DE1236720B - Hautprothese - Google Patents

Hautprothese

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Publication number
DE1236720B
DE1236720B DE1962O0008758 DEO0008758A DE1236720B DE 1236720 B DE1236720 B DE 1236720B DE 1962O0008758 DE1962O0008758 DE 1962O0008758 DE O0008758 A DEO0008758 A DE O0008758A DE 1236720 B DE1236720 B DE 1236720B
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DE
Germany
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skin
prosthesis according
layer
washable
skin prosthesis
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Pending
Application number
DE1962O0008758
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English (en)
Inventor
Dr Med Gerhard Ott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GERHARD OTT DR MED
Original Assignee
GERHARD OTT DR MED
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Publication date
Application filed by GERHARD OTT DR MED filed Critical GERHARD OTT DR MED
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L27/00Materials for grafts or prostheses or for coating grafts or prostheses
    • A61L27/14Macromolecular materials
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/10Hair or skin implants
    • A61F2/105Skin implants, e.g. artificial skin

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Transplantation (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
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  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
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  • Materials For Medical Uses (AREA)
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Description

  • Hautprothese Die Erfindung betrifft eine Hautprothese.
  • Es ist bekanntlich in der Regel nicht möglich, homoioplastische Hauttransplantationen von einem Menschen auf einen anderen mit längere Zeit vorhaltendem Erfolg vorzunehmen, insbesondere wegen der Unterschiedlichkeit des Eiweiß aufbaus von Mensch zu Mensch. Andererseits häufen sich in dei modernen Zivilisation laufend großflächige Verwundungen, insbesondere Verbrennungen, die einen Hautersatz notwendig machen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hautersatz auf synthetischer Basis zu schaffen.
  • Es ist bereits bekannt, Gefäßprothesen aus körpererträglichen Kunststoffen herzustellen. Es ist auch reits eine wissenschaftliche Veröffentlichung erenen, die besagt, daß bei gewissen Tieren die ut durch Kunststoff ersetzt werden kann. Diese suche an Schweinen wurden gleichzeitig mit den enden Untersuchungen begonnen. rfindungsgemäß wird eine Hautprothese vorgeagen, bestehend aus einem körperanpassungsgen, von Durchgängen durchsetzten Material ger Wasserquellfähigkeit, insbesondere aus Kunststoffen wie Polytherephthalsäureäthylenglycoler, Polytetrafluoräthylen oder Polypropylen mit wesentlichen Merkmal, daß die Zahl und Größe Durchgänge sich mit wachsendem Körperabstand rringert. Dadurch, daß sich die Zahl und Größe der Durchgänge mit wachsendem Körperabstand verringert, wird ein Einwachsen des Gewebes in die Durchgänge in solchem Maße ermöglicht, daß eine Verbindung zwischen Wundfläche und Prothese entsteht. Die kritische Größe der Durchgänge für das Einwachsen des Gewebes in die Durchgänge beträgt etwa 100 . Diese Größe ist der Fachwelt bekannt aus M arc hand, F., Der Prozeß der Wundheilung mit Einschluß der Transplantation, Deutsche Chirurgie, Stuttgart, Enke 1901; Contzen, H., Bruns Beiträge klinische Chirurgie, S. 179 (1962); Scales, J. T., Tissue Reactions to Synthetic Materials, Proc. Roy.
  • Soc. Med., 46,5.647(1953); Goldhaber, P., Observations Concerning the Carcinogenity of Millipore Filters, Harvard School of Dental Medicine, Boston, Mass., 1962; Goldhaber, P., The Influence of Pore Size on Carcinogenity of Subcutaneously Imtplanted Millipore Filters, Harvard School of Dental IrMedicine, Boston, Mass., 1961; Merwin und Algie t(1959), Therapie des Monats C. F. Boehringer, H. 8, tS- 262 (1961).
  • In Kenntnis dieser kritischen Größe läßt sich an der körpernahen Seite der Hautprothese und von dort aus zur körperfernen Seite hin abnehmend, die Größe der Durchgänge innerhalb der Prothese leicht bestimmen, so daß das Zellgewebe in die körpernahe Seite hineinwächst, dieses Wachstum innerhalb der Prothese jedoch zum Stillstand kommt.
  • Trotz der Körperanpassungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Hautprothese wird man versuchen, diese Prothese auf diejenigen Körperteile zu beschränken, an denen keine übertriebenen Form- und Oberflächenveränderungen auftreten, also insbesondere auf gelenkferne Körperteile. Die Hautprothese kann so für Monate und Jahre verbleiben, sie verhütet vor allem weitere Flüssigkeits-, Eiweiß- und Elektrolytverluste und bannt die Infektionsgefährdung großflächiger Hautdefekte. Sie kann jederzeit als Ganzes oder in mehreren operativen Sitzungen teilweise durch körpereigene Hauttransplantate ersetzt werden.
