DE1238578B - Einrichtung zur Mischung sehr kurzer elektrischer Wellen mit Hilfe einer Wanderfeldroehre - Google Patents

Einrichtung zur Mischung sehr kurzer elektrischer Wellen mit Hilfe einer Wanderfeldroehre

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DE1238578B
DE1238578B DEG25402A DEG0025402A DE1238578B DE 1238578 B DE1238578 B DE 1238578B DE G25402 A DEG25402 A DE G25402A DE G0025402 A DEG0025402 A DE G0025402A DE 1238578 B DE1238578 B DE 1238578B
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Dr William Alden Edson
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J25/00Transit-time tubes, e.g. klystrons, travelling-wave tubes, magnetrons
    • H01J25/34Travelling-wave tubes; Tubes in which a travelling wave is simulated at spaced gaps
    • H01J25/36Tubes in which an electron stream interacts with a wave travelling along a delay line or equivalent sequence of impedance elements, and without magnet system producing an H-field crossing the E-field
    • H01J25/38Tubes in which an electron stream interacts with a wave travelling along a delay line or equivalent sequence of impedance elements, and without magnet system producing an H-field crossing the E-field the forward travelling wave being utilised

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Description

DEUTSCHES JfflTWl· PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT H03b
Deutsche KL: 21 g -13/17
Nummer: 1238 578
Aktenzeichen: G 25402IX d/21 g 1 238 578 Anmeldetag: 30.September 1958
Auslegetag: 13. April 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Mischung sehr kurzer elektrischer Wellen mit Hilfe einer langgestreckten Wanderfeldröhre.
Es ist bekannt, eine multiplikative Mischung durch eine Schaltungsanordnung mit einem nichtlinearen Element zu erzielen, dem die beiden zu mischenden Schwingungen zugeführt werden. Man erhält dann Schwingungen zweier Frequenzen, die gleich der Summe bzw. Differenz der Frequenzen der beiden zugeführten Schwingungen sind. Insbesondere bei einer nicht im Gegentakt arbeitenden Schaltungsanordnung erhält man außerdem viele weitere Frequenzen, einschließlich der Frequenzen der beiden zugeführten Schwingungen.
Es gibt Gegentaktschaltungen zur Mischung von Schwingungen, die bei niedrigen Frequenzen recht zufriedenstellend arbeiten. Im Bereich sehr kurzer elektrischer Wellen haften den zur Zeit bekannten Einrichtungen jedoch noch größere Nachteile an, insbesondere wenn im Zentimeterwellenbereich gearbeitet wird. Die bekannten Einrichtungen haben dann den Nachteil, daß sie beträchtliche Eingangsverluste aufweisen, daß schon bei verhältnismäßig niedrigen Leistungen eine Überhitzung auftritt und daß die Bandbreite infolge der Eigeninduktivitäten und -kapazitäten der Schaltelemente begrenzt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nach Art einer Gegentaktschaltung arbeitende und insbesondere auch für den Zentimeterwellenbereich geeignete Einrichtung anzugeben, mit der sich eine Mischung mit hoher Ausgangsenergie und einem breiten Frequenzband erzielen läßt.
Die Erfindung geht von einer langgestreckten Wanderfeldröhre aus, deren zwischen einem Strahlerzeuger und einem Auffänger angeordnete Verzögerungsleitung am auffängerseitigen Ende mit einer Ausgangswellenübertragungsleitung versehen ist, die sich parallel zur Verzögerungsleitung erstreckt und mit dieser richtungsgekoppelt ist. Derartige Röhren sind bekannt (vgl. zum Beispiel auch »IRE Transactions on Electron Devices«, Juli 1955, S. 15 ff.).
Eine Einrichtung zur Mischung sehr kurzer elektrischer Wellen mit Hilfe einer solchen Röhre ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß dem strahlerzeugerseitigen Ende der Verzögerungsleitung über ein Einkoppelorgan die einen der zu mischenden elektrischen Wellen (Frequenz Z1) und dem strahlerzeugerseitigen Ende der Ausgangswellenübertragungsleitung die anderen der zu mischenden elektrischen Wellen (Frequenz /2) zugeführt werden, daß die Amplitude der mit dem Elektronenstrahl längs der Verzögerungsleitung nach Einrichtung zur Mischung sehr kurzer elektrischer Wellen mit Hilfe einer Wanderfeldröhre
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, Ν. Υ. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Als Erfinder benannt:
Dr. William Alden Edson,
Los Altos Hills, Calif. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
an V. St. v. Amerika vom 1. Oktober 1957 (687 497)
dem Wanderröhrenprinzip in Wechselwirkung tretenden erstgenannten elektrischen Wellen (FrequenzZ1) so groß gewählt ist, daß der Elektronenstrahl bei seinem Eintritt in den von der Ausgangswellenübertragungsleitung eingenommenen Bereich derart stark vormoduliert ist, daß er als nichtlineares Element wirkt (»gesättigter Elektronenstrahl«), und daß das Mischungsprodukt am auffängerseitigen Ende der Ausgangswellenübertragungsleitung entnommen wird.
