DE1237433B - Blitzlichtlampe - Google Patents

Blitzlichtlampe

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DE1237433B
DE1237433B DES60324A DES0060324A DE1237433B DE 1237433 B DE1237433 B DE 1237433B DE S60324 A DES60324 A DE S60324A DE S0060324 A DES0060324 A DE S0060324A DE 1237433 B DE1237433 B DE 1237433B
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DE
Germany
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lamp
zirconium
aluminum
fuel
oxygen
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Pending
Application number
DES60324A
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English (en)
Inventor
Lester Frederick Anderson
William Charles Fink
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21KNON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21K5/00Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices
    • F21K5/02Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices ignited in a non-disrupting container, e.g. photo-flash bulb

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Blitzlichtlampe Die vorliegende Erfindung betrifft Blitzlichtlampen und insbesondere Blitzlichtlampen, bei denen Zirkonium als Brennstoff verwendet wird.
  • Bei der Herstellung von Blitzlichtlampen war es in den vergangenen Jahren allgemein üblich, in Fadenform zerschnittene Aluminiumfolie als Brennstoff und Sauerstoff als verbrennungsunterstützendes Gas zu verwenden, wobei das Verhältnis zwischen Brennstoff- und Gasgewicht auf oder nahe beim stöchiometrischen Gleichgewicht gehalten wurde. Der Lampenkolben oder -mantel ist mit einer äußeren und bei großen Lampen einer inneren Beschichtung zur Verhütung von Bruch aus Sicherheitsgründen versehen, da der während der Verbrennung auftretende Druck auf Werte anwächst, die das Vielfache des ursprünglichen Druckes ausmachen, weil die entwickelte Wärme das Sauerstoffgas expandiert. Im Laufe der Jahre wurden Erhöhungen der Gesamtlichtabgabe pro Volumeinheit des Lampenmantels durch Verwendung stärkerer Lampenmäntel, stärkerer Beschichtungen und verbesserter Arbeitsverfahren in der Dispersion und Verteilung des fadenförmigen Brennstoffes in dem Lampenmantel möglich gemacht.
  • Gleichlaufend mit den Bestrebungen, höhere Lichtabgabepegel pro Volumeinheit zu erreichen, gingen Bestrebungen dahin, Blitzlichtlampen mit einer höheren, dem Tageslicht vergleichbaren Farbtemperatur zu entwickeln, um die günstigsten Verhältnisse bei Verwendung von Tageslichtfarbfilmen zu erreichen. Die Farbtemperatur der Aluminium-Sauerstoff-Reaktion liegt näherungsweise bei 3800° K. Da die Farbtemperatur von Tageslicht plus Himmelslicht, auf welche Tageslichtfarbfilme abgeglichen sind, ungefähr bei 6000° K liegt, war es üblich, in die äußere Lackbeschichtung auf dem Lampenmantel einen blauen Farbstoff einzubringen, der als Filter wirkt und somit die Farbtemperatur von etwa 3800° K auf etwa 6000° K erhöht. Die Absorption von Licht mittels der Filterbeschichtung liegt bei einer aluminiumgefüllten Lampe bei etwa 55010.
  • Obwohl, wie oben ausgeführt, Zunahmen der Gesamtlichtabgabe pro Volumeinheit des Lampenmantels einer aluminiumgefüllten Blitzlichtlampe durch Verwendung stärkerer Lampenmäntel und/oder stärkererBeschichtungen erreicht wurden, wurdenunmehr gefunden, daß, wenn Zirkoniumfolie, vorzugsweise Reaktorqualität, die in Fadenform zerschnitten ist, als Brennstoff verwendet wird, ein beträchtliches Anwachsen der Gesamtlichtabgabe pro Volumeinheit des Lampenmantels erreicht werden kann, ohne daß stärkere Lampenmäntel und/oder stärkere Beschichtungen verwendet werden müssen. Es wurde außerdem gefunden, daß die Farbtemperatur einer Blitzlichtlampe mit einem Brennstoff aus fadenförmigem Zirkonium etwa 300° K höher liegt als die Farbtemperatur einer mit einem Brennstoff aus fadenförmigem Aluminium versehenen Blitzlichtlampe, wodurch es möglich ist, die Absorption der blauen Filterbeschichtung, die verwendet wird, um die Farbtemperatur auf 6000° K zu erhöhen, herabzusetzen.
