DE1237618B - Magnetostriktive Ultraschallwellen-verzoegerungsleitung mit laengs derselben verteilten Koppelspulen - Google Patents
Magnetostriktive Ultraschallwellen-verzoegerungsleitung mit laengs derselben verteilten KoppelspulenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H03k
Deutsche Kl.: 21 al - 36/16
Nummer: 1 237 618
Aktenzeichen: K 50176 VIII a/21 al
Anmeldetag: 9. Juli 1963
Auslegetag: 30. März 1967
Die Erfindung betrifft eine magnetostriktive Ultraschallwellenverzögerungsleitung
mit längs derselben verteilten Koppelspulen.
Es sind magnetostriktive Ultraschaliwellenverzögerungsleitungen in Form von Speichervorrichtungen
bekannt. Dieselben bestehen aus magnetostriktivem Stoff,, der als elektroakustischer Energiewandler sowie
als Verzögerungsmedium dient. Es erweist sich als sehr schwierig, einen Stoff zu schaffen, der einerseits
gute magnetostriktive Wandlereigenschaften und *° andererseits gute Verzögerungseigenschaften für die
Ultraschallwellen aufweist. Das als magnetostriktiver Stoff weitgehend benutzte Reinnickel bewirkt eine
sehr starke Dämpfung der Ultraschallwellen innerhalb des in Frage kommenden Frequenzbereiches;
außerdem weist die Verzögerungszeit dieses Stoffes einen großen Temperaturkoeffizienten auf.
Den Vorteilen eines einfachen Aufbaues und niedriger Herstellungskosten sowie einer leichten Herstellbarkeit
und einer einfachen Justierung stehen als Nachteile unzureichende Verzögerungseigenschaften
gegenüber.
Zur Behebung dieser Nachteile ist bereits eine Duplex-Verzögerungsleitung ■ bekanntgeworden, die
aus einem Wandlerteil und einem Verzögerungsteil besteht, wobei die verschiedenen Teile aus verschiedenen
Stoffen aufgebaut sind. Der Wandlerteil enthält einen Stoff mit guten magnetostriktiven Eigenschaften,
der Verzögerungsteil einen Stoff mit guten Ultraschallverzögerungswerten. Die beiden Teile müssen
aneinander angekoppelt werden. Diese Kopplung bereitet hinsichtlich der Ubertragungsgrößen Schwierigkeiten,
insbesondere da der Wandlerteil eine geringe Querschnittsfläche aufweist. Deshalb bietet die
akustische Anpassung der Teile Schwierigkeiten. Die Koppelstellen liegen außerdem in der Nähe der Erreger-
und Empfangsspulen, so daß sich eine Fehlanpassung um so störender bemerkbar macht.
Aufgabe der Erfindung ist eine Verbesserung der Ultraschallübertragungseigenschaften, insbesondere
Verminderung der Dämpfung, und der Wandlereigenschaften. Die Erfindung bezweckt die Schaffung
einer Ultraschallwellenverzögerungsleitung mit einheitlichem Aufbau, die die Forderungen der Wandlung
und der Verzögerung erfüllt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jeweils im Bereich einer Koppelspule auf
einen Teil der Oberfläche der aus einem Werkstoff mit guten Ultraschallübertragungseigenschaften bestehenden
Ultraschalleitung eine Plattierungsschicht aus einem magnetostriktiven Werkstoff als Wandlermedium
aufgebracht ist.
Magnetostriktive Ultraschallwellenverzögerungsleitung mit längs derselben
verteilten Koppelspulen
verteilten Koppelspulen
Anmelder:
Kabushiki Kaisha Toko Radio Coil Kenkyusho,
Tokio-To
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 5
Als Erfinder benannt:
Tsutomu Yasuda, Nagano-Shi (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 10. Juli 1962 (28 313)
Dadurch, daß die eigentliche Ultraschälleitung aus einem.Stoff mit guten Ultraschallübertragungseigenschaften
besteht, ergeben sich gute Ausbreitungsverhältnisse. Der Wandler ist infolge der speziellen
Ausbildung jeweils eng mit der Ultraschalleitung verkoppelt, so daß keine Anpassungsschwierigkeiten
auftreten.
