DE1235601B - Optisch-interferometrische Teilvorrichtung - Google Patents

Optisch-interferometrische Teilvorrichtung

Info

Publication number
DE1235601B
DE1235601B DEA38374A DEA0038374A DE1235601B DE 1235601 B DE1235601 B DE 1235601B DE A38374 A DEA38374 A DE A38374A DE A0038374 A DEA0038374 A DE A0038374A DE 1235601 B DE1235601 B DE 1235601B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
interferometer
graduation
interference
optical
division
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA38374A
Other languages
English (en)
Inventor
Yoshimasa Sakurai
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MINISTRY OF INTERNAT TRADE and I
National Institute of Advanced Industrial Science and Technology AIST
Original Assignee
MINISTRY OF INTERNAT TRADE and I
Agency of Industrial Science and Technology
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MINISTRY OF INTERNAT TRADE and I, Agency of Industrial Science and Technology filed Critical MINISTRY OF INTERNAT TRADE and I
Publication of DE1235601B publication Critical patent/DE1235601B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B9/00Measuring instruments characterised by the use of optical techniques
    • G01B9/02Interferometers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Instruments For Measurement Of Length By Optical Means (AREA)

Description

  • Optisch-interferometrische Teilvorrichtung Die Erfindung betrifft eine optisch-interferometrische Teilvorrichtung, bei der der mit der Teilung zu versehende Gegenstand sowie ein Reflektor des Teilungsinterferometers auf einem längs einer Geradführung einer Grundplatte verschiebbaren Schlitten befestigt ist, während die übrigen optischen Teile des Teilungsinterferometers sowie das Anreiß-bzw. Liniergerät auf der Grundplatte stationär angeordnet sind, und die Schlittenvorschubbewegung in Abhängigkeit von einer am Ausgang des Teilungsinterferometers vorgesehenen fotoelektrischen Überwachung der Interferenzstreifen gesteuert wird, wobei die gesamte Teilvorrichtung in einem luftdicht abgeschlossenen Behälter untergebracht ist.
  • Teilvorrichtungen der genannten Art sind bereits bekannt, wobei durch die Anordnung der Teilvorrichtungen als Ganzes in einem luftdicht abgeschlossenen Behälter der Einfluß von Druckänderungen od. dgl. auf die Wellenlänge des für das lnterferometer verwendeten monochromatischen Lichtes verhindert werden soll.
  • Die bekannten optisch-interferometrischen Teilvorrichtungen haben mit den auf rein mechanischer Grundlage arbeitenden Teilvorrichtungen den grundsätzlichen Nachteil gemeinsam, daß sich Temperaturänderungen des mit der Teilung zu versehenden Gegenstandes infolge von änderungen der Umgebungstemperatur während des Teilungsvorganges in Fehler und Schwankungen der Abstände der Teilstriche auswirken, wobei sich Temperaturschwankungen während des Teilungsvorganges in zweifacher Weise ungünstig auswirken, da sich einmal wechselnde Anderungen der Teilstrichabstände, z. B. Schwankungen der Gitterkonstanten bei der Herstellung optischer Gitter ergeben und außerdem, auf eine ganze Teilstrichgruppe gesehen, noch ein Summationseffekt hinzukommt, derart, daß die Abweichungen der einzelnen Teilstrichabstände sich über die Teilstrichgruppe hin summieren und so über die Länge der gesamten Teilstrichgruppe ein erheblicher Fehler entstehen kann. Dadurch können selbst kleinere Temperaturschwankungen, wie sie auch bei einer Klimatisierung noch auftreten, erhebliche störende Fehler hervorrufen, ganz abgesehen davon, daß die genaue Konstanthaltung der Temperatur einen erheblichen Aufwand bedingt.