  • Als fadenförmiges Brennmaterial für Blitzlampen wurden schon Aluminium, Kupfer, Eisen, Nickel, Phosphorbronze, Cer, Zirkonium und organische Stoffe genannt. Ferner ist es bekannt, brennbare Stoffe, wie z. B. Zirkonium, Aluminium, Magnesium oder Aluminium-Magnesium-Legierungen, in Form von Pulver, Schnitzeln, Folien, Bändern oder Drähten zu benutzen.
  • Es ist auch bereits bekannt, daß die Lichtausbeute einer Blitzlampe mit dem Sauerstoffdruck steigt und daß die Widerstandsfähigkeit gegen den während des Abbrennens auftretenden Überdruck bei Verkleinerung des Lampengefäßes erheblich wächst. Man hat so schon Blitzlampen mit Sauerstoff von 1 at Druck oder sogar darüber gefüllt, wobei das als brennbares Material dienende Aluminium in Milligramm wenigstens so viel wiegt, wie das Gefäß an Kubikzentimetern faßt.
  • Gemäß der Erfindung ist in einer Blitzlichtlampe, bestehend aus einem gasdichten, lichtdurchlässigen Lampenkolben, der mit Sauerstoff gefüllt ist,- ein Zündmittel enthält und im Wirkungsbereich des Zündmittels mit fadenförmigem Brennmaterial versehen ist, dessen Menge etwa im stöchiometrischen Verhältnis zur Sauerstoffmenge steht, als Brennmaterial das für Blitzlichtlampen an sich bereits bekannte Zirkonium vorgesehen und der Fülldruck des Sauerstoffs sowie die Menge des Zirkoniums so hoch gewählt sind, wie es die Druckfestigkeit des Gefäßes gegenüber dem beim Abbrennen auftretenden Spitzendruck zuläßt.
  • Bisher wurde nämlich Zirkonium als in Blitzlichtlampen bestenfalls gleichwertig mit Aluminium an-Qesehen, und es wurde nicht erkannt, daß Zirkonium in höheren Konzentrationen in die Blitzlampe eingefüllt werden kann als z. B. Aluminium und daß sich bei gleichem Lampenvolumen mit Zirkonium weit größere Lichtmengen erzielen lassen als mit den bisher praktisch benutzten Brennmaterialien.
  • Die Erfindung wird an Hand der Figuren erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine graphische Darstellung der Lichtabgabe in Megalumen über der Zeit in Millisekunden, F i g. 2 eine graphische Darstellung verschiedener Kameraverschlußzeiten, F i g. 3 eine graphische Darstellung des relativen Wirkungsgrades in Lumensekunden je Kubikzentimeter über dem Druck von aluminiumgefüllten Lampen sowie zirkoniumgefüllten Lampen mit Beschickungen nahe oder im stöchiometrischen Gleichgewicht und F i g. 4 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, einer Blitzlichtlampe.
  • Die Kurve A in F i g. 1 veranschaulicht die Lichtabgabeeigenschaften von bekannten Blitzlichtlampen, die mit etwa 15 Milligramm in Fadenform zerschnittener Aluminiumfolie als Brennstoff und Sauerstoff bei etwa 95 cm Hg als verbrennungsunterstützendes Gas versehen sind, wobei das Verhältnis zwischen Brennstoff und Gasgewicht nahe oder im stöchiometrischen Gleichgewicht lag. Der verwendete Lampenmantel war eln Kolben mit einem Inhalt von etwa 7,5 cm3.
  • Kurve B in F i g. 1 veranschaulicht die Lichtabgabeeigenschaften einer Blitzlichtiampe, die mit etwa 48 Milligramm in Fadenform zerschnittener Zirkoniumfolie als Brennstoff und Sauerstoff bei etwa 130 cm Hg als verbrennungsunterstützendes Gas versehen war, wobei das Verhältnis zwischen Brennstoff und Gasgewicht im oder nahe beim stöchiometrischen Gleichgewicht lag. Der verwendete Lampenmantel war ein Kolben mit einem Inhalt von etwa 7,5 cm3.
  • Kurve C in F i g. 1 endlich veranschaulicht die Lichtabgabeeigenschaften von bekannten Blitzlichtiampen. Die bei dieser Prüfung verwendeten Lampen waren mit etwa 33 Milligramm in Fadenform zerschnittener Aluminiumfolie als Brennstoff und Sauerstoff bei etwa 53 cm Hg als verbrennungsunterstützendes Gas versehen, wobei das Verhältnis zwischen Brennstoff und Gasgewicht wiederum im oder nahe beim stöchiometrischen Gleichgewicht lag. Der verwendete Lampenmantel war ein Kolben mit einem Inhalt von etwa 31 cm3.
