DE1233342B

DE1233342B - Sammler zur Schwimmaufbereitung von Zinkspaterzen

Info

Publication number: DE1233342B
Application number: DEO10895A
Authority: DE
Inventors: Gilbert Guy Cousserans; Pierre Rene Louis Arthu Lhoste
Original assignee: Office National Industriel de lAzote
Current assignee: Office National Industriel de lAzote
Priority date: 1964-06-12
Filing date: 1965-05-29
Publication date: 1967-02-02
Also published as: GB1038860A; FR1408290A

Description

Sammler zur Schwimmaufbereitung von Zinkspaterzen Die Erfindung betrifft einen Sammler zur Schwimmaufbereitung von Zinkspaterzen auf der Basis von Alkylaminen und Emulgatoren.
Die Verwendung von Aininen als Sammler in Verbindung mit Emulgatoren ist bereits vorgeschlagen worden. Ein bekannter Sammler dieser Art besteht aus einem primären und/oder sekundären Monoamin und einem äthoxylierten Amin als Emulgator, dessen Alkylrest eine Kettenlänge aufweist, die fast oder genau der Kettenlänge des Restes des Monoamins entspricht. Es handelt sich hierbei also um einen klassischen Emulgator, der dazu dient, die in Wasser unlöslichen Reagenzien zu dispergieren oder sie in Form von Aminosalzen, wie Acetaten oder Chloriden, löslich zu machen. Diese klassischen Emulgatoren bringen bei der Schwimmaufbereitung wohl gewisse Vorteile, aber die Ergebnisse bei ihrer Verwendung sind nicht in gewünschter Weise zufriedenstellend. Einerseits sind die Aminsalzlösungen gegenüber hartem Wasser empfindlich, und andererseits sind die bis heute eingesetzten Emulgatoren hydrophiler als die Amine selbst, wodurch die Aktivität des Samnilers vermindert wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen den bekannten Sammlern überlegenen Sammler zur Schwimmaufbereitung für Zinkspaterze zu schaffen, der in jedem Stadium der Aufbereitung wirksamer ist und zufriedenstellende Ergebnisse zeigt.
Der erfindungsgemäße Sammler ist dadurch gekennzeichnet, daß der darin enthaltene Emulgator ein quaternäres Ammoniumhalogenid der allgemeinen Formel ist, worin X das Halogenid und mindestens einer der einwertigen Reste R, R, R" R, die gleiche Anzahl Kohlenstoffatome wie der Alkylrest des Monoamins oder wie mindestens ein Alk-ylrest im Falle eines Polyamins aufweist.
Diese Emulgiermittel, die in einer Menge von 0,5 bis 21/" bezogen auf das Gesamtgewicht des Aminsanmilers, mit oder ohne Lösungsmittel, wie Alkohole, verwendet werden, ermöglichen es, eine Aminlösung zu erhalten, die sich viel besser im Wasser verteilt. Sie weist außerdem gegenüber bekannten Präparaten zahlreiche Vorteile auf, insbesondere dadurch, daß sie als Emulgatoren in geringen Konzentrationen sehr aktiv sind und in hartem Wasser stabile Emulsionen ergeben, daß sie ferner weniger hydrophil sind und schließlich auf die Aktivität und die Selektivität des Sammlers eine synenergetische Wirkung ausüben. Die Gegenwart eines Lösungsmittels in einer Menge bis zu 20 Gewichtsprozent im Sammler ermöglicht es, bei Zimmertemperatur flüssige Zubereitungen zu erhalten, die in der Kälte einulgiert und behandelt werden können.
Die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Sammler ist aus dem folgenden Vergleichsversuch ersichtlich. Hierbei wurde Zinkspat einmal mit dem erfindungsgemäßen Sammler A und zum anderen mit einem bekannten Sammler B (mit klassischem Emulgator) gegenübergestellt.
Der Sammler A enthielt etwa 84 % Talgdiamin, 10/0 Dimethyldioctodecylammonchlorid und 15 "/(, Methanol.
Der Sammler B enthielt etwa 75 0/" Talgdiamin, 10 % äthoxyliertes Talgdiamin und 15 0/0 Isopropanol.
Beide Sammler enthielten etwa 850/, aktive Substanz. Die erhaltenen Werte sind in der folgenden Tabelle angeführt:

Rückgewinnung A B

800/' 25,15 22,95

900/0 27,80 22,20

Hierbei ist der Zinkgehalt der Flotationskonzentrationen, für 80 und 90 0/, der Rückgewinnung angegeben.
Die Ergebnisse zeigen, daß bei gleichen Prozentanteilen an Ausbeute mit dem