  • Außer diesen durch Temperaturänderungen des mit der Teilung zu versehenden Gegenstandes bedingten Schwierigkeiten können bei den mit optischinterferometrischer Überwachung arbeitenden Teilvorrichtungen noch weitere Fehler dadurch zustande kommen, daß auch die die Wellenlänge des für das Interferometer verwendeten monochromatischen Lichtes beeinflussenden Parameter, wie Luftdruck, Wasserdampfdruck, Kohlensäuregehalt und Temperatur, Schwankungen unterliegen. Hierzu kommt noch, daß grundsätzlich für die Abstände zwischen den einzelnen. Teilungslinien oder die Länge einer ganzen Teilungsgruppe nicht jeder beliebige Wert vorgeschrieben werden kann, sondern nur solche Werte, welche ganzzahligen Vielfachen der halben Wellenlänge des für die interferometrische Üb erwachung verwendeten monochromatischen Lichtes entsprechen. Denn bekanntlich gestattet die interferometrische Überwachung nur Einstellung entweder auf maximale Helligkeit (Mitte der hellen Streifen) oder minimale Helligkeit (Mitte der dunklen Streifen), wobei der Abstand zwischen Maximum und Minimum eben einer halben Wellenlänge entspricht. Außerdem besitzen die als Interferometer-Monochromat-Strahlung verfügbaren Linien meistens solche Wellenlängenwerte, daß beispielsweise auf Teilungsabstände des metrischen Systems (1 mm oder 0,1 mm) keine ganze Anzahl von Wellenlängen oder Halbwellenlängen entfallen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine optisch-interferometrische Teilvorrichtung zu schaffen, bei welcher ohne großen apparativen Aufwand die einzelnen Teilstriche genau gleiche Abstände aufweisen, unabhängig von kleineren Schwankungen der Temperatur bzw. der die Wellenlänge des Interferometer-Monochromat-Lichtes beeinflussenden Parameter, wobei der Teilungsabstand bei einer vorgegebenen Temperatur (beispielsweise 203 C) des mit der Teilung zu versehenden Gegenstandes einen beliebigen Wert, z. B. des metrischen Systems (1 mm oder 0,1 mm) haben soll, wie es insbesondere für die Herstellung von Normalmaßstäben interessiert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem luftdicht abgeschlossenen Behälter zusätzlich ein weiteres Interferometer angeordnet ist, das eine auf dem verschiebbaren Schlitten in der Nähe des mit der Teilung zu versehenden Gegenstandes befestigte Interferenzstandardeinheit aufweist, deren beide Refiektoren durch einen Abstandshalter in vorgegebenem Abstand voneinander gehalten werden und der Abstandshalter aus einem Material mit dem gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie der mit der Teilung zu versehende Gegenstand besteht, und daß durch das Ausgang signal eines am Ausgang des zweiten Interferometers angeordneten fotoelektrischen Detektors zur Überwachung der Lage und Ordnung des Interferenzstreifensystems des zweiten Interferometers eine Steuervorrichtung zur ständigen Regelung des Luftdrucks in dem Behälter betätigt wird, derart, daß die Lage und Ordnung des Interferenzstreifensystems des zweiten Interferometers während des gesamten Teilungsvorganges stets konstant ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das erste Teilungsinterferometer als Michelson- oder als Fizeau-Interferometer und das die Interferenzstandardeinheit enthaltende zweite Interferometer als Fabry-Perot-Interferometer ausgebildet ist.
  • Um also eine Veränderlichkeit der Wellenlänge der für die beiden Interferometer verwendeten Monochromatstrahlung in Abhängigkeit vom Luftdruck (und damit Brechungsindex der Luft) in dem geschlossenen Behälter zu vermeiden, wird von einer automatischen Selbstregelung der gesamten Teilungsvorrichtung Gebrauch gemacht, und zwar bezüglich sämtlicher möglichen Fehlerursachen, wie Änderung der Temperatur des mit der Teilung zu versehenden Gegenstandes bzw. Änderungen der Umgebungstemperatur, des Luftdrucks, des Wasserdampfes und des Kohlensäuregehaltes in dem geschlossenen Behälter. Dies wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß jede Störung eines Parameters, welche eine Längenänderung des mit der Teilung zu versehenden Gegenstandes hervorruft, auf interferometrischem Wege durch das zweite Interferometer überwacht und festgestellt wird und durch eine von diesem zweiten Interferometer automatisch gesteuerte Luftdruckänderung im Behälter so kompensiert wird, daß die Teilstriche bei der vorgegebenen Temperatur den gewünschten Abstand besitzen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht auch darin, daß für die Teilstrichintervalle bzw. die Länge ganzer Teilstrichgruppen grundsätzlich jeder beliebige Wert, insbesondere auch Werte des metrischen Systems (z. B.
