt.
Die Wellen werden auf die Strahlwendel 14 jeweils in der Weise gekoppelt, daß sie auf dieser in Richtung
zum auffängerseitigen Ende der Röhre laufen. Wie man in F i g. 3 sieht, werden der Eingangswendel
15 die Wellen der FrequenzZ1 beispielsweise durch eine koaxiale Leitung 35 zugeführt. Um die gewünschte
Richtungskopplung zwischen den beiden koaxialen Wendeln 14 und 15 zu erhalten, ist die
Eingangswendel 15 im entgegengesetzten Sinn gewickelt wie die Strahl wendel 14; die Strahl wendel 14
besitzt eine Rechtswicklung, während die Eingangswendel 15 eine Linkswicklung besitzt. Die Theorie
derart gekoppelter Übertragungsleitungen ist bekannt.
Sie lehrt, daß, wenn z. B. zwei parallele Wellenübertragungsleitungen an irgendeiner Stelle miteinander
gekoppelt sind, eine längs der einen Übertragungsleitung laufende Welle in der anderen Übertragungsleitung
eine Welle induziert, die in entgegengesetzter Richtung fortschreitet. Wenn als Übertragungsleitungen zwei parallele Wendeln dienen, die im entgegengesetzten
Sinne gewickelt sind, dann schreitet die induzierte Welle (obwohl sie in entgegengesetzter
Richtung induziert wird) in derselben Richtung fort wie die induzierende Welle. Diese Beziehung besteht
auch zwischen der Eingangswendel 15 und der dazu koaxialen Strahlwendel 14, da sie im entgegengesetzten
Sinne gewickelt sind. Die induzierende Welle wird der linksgewickelten Eingangswendel 15 durch
die koaxiale Leitung 35 zugeführt; die induzierte Welle entsteht auf der rechtsgewickelten Strahlwendel
14. Beide Wellen wandern daher in der gleichen, durch die Pfeile in F i g. 3 angegebenen Richtung.
Eine weitere Eigenschaft derart gekoppelter Übertragungsleitungen gleicher Fortpflanzungsgeschwindigkeit
ist es, daß ■—■ eine entsprechende Leitungslänge vorausgesetzt — die Energie einer Welle des
einen Systems (Primärsystem) ganz auf das andere System (Sekundärsystem) übertragen wird und daß
dann der Energiefluß sich umkehrt und die Energie vom Sekundärsystem auf das Primärsystem zurückübertragen
wird. Diese Beziehung ist in F i g. 4 dargestellt, in welcher die durchgezogene sinusförmige
Linie die längs der Eingangswendel 15 (Primärsystem) fortschreitende Wellenenergie und die gestrichelte
sinusförmige Linie die zugehörige, auf der Strahlwendel 14 (Sekundärsystem) fortschreitende
Wellenenergie darstellt. Zunächst ist die gesamte Wellenenergie auf der Eingangswendel 15 (1 = 0).
Während die induzierende Welle längs der Wendel 15 von links nach rechts fortschreitet, wird ihr zunächst
laufend Energie entzogen. Die Eingangswendel 15 ist so lang bemessen, daß die gesamte Energie der induzierenden
Welle auf die Strahlwendel 14 übertragen wird. In Fig. 4 ist dies (erstmals) nach einer Leitungslänge
von I= I1 der Fall. Dann kehrt sich der Energiefluß um (Abschnitt zwischen I1 und Z2). Ist
die Kopplung zwischen der Eingangswendel 15 und der Strahlwendel 14 ziemlich fest, was in der Praxis
angestrebt wird, so wird die gesamte Energie der induzierenden Welle schon durch eine relativ kurze
Eingangswendel 15 (in der Größenordnung von einer Wellenlänge) auf die Strahlwendel 14 übertragen.