Die Art der Erfindung, ihre Einzelheiten und die Form der Durchführung sowie weitere Ziele und
Vorteile werden an Hand der Beschreibung und der Zeichnungen verdeutlicht, in denen gleichartige Teile
durch gleiche Bezugsziffern und -buchstaben bezeichnet sind, und zwar zeigt
A b b. 1 eine Gesamtanordnung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
A b b. 2 in vergrößertem Maßstab eine Ansicht des magnetostriktiven elektroakustischen Wandlers der
Vorrichtung nach A b b. 1 und
A b b. 3 bis 5 in vergrößertem Maßstab Teilansichten, von denen jede ein Beispiel der Ultraschallwellenverzögerungsleitung
der Vorrichtung nach Abb. 1 darstellt.
Abb. 1 zeigt eine Anordnung der gesamten Vorrichtung
mit Übertragungs- und Empfangsspulen 4, 5 und 6 jeweils in bestimmten Stellen nahe oder zwischen
den beiden Halterungen 2 und 3 einer Verzögerungsleitung 1, die aus einem dünnen Stoffstreifen
mit ausgezeichneter Verzögerung und ausreichenden Übertragungskennwerten innerhalb des
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benutzten Frequenzbereiches besteht. In diesem Fall braucht der Stoff für die Verzögerungsleitung 1 keine
magnetostriktiven Eigenschaften aufzuweisen. Jedoch auf die Oberflächen derjenigen Teile der Verzögerungsleitung,
wo diese die Spulen 4, 5 und 6 durchdringt, werden vorher Plattierungsschichten 7,8
und 9 aus einem Stoff mit großem magnetostriktivem Effekt, wie Reinnickel, in bestimmter Überzugsdicke
aufgebracht.
Erforderlichenfalls können Magnete 10,11 und 12 in der Nähe der Spulen vorgesehen werden, um ein
Gleichstromvormagnetisierungsfeld den Plattierungsschichten aufzuprägen.
A b b. 2 zeigt Einzelheiten eines derartigen Magnetostriktionswandlers,
worin die Spule 4 solenoidartig ausgebildet innerhalb eines Halters 13 aus geeignetem,
nichtmagnetischem Isoliermaterial gelagert und so angeordnet ist, daß ihre Lage in Richtung des
Doppelpfeiles A durch eine Schraubspindel 14 und eine Führungsstange 15 verstellt werden kann. Die
Ultraschallwellenverzögerungsleitung durchsetzt die Spule 4. Auf der Oberfläche desjenigen Bereiches der
Verzögerungsleitung, der die Spule 4 durchdringt, wird zuvor eine Plattierungsschicht 7 aus magnetostriktivem
Stoff, wie Reinnickel, in bestimmter Dicke aufgebracht. Die Spule 4 ist mit Anschlußleitungen
16 und 17 versehen. Der oben erläuterte Aufbau läßt sich im wesentlichen auch bei den übrigen Empfangsspulen 5 und 6 anwenden.
Es wird nun die Arbeitsweise erläutert. Zunächst wird ein auf die Erregerspule 4 gegebenes elektrisches
Signal in dieser Spule eine Änderung des Magnetfeldes in axialer Richtung und damit eine magnetostriktive
Verformung in axialer Richtung innerhalb der Plattierungsschicht 7 bewirken. Eine solche in der
Plattierungsschicht bewirkte Verformung wird direkt in ein Ultraschall-Longitudinalwellensignal in der
Verzögerungsleitung 1 umgewandelt, wobei das Signal nach einer vorbestimmten Zeit die Stelle erreicht,
an der die Empfangsspule 5 oder 6 eingebaut ist. Da an dieser Stelle, wie im Fall der Erregerstelle, eine
Reinnickelauflage vorgesehen ist, wird eine dem obigen Fall gerade entgegengesetzte elektromotorische
Kraft in der Empfangsspule induziert. An beiden Halterungen 2 und 3 der Verzögerungsleitung 1 sind
Dämpfer zur Absorption des auf die Rückseite der Erreger- und Empfangsspule gerichteten Ultraschallwellensignals
vorgesehen, um das Auftreten von störenden Reflexionssignalen zu verhindern.