  • 1 mm oder 0,1 mm), für eine bestimmte vorgegebene Temperatur vorgeschrieben werden können. Wird beispielsweise für die interferometrische Steuerung der Schlittenvorschubbewegung die Kryptonlinie mit der Wellenlänge 0,56495902 F verwendet, so entspräche dieser Wellenlänge eine Anzahl von 3540,07977 Änderungen im Ausgang des ersten Interferometers, so daß z.B. auf 1 mm Teilungsabstand keine ganze Zahl von Interferenzänderungen (Streifendurchgängen), sondern komplizierte Dezimalbrüche von Streifendurchgängen fallen würde. Da aber solche Dezimalbrüche bei den bekannten Anordnungen im Ausgang des Interferometers grundsätzlich nicht verarbeitet werden können, sondern nur jeweils ganze Änderungen der Interferenz um eine Ordnung gezählt werden, ist die Vorgabe eines gewünschten beliebigen Wertes bei den bekannten Anordnungen nicht möglich. Dagegen kann bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Wellenlänge durch entsprechende Luftdruckänderung so geändert werden, daß gerade eine ganze Anzahl von Streifendurchgängen, beispielsweise 3540 Durchgänge auf 1 mm entfallen.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird also mit verhältnismäßig geringem Aufwand, insbesondere unter Verzicht auf hochkomplizierte Regelanlagen zur extremen Konstanthaltung der Temperatur, erreicht, daß unabhängig von dem Temperaturverhalten bzw. dem Verhalten weiterer Parameter während des Arbeitsvorganges die Teilungsstriche so aufgebracht werden, daß sie bei einer vorgegebenen Temperatur Abstände einer genau vorgegebenen Größe besitzen, so daß entsprechend auch die Dimension einer ganzen Teilstrichgruppe einen. genau vorgegebenen Wert aufweist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Anordnung, F i g. 2 eine Ansicht der Standard-Interferenz-Einheit sowie Interferenzstreifen.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Gesamtanordnung sind auf einer feststehenden Grundplatte 30 die optischen Teile eines Teilungsinterferometers und einer Interferenz-Standard-Einheit fest angeordnet, während ein beweglicher Schlitten 29 auf der Grundplatte 30 mittels einer Obeliskgeradführung geradlinig verschiebbar ist. Die gesamte Anordnung ist in einem geschlossenen Behälter 31 untergebracht, und das von einer außerhalb des Behälters 31 angeordneten Kr.-86-Lichtquelle 1 kommende Licht wird mittels einer Kondensorlinse 2 auf einen Spalt 3 fokussiert und nach Bildung eines Parallelstrahllichtbündels in dem Kollimator 4 durch das erste Dispersionsprisma 5 dispergiert. Das austretende Lichtbündel wird an einer als Trennplatte wirkenden halbdurchlässigen Planlinse 6 in zwei Lichtbündel geteilt, die sodann je auf einen Planspiegel 7 bzw. 8 treffen und von diesen in Richtung auf einen auf dem beweglichen Schlitten 29 angeordneten Reflektor 9 bzw. einen auf der Grundplatte fest angeordneten Reflektor 10 geworfen werden. Die in sich zurücklaufenden Lichtbündel werden abermals an den Spiegeln 8 bzw. 7 reflektiert und sodann durch die halbdurchlässige Planlinse 6 mittels Überlagerung zur Interferenz gebracht. Das in Richtung auf ein zweites, doppelt dispergierendes Prisma 11 austretende Interferenzlichtbündel wird hier abermals dispergiert und fällt sodann durch einen im Brennpunkt einer Linse 12 angeordneten Spalt 13 auf eine Photozelle 14. Die Größe der Spalte 3 und 13 ist so gewählt, daß nur eine monochromatische Lichtstrahlung in die Photozelle 14 gelangt. Die auf die Reflektoren 9 und 10 einfallenden Strahlbündel verlaufen parallel zueinander und auch parallel zur Richtung der Vorschubbewegung des Schlittens 29.
