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Tragvorrichtung für einen Staubsauger, insbesondere einen Haushaltstaubsauger
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragvorrichtun- für einen Staubsauger, insbesondere
einen Haushaltstaubsauger, mit einem ein Umhängen des Staubsaugers gestattenden
Tragegurt. Bei einem bekannten Staubsauger wird dieser Tragegurt von der Bedienungsperson,
wenn sich diese den Staubsauger umhängen will, lösbar am Staubsauger befestigt.
Dadurch wird die Benutzung des Staubsau ers mit Tragegurt C 9
umständlich.
Außerdem kann der lose Tragegurt leicht verlegt werden.
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Es ist auch schon eine Vorrichtung zum Tra g en von Paketen
und anderen Gegenständen bekannt-Ueworden, die einen oder mehrere aus einem Gehäuse
ausziehbare und unter Federwirkung wieder aufrollbare Riemen od. dgl. aufweist.
Die Riemen sind dabei in ihrer Gebrauchsstellung feststellbar und weisen an ihren
freien Enden Haken auf, die, nachdem der Riernen um den zu haltenden Gegenstand
herumgelegt ist, miteinander oder an seinem Gehäuse verhakt werden können. Diese
Vorrichtung muß somit ebenfalls vor der Benutzung an dem zu tragenden Gegenstand
befestigt werden und kann somit auch leicht verlegt werden.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Tragvorrichtung
für einen Staubsauger der eingangs C, näher erläuterten Art mit einem Tragegurt
zu schaffen, bei dem die Benutzung des Tragegurtes vereinfacht wird und der Tragegurt
nicht verlegt werden kann. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch
erreicht, daß die Tragvorrichtung von einem aus dem Gehäuse des Staubsaugers ausziehbaren
und selbsttätig aufrollbaren Tragegurt, der dauernder Bestandteil des Staubsaugers
ist, gebildet ist. Dadurch ist der Tragegurt immer zur Benutzung bereit im Staubsaugergehäuse
angeordnet und braucht, wenn die Bedienungsperson sich den Staubsauger umhängen
will, nur ausgezogen zu werden. Nach der Benutzung des Tragegurtes rollt sich dieser
selbsttätig wieder auf, so daß er nicht am Staubsauger herunterhängt. Da der Tragegurt
dem Staubsauger als dauernder Bestandteil zugeordnet ist, kann er auch nicht verlegt
werden.
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Zweckmäßig ist der Tragegurt auf eine Spule aufwickelbar, die unter
der Wirkung einer gleichachsia, C zu ihr angeordneten, spannbaren Spiralfeder steht.
Dadurch wird mit einfachen und wohlfeilen Mitteln ein selbsttätiges Aufwickeln des
Tragegurtes erreicht, da die Feder beim Herausziehen des Tragegurtes gespannt wird,
wobei die Kraft der Spiralfeder so bemessen ist, daß der Tragegurt bei umgehängtem
Staubsauger durch dessen Gewicht in ausgezogener Stellung verbleibt. Durch die gleichachsige
Anordnung, von Spule und Spiralfeder wird dabei erreicht daß diese in dem Staubsaugerggehäuse
angeordneten Teile wenig Platz beanspruchen.
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Vorteilhaft ist der Tragegurt auf den Umfang einer hohlen Spule aufwickelbar,
die unter der Wirkung einer in ihrem Innern angeordneten, spannbaren Spiralfeder
steht. Durch diese Anordnung der Spiralfeder innerhalb der Spule wird der Platzbedarf
noch weiter verringert, und es sind zum Aufwickeln des Tragegurtes nur wenige Umdrehungen
notwendig, da der Durchmesser der Spule durch die in ihrem Inneren angeordnete Spiralfeder
verhältnismäßig groß ist.
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In zweckmäßiger Weise ist der dem Aufwickeln des Tragegurtes dienenden
Spule in an sich bekannter Weise eine Sperrvorrichtung zugeordnet. Dadurch kann
die Spule gegen Drehen, insbesondere gegen Abwickeln des Tragegurtes, gesichert
werden. Durch Lösen der Sperre kann der Tragegurt auf jede gewünschte Länge herausgezogen
und die Spule dann wieder durch Einrücken der Sperre festgesetzt werden.
