DE1235018B - Dosiervorrichtung zum kontinuierlichen, gewichtsmaessig konstanten Austragen von Material aus auf Wiegevorrichtungen abgestuetzten Behaeltern - Google Patents

Dosiervorrichtung zum kontinuierlichen, gewichtsmaessig konstanten Austragen von Material aus auf Wiegevorrichtungen abgestuetzten Behaeltern

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DE1235018B
DE1235018B DE1958SC024933 DESC024933A DE1235018B DE 1235018 B DE1235018 B DE 1235018B DE 1958SC024933 DE1958SC024933 DE 1958SC024933 DE SC024933 A DESC024933 A DE SC024933A DE 1235018 B DE1235018 B DE 1235018B
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DE1958SC024933
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Inventor
Dipl-Ing Achim Von Petery
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Schenck AG
Original Assignee
Carl Schenck Maschinenfabrik GmbH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G19/00Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

NDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
GOIg
Deutsche Kl.: 42 f-25/01
Nummer: 1235 018
Aktenzeichen: Sch 24933 IX c/42 f
Anmeldetag: 29. Oktober 1958
Auslegetag: 23. Februar 1967
Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung zum kontinuierlichen, gewichtsmäßig konstanten Austragen von Material aus auf Wiegevorrichtungen abgestützten Behältern mittels regelbarer Abzugsvorrichtungen, wobei das vor einer Skala mit abnehmenden Werten durch einen Skalenzeiger angezeigte, augenblickliche Istgewicht mit der augenblicklichen Stellung eines auf eine vorwählbare Austragsmenge pro Zeiteinheit voreinstellbaren und mit dieser umlaufenden Sollwertzeigers vergleichbar ist und die Abweichungen des Skalenzeigers gegenüber dem Sollwertzeiger durch an letzterem angeordnete Abtastvorrichtungen zum Regeln der Abzugsvorrichtungen heranziehbar sind.
Es ist bereits bekannt, zum dosierten Zuteilen eines kontinuierlichen Materialstroms Dosierbandwaagen zu verwenden. Solche an und für sich bewährten Einrichtungen besitzen teilweise Eigenschaften, die sie für verschiedene Anwendungen, beispielsweise beim dosierten Zuteilen sehr kleiner Mengen bei geforderter hoher Genauigkeit in der Zeiteinheit, wenig geeignet erscheinen lassen, da sie, um diesen Anforderungen zu genügen, sehr kompliziert ausgebildet werden müssen. So wirken sich beispielsweise Bandspannungseinflüsse auf das Wiegesystem aus, und es ist selbst bei sehr kleinen Meßwegen der Meßrolle nicht zu verhindern, daß durch die unvermeidliche Wellenform jedes gespannten Gummibandes od. dgl. Bewegungen der Meßrolle verursacht werden. Auch treten an der Materialaufgabestelle auf das Wiegeband bei manchen Konstruktionen Stöße auf, die auf das Meßergebnis verfälschend einwirken. Bei anderen Konstruktionen ist weiter zu berücksichtigen, daß die Materialabbruchkanten vom Band sowie der Böschungswinkel das Meßergebnis beeinflussen. Die endliche Ausdehnung der Meßstrecke bedingt eine integrale Wirkung der Wägung anstatt einer vorteilhafteren differentialen Wägung.
Besonders kleine Schüttgewichte und kleine Leistungen, die ihrerseits sehr kleine Bandgeschwindigkeiten erforderlich machen, können Verschiebungen verursachen, die in der Größenordnung von Minuten liegen, während die erforderliche Genauigkeit allenfalls Schwankungen in der Größenordnung von wenigen Sekunden zuläßt. Weiterhin bereitet das Ankleben von Materialien am Wiegeband Schwierigkeiten bei der Tarierung. Ein solches Ankleben wird häufig durch statische Aufladungen des Bandes verursacht und ist je nach Materialart kaum zu vermeiden.