Die Mischung wird dabei also durch den Nichtlinearitätseffekt des gesättigten Elektronenstrahls einer Wanderfeldröhre erzielt. Zur Erläuterung des Ausdrucks »gesättigter Elektronenstrahl« sei ausgeführt, daß bei einer Wanderfeldröhre mit beispielsweise einer Wendel als Verzögerungsleitung die Amplitude der Wellen nach einem Exponentialgesetz längs der Wendel ansteigen und schließlich einen solchen Wert erreichen, daß von dem Elektronenstrahl die gleiche Menge an Energie an die längs der Wendel fortschreitenden Wellen abgegeben wie aufgenommen wird. Ab dieser Grenze, der sogenannten Sättigungsgrenze, liegt dann ein »gesättigter Elektronenstrahl« vor. Bei Zuführung zusätzlicher Modulationsenergie ergibt sich eine nicht lineare Modulationscharakteristik, die erfindungsgemäß ausgenutzt wird.
Verzögerungsleitung und Ausgangswellenübertragungsleitung der erfindungsgemäß benutzten Wanderfeldröhre sind vorzugsweise wendelförmig aus-
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gebildet (man spricht dann von einer »Strahlwendel« und einer »Ausgangswendel«) und dann im entgegengesetzten Sinne gewickelt. Die Ausgangswendel ist vorzugsweise gerade so lang, daß die Energie der ihr zugeführten elektrischen Wellen (Frequenz /2) praktisch vollständig auf die Strahlwendel übertragen wird. Das Einkoppelorgan ist dann vorzugsweise ebenfalls eine mit der Strahlwendel richtungsgekoppelte Wendel (»Eingangswendel«). Zwischen der Eingangswendel und der Ausgangswendel ist die Strahlwendel zweckmäßigerweise mit einem Dämpfungsglied, vorzugsweise in Gestalt einer kurzgeschlossenen Wicklung aus hochohmigem Draht, versehen.
Wenn man erfindungsgemäß dem strahlerzeugerseitigen Ende der Ausgangswendel die Wellen der Frequenz f, zuführt, dann pflanzen sich diese ebenfalls längs der Strahlwendel fort und treten in Wechselwirkung mit dem durch die Wellen der Frequenz Z1 bereits stark vormodulierten Elektronenstrahl. Dadurch werden Wellenkomponenten verschiedener Frequenz erzeugt, insbesondere auch solche der Summen- und der Differenzfrequenz der beiden zugeführten Wellen (Z1 ± Z2Um dabei einen Betrieb nach Art einer Gegentaktmodulation zu erreichen, werden die Wellen der Frequenz Z2 mit Hilfe der Ausgangswendel richtungsgekoppelt in die Strahlwendel eingekoppelt.
Auf diese Weise kann die Energie der der Ausgangswendel zugeführten Wellen (Frequenz f.2) praktisch vollkommen auf die Strahlwendel übertragen werden. Das erzeugte Mischungsprodukt wird am auffängerseitigen Ende der Ausgangswendel, die die erzeugten Wellenkomponenten aus der Strahlwendel auskoppelt, abgenommen. Auf diese Weise wirkt die Einrichtung wie ein Gegentaktmodulator.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 ist eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer die wesentlichen Elemente zeigenden Einrichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch die Wanderfeldröhre der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab; sie zeigt ferner die üblichen, für den reinen Betrieb der Röhre erforderlichen Mittel;
F i g. 3 zeigt speziell die Anordnung der Eingangsund der Ausgangswendel mit Bezug auf die Strahlwendel;
F i g. 4 ist eine grafische Darstellung des Energieverlaufs längs der richtungsgekoppelten Wendeln der F i g. 3 und läßt den Wechsel der Energieübertragung zwischen denselben erkennen.