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In vorteilhafter Weise kann dem Tragegurt auch im Bereich seiner Einlauföffnung
in an sich bekannter Weise ein Klemmgesperre zugeordnet werden. Dadurch kann der
Tragegurt auf die gewünschte Länge herausgezogen und gegen weiteres Herausziehen
in dieser Stellung gesichert werden.
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Einem weiteren Erfindungsgedanken zufolge ist je-
dem der beiden
Enden des Tragegurtes in an sich bekannter Weise eine selbsttätige Aufwickelspule
zugeordnet, die sich gegenüberstehend auf parallel zueinander verlaufenden Achsen
gelagert sind. Dadurch el kann in der Mitte des Trageg gurtes eine Schulterplatte,
die nicht mit aufgerollt werden kann und ein Einschnüren des Tragegurtes in die
Schulter der Bedienungsperson verhindert, angeordnet werden, da der
Yragegurt
von beiden Enden her gleichmäßig aufgerollt wird. Durch die sich gegenüberstehende
Anordnung der Spulen auf parallelen Achsen wird dabei ein Verdrehen des Tragegurtes
vermieden.
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Vorteilhaft sind die zum Aufwickeln des Tragegurtes dienenden Spulen
in den Schenkeln eines am Staubsauger vorgesehenen, im wesentlichen bügelförmigen
Tragegriffes versenkt angeordnet. Dadurch sind die Spulen mit ihren Federn gegen
Beschädigun-Cen und Verschmutzung geschützt, wobei die Spulen im C
C
in ohnehin vorhandenen Teilen des Staubsaugers angeordnet sind und somit
keinen weiteren Platz beanspruchen. Eine Handhabung des Staubsaugers mit dem Trageggriff
ist dabei auch möglich.
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C
Zweckmäßigerweise ist der Trageggriff zur Aufnahme des mittleren,
mit einer Schulterplatte versehenen Teiles des Tragegurtes mit einer Ausnehmung
versehen. Dadurch ist auch der mittlere Teil des Tragegurtes mit der Schulterplatte
in dem Griff versenkt angeordnet, wodurch der Griff trotz darin angeordnetem Tragegurt
gut umfaßbar ist.
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Vorteilhaft ist der mittlere Teil des am Staubsauger befestigten Tragegurtes
von einem ausklinkbaren Brückenteil des festen Tragegriffes gebildet. Dadurch bildet
der ausklinkbare, ohnehin vorhandene Brückenteil des festen Tragegriffes einen Teil
des dem Staubsauger als dauernder Bestandteil zugeordneten Tragegurtes.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt F i 1 einen Haushaltstaubsauger in Seitenansicht und teilweise
im Schnitt, F i g. 2 eine Draufsicht zu der F i g. 1,
F i gl.
3 einen Schnitt nach der Linie 111-111 der F i g. 2, teilweise weggebrochen,
und F i g. 4 einen Schnitt gemäß der F i g. 3 mit einer anderen Spulenlagerung.
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Der in der Zeichnung dargestellte Haushaltstaubsauger 5 besteht
aus einem Gebläse 6 mit zugehörigem Antriebsmotor 7. Der Ansaugstutzen
8 des Gebläses 6
ist an diesem zentrisch angeordnet und in bekannter
Weise mit Zusatzgeräten wie Saugdüsen od. dgl. verbindbar, während der Druckstutzen
9 außermittig angeordnet ist. An dem Druckstutzen 9 ist in bekannter
Weise der Staubsammelbeutel 10 befestigt. Weiterhin ist der Staubsauger
5 mit einem im wesentlichen bügelförmigen Tragegriff 11 versehen,
in dem ein Schalter 12 angeordnet ist, mit dem der Gebläse-;riff 11
motor
7 ein- und ausschaltbar ist. Am Trageg ist zur Einführung eines Stromzuführungskabels
13
eine öffnung vorgesehen, die mit einer weichelastisehen, das Kabel dicht
umschließenden Knickschutztülle 14 ausgekleidet ist. Das Kabel 13 trägt an
seinem freien Ende einen in der Zeichnung nicht näher dargestellten Stecker, mit
dem der Staubsauger 5 an das Stromnetz anschließbar ist.