Es ist weiterhin bekannt, eine dosierte Zuteilung von Materialien mittels Ausschüttwaagen, die ein be-Dosiervorrichtung zum kontinuierlichen,
gewichtsmäßig konstanten Austragen von
Material aus auf Wiegevorrichtungen abgestützten Behältern
Anmelder:
Carl Schenck Maschinenfabrik G. m. b. H.,
Darmstadt, Landwehrstr. 55
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Achim von Petery, Darmstadt
stimmtes voreingestelltes Gewicht abwägen und mittels Zeitrelaissteuerung in bestimmten Intervallen ausschütten, zu bewirken. Diese Waagen wiederum besitzen für den angestrebten Verwendungszweck als nachteilig zu bezeichnende Eigenschaften insofern, als Ausschütt- bzw. Kippwaagen erfahrungsgemäß störanfällig und hohem Verschleiß unterworfen sind. Es ist außerdem erforderlich, die Einzelbewegungen schnell hintereinander auszuführen, damit die intervallmäßig bedingte konstante Charge nicht zu groß wird und die Gleichförmigkeit der Dosierung einigermaßen gewahrt bleibt. Trotz Verziehen des Austrages, beispielsweise mit Hilfe von Bändern, Wuchtrinnen od. ä., lassen sich Ungleichförmigkeiten im Materialstrom nicht völlig vermeiden. Für besonders kleine Leistungen, beispielsweise in der Größenordnung bis 50 kg/Std., ist diese Art der Dosierung nicht anwendbar.
Weiterhin ist eine Ausschüttwaage für größere Stundenleistungen bekanntgeworden, bei der ein Behälter auf einer Waage abgestützt ist. Diese Waage ist mit einem Sollwertzeiger versehen, der sich mit einer vorbestimmten, der Stundenleistung entsprechenden Drehzahl über die Skala bewegt. Der Sollwertzeiger ist mit Abtastmitteln versehen, durch welche die Stellung des Istwertzeigers festgestellt und gemeldet wird. Der Istwertzeiger zeigt das jeweilige Gewicht des Behälterinhaltes an. Diese bekannte Ausschüttwaage wird aus einem größeren Vorratsbunker gefüllt. Nach Erreichen des eingestellten Maximalgewichtes wird die Materialzufuhr gesperrt. Ferner ist der Behälter mit einem in seiner Austragsleistung regelbaren Abzugsorgan versehen. Bei Abweichungen des Istwertzeigers vom Sollwertzeiger wird die Leistung des Abzugsorgans entweder vergrößert oder verkleinert, je nachdem, ob der Istwert-
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zeiger gegenüber dem Sollwertzeiger zurückbleibt oder gegenüber diesem voreilt. Nach Erreichen eines voreinstellbaren Minimalgewichtes des Behälterinhaltes wird die Materialzufuhr aus dem Vorratsbunker eingeschaltet. Der Sollwertzeiger läuft in seiner bisherigen Richtung weiter und wird bei Erreichen der Marke für das Maximalgewicht stillgesetzt. Der Istwertzeiger läuft in umgekehrter Richtung, und sobald der Istwertzeiger den auf dem Maximalwert stehenden Sollwertzeiger erreicht, wird die Materialzufuhr abgeschaltet und der Sollwertzeiger wieder eingeschaltet. Trotzdem das Abzugsorgan während der Auffüllperiode mit der zuletzt eingestellten Geschwindigkeit weiterläuft, ist die während dieser Zeit ausgetragene Materialmenge größer als die zuletzt ausgetragene, da sich der durch die plötzlich zugeführte Materialmenge auf das Austragsorgan wirkende Druck des Bunkerinhaltes ebenfalls erhöht hat.
Weiterhin ist eine Wiegeeinrichtung bekanntgeworden, bei der zwei Behälter auf einer Waage abgestützt sind und der eine Behälter gefüllt, während der andere entleert wird. Diese bekannte Wiegeeinrichtung dient jedoch nicht zur Austragung eines in der Zeiteinheit konstanten Materialstromes, sondern zur Ermittlung der innerhalb eines bestimmten Zeitraumes erzeugten Materialmenge. Das Material aus dem einen Behälter wird mit der Austragsleistung ausgetragen, die der dem anderen Behälter zugeführten Materialmenge entspricht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dosiereinrichtung zu schaffen, bei der die Nachteile der bekannten Einrichtung vermieden werden. Insbesondere soll auch während der Auffüllung die eingestellte konstante Materialmenge abgezogen werden. Dies wird nun dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß die mindestens zwei oder mehreren Behältern zugeordneten Sollwertzeiger miteinander gekuppelt mit gleicher Geschwindigkeit verstellbar sind, derart, daß nach dem Auffüllen eines Behälters bei Übereinstimmen des ihm zugeordneten Istwertzeigers mit dem zugehörigen Sollwertzeiger auf diesen Behälter von dem austragenden Behälter umgeschaltet wird. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung bewegen sich die Sollwertzeiger bei Wiegeeinrichtungen mit Kreiszeigerköpfen um einen Winkel, der sich aus der Division von 360° durch die Zahl der Wiegeeinrichtungen ergibt, gegeneinander versetzt über die Skalen.