Die in F i g. 1 und 2 dargestellte Wanderfeldröhre besitzt eine Vakuumhülle 11 als Isoliermaterial mit einem weiten zylindrischen Endteil 12, in dem sich ein Strahlerzeuger 18 befindet, und einem langgestreckten schmalen zylindrischen Teil 13, welche die lange wendeiförmige Verzögerungsleitung 14 beherbergt. Die Röhre ist stets ziemlich lang, da eine beträchtliche Länge notwendig ist, um sowohl die gewünschte Wechselwirkung mit dem Elektronenstrahl zu ermöglichen als auch die gewünschte Richtungskopplung zwischen den wendeiförmigen Eingangs- bzw. Ausgangswellenübertragungsleitungen 15 und 16 einerseits (kurz »Eingangswendel« bzw. »Ausgangswendel« genannt) und der wendeiförmigen Verzögerungsleitung 14 andererseits (kurz »Strahlwendel« genannt) zu erhalten. Die gezeigte Röhre
wurde für den X-Bandbereich konstruiert, d. h. für den Bereich zwischen 7000 und 12 000 MHz.
Das Einkoppelorgan 15 (Eingangswendel) koppelt die einen der zu mischenden Wellen (FrequenzZ1) auf die Strahlwendel 14 und besteht aus einer Drahtspule, die um den schmalen Teil 13 der Vakuumhülle gewickelt ist und am strahlerzeugerseitigen Ende der Strahlwendel 14 sitzt. Die Ausgangswendel 16 wird von einem um ein hohlzylindrisches nichtmagnetisches Zwischenstück 8 gewickelten Leiter gebildet; sie ist am auffängerseitigen Ende der Strahlwendel 14 angeordnet. Ihrem strahlerzeugerseitigen Ende werden die anderen der zu mischenden Wellen (Frequenz Z2) zugeführt und über sie auf die Strahlwendel 14 gekoppelt, während an ihrem auffängerseitigen Ende das von ihr aus der Strahlwendel 14 ausgekoppelte Mischprodukt entnommen wird. Der Durchmesser der Ausgangswendel 16 ist sehr groß im Vergleich zu dem der Strahlwendel 14, damit die Kopplung zwischen den beiden Wendeln sehr lose ist. Der Grund hierfür wird weiter unten erläutert.
Um jegliche Energie, die von dem Ausgangsende der Röhre reflektiert wird, vollständig zu beseitigen, und um eine äußere Kopplung zwischen der Eingangswendel 15 und der Ausgangswendel 16 zu verhindern, ist die Strahlwendel 14 zwischen der Eingangswendel und der Ausgangswendel mit einem spulenförmigen Dämpfungsglied 17 versehen, vorzugsweise in Form einer kurzgeschlossenen Wicklung. Der Draht, aus dem das Dämpfungsglied 17 gewickelt ist, hat vorzugsweise einen sehr hohen Widerstand, weil dann die Dämpfung am wirksamsten ist.
Der Strahlerzeuger 18 erzeugt in bekannter Weise den Elektronenstrahl (19 in Fig. 2), der dann in enger Nachbarschaft mit der Strahlwendel 14 die Röhre durchläuft und mit dem Wellenfeld der Wendel 14 nach dem bekannten Wanderfeldröhrenprinzip in Wechselwirkung tritt. An dem rechten Ende der Röhre befindet sich ein Auffänger 24 (F i g. 2), welcher den Elektronenstrahl auffängt.
Zur gebündelten Strahlführung dient ein magnetisches Längsfeld, das von einer Spule 25 (F i g. 2) erzeugt wird. Die Betriebsspannungen für die Röhre werden von einer Spannungsquelle 26 geliefert, deren positiver Pol mit dem Auffänger 24 sowie mit »Erde« und deren negativer Pol mit der Fokussierungselektrode 22 und der Kathode 20 des Strahlerzeugers 18 verbunden ist. Die Beschleunigungsanode 23 ist ebenfalls mit der Spannungsquelle 26 verbunden; sie erhält ein Gleichpotential, welches zwischen dem der Kathode 20 und dem des Auffängers 24 liegt. Die in F i g. 2 schematisch dargestellten elektrischen Anschlüsse für den Strahlerzeuger 18 werden in Wirklichkeit mit Hilfe der Stifte 35 (F i g. 1) getätigt.