  • Auf dem beweglichen Schlitten 29 ist außer dem Reflektor 9 auch der mit der Teilung bzw. Gradierung zu versehende Gegenstand28 punktförmig gelagert und so angeordnet, daß seine Teilungsfiäche mit einer durch den Eckpunkt des prismatischen Reflektors 9 parallel zur Lichteinfallsrichtung laufenden Geraden übereinstimmt. Auf der Grundplatte 30 ist das Gradier- bzw. Reißgerät 27 mit seiner Antriebsvorrichtung 26 angeordnet, wobei die Befestigungsstellung des Gradiergeräts 27 so gewählt ist, daß die Entfernung zwischen der Stelle, an welcher die Teilung aufgebracht wird, und dem Befestigungspunkt des mit der Teilung zu versehenden Gegenstandes 28 mit der von den prismatischen Reflektoren 9 und 10 aus entgegen der Einfallsrichtung des Lichts bis zu der Oberfläche des Strahlenteilers 6 gemessenen Länge 1 übereinstimmt. Erfindungsgemäß ist auf dem beweglichen Schlitten 29 noch eine Interferenz-Standard-Einheit 19 in der Nähe des mit der Teilung zu versehenden Gegenstands 28 angeordnet, derart, daß sie stets die gleiche Temperatur wie der Gegenstand 28 besitzt.
  • Das Licht einer außerhalb des Behälters 31 angeordneten HG 198-Lampe 15 wird durch eine Kondensorlinse 16 auf einen Spalt 17 fokussiert und sodann durch eine Kollimatorlinse 18, in deren Brennpunkt der Spalt 17 angeordnet ist, parallelisiert, und in die Interferenzeinheit 19 geworfen. Das hier zur Interferenz gebrachte Licht wird durch die Linse 20 konvergent gemacht, derart, daß auf dem Spalt 21 vor oder hinter dem Brennpunkt Interferenzstreifen auftreten. Der Parallelbündellichtstrom durch die Interferenz-Standard-Einheit 19 ist gleich dem in den prismatischen Reflektor 10 eintretenden Parallelbündellichtstrom gewählt.
  • Der Aufbau der Interferenz-Standard-Einheit 19 ergibt sich aus Fig. 2. Ein Abstandsstück 37 von gleichem Ausdehnungskoeffizienten wie der zu teilende Gegenstand 28 weist zwei geläppte im wesentlichen parallele Flächen auf, die miteinander einen infinitesimalen Winkel in der aus F i g. 2 ersichtlichen Richtung bilden. Zwei Flächen 35 und 36 aus optisch flachem, halbdurchlässigem Film sind an die geläppte Oberfläche des Abstandsstücks 37 fest haftend angepreßt. Die in dieser Weise aufgebaute Interferenz-Standard-Einheit 19 ist parallel und geradlinig gegenüber den Interferenzstreifen 38 (F i g. 2).
  • Das die Länge L der Interferenz-Standard-Einheit 19 durchsetzende Licht tritt durch die Mitte des Spaltes 21 aus und wird durch das Prisma 22 geteilt, so daß zwei Strahlbündel auf zwei Photozellen 23 bzw.
  • 24 geworfen werden. Befindet sich nun die Luft innerhalb des geschlossenen Behälters 31 im Normalzustand, so zeigt die elektrische Ausgangsgröße der Photozelle 14 für jede einer halben Wellenlänge entsprechende Verschiebung des Schlittens 29 eine Sinderung um eine Sinusperiode. Für die Kryptonstrahlung der Lichtwelle 1 mit Wellenlänge 0,56795902 W beträgt die Anzahl der Änderungen, die auf 1 mm entfällt, daher 3540,07977. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Wellenlänge durch Einstellung des Luftdrucks im Sinne einer Vereinfachung dieser Zahl geändert.
  • Soll beispielsweise die vorgegebene Temperatur 200 C betragen und sollen Teilstriche auf dem Gegenstand 28 mit einem Intervall von 1 mm gezogen werden, so wird die LängeL der Interferenz-Standard-Einheit 19 zu 86,6015 mm gewählt, so daß lediglich der Luftdruck wie die LängeL geregelt zu werden braucht, um stets sich überlappende Interferenzstreifen von fünf Spektrallinien der HG 198-Lampe 15 zu erhalten. Unter diesen Bedingungen sind die Ausgangsgrößen der Photozellen 23 und 24 gleich groß.
  • Wenn nun ein Unterschied in den Ausgangsgrößen der Photozellen 23 und 24 festgestellt wird so betätigt die Steuerschaltung 25 eine Druckregelvorrichtung 32, bis die Ausgangsströme der Photozellen 23 und 24 keinen Unterschied mehr zeigen. Der bewegliche Schlitten 29 wird durch eine Antriebsvorrichtung 34 in Abhängigkeit von einer Zählvorrichtung 33 weiterbewegt, die von der Photozelle 14 beaufschlagt wird und gleichzeitig auch entsprechend die Reißvorrichtung 26, 27 betätigt.