  • Das in den Lampen der Abbrennkurven A und C in F i g. 1 als Brennstoff verwendete fadenförmige Aluminium hatte Querschnitte von etwa 2,6- 10-e bzw. 4,2- 10-s em2. Der Querschnitt des bei den Lampen entsprechend Kurve B verwendeten fadenförmigen Zirkoniums betrug etwa 7,75 - 10-e cm2, jedoch lassen sich zufriedenstellende Ergebnisse mit Querschnitten zwischen etwa 2,5 - 10-e und etwa 12 -10-s cm2 erreichen.
  • Die bei der Herstellung der Lampen entsprechend Kurven A und C verwendeten Lampenmäntel sowie die Aluminiumfüllungen, die Sauerstoffdrücke und andere strukturelle Eigenschaften sind identisch mit den bei der handelsüblichen Herstellung angewandten Bedingungen. Die ursprünglichen Gasfülidrücke, die bei diesen Lampen vorgesehen waren, ergaben sich in erster Linie aus Sicherheitsgründen. Die momentanen Spitzendrücke beim Zünden dieser Lampen liegen so dicht bei den Maximaldrücken, denen die Lampenmäntel ohne Explosionsgefahr standhalten können, wie dies bei einem vernünftigen Sicherheitsfaktor noch durchführbar ist.
  • Aus F i g. 1 ergibt sich, daß die die Zirkoniumlampe darstellende Kurve B flacher ist als die Kurven A und C, welche die zur Zeit handelsüblichen, mit fadenförmigem Aluminium gefüllten Lampen darstellen. Es geht hieraus hervor, daß das Zirkonium bei den ausgewählten Querschnitten sehr schnell zündet, aber im Vergleich zu Aluminium nützliche Energie für eine längere Zeit ausstrahlt. Diese Eigenschaften heben zusammen die besonders vorteilhafte Anwendbarkeit der Zirkoniumlampe sowohl bei der Synchronisation mit kurzen VerschluB-zeiten in den teureren Kameras als auch bei der Synchronisation mit den verhältnismäßig langen Verschlußzeiten der Festfokus-Boxkameras hervor.
  • Kameraverschlußzeiten von 1/4so, 1/soo, Iheo Sekunde und eine Boxkamera-Verschlußzeit sind in F i g. 2 schematisch veranschaulicht. F i g. 2 steht hinsichtlich der Zeitachse in unmittelbarem Verhältnis zu F i g. 1. Um das Licht zu bestimmen, welches der Kamerafilm tatsächlich aufnimmt, ist es notwendig, denjenigen Teil jeder der Kurven nach F i g. 1 zu integrieren, währenddessen der Verschluß offen ist. Es ist dabei ersichtlich, daß die Spitze der Kurve A einige Millisekunden vor dem Öffnen des Verschlusses der Kamera mit kurzer Verschlußzeit liegt, und daher können Lampen entsprechend der Kurve A in F i g. 1 nicht für Synchronisation mit kurzen Verschlußzeiten verwendet werden. Die Lampe entsprechend der Kurve A in F i g.1 ist so ausgelegt, daß sie ihre Spitze früh erreicht, um maximale Lichtabgabe für Boxkameras zu erreichen. Jedoch ist ihre Spitze zu scharf und ihre Gesamtlichtabgabe zu niedrig, um die Lampe für zufriedenstellende Synchronisation sowohl bei kurzen Verschlußzeiten als auch bei Boxkameras anwenden zu können.