Besonders vorteilhaft ist es, die Wiegeköpfe zweier Wiegeeinrichtungen, wobei es sich sowohl um Kreiszeigerköpfe als auch um Sektorköpfe handeln kann, einander gegenüber anzuordnen und beiden Wiegeköpfen gemeinsam einen Sollwertzeiger zuzuordnen.
Die an den Sollwertzeigern befestigten Abtastorgane sind derart mit Schaltern verbunden, daß nur das Abtastorgan eingeschaltet wird, das dem austragenden Materialbehälter zugeordnet ist.
Um einen konstanten Materialfluß zu erreichen, erfolgt die Bewegung der Sollwertzeiger durch an sich bekannte, stabilisierte Antriebseinrichtungen, z. B. Synchronmotoren, Federkraftspeicher mit Unruhe, Pendel, stabilisierter Gleichstromantrieb od. ä. Es ist zweckmäßig, zwischen Sollwertzeiger und Antrieb ein vorzugsweise stufenlos regelbares Getriebe anzuordnen. Es ist jedoch auch möglich, die Leistungsregelung durch geeignete Regelung des Antriebs selbst auf an sich bekannte Weise, beispielsweise durch Veränderung der Frequenz des speisenden Netzes, z. B. für ehe oder mehrere solcher Dosierwaagen gemeinsam, oder durch Veränderung einer spannungs- und frequenzstabilisierten Vorgabespannung eines drehzahlgebundenen Gleichstromantriebes, zu regeln. Hierbei kann die Leistungsregelung der Einrichtung auch nach Art der bekannten Gemengeregelung bei Dosierbandwaagen erfolgen. Diese Gemengeregelung wird dabei so ausgeführt, daß entweder das Verhältnis zweier oder
ίο mehrerer Komponenten in Abhängigkeit von einer Führungskomponente oder die Gesamtmenge konstant gehalten wird.
Es ist ohne weiteres möglich, diese Einrichtung im Zusammenwirken mit anderen Dosiereinrichtungen, beispielsweise Dosierbandwaagen, mit gemeinsamer Gemengeregelung zu verwenden.
Es ist auch ohne weiteres möglich, elektronische Wiegesysteme, die mit elektrischen Widerstandsmeßeinrichtungen arbeiten, zu verwenden. Desgleichen können andere gewichts- oder kraftmessende Einrichtungen angewandt werden. Es ist hierbei lediglich erforderlich, die Anzeigevorrichtungen mit Sollwertzeigern und den zugehörigen Einrichtungen zu versehen.
Nicht zum Gegenstand des Patentbegehrens gehört die in den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung erwähnte Verwendung eines mit konstanter Geschwindigkeit umlaufenden Sollwertzeigers, welcher einen synchronen Lauf des durch den Materialaustrag beeinflußten Behälterinhaltes anzeigenden Istwertzeigers durch Beeinflussung der Materialaustragsleistung erzeugt, da eine derartige Anordnung gemäß der in der Beschreibungseinleitung als Stand der Technik erwähnten An-Ordnung bekannt war.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen erläutert. In den schematischen Abbildungen stellt dar
A b b. 1 eine Einrichtung mit zwei Wiegesystemen mit Kreiszeigerköpfen in Draufsicht,
A b b. 2 eine Draufsicht auf die Kreiszeigerköpfe für die Wiegeeinrichtungen,
A b b. 3 a und 3 b die Einrichtung gemäß A b b. 1 im Auf- und Seitenriß,
A b b. 4 eine Ansicht von Sektorköpfen für zwei Wiegeeinrichtungen.
Gemäß den A b b. 1 bis 3 ist auf je einer statischen Waage 1,2 mit einem Kreiszeigerkopf 3,4 je ein Behälter 5,6 mit angefügtem, regelbarem volumetrischem Abzugsorgan 7,8, beispielsweise Wuchtrinne, regelbares Band, Schnecke, Zellenschleuse od. ä., angeordnet. Die Abzugsorgane 7,8 dienen gleichzeitig als Verschluß für die Behälter 5,6. Wird eines der Abzugsorgane bei gefülltem zugeordnetem Behälter in Betrieb gesetzt, so nimmt das Gewicht auf der zugeordneten Waage ab nach Maß der Abzugsleistung des betreffenden Abzugsorgans. Das Gewicht bzw. die Gewichtsminderung und damit die Austragsleistung ist proportional der jeweiligen Stellung bzw. Drehgeschwindigkeit des Skalenzeigers 9 bzw. 10 des betreffenden Wiegekopfes. Koaxial zu den Skalenzeigern 9,10 sind Sollwertzeiger 11,12 vorgesehen, die sich mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit entsprechend einer vorgegebenen Solleistung drehen.