  • Tritt beispielsweise eine Änderung der Temperatur des mit der Teilung zu versehenden Gegenstandes ein, so ändert sich dementsprechend auch die LängeL der Interferenz-Standard-Einheit 19, was eine Verschiebung des Interferenzstreifensystems am Ausgang zur Folge hat. Wenn nun erfindungsgemäß der Luftdruck in dem Behälter so gesteuert wird, daß eine derartige Änderung des Interferenzstreifensystems wieder rückgängig gemacht wird, so wird über diese Luftdruckänderung gleichzeitig auch die Wellenlänge des für das erste, den Schlittenvorschub steuernden Interferometers verwendeten Monochromatlichts mit verändert, und zwar in gleicher Weise.
  • Dies hat zur Folge, daß der Schlittenvorschub, den nunmehr veränderten Bedingungen angepaßt, ebenfalls verändert so erfolgt, daß die Teilstriche in einem entsprechenden veränderten Abstand aufgebracht werden, derart, daß sie für die vorgegebene Temperatur (beispielsweise 200 C) den gewünschten vorgegebenen Wert besitzen.
  • Da das Verhältnis der Änderung des Brechungsindex in Abhängigkeit von der Luftdruckänderung in den für die interferometrische Überwachung in Frage kommenden Wellenlängenbereichen von der Wellenlänge praktisch unabhängig ist, ist die erfindungsgemäße Anordnung nicht daran gebunden, daß bei den beiden verwendeten Interferometer Strahlung ein und derselben Wellenlänge verwendet wird, vielmehr kann für die beiden Interferometer auch verschiedene Strahlung verwendet werden, so beispielsweise für das erste Interferometer eine Kryptonlinie und für das zweite Interferometer eine Quecksilberlinie.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Optisch-interferometrische Teilvorrichtung, bei der der mit der Teilung zu versehende Gegenstand sowie ein Reflektor des Teilungsinterferometers auf einem längs einer Geradführung einer Grundplatte verschiebbaren Schlitten befestigt ist, während die übrigen optischen Teile des Teilungsinterferometers sowie das Anreiß- bzw. Liniergerät auf der Grundplatte stationär angeordnet sind, und die Schlittenvorschubbewegung in Abhängigkeit von einer am Ausgang des Teilungsinterferometers vorgesehenen fotoelektrischen Überwachung der Interferenzstreifen gesteuert wird, wobei die gesamte Teilvorrichtung in einem luftdicht abgeschlossenen Behälter untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem luftdicht abgeschlossenen Behälter (31) zusätzlich ein weiteres Interferometer (17 bis 24) angeordnet ist, das eine auf dem verschiebbaren Schlitten (29) in der Nähe des mit der Teilung zu versehenden Gegenstandes (28) befestigte Interferenzstandardeinheit (19) aufweist, deren beide Reflektoren (35, 36) durch einen Abstandshalter (37) in vorgegebenem Abstand voneinander gehalten werden und der Abstandshalter (37) aus einem Material mit dem gleichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten wie der mit der Teilung zu versehende Gegenstand besteht, und daß durch das Ausgangssignal eines am Ausgang(21) des zweiten Interferometers (17 bis 24) angeordneten fotoelektrischen Detektors (23 bis 25) zur Überwachung der Lage und Ordnung des Interferenzstreifensystems des zweiten Interferometers eine Steuervorrichtung (32) zur ständigen Regelung des Luftdrucks in dem Behälter(31) betätigt wird, derart, daß die Lage und Ordnung des Interferenzstreifensystems des zweiten Interferometers während des gesamten Teilungsvorganges stets konstant ist.
  2. 2. Teilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilungsinterferometer (1 bis 14) als Michelson- oder als Fizeau-Interferometer und das die Interferenzstandardeinheit (19) enthaltende zweite Interferometer (17 bis 24) als Fabry-Perot-Interferometer ausgebildet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1455 795, 2527338; »Journal of the optical Socsicty of Amonica«, Januar 1957, S 15 bis 22.
DEA38374A 1960-09-20 1961-09-20 Optisch-interferometrische Teilvorrichtung Pending DE1235601B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1235601X 1960-09-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1235601B true DE1235601B (de) 1967-03-02