  • Die Gesamtintegration der veranschaulichten Lampen ergibt für die Lampen entsprechend Kurve A in F i g. 1 etwa 7200 Lumensekunden, für die Lampen entsprechend Kurve C in F i g. 1 etwa 20 000 Lumensekunden und für die Zirkoniumlampen etwa 18 000 Lumensekunden. Für die Synchronisation mit kurzen Verschlußzeiten werden die folgenden nutzbaren Lichtabgaben erhalten:
    Verschlußzeiten Lampe Lumen-
    sekunden
    1/4oo Sekunde entsprechend Kurve C 4000
    1/oo Sekunde Zirkonium 4000
    1/Qoo Sekunde entsprechend Kurve C 7500
    1/Qoo Sekunde Zirkonium 7000
    1/loo Sekunde entsprechend Kurve C 12000
    1/loo Sekunde Zirkonium 11000
    Für die Festfokus-Boxkamera werden bei Annahme einer Öffnung von 1/4o Sekunde die folgenden nutzbaren Lichtabgaben erhalten:
    Lampe Lumensekunden
    entsprechend Kurve A 7000
    entsprechend Kurve C 12000
    Zirkonium 13000
    Es kann daraus entnommen werden, daß bei der Synchronisation mit kurzen Verschlußzeiten die kleine Zirkoniumlampe praktisch der aluminiumgefüllten Lampe entsprechend Kurve C äquivalent ist. Da, wie oben bemerkt, der Inhalt der verwendeten Zirkoniumlampe etwa 7,5 cm3 und derjenige der Lampe entsprechend Kurve C etwa 31 cm3 betrug, ergibt die Zirkoniumlampe praktisch dieselbe Lichtabgabe mit einem Viertel des Mantelvolumens.
  • Wie oben erwähnt, liegt die Farbtemperatur der Aluminium-Sauerstoff-Reaktion bei etwa 3800° K, und in die Lackbeschichtung auf dem Lampenmantel ist für gewöhnlich ein blauer Farbstoff eingebracht, um als Filter zu wirken und die Farbtemperatur auf etwa 6000° K zu bringen. Da die Farbtemperatur der Zirkoniumlampe etwa 300° K höher liegt als diejenige der Aluminiumlampe, kann die Absorption des Blaufilters vermindert werden, und es ist auf diese Weise möglich, eine Tageslichtmenge von 9000 Lumensekunden für eine zirkoniumgefüllte Lampe in einem Lampenmantel von etwa 7,5 cm3 Volumen im Vergleich zu einer Tageslichtmenge von 8000 Lumensekunden bei einer aluminiumgefüllten Lampe in einem Lampenmantel von etwa 31 cm3 Volumen zu erhalten.
  • Da der Wirkungsgrad der Lichtabgabe pro Volumeinheit proportional ist, veranschaulicht F i g. 3 näherungsweise den Wirkungsgrad von zirkoniumgefüllten Lampen gegenüber demjenigen von aluminiumgefüllten Lampen in Lumensekunden pro Kubikzentimeter, aufgetragen über dem Druck. Aus F i g. 3 geht hervor, daß der Wirkungsgrad der Aluminiumlampe allmählich anwächst, wenn der Druck bis auf etwa 900 cm Ha erhöht wird, von wo ab weitere Druckerhöhung keine zusätzliche Ausgangsleistung mehr bringt. Außerdem ist ersichtlich, daß der erhöhte Wirkungsgrad mit erhöhtem Druck für Aluminium eher einer Exponentialkurve als einer linearen Beziehung folgt. Für die Zirkoniumlampe erhöht sich der Wirkungsgrad fast linear von 0 bis etwa 200 cm Ha. Bei etwa 250 cm Hg beginnt der Wirkungsgrad abzufallen, wenn der Druck erhöht wird. Wenn Drücke verwendet werden, die wesentlich höher sind als die im Zusammenhang mit der Beschreibung der F i g. 1 erwähnten, so sollten Lampenmäntel benutzt werden, welche dem Schock der sehr hohen momentanen Spitzendrücke beim Zünden widerstehen können.
  • Es ist möglich, eine Zirkonium-Blitzlichtlampe, wie in F i g. 1 dargestellt, herzustellen wegen des größeren Wirkungsgrades der Verbrennung von Zirkonium im Vergleich mit derjenigen von Aluminium sowie wegen des geringeren in der Zirkoniumlampe entwickelten momentanen Spitzendruckes. Bei vergleichbaren Mänteln bei Verwendung derselben Schutzbeschichtung bleibt die Zirkoniumlampe beim Abblitzen intakt, auch wenn die ursprünglichen Drücke wesentlich höher als diejenigen für Aluminium liegen. In a11 diesen Fällen ist die Beschickung der Lampe praktisch im stöchiometrischen Gleichgewicht. Spitzendrücke wurden für vergleichbare Zirkonium- und Aluminiumlampen in denselben Manteltypen mit einem Druckübertrager gemessen. Bei konstantem Anfangsdruck liegen die in den Aluminiumlampen entwickelten, momentanen Spitzendrücke um etwa 28% bis zu 100% höher als diejenigen bei Zirkoniumlampen. Die momentanen Spitzendrücke sind für die handelsübliche Lampe entsprechend Kurve A in F i g. 1 mit einem Anfangsdruck von etwa 95 cm Hg und die Zirkoniumlampe, deren Charakteristik in F i g. 1, Kurve B veranschaulicht ist, mit einem Anfangsdruck von etwa 130 cm Hg, näherungsweise gleich. Mit einer Erhöhung des Anfangsdruckes scheint sich die Differenz zwischen den momentanen Spitzendrücken der beiden Brennstoffarten, also Aluminium und Zirkonium, noch weiter zu vergrößern. Dies ist ein bedeutender Vorteil im Hinblick darauf, daß bis herauf zu gewissen hohen Druckbereichen der Wirkungsgrad mit Erhöhung der Gasdrücke höher wird, weil es die Anwendung höherer Anfangsdrücke bei geringerer Bruchgefahr des Lampenmantels möglich macht.