Auf diese Weise werden längs der Strahlwendel 14 in Strahlrichtung fortschreitende Wellenfelder der
Frequenz Z1 erzeugt, die mit dem Elektronenstrahl in bekannter Weise nach dem Wanderfeldröhrenprinzip
in Wechselwirkung treten (Vormodulation).
Der bisher beschriebene Teil der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung wirkt wie bei einer herkömmlichen
Wanderfeldverstärkerröhre. Die Amplitude der Wellen der Frequenz f1 und die Länge des
die Vormodulation bewirkenden Wechselwirkungsabschnitts der Strahlwendel 14 sind dabei aber so
groß gewählt, daß der Elektronenstrahl bei seinem Eintritt in den von der Ausgangswendel 16 eingenommenen
Bereich »gesättigt« ist.
Es sei in diesem Zusammenhang noch bemerkt, daß die Gegenwart des Elektronenstrahls die Kopplung
zwischen den beiden Wendeln 14 und 15 beeinflußt, insbesondere auch hinsichtlich der Länge
der Eingangswendel 15, die notwendig ist, um die ge-
samte Energie von dieser auf die Strahlwendel 14 zu übertragen. Es ändert sich dadurch jedoch nicht
das Grundprinzip der Kopplung. Außerdem sei noch bemerkt, daß ein Elektronenstrahl, der, wie in den
F i g. 1 bis 3, zwei koaxiale Wendeln durchsetzt, keine merkliche Wechselwirkung mit dem Wellenfeld hat,
das von der äußeren Wendel hervorgerufen wird. Man kann also annehmen, daß der Elektronenstrahl
nur mit dem längs der Strahlwendel 14 fortschreitenden Wellenfeld in Wechselwirkung tritt.
Wenn der Elektronenstrahl in die Ausgangswendel 16 eintritt, sind die Elektronen entsprechend den der
Eingangswendel 15 zugeführten Wellen der Frequenz Z1 vorgebündelt, und die Strahlwendel 14 führt
verstärkte Wellen der gleichen Frequenz Zr
Die Ausgangswendel 16 ist im gleichen Sinn gewickelt wie die Eingangswendel 15, also ebenfalls
entgegengesetzt zur Strahlwendel 14. Aus diesem Grund schreiten die Wellen, die von den der Ausgangswendel
16 zugeführten Wellen der Frequenz Z2 in der Strahlwendel 14 induziert werden, auf der
Wendel 14 in derselben Richtung fort, wie die induzierenden Wellen auf der Ausgangswendel 16. Ebenso
schreiten die Wellen, die von den längs der Strahlwendel 14 fortschreitenden Wellen in der Ausgangswendel 16 induziert werden, auf der Ausgangswendel
16 in der gleichen Richtung fort wie die induzierenden Wellen auf der Strahlwendel 14. Man sieht
also, daß die längs der Strahlwendel 14 laufenden Wellen der Frequenz Z1, die von der Eingangswendel
15 aufinduziert sind, in die Ausgangswendel 16 gekoppelt werden können, wobei man durch geeignete
Wahl der Ausgangswendellänge (vgl. F i g. 4) praktisch sogar die gesamte Energie der auf der Strahlwendel
14 laufenden Wellen der Frequenz Z1 auf die Ausgangswendel 16 übertragen kann. Aber auch
sonst entstehen in der Ausgangswendel 16 Wellen der Frequenz fv
Wichtiger hinsichtlich der Wahl der Ausgangswendellänge sind jedoch die Wellen der Frequenz Z2,
die der Ausgangswendel 16 durch die koaxiale Leitung 31 (F i g. 3) zugeführt werden und die mit den
der Eingangswendel 15 zugeführten Wellen gemischt werden sollen. Die Länge der Ausgangswendel 16
kann so gewählt werden, daß praktisch die gesamte Energie der ihr zugeführten Wellen der Frequenz Z2
auf die Strahlwendel 14 übertragen wird und der Energiefluß sich noch nicht umgekehrt hat. Dieser
Zustand ist insofern wesentlich, als er Gegentaktmodulationsbetrieb ermöglicht.