  • Das für die erfindungsgemäße Hautprothese verwendete Material kann eine Zellstruktur besitzen, wobei diese Zellen wenigstens zum Teil offen sein müssen, so daß eine Verwachsung mit dem Gewebe möglich ist. Filz ist eine andere mögliche Struktur für das Prothesenmaterial. Auch verschiedene Webstoff- und Wirkstoffarten kommen für die Herstellung erfindungsgemäßer Hautprothesen in Frage, insbesondere Frottierstoffe, welche ihre Frottierschlingen dem Körper zukehren. Bei all diesen beispielsweise genannten Materialien läßt sich die Forderung einer mit wachsendem Körperabstand anwachsenden Größe und Zahl der Durchgänge erfüllen.
  • Über der körpernahen Schicht mit den zum Verwachsen mit dem Gewebe bestimmten Durchgängen kann eine körperferne, abwaschbare, eventuell auswechselbare Schicht liegen. Diese Schicht kann entweder aus einem Gewebe oder Gewirke, aber auch aus einem festgewalkten Filz hergestellt sein.
  • Beim Verwachsen der körpernahen Schicht mit dem Gewebe tritt eine Sekretabscheidung ein. Es ist zweckmäßig, solange diese Sekretabscheidung währt, die körpernahe Schicht offen zu halten und die körperferne, abwaschbare und deshalb dichtere Schicht erst dann aufzubringen, wenn die Sekretabscheidung im wesentlichen beendet ist. Die Vereinigung der körperfernen mit der körpernahen Schicht kann beispielsweise durch Verkleben erfolgen.
  • Bei primär aufgebrachter Außenschicht sollte das Wundbett kurzfristig mit Drainagen versehen werden.
  • Die erfindungsgemäße Hautprothese ist nicht zu verwechseln mit einem Verbandstoff. Bei Verbandstoffen will man eine möglichst rasche Aufsaugung des Wundsekrets, während ein Hineinwachsen des Gewebes in das Verbandstoffmaterial auf jeden Fall verhindert werden soll. Dem entspricht es, daß die meisten Verbandstoffe wasserquellfähig sind, um das Wundsekret möglichst rasch aufsaugen zu können.
  • Dem entspricht es weiter, daß die Größe der Durchgänge bei Verbandstoffen so bemessen ist, daß ein Hineinwachsen des Gewebes nicht erfolgt, denn Verbandstoffe sollen ja bereits nach kurzer Zeit wieder abgenommen werden können.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Hautprothese, bestehend aus einem körperanpassungsfähigen, von Durchgängen durchsetzten Material geringer Wasserquellfähigkeit, insbesondere aus Kunststoffen wie Polytherephthalsäureäthylenglycolester, Polytetrafluoräthylen oder Polypropylen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl und Größe der Durchgänge sich mit wachsendem Körperabstand verringert.
  2. 2. Hautprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eine Zellstruk- tur mit mindestens zum Teil offenen Zellen aufweist.
  3. 3. Hautprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eine Filzstruktur aufweist.
  4. 4. Hautprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eine Gewebe-oder Gewirkestruktur aufweist.
  5. 5. Hautprothese nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Material eine Frottierstruktur aufweist.
  6. 6. Hautprothese nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit einer abwaschbaren oder austauschbaren körperfernen Schicht überzogen ist.
  7. 7. Hautprothese nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die - abwaschbare, körperferne Schicht ein dichtes Gewebe, ein hochverdichteter Filz oder ein einseitig dicht abschließender, einseitig zum Teil offenporöser Stoff von Zellstruktur ist.
  8. 8. Verfahren zum Aufbau von Hautprothesen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die körpernahe Schicht auf das Gewebe aufgesetzt wird und daß zu einem späteren Zeitpunkt die körperferne, abwaschbare Schicht mit der körpernahen Schicht beispielsweise durch Kleben vereinigt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 963 467; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 037 657; Zeitschrift Kunststoff-Rundschau, 1960. S. 257.
DE1962O0008758 1962-05-17 1962-05-17 Hautprothese Pending DE1236720B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2631909A1 (de) * 1975-07-15 1977-02-10 Massachusetts Inst Technology Mehrschichtige membran und ihre verwendung als synthetische haut

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963467C (de) * 1941-08-22 1957-05-09 Horst Guenter Wacker Verfahren zur Herstellung eines luftdurchlaessigen, impraegnierten Verbandstoffes
DE1037657B (de) * 1956-09-18 1958-08-28 Lohmann K G Verbandstoff

Patent Citations (2)

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