Die Anzahl der sowie der Abstand zwischen den Erreger- und Empfangsspulen läßt sich je nach Erfordernis
bestimmen, und die Plattierungsschichten werden auf der Verzögerungsleitung in der Nähe der
Spulen vorgesehen. '■■'.'
Der oben geschilderte Vorgang der Umsetzung der von der Erregerspule zur Empfangsspule übertragenen
Signalenergie verläuft reflexionsfrei, und insbesondere erfolgt die Übertragung des Überschallwellensignals
zwischen der Plattierungsschicht und dem Grundmaterial der Verzögerungsleitung infolge
der sehr engen Verbindung zwischen denselben sehr verzerrungsfrei. Ferner kann jedes störende Reflexionssignal,
das an der Randkante entstehen könnte, durch Ändern der Dicke der Plattierungsschicht
beseitigt werden.
ίο A b b. 3 zeigt die Ausbildung einer Plattierungsschicht
7 oder 8, 9 im Fall der Verwendung eines Streifens von sehr geringem Querschnitt als Leitung;
A b b. 4 zeigt einen Fall, bei dem die Leitung 1 aus einem engen Rohr besteht, und
A b b. 5 einen Fall, bei dem die Leitung halbrohrförmig
ausgebildet ist.
In jedem Fall wird die Plattierungsschicht so ausgebildet, daß ihre Dicke in der Nähe des Randbereiches
18 langsam und stetig abnimmt.
Wie im vorstehenden erläutert, ist es gemäß der Erfindung nicht unbedingt erforderlich, für die Ultraschallwellenverzögerungsleitung
selbst magnetostriktiven Stoff zu verwenden, so daß irgendein Stoff mit besseren Verzögerungseigenschaften bei Ultraschallwellensignalen
verwendet werden kann, d. h. ein Stoff mit insofern überlegenen Eigenschaften, als die dämpfende
Wirkung für Ultraschallwellen und die Änderung der Schallgeschwindigkeit infolge Temperaturschwankungen
gering ist. Ferner ist es nicht erforderlieh, Koppelverbindungen einzubauen, die schädliche
Störsingale in der Verzögerungsleitung erzeugen.
Claims (3)
1. Magnetostriktive Ultraschallwellenverzögerungsleitung
mit längs derselben verteilten Koppelspulen, dadurchgekennzeichnet, daß
jeweils im Bereich einer Koppelspule (4, 5, 6), auf einem Teil der Oberfläche der aus einem Werkstoff
mit guten Ultraschallübertragungseigenschäften bestehenden Ultraschalleitung (1) eine
Plattierungsschicht (7, 8, 9) aus einem magnetostriktiven Werkstoff als Wandlermedium aufgebracht
ist.
2. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verstelleinrichtung (14)
für jede Koppelspule (4) zur Verstellung derselben in Achsrichtung der Plattierungsschicht (7).
3. Verzögerungsleitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige
Randbereich (18) der Plattierungsschicht (7, 8 bzw. 9) eine stetig abnehmende Dicke aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 923 396;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 009 236,
1 145 228.
Deutsche Patentschrift Nr. 923 396;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 009 236,
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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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JP2831362 | 1962-07-10 |
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DEK50176A Pending DE1237618B (de) | 1962-07-10 | 1963-07-09 | Magnetostriktive Ultraschallwellen-verzoegerungsleitung mit laengs derselben verteilten Koppelspulen |
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Families Citing this family (2)
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US3517343A (en) * | 1966-06-10 | 1970-06-23 | Singer Co | High-frequency acoustic delay line |
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DE1009236B (de) * | 1952-10-24 | 1957-05-29 | Ronald Millership | Vorrichtung zur Erzeugung von Chiffrezeichen darstellenden Zuegen von elektrischen Impulsen |
DE1145228B (de) * | 1957-05-31 | 1963-03-14 | Int Computers & Tabulators Ltd | Verfahren zum Einspeichern und zerstoerungsfreien Ablesen von binaeren Informationen in einen bzw. aus einem magnetostriktiven Speicher |
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1963
- 1963-07-09 DE DEK50176A patent/DE1237618B/de active Pending
- 1963-07-10 FR FR940953A patent/FR1362895A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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