Diese Sollwertzeiger 11,12 sind mit Abtastorganen 13,14 bzw. 15,16 versehen. Als Abtastorgane können lichtelektrische, induktive, kapazitive oder ähnliche Mittel verwendet werden. Es sind jeweils die
Abtastorgane 13,14 bzw. 15,16 desjenigen Sollwertzeigers 11 bzw. 12 eingeschaltet, aus dessen zugeordnetem Behälter 5 bzw. 6 augenblicklich Gut ausgetragen wird. Läuft bei eingeschalteten Abtastorganen der zugeordnete Skalenzeiger nicht synchron mit dem betreffenden Sollwertzeiger zwischen dessen beiden Abtastorganen, so gelangt er in den Bereich eines der beiden Abtastorgane und betätigt dasselbe. Durch diese Betätigung wird das Abzugsorgan beeinflußt und seine Leistung entsprechend vermindert oder erhöht. Der Materialabzug aus dem zugeordneten Behälter wird derart und so lange reguliert, bis der Skalenzeiger synchron mit dem Sollwertzeiger läuft.
Der Sollwertzeiger 12 des zweiten Wiegekopfes ist gegenüber dem Sollwertzeiger 11 des ersten Wiegekopfes um 180° versetzt angeordnet und verläuft mit gleicher Drehgeschwindigkeit. Sobald er den ihm zugeordneten Skalenzeiger 10 erreicht, bewirkt er die Umschaltung des Materialabzugs vom ersten auf den zweiten Materialbehälter sowie die Einschaltung der Materialzufiihrung zum ersten Behälter. Gleichzeitig werden die Abtastorgane 13,14 des ersten Sollwertzeigers 11 unwirksam und diejenigen 15,16 des zweiten Sollwertzeigers 12 wirksam. Es wiederholt sich für die zweite Wiegeeinrichtung 2 der bereits für die erste beschriebene Vorgang so lange, bis der Sollwertzeiger 11 der ersten Einrichtung 1, der mit gleicher Geschwindigkeit weiterläuft, den ihm zugeordneten Skalenzeiger 9, der seinerseits zufolge der Wiederfüllung des Behälters 5 eine rückläufige Bewegung ausführt, die, da die Füllung schneller erfolgt als der Materialabzug, den Zeiger 9 schneller zum Ausgangspunkt bei gefülltem Behälter 5 zurückbringt, wieder trifft. Zu diesem Zeitpunkt bewirkt der Zeiger 12 analog zu der zuvor für den Zeiger 11 beschriebenen Weise wieder eine Umschaltung.
Wird ein Materialabzug mit konstanter Geschwindigkeit gewünscht, so kann dies in einfacher Weise durch Verwendung von stabilisierten Antrieben 18 für die Sollwertzeiger erreicht werden. Bei Verwendung von eichfähigen Wiegesystemen ist die erläuterte Einrichtung eichfähig. Die Wiederfüllung der auf den Wiegeeinrichtungen angeordneten Behälter wird durch den Sollwertzeiger, der jeweils der anderen Wiegeeinrichtung zugeordnet ist, eingeschaltet und durch an sich bekannte, nicht dargestellte Schaltmittel bei gefülltem Behälter unterbrochen. Die Materialzufuhr kann in an sich bekannter Weise erfolgen; beim Ausführungsbeispiel erfolgt sie durch Austrag aus einem Hauptvorratsbehälter 19.