Family

ID=14863597

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA38374A Pending DE1235601B (de) 1960-09-20 1961-09-20 Optisch-interferometrische Teilvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1235601B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1773289B1 (de) * 1968-04-26 1970-12-03 Siemens Ag Digitale Laengenmessanordnung mit Laserinterferometer

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1455795A (en) * 1920-12-20 1923-05-22 Logan Lloyd Means for controlling a production process
US2527338A (en) * 1946-10-12 1950-10-24 American Cyanamid Co Diffraction grating ruling engine

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1455795A (en) * 1920-12-20 1923-05-22 Logan Lloyd Means for controlling a production process
US2527338A (en) * 1946-10-12 1950-10-24 American Cyanamid Co Diffraction grating ruling engine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1773289B1 (de) * 1968-04-26 1970-12-03 Siemens Ag Digitale Laengenmessanordnung mit Laserinterferometer

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4422641C2 (de) Optisches Wellenmeßgerät
DE3727188A1 (de) Optische verschiebungserfassungseinrichtung
DE2407042A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen des durchmessers, der unrundheit oder von schwingungen eines gegenstandes
DE3706347A1 (de) Laserinterferometer zur interferometrischen laengenmessung
DE2904836C2 (de)
DE2539183C2 (de) Optisches Meßinstrument
DE2164898B2 (de) Interferometer fuer zweidimensionale laengenmessungen
DE2948590C2 (de) Vorrichtung zur Absorptionsmessung von Gasgemischen
DE839724C (de) Spektralphotometer für Messungen im Infrarot-Bereich
DE1235601B (de) Optisch-interferometrische Teilvorrichtung
DE3625703C2 (de)
DE1598467B1 (de) Geraet zur beruehrungslosen messung der feuchte oder der konzentration anderer substanzen in bewegten messguthaben
DE2308643B2 (de) Meßanordnung zur Lagebestimmung mit einem PräzisionsmaBstab
EP0396507B1 (de) Monochromator
DE1157406B (de) Regelverfahren fuer Spektrographen
DE1100325B (de) Interferometer
DE1623300B2 (de) Verfahren zur Längen- bzw. Wegmessung durch optische Interferometrie und Vorrichtung zu seiner Durchführung
DE977471C (de) Anordnung zum Messen und Steuern der Bewegung von Maschinen, insbesondere von Werkzeugmaschinen
DE1572822C (de) Vorrichtung zum Herstellen einer holographischen Aufzeichnung eines Transparentbildes
DE1207640B (de) Vorrichtung zum photoelektrischen Bestimmen der Lage eines gegenueber einer Bezugsstellung einstellbaren Objektes
CH411370A (de) Vorrichtung zur interferentiellen Messwertbildung für Mess- und Steuereinrichtungen und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung
DE954201C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Temperatur von gasfoermigen Messobjekten, insbesondere Flammen
DE1773489C3 (de) Vorrichtung zur Trockengewichtsmessung laufender Bahnen
CH565990A5 (en) Instrument determining diameter of fine wires - wire is placed in laser beam at right angles
DE1926979A1 (de) Verfahren zur Pruefung von Anschliffflaechen eines Werkstueckes,insbesondere einer Rasierklinge