Die Wellen werden auf die Strahlwendel 14 jeweils in der Weise gekoppelt, daß sie auf dieser in Richtung zum auffängerseitigen Ende der Röhre laufen. Wie man in F i g. 3 sieht, werden der Eingangswendel 15 die Wellen der FrequenzZ1 beispielsweise durch eine koaxiale Leitung 35 zugeführt. Um die gewünschte Richtungskopplung zwischen den beiden koaxialen Wendeln 14 und 15 zu erhalten, ist die Eingangswendel 15 im entgegengesetzten Sinn gewickelt wie die Strahl wendel 14; die Strahl wendel 14 besitzt eine Rechtswicklung, während die Eingangswendel 15 eine Linkswicklung besitzt. Die Theorie derart gekoppelter Übertragungsleitungen ist bekannt.
Sie lehrt, daß, wenn z. B. zwei parallele Wellenübertragungsleitungen an irgendeiner Stelle miteinander gekoppelt sind, eine längs der einen Übertragungsleitung laufende Welle in der anderen Übertragungsleitung eine Welle induziert, die in entgegengesetzter Richtung fortschreitet. Wenn als Übertragungsleitungen zwei parallele Wendeln dienen, die im entgegengesetzten Sinne gewickelt sind, dann schreitet die induzierte Welle (obwohl sie in entgegengesetzter Richtung induziert wird) in derselben Richtung fort wie die induzierende Welle. Diese Beziehung besteht auch zwischen der Eingangswendel 15 und der dazu koaxialen Strahlwendel 14, da sie im entgegengesetzten Sinne gewickelt sind. Die induzierende Welle wird der linksgewickelten Eingangswendel 15 durch die koaxiale Leitung 35 zugeführt; die induzierte Welle entsteht auf der rechtsgewickelten Strahlwendel 14. Beide Wellen wandern daher in der gleichen, durch die Pfeile in F i g. 3 angegebenen Richtung.
Eine weitere Eigenschaft derart gekoppelter Übertragungsleitungen gleicher Fortpflanzungsgeschwindigkeit ist es, daß ■—■ eine entsprechende Leitungslänge vorausgesetzt — die Energie einer Welle des einen Systems (Primärsystem) ganz auf das andere System (Sekundärsystem) übertragen wird und daß dann der Energiefluß sich umkehrt und die Energie vom Sekundärsystem auf das Primärsystem zurückübertragen wird. Diese Beziehung ist in F i g. 4 dargestellt, in welcher die durchgezogene sinusförmige Linie die längs der Eingangswendel 15 (Primärsystem) fortschreitende Wellenenergie und die gestrichelte sinusförmige Linie die zugehörige, auf der Strahlwendel 14 (Sekundärsystem) fortschreitende Wellenenergie darstellt. Zunächst ist die gesamte Wellenenergie auf der Eingangswendel 15 (1 = 0). Während die induzierende Welle längs der Wendel 15 von links nach rechts fortschreitet, wird ihr zunächst laufend Energie entzogen. Die Eingangswendel 15 ist so lang bemessen, daß die gesamte Energie der induzierenden Welle auf die Strahlwendel 14 übertragen wird. In Fig. 4 ist dies (erstmals) nach einer Leitungslänge von I= I1 der Fall. Dann kehrt sich der Energiefluß um (Abschnitt zwischen I1 und Z2). Ist die Kopplung zwischen der Eingangswendel 15 und der Strahlwendel 14 ziemlich fest, was in der Praxis angestrebt wird, so wird die gesamte Energie der induzierenden Welle schon durch eine relativ kurze Eingangswendel 15 (in der Größenordnung von einer Wellenlänge) auf die Strahlwendel 14 übertragen. Auf diese Weise werden längs der Strahlwendel 14 in Strahlrichtung fortschreitende Wellenfelder der Frequenz Z1 erzeugt, die mit dem Elektronenstrahl in bekannter Weise nach dem Wanderfeldröhrenprinzip in Wechselwirkung treten (Vormodulation).
Der bisher beschriebene Teil der erfindungsgemäßen Mischeinrichtung wirkt wie bei einer herkömmlichen Wanderfeldverstärkerröhre. Die Amplitude der Wellen der Frequenz f1 und die Länge des die Vormodulation bewirkenden Wechselwirkungsabschnitts der Strahlwendel 14 sind dabei aber so groß gewählt, daß der Elektronenstrahl bei seinem Eintritt in den von der Ausgangswendel 16 eingenommenen Bereich »gesättigt« ist.