In A b b. 4 sind die Wiegeköpfe der Wiegeeinrichtung als Sektorköpfe 20,21 ausgebildet, die in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind. Bedingt durch die verschiedene Lage der Wiegeeinrichtungen zu den Wiegeköpfen, sind die Skalen 22,23 spiegelbildlich zu einer lotrecht zwischen den Wiegeköpfen gedachten Ebene ausgebildet. Bei der Skala 22 befindet sich die Marke größten Gewichtes in Betrachtungsrichtung gesehen links, bei der Skala 23 dagegen rechts, so daß der Skalenzeiger 25 des Sektorkopfes 21 bei Vollausschlag dargestellt ist. Von einem gemeinsamen Antrieb 26 parallel zueinander und synchron bewegt, spielen die Sollwertzeiger 27,28 vor den Skalen 22,23. Sie sind, wie bereits bei der Ausführungsform mit Kreiszeigerköpfen beschrieben, mit Abtastorganen 29,30 bzw. 31,32 versehen. Aus dem auf der Wiegeeinrichtung des Sektorkopfes 20 abgestützten Materialbehälter wird im dargestellten Augenblick Material ausgetragen. Der Skalenzeiger 24 bewegt sich nach Maßgabe der Gewichtsabnahme, die durch den Sollwertzeiger 27 gesteuert wird, nach rechts in Richtung niederer Skalenwerte. Inzwischen wird der andere, auf der dem Sektorkopf 21 zugeordneten Wiegeeinrichtung abgestützte Behälter gefüllt. Im dargestellten Augenblick ist die Füllung, die wesentlich schneller als der Materialaustrag erfolgt, bereits beendet; der Skalenzeiger 25 steht daher auf
ίο der Marke größten Gewichtes. Erreicht nun der synchron mit dem Sollwertzeiger 27 bewegte Zeiger 28 den Skalenzeiger 25, so bewirkt er gleichzeitig die Abschaltung des Austrage aus dem Behälter, dessen Gewicht in Sektorkopf 20 angezeigt wird, und die Füllung desselben sowie den Beginn des Austrages aus dem Behälter, dessen Gewicht im Sektorkopf 21 angezeigt wird. Der Vorgang verläuft nun analog bis der Sollwertzeiger 27 wieder den Skalenzeiger 24, der inzwischen wieder zur Marke größten Gewichtes links
ao außen auf der Skala 22 zurückgekehrt ist, erreicht und erneut eine Umschaltung bewirkt.
Es ist ein besonders vorteilhaftes Merkmal der Erfindung, daß die Füllung der auf den Wiegeeinrichtungen angeordneten Behälter nicht exakt einen bestimmten Stand erreichen muß; es ist lediglich erforderlich, daß der Füllungsstand innerhalb der Wiegefähigkeit der Wiegeeinrichtung liegt. Da die Umschaltung von der einen Wiegeeinrichtung auf die andere in jedem Fall exakt in dem Augenblick erfolgt, in dem der Sollwertzeiger der einen Wiegeeinrichtung wieder den ihm zugeordneten Skalenzeiger erreicht, erfolgt immer ein exakter, geregelter Abzug. Es ist also, unabhängig vom Erreichen des maximalen Füllungsstandes in den Behältern, sichergestellt, daß jeder volle Umlauf der Sollwertzeiger genau das gleiche abgezogene Gewicht ergibt und daß durch die apparativ erreichbare Steilheit der Abtastorgane und die Genauigkeit des Vergleiches zwischen Ist- und Sollwert die differentialgetreue Dosierung beim Einsatz von eichfähigen Waagen eichfähig erzielt werden kann. Der Weg, den der Sollwertzeiger durchläuft, ist ein genaues Maß für das abgeworfene Gewicht, die Drehgeschwindigkeit des Sollwertzeigers ein genaues Maß für die Leistung.
Durch Verwendung von Zeitwerken (Synchronmotor, Federkraftspeicher mit Unruhe, Pendel, Quarze, stabilisierter Gleichstromantrieb u. ä.) ist es möglich, die Drehgeschwindigkeit der Sollwertzeiger konstant zu machen. Damit ist eine Konstanz der Leistung der Einrichtung ebenfalls mit hoher Genauigkeit zu erzielen.
Um die vorgegebene Leistung verändern zu können, ist ein stufenloses Getriebe 17, z. B. ein Reibradgetriebe, zwischen dem Antrieb 18 und den Sollwertzeigern eingeschaltet. Damit ist es möglich, durch Änderung der Drehgeschwindigkeit der Sollwertzeiger die Leistung der Einrichtung zu verändern. Die Änderung der Drehgeschwindigkeit kann jedoch auch auf andere, an sich bekannte Weise, beispielsweise durch Frequenzänderung des den Synchronantrieb speisenden Netzes, durch Änderung der Masse bzw. Feder der Unruhe, Änderung der Länge des Pendels oder Änderung der Sollspannung des stabilisierten Gleichstrommotors erfolgen.