  • Zusätzlich zu den oben beschriebenen Merkmalen und Vorteilen, welche eine fadenförmiges Zirkonium als Brennstoff verwendende Blitzlichtlampe charakterisieren, wurde gefunden, .daß von den Batteriequellen niedriger Leistung eine schnellere und verläßlichere Zündung erreicht werden kann, weil das Zirkonium eine geringere Aktivierungsenergie als Aluminium erfordert und daher bei geringeren Temperaturen gezündet werden kann. Obwohl immer mit dem Problem der unbeabsichtigten Zündung einer Blitzlichtlampe gerechnet werden muß, zeigte es sich, daß das fadenförmige Zirkonium durch eine bessere Leitfähigkeit im Vergleich mit fadenförmigem Aluminium gekennzeichnet ist, das immer leicht oxydiert ist. Dies ermöglicht eine mehr zwangsweise innere Erdung und vermindert auf diese Weise die Anfälligkeit gegen Zündung mittels statischer Entladungen oder Entladungen, die in starken hochfrequenten elektromagnetischen Feldern auftreten.
  • Die in F i g. 4 veranschaulichte Blitzlichtlampe ist mit Ausnahme des oben beschriebenen Brennstoffes eine übliche Blitzlichtlampe und wird daher nur kurz beschrieben. Sie weist einen hermetisch abgedichteten, lichtdurchlässigen Mantel 2 auf, der mit einer Gasfüllung, beispielsweise Sauerstoff, und fadenförmigem Zirkonium versehen ist. Der Mantel 2 ist mit einem an seinem Hals befestigten Sockel 6 ausgestattet. Ein Wolframheizfaden 8, dessen Enden an Zuführdrähten 10 und 12 angebracht sind, ist innerhalb des Mantels 2 angeordnet. Die inneren Enden der Zuführdrähte 10 und 12 sind mit einer bestimmten Menge Zündpaste 14 versehen. Die Drähte 10 und 12 selbst sind innerhalb des Mantels 2 mittels eines Fußes 16 abgestützt und in üblicher Weise mit gewöhnlichen Sockelkontakten verbunden. Die äußere Wand des Lampenmantels ist mit einer Schutzschicht 18 versehen, um ein Zerplatzen während des Zündens der Lampe zu verhindern.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Blitzlichtlampe, bestehend aus einem gasdichten, lichtdurchlässigen Lampenkolben, der mit Sauerstoff gefüllt ist, ein Zündmittel enthält und im Wirkungsbereich des Zündmittels mit fadenförmigem Brennmaterial versehen ist, dessen Menge etwa im stöchiometrischen Verhältnis zur Sauerstoffmenge steht, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß als Brennmaterial das für Blitzlichtlampen an sich bereits bekannte Zirkonium vorgesehen und der Fülldruck des Sauerstoffs sowie die Menge des Zirkoniums so hoch gewählt sind, wie es die Druckfestigkeit des Ciefäßes gegenüber dem beim Abbrennen auftretenden Spitzendruck zuläßt. z. Blitzlichtlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das fadenförmige Zirkonium aus geschnitzelter Folie besteht und die Schnitzel einen Querschnitt von 2,5 - 10-8 bis 12. 10-e cm2, vorzugsweise von etwa 7,75.10-6 cm2, besitzen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 451207, 492 801, 619 542, 669 767, 725 911, 804 757, 933191.
DES60324A 1957-10-21 1958-10-21 Blitzlichtlampe Pending DE1237433B (de)

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