Die Ausgangswendel 16 hat einen beträchtlich größeren Durchmesser als die Strahlwendel 14 und
die Eingangswendel 15 und ist daher wesentlich weniger mit der Strahlwendel 14 gekoppelt als die
Eingangswendel 15. Der Zweck dieser losen Kopplung ist, daß die Länge der Ausgangswendel 16, die
für die Übertragung der gesamten der Wendel 16 zugeführten Wellenenergie der Frequenz Z2 auf die
Strahlwendel 14 erforderlich ist, einen wesentlichen Teil der Länge der Strahlwendel ausmacht. Man erhält
auf diese Weise über einen relativ langen Abschnitt der Strahlwendel 14 eine Wechselwirkung zwischen
den Wellen der Frequenz /2 und dem Elektronenstrahl 19, der bereits mit der Frequenz Z1 derart
stark vormoduliert ist, daß er im Bereich der Ausgangswendel 16 als nichtlineares Element wirkt. Es
können daher grundsätzlich auch die der Ausgangswendel 16 zugeführten Wellen der Frequenz Z2 längs
Claims (5)
1. Einrichtung zur Mischung sehr kurzer elekirischer Wellen mit Hilfe einer langgestreckten
Wanderfeldröhre, deren zwischen einem Strahlerzeuger und einem Auffänger angeordnete Verzögerungsleitung
am auffängerseitigen Ende mit einer Ausgangswellenübertragungsleitung versehen ist, die sich parallel zur Verzögerungsleitung
erstreckt und mit dieser richtungsgekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem
strahlerzeugerseitigen Ende der Verzögerungslei-
tung (14) über ein Einkoppelorgan (15) die einen der zu mischenden elektrischen Wellen (Frequenz
Z1) und dem strahlerzeugerseitigen Ende der Ausgangswellenübertragungsleitung (16) die
anderen der zu mischenden elektrischen Wellen (FrequenzZ2) zugeführt werden, daß die Amplitude
der mit dem Elektronenstrahl (19) längs der Verzögerungsleitung (14) nach dem Wanderfeldröhrenprinzip
in Wechselwirkung tretenden erstgenannten elektrischen Wellen (Frequenz Z1) so
groß gewählt ist, daß der Elektronenstrahl (19) bei seinem Eintritt in den von der Ausgangswellenübertragungsleitung
(16) eingenommenen Bereich derart stark vormoduliert ist, daß er als nichtlineares Element wirkt (»gesättigter Elektronenstrahl«),
und daß das Mischungsprodukt am auffängerseitigen Ende der Ausgangswellen-Übertragungsleitung
(16) entnommen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswellenübertragungsleitung
(16) wendelförmig ausgebildet ist (Ausgangswendel) und im entgegengesetzten Sinn
gewickelt ist wie die ebenfalls wendelförmig ausgebildete Verzögerungsleitung (Strahlwendel 14).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswendel (16) gerade
so lang ist, daß die Energie der ihr zugeführten elektrischen Wellen (Frequenz Z2) praktisch
vollständig auf die Strahlwendel (14) übertragen wird.
4. Einrichung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einkoppelorgan (15) ebenfalls
eine mit der Strahlwendel (14) richtungsgekoppelte Wendel (Eingangswendel) ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlwendel (14) zwischen
der Eingangswendel (15) und der Ausgangswendel (16) mit einem Dämpfungsglied, vorzugsweise in
Gestalt einer kurzgeschlossenen Wicklung (17) aus hochohmigem Draht, versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»IRE Transactions on Electron Devices«, Juli '55, S. 15 ff.
»IRE Transactions on Electron Devices«, Juli '55, S. 15 ff.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 549/326 4.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1238578B true DE1238578B (de) | 1967-04-13 |
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ID=24760656
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