Bei Wiegeeinrichtungen mit Sektorköpfen arbeitet der Sollwertzeigerantrieb auf ein mechanisches Differential mit magnetischer Umschaltkupplung. Es ist mit bekannten Mitteln ohne weiteres möglich, die
Umschaltkupplung so auszubilden, daß die durch die Umschaltung hervorgerufene Unstetigkeit vernachlässigbar klein ist.
Sollen je zwei Wiegeeinrichtungen durch einen gemeinsamen Sollwertzeiger gesteuert werden, so sind ihre Wiegeköpfe einander gegenüber zu stellen, und es ist zwischen ihnen koaxial zu den Skalenzeigern der Sollwertzeiger anzuordnen. Bei Verwendung von Kreiszeigerköpfen besitzt der Sollwertzeiger zwei um 180° versetzte Arme, von denen jeder Abtastorgane für eine Wiegeeinrichtung trägt. Bei Verwendung von Sektorköpfen besitzt der Sollwertzeiger einen Arm, der die Abtastorgane für beide Wiegeeinrichtungen jeweils auf der der betreffenden Wiegeeinrichtung zugewandten Seite trägt. Die abwechselnde Einschaltung der Abtastorgane erfolgt zweckmäßigerweise durch die Umschaltkupplung für den Zeigerantrieb.
Zur Feststellung der Arbeit der Einrichtung werden in an sich bekannter Weise geeignete Zähl- oder Registriermittel angebracht.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Dosiervorrichtung zum kontinuierlichen, gewichtsmäßig konstanten Austragen von Material aus auf Wiegevorrichtungen abgestützten Behältern mittels regelbarer Abzugsvorriehtungen, wobei das vor einer Skala mit abnehmenden Werten durch einen Skalenzeiger angezeigte, augenblickliche Istgewicht mit der augenblicklichen Stellung eines auf eine vorwählbare Austragsmenge pro Zeiteinheit voreinstellbaren und mit dieser umlaufenden Sollwertzeigers vergleichbar ist und die Abweichungen des Skalenzeigers gegenüber dem Sollwertzeiger durch an letzterem angeordnete Abtastvorrichtungen zum Regeln der Abzugsvorrichtungen heranziehbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei oder mehreren Behältern (5,6) zugeordneten Sollwertzeiger (11,12 bzw. 27,28) miteinander gekuppelt mit gleicher Geschwindigkeit verstellbar sind, derart, daß nach dem Auffüllen eines Behälters (5,6) bei Übereinstimmen des ihm zugeordneten Istwertzeigers (9,10 bzw. 24,25) mit dem zugehörigen Sollwertzeiger (11,12 bzw. 27,28) auf diesen Behälter von dem austragenden Behälter umgeschaltet wird.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwertzeiger bei Waagen mit Kreiszeigerkopf (3,4) gegeneinander um einen Winkel von 360°, dividiert durch die Anzahl der Wiegevorrichtungen, versetzt sind.
3. Dosiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sollwertzeiger mit zwei Abtastvorrichtungen bei zwei sich einander gegenüberstehenden Wiegevorrichtungen (1,2) für beide gemeinsam angeordnet ist.
4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertzeiger bei zwei einander gegenüberstehenden Wiegevorrichtungen mit Kreiszeigerköpfen aus zwei um 180° versetzten Armen mit Abtastvorrichtungen besteht.
5. Dosiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Sollwertzeigern (11,12 bzw. 27, 28) befestigten Abtastvorrichtungen (13,14; 15,16 bzw. 29,30; 31,32) durch den Sollwertzeiger des nichtaustragenden Behälters beim Übereinstimmen desselben mit dem zugehörigen Istwertzeiger bei dem austragenden Behälter ausschaltbar und bei dem nichtaustragenden Behälter einschaltbar sind.
6. Dosiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollwertzeiger in an sich bekannter Weise durch stabilisierte Antriebe (18,26) (Synchronmotoren, Federkraftspeicher mit Unruhe, Pendel, stabilisierte Gleichstromantriebe) mit konstanter Geschwindigkeit bewegbar sind.
7. Dosiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Sollwertzeigern und den Antrieben in an sich bekannter Weise ein vorzugsweise stufenlos regelbares Getriebe (17) angeordnet ist.
8. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungsregelung der Einrichtung nach Art der an sich bekannten Gemengeregelung erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 294 741;
britische Patentschriften Nr. 265 862, 811461;
USA.- Patentschrift Nr. 2 544155.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 510/148 2.67 © Bundesdruckerei Berlin
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