Es sei in diesem Zusammenhang noch bemerkt, daß die Gegenwart des Elektronenstrahls die Kopplung zwischen den beiden Wendeln 14 und 15 beeinflußt, insbesondere auch hinsichtlich der Länge der Eingangswendel 15, die notwendig ist, um die ge-
samte Energie von dieser auf die Strahlwendel 14 zu übertragen. Es ändert sich dadurch jedoch nicht das Grundprinzip der Kopplung. Außerdem sei noch bemerkt, daß ein Elektronenstrahl, der, wie in den F i g. 1 bis 3, zwei koaxiale Wendeln durchsetzt, keine merkliche Wechselwirkung mit dem Wellenfeld hat, das von der äußeren Wendel hervorgerufen wird. Man kann also annehmen, daß der Elektronenstrahl nur mit dem längs der Strahlwendel 14 fortschreitenden Wellenfeld in Wechselwirkung tritt.
Wenn der Elektronenstrahl in die Ausgangswendel 16 eintritt, sind die Elektronen entsprechend den der Eingangswendel 15 zugeführten Wellen der Frequenz Z1 vorgebündelt, und die Strahlwendel 14 führt verstärkte Wellen der gleichen Frequenz Zr
Die Ausgangswendel 16 ist im gleichen Sinn gewickelt wie die Eingangswendel 15, also ebenfalls entgegengesetzt zur Strahlwendel 14. Aus diesem Grund schreiten die Wellen, die von den der Ausgangswendel 16 zugeführten Wellen der Frequenz Z2 in der Strahlwendel 14 induziert werden, auf der Wendel 14 in derselben Richtung fort, wie die induzierenden Wellen auf der Ausgangswendel 16. Ebenso schreiten die Wellen, die von den längs der Strahlwendel 14 fortschreitenden Wellen in der Ausgangswendel 16 induziert werden, auf der Ausgangswendel 16 in der gleichen Richtung fort wie die induzierenden Wellen auf der Strahlwendel 14. Man sieht also, daß die längs der Strahlwendel 14 laufenden Wellen der Frequenz Z1, die von der Eingangswendel 15 aufinduziert sind, in die Ausgangswendel 16 gekoppelt werden können, wobei man durch geeignete Wahl der Ausgangswendellänge (vgl. F i g. 4) praktisch sogar die gesamte Energie der auf der Strahlwendel 14 laufenden Wellen der Frequenz Z1 auf die Ausgangswendel 16 übertragen kann. Aber auch sonst entstehen in der Ausgangswendel 16 Wellen der Frequenz fv
Wichtiger hinsichtlich der Wahl der Ausgangswendellänge sind jedoch die Wellen der Frequenz Z2, die der Ausgangswendel 16 durch die koaxiale Leitung 31 (F i g. 3) zugeführt werden und die mit den der Eingangswendel 15 zugeführten Wellen gemischt werden sollen. Die Länge der Ausgangswendel 16 kann so gewählt werden, daß praktisch die gesamte Energie der ihr zugeführten Wellen der Frequenz Z2 auf die Strahlwendel 14 übertragen wird und der Energiefluß sich noch nicht umgekehrt hat. Dieser Zustand ist insofern wesentlich, als er Gegentaktmodulationsbetrieb ermöglicht.
Die Ausgangswendel 16 hat einen beträchtlich größeren Durchmesser als die Strahlwendel 14 und die Eingangswendel 15 und ist daher wesentlich weniger mit der Strahlwendel 14 gekoppelt als die Eingangswendel 15. Der Zweck dieser losen Kopplung ist, daß die Länge der Ausgangswendel 16, die für die Übertragung der gesamten der Wendel 16 zugeführten Wellenenergie der Frequenz Z2 auf die Strahlwendel 14 erforderlich ist, einen wesentlichen Teil der Länge der Strahlwendel ausmacht. Man erhält auf diese Weise über einen relativ langen Abschnitt der Strahlwendel 14 eine Wechselwirkung zwischen den Wellen der Frequenz /2 und dem Elektronenstrahl 19, der bereits mit der Frequenz Z1 derart stark vormoduliert ist, daß er im Bereich der Ausgangswendel 16 als nichtlineares Element wirkt. Es können daher grundsätzlich auch die der Ausgangswendel 16 zugeführten Wellen der Frequenz Z2 längs

Claims (5)

der Strahlwendel 14 verstärkt werden. Da jedoch bei dem angestrebten Gegentaktmodulationsbetrieb entsprechend der dann gewählten Ausgangswendellänge (s. vorhergehenden Abschnitt) die Wellenenergie der Frequenz Z2 erst ab einem Punkt der Strahlwendel 5 14, der außerhalb des Bereichs der Ausgangswendel 16 liegt, auf die Ausgangswendel 16 zurückübertragbar wäre, enthält die Wellenenergie, die über die koaxiale Ausgangsleitung 36 (die mit dem auffängerseitigen Ende der Ausgangswendel 16 verbunden ist) abgenommen wird, keine Wellenkomponenten der Frequenz Z2· In dem Wechselwirkungsbereich zwischen den Enden der Ausgangswendel 16 werden durch den Nichtlinearitätseffekt des gesättigten Elektronen-Strahls auf der Strahlwendel Wellenkomponenten der Summen- und der Differenzfrequenz der der Eingangswendel 15 und der Ausgangswendel 16 zugeführten Wellen erzeugt, also Wellenkomponenten der Frequenzy1+/6) und (Z1-Z2). Die auf der Strahlwendel 14 entstehenden Wellen dieser beiden Seitenbandfrequenzen laufen auf das auffängerseitige Röhrenende zu und werden durch Richtungskopplung, wie sie im Zusammenhang mit F i g. 4 beschrieben worden ist, von der Strahlwendel 14 auf die Ausgangswendel 16 gekoppelt. Daher führt die Ausgangswendel 16 neben den Wellen der Frequenz Z1 solche der Frequenz (Z1+Z2) und der Frequenz (Z1-Z2)· Die Wellenenergie, die diese Frequenzkomponenten enthält, wird über die koaxiale Ausgangsleitung 36 abgenommen. Die Einrichtung wirkt dann wie ein Gegentaktmodulator. Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Mischung sehr kurzer elekirischer Wellen mit Hilfe einer langgestreckten Wanderfeldröhre, deren zwischen einem Strahlerzeuger und einem Auffänger angeordnete Verzögerungsleitung am auffängerseitigen Ende mit einer Ausgangswellenübertragungsleitung versehen ist, die sich parallel zur Verzögerungsleitung erstreckt und mit dieser richtungsgekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem strahlerzeugerseitigen Ende der Verzögerungslei-
tung (14) über ein Einkoppelorgan (15) die einen der zu mischenden elektrischen Wellen (Frequenz Z1) und dem strahlerzeugerseitigen Ende der Ausgangswellenübertragungsleitung (16) die anderen der zu mischenden elektrischen Wellen (FrequenzZ2) zugeführt werden, daß die Amplitude der mit dem Elektronenstrahl (19) längs der Verzögerungsleitung (14) nach dem Wanderfeldröhrenprinzip in Wechselwirkung tretenden erstgenannten elektrischen Wellen (Frequenz Z1) so groß gewählt ist, daß der Elektronenstrahl (19) bei seinem Eintritt in den von der Ausgangswellenübertragungsleitung (16) eingenommenen Bereich derart stark vormoduliert ist, daß er als nichtlineares Element wirkt (»gesättigter Elektronenstrahl«), und daß das Mischungsprodukt am auffängerseitigen Ende der Ausgangswellen-Übertragungsleitung (16) entnommen wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswellenübertragungsleitung (16) wendelförmig ausgebildet ist (Ausgangswendel) und im entgegengesetzten Sinn gewickelt ist wie die ebenfalls wendelförmig ausgebildete Verzögerungsleitung (Strahlwendel 14).
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangswendel (16) gerade so lang ist, daß die Energie der ihr zugeführten elektrischen Wellen (Frequenz Z2) praktisch vollständig auf die Strahlwendel (14) übertragen wird.
4. Einrichung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einkoppelorgan (15) ebenfalls eine mit der Strahlwendel (14) richtungsgekoppelte Wendel (Eingangswendel) ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlwendel (14) zwischen der Eingangswendel (15) und der Ausgangswendel (16) mit einem Dämpfungsglied, vorzugsweise in Gestalt einer kurzgeschlossenen Wicklung (17) aus hochohmigem Draht, versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»IRE Transactions on Electron Devices«, Juli '55, S. 15 ff.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 549/326 4.67 © Bundesdruckerei Berlin
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