DE123810C - - Google Patents
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- DE123810C DE123810C DENDAT123810D DE123810DA DE123810C DE 123810 C DE123810 C DE 123810C DE NDAT123810 D DENDAT123810 D DE NDAT123810D DE 123810D A DE123810D A DE 123810DA DE 123810 C DE123810 C DE 123810C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A15/00—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun
- F41A15/12—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns
- F41A15/14—Cartridge extractors, i.e. devices for pulling cartridges or cartridge cases at least partially out of the cartridge chamber; Cartridge ejectors, i.e. devices for throwing the extracted cartridges or cartridge cases free of the gun for bolt-action guns the ejector being mounted on or within the bolt; Extractors per se
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVs 123810-KLASSE 72 a.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1899 ab·
Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Anordnung des Ausziehers
an der Verschlufskammer bei sogen. Rückstofsladern, z. B. bei dem Rückstofslader nach Patent
105618, ist als unerlässliche Ergänzung
bei dem folgerechten Ausbau der letztgenannten Waffengattung anzusehen. Während die bisherige
Art der Auszieheranordnung bei den relativ langsamen Oeffnungs- und Schliefsungsbevvegungen
der von Hand zu ladenden Waffen allen Anforderungen an Beweglichkeit und Haltbarkeit vollkommen entsprechend war, ist
dies bei den sehr gesteigerten Geschwindigkeiten, mit denen sich die Oeffnungs- und
Schliefsungsbewegungen der modernen Rückstofslader vollziehen, ganz und gar nicht mehr
der Fall. '
Dieselben Auszieher, welche seit Jahrzehnten erprobt, bei den von Hand zu ladenden Gewehren
von derselben ballistischen Leistung wie. die neuesten Rückstofslader, allen Anforderungen
entsprochen haben, brechen, sobald sie beim Rückstofslader mit gröfserer Geschwindigkeit
arbeiten müssen.
Da der Bruch aber erfahrungsmäfsig immer an der Stelle erfolgt, wo (in bisheriger Weise)
der eigentliche Auszieher (Kralle) nach hinten zu einer Feder ausgestaltet ist, so lag die Erklärung
nahe, dass die grofse Schnelligkeit, mit welcher beim selbstthätigen Laden das Durchbiegen der Auszieherfeder nach oben an
ihrer stärksten, d. h. am wenigsten nachgiebigen Stelle erfolgt, das Brechen derselben verursachen
mufs.
Nun würde ja die Feder an ihrer Uebergangsstelle in den vorderen Ausziehertheil
(Kralle) ohne Schwierigkeiten schwächer und somit auch biegsamer gemacht werden können,
wenn sie nicht zugleich auch der sehr bedeutenden Beanspruchung auf Zug beim Ausziehen
der leeren Patronenhülse widerstehen müfste. Aus letzterer Erwägung aber ergiebt
sich die Nothwendigkeit, den Auszieher von der Feder gänzlich zu trennen, d. h. den Auszieher
mit seiner Beanspruchung auf Zug von dem Querschnitt der Feder unabhängig zu machen und nach Erfordernifs zu verstärken,
während die Feder selbst so schwach und biegsam gewählt wird, wie erforderlich ist, um
den Auszieher (die Kralle) mit Sicherheit über den Patronenrand hinweg vor denselben gelangen
zu lassen.
In welcher Weise Erfinder dies erreicht, ist aus den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung ersichtlich.
Fig. ι zeigt den Auszieher in der Kammer und letztere im Längsschnitt;
Fig. 2 ist der Grundrifs zu Fig. 1;
Fig. 3 zeigt die Feder allein;
Fig. 4 veranschaulicht eine besondere Vortheile bietende Ausführungsform.
Der Auszieher d liegt lose in einer Ausnehmung
am vorderen Ende der Kammer k und hat an seinem hinteren Ende eine hakenförmige
Nase, welche mit Spielraum in einer entsprechenden Vertiefung dieser Ausnehmung liegt, derart, dafs der Auszieher mit Leichtigkeit
ebensowohl beim Rückgang der Kammer (Loslassen des Patronenrandes), als auch beim
Vorgange (Fassen des Patronenrandes) arbeiten kann. Der Auszieher, steht nun unter der Einwirkung
eines Armes d1 einer vermittelst eines Ansatzes ds in der Kammer eingesetzten zwei-
armigen Feder d1 d'2, wobei der vordere Federarm auf einer Erhöhung dx nahe dem hinteren
Ende des Ausziehers aufliegt, derart, dafs letzterer in erster Linie durch die Federwirkung
von d1 nur in seiner Lage gehalten wird, während nur ein geringer Bruchtheil der Federkraft
die Thätigkeit des Ausziehers selbst beeinflufst. Auf diese Weise wird ein äufserst
.leichtes und doch sicheres Arbeiten des Ausziehers ermöglicht.
Da der Auszieher zwar schwingen, aber in waagerechter Richtung nicht nachgeben kann,
kann es hin und wieder vorkommen, dafs bei besonders fest im Patronenlager sitzenden
Hülsen kleine Späne durch den Auszieher vom Hülsenrand bezw. Boden abgerissen werden.
Diese Späne, so geringfügig sie an und für sich 'sind, sind doch geeignet, Störungen
in der Thätigkeit der naturgemäfs sehr genau auf einander passenden Theile des Verschlusses
bezw. der Magazineinrichtung hervorzurufen. Diese Gefahr ist gänzlich vermieden bei der in
Fig. 4 gezeigten Ausführung, bei welcher der Auszieher auch mit Spiel in waagerechter Richtung
an der Kammer angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist der Auszieher mit seinem Ansatz t
so in die Ausnehmung k1 der Kammer eingepafst, dafs nach der Stirn der Kammer zu
ein freier Raum bleibt, der eine gewisse Verschiebung des Auszieh ers in seiner Längsrichtung
ermöglicht. Die Feder d1 hat an ihrem vorderen Ende einen Wulst d 5, welcher in der
normalen Lage des Ausziehers in eine entsprechende Aussparung desselben greift und so
eine Sicherung gegen willkürliches Vorschieben des Ausziehers bildet. Beim Herausreifsen
einer sehr fest im Lager sitzenden Hülse wird der Auszieher sich also zunächst so weit nach
vorn verschieben, bis sein hinterer Ansatz gegen die vordere Stirnfläche der Ausnehmung
kl zur Anlage kommt. Hierdurch wird
der heftige Ruck gemildert und das Absplittern von Spänen vermieden. Beim Schliefsen des
Verschlusses wird der vorgeschobene Auszieher wieder nach hinten in seine Normallage gedrängt,
wobei der Wulst d5 in die Ausnehmung des Ausziehers einschnappt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :
Patronenauszieher für Rückstofsiader, dadurch gekennzeichnet, dafs zur Entlastung bezw. Verhinderung des Brechens der Auszieherfeder Kralle und Feder getrennt von einander angeordnet sind, so dafs die entsprechend verstärkte Kralle für sich den ganzen Zug beim Ausziehen einer leeren Patronenhülse aufzunehmen hat, während die möglichst schwach gehaltene Feder nur den Zweck hat, die Kralle an ihrem Platz in der Verschlufskammer zu halten und der Kralle das erforderliche Spiel beim Oeffnen und Schliefsen des Verschlusses ermöglicht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE123810C true DE123810C (de) |
Family
ID=392639
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT123810D Active DE123810C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE123810C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739617C (de) * | 1939-07-21 | 1943-09-30 | Heinrich Freiherr Von Wimmersp | Patronenhuelsenauszieheinrichtung fuer Feuerwaffen |
-
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- DE DENDAT123810D patent/DE123810C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739617C (de) * | 1939-07-21 | 1943-09-30 | Heinrich Freiherr Von Wimmersp | Patronenhuelsenauszieheinrichtung fuer Feuerwaffen |
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