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Dem Tragegriff 11 ist ein Traggegurt 15 zugeordnet,
so daß die Bedienungsperson sich den Staubsauger 3
umhängen kann und somit
beide Hände frei hat zum Führen der über einen Schlauch angeschlossenen Saugdüse
od. dgl. und zum Umdrehen, Festhalten u. dgl. der zu säubernden Gegenstände. Der
Tragegurt 15 ist versenkbar ang geordnet, indem seine Befestigungsenden an Spulen
16 mit Schrauben 17 befestigt und auf diese aufrollbar sind. Die Spulen
16 sind in den Schenkeln 18 des im wesentlichen bügelförinigen ,eordnet
und stehen unter Tragegriffes 11 versenkt ang der Wirkung von Kraftspeichern,
die zweckmäßig aus Spiralfedern 19 gebildet und innerhalb oder neben der
Spule 16 angeordnet sind. In der F i g. 3 ist die Spiralfeder
19 neben der auf einer Achse 20 drehbar gelagerten Spule 16 vorgesehen.
Das innere Ende der Spiralfeder 19 ist an der Achse 20 angelenkt, die mit
ihren vierkantigen Enden 21 im Tragegriff 11 drehfest gelagert ist. Das äußere
Ende der Spiralfeder 19
ist an einem Zapfen 22 angelenkt, der am äußeren Umfang
der Spule 16 vorgesehen ist. Durch diese Anordnung von Spule 16 und
Spiralfeder 19 nebeneinander wird eine gedrungene Bauweise erzielt.
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In der F i g. 4 ist die Spiralfeder 19 innerhalb der
Spule 16 angeordnet. Das innere Ende der Spiralfeder 19 ist auch hier
an der Achse 20 angelenkt, die mit ihren vierkantigen Enden 21 im Tragegriff
11 drehfest gelagert ist. Das äußere Ende der Spiralfeder ist an der Innenseite
der Aufwickelfläche der Spule 16
angelenkt. Durch diese Anordnung der Spiralfeder
19
innerhalb der Spule 16 wird das Aufwickeln des Tragegurtes beschleunigt,
da der Durchmesser der Spule 16 größer ist.
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Beim Herausziehen des Tragegurtes 15 werden die Spiralfedern
19 gespannt, so daß die Spulen 16 nach Loslassen des Tragegurtes
15 diesen aufrollen und somit den Tragegurt 15 in den Griff
11 einziehen. Die Kraft der Spiralfedern ist dabei so bemessen, daß der Tragegurt
15 bei umgehängtem Staubsauger 5 durch dessen Gewicht in ausgezogener
Stellung verbleibt.
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Der Tragegurt 15 ist in seinem mittleren Bereich mit einer
Schulterplatte 23 versehen, die ein Einschnüren des Tragegurtes
15 in die Schulter der Bedienungsperson verhindert. Die Schulterplatte
23 ist lösbar an dem Tragegurt 15 befestigt, indem der Tragegurt
15 durch Schlitze 24 gebildete Stege 25
untergreift. In der eingezogenen
Stellung des Tragegurtes 15 ist, wie insbesondere aus der F i g. 1
ersichtlich, die Schulterplatte 23 mit dem mittleren Bereich des Tragegurtes
15 in eine im Rücken des Tragegriffes 11 vorgesehene Ausnehmung
26 versenkt.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch
mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnten die Aufwickeispulen
16 des Tragegurtes 15 auch mit einer auslösbaren Sperrvorrichtung
versehen sein, die die Spulen gegen Drehen, insbesondere gegen Abwickeln des Tragegurtes,
sichert. Ebenso könnte auch dem Tragegurt im Bereich seiner Einlauföffnung im Tragegriff
ein Klemm-,gesperre zugeordnet sein. Dadurch kann die heraus-> C
gezogene
Länge des Tragegurtes 15 wahlweise ein-C C
gestellt werden.
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Ferner könnte auch der brückenartige Teil des Tragegriffes
11 ausklinkbar an den die Spulen 16 enthaltenden Teilen befestigt
sein, wobei der brückenartige Teil des Tragegriffes 11 den mittleren Teil
des Tragegurtes 15 bildet.