DE1237661B - Verbindung von mindestens zwei elektrischen Massivleitern miteinander - Google Patents

Description

• Verbindung von mindestens zwei elektrischen Massivleitern miteinander Für einen guten Stromübergang zwischen zwei aneinandergefügten massiven Stromleitern, wie sie beispielsweise bei elektrischen Maschinen oder Geräten zur Führung vorzugsweise größerer Ströme vorgesehen sind, müssen ausreichend große Anpreßflächen und ausreichend große Anpreßkräfte vorhanden sein im Hinblick auf die zulässige Stromdichte und möglichst geringe übergangswiderstände.
• Bei der Verbindung massiver Leiter durch lösbare, Verbindungsmittel, beispielsweise Schrauben, ist eine in bezug auf die gewählten Verbindungsmittel zulässige Stromstärke genormt, d. h., für eine bestimmte Größe von Verbindungsschrauben ist im Hinblick auf die damit erreichbaren Anpreßdrücke die Strombelastung der Massivleiter begrenzt.
• Es läßt sich nun aus Platzgründen nicht in allen Fällen eine Verbindung zweier oder mehrerer Massivleiter mit genormten Verbindungsschrauben herstellen, sondern der erforderliche Anpreßdruck muß manchmal aus Platzgründen mit kleineren Verbindungsmitteln aufgebracht werden. Dies ist jedoch vielfach bei ebenen Berührungsflächen nicht möglich, da in diesem Fall unter Verwendung kleinerer als genormter Verbindungsmittel auf einfache Weise ein ausreichender Anpreßdruck nicht immer erreicht werden kann.
• Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen. Dies gelingt nach der Erfindung leicht dadurch, daß die Massivleiter an ihren gemeinsamen Berührungsflächen die Anpreßkraft und die Berührungsflächen vergrößernde Verzahnungen aufweisen. Die Verwendung solcher Verzahnungen hat darüber hinaus noch den Vorteil, daß die Leiter in ihrer gegenseitigen Lage formschlüssig festgelegt sind und somit eine sichere Verbindung miteinander haben, so daß man unter Umständen auf Stützmittel verzichten kann, wie sie unter Umständen bei den üblichen glatten Berührungsflächen notwendig sein können.
• Die Verzahnungen können in vielfältiger Weise ausgestaltet sein, wobei jedoch zwei in der Zeichnung angedeutete Formen besonders vorteilhaft sind.
• In F i g. 1 und 2 ist die Verbindung zweier Massivleiter in Seitenansicht bzw. die Verzahnung des unteren Massivleiters in Draufsicht gezeigt. Für den Fall, daß die zwei miteinander zu verbindenden Massivleiter 1 und 2 in einer einzigen bestimmten Achsrichtung zueinander liegen sollen, kann man paraHellaufende Zähne 3 und 4 an den einzelnen Leitern anordnen. Für den dargestellten Fall einer fluchtenden Anordnung beider miteinander zu verbindenden Massivleiter 1 und 2 werden die Parallelzähne 3 bzw. 4 senkrecht zur Längsachse angeordnet. Die nicht gezeigte Verbindungsschraube wird dabei die gezähnten Verbindungsflächen mittig durchsetzen, wie dies strichpunktiert angedeutet ist. Auf diese Weise ergibt sich ein praktisch gleichmäßiger Druck auf sämtliche miteinander im Eingriff stehende Zähne der Massivleiter. Bei dieser parallelen Zahnanordnung ist eine besonders gute Sicherung gegen ein Ausweichen der fluchtenden Massivleiter aus der Fluchtrichtung gegeben.
• Ein Optimum an Vergrößerung der gemeinsamen Berührungsfläche und gemeinsamen Anpreßkraft läßt sich durch die in F i g. 3 gezeigte Ausgestaltung des Zahnprofils erreichen, indem man die unter gleichem Winkel zueinander geneigten gleich großen Seitenflächen 8 und 9 der Zähne 3 und 4 an ihrer Spitze einen Winkel von 60' bilden läßt, d. h., die Zähne bilden mit ihrer Grundfläche ein gleichseitiges Dreieck. Bei dieser Anordnung ist gegenüber einer ebenen parallelen Berührungsfläche der üblichen Art eine Verdoppelung der Berührungsfläche und eine Verdoppelung der Anpreßkraft erreichbar.
• Für den Fall, daß die miteinander zu verbindenden Leiter nicht nur eine einzige bestimmte Achsrichtung zueinander haben sollen, sondern nach den Gegebenheiten unter verschiedenem Achswinkel miteinander verbunden werden sollen, eignet sich die in F i g. 4 dargestellte Anordnung der Verzahnung. In diesem Fall wird um eine Durchgangsöffnung 6 für die nicht dargestellte Verbindungsschraube eine ausreichende Anzahl radial angeordneter Zähne vorgesehen, die vorzugsweise wiederum möglichst gleichseitiges Zahnprofil haben. Bei dieser Ausgestaltung der Verzahnung können die miteinander zu verbindenden Massivleiter in einer Vielzahl von jeweils formschlüssig festgelegten Richtungen zueinander gebracht und nach Anziehen der Verbindungsschraube fixiert sein. Auch hier wird durch die mittige Anordnung der Verbindungssehraube in der Verzahnung ein möglichst gleichmäßiger Anpreßdruck auf alle Zähne erreicht.
• Es ist unter Umständen auch möglich, im Bereich der Verzahnung mehr als eine Verbindungsschraube anzuordnen bzw. auf die gemeinsamen Berührungsflächen zweier Massivleiter mehrere Verzahnungsanordnungen mit zugeordneten Verbindungsmitteln so aufzuteilen, daß unter Verwendung kleiner Verbindungsmittel ein ausreichender, gleichmäßig verteilter Anpreßdruck auf die gesamte Berührungsfläche erreicht wird.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Verbindung von mindestens zwei elektrischen Massivleitern miteinander, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Massivleiter an ihren gemeinsamen Berührungsflächen die Anpreßkraft und die Berührungsflächen vergrößernde Verzahnungen aufweisen.
2. 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anpreßkräfte erzeugende Verbindungsmittel von den Verzahnungen umgeben sind. 3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnungen radial um die Verbindungsmittel angeordnet sind. 4. Verbindung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen der einzelnen Zähne im gleichen Winkel zueinander geneigt und gleich groß sind. 5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seitenflächen in einem Winkel von etwa 601 zueinander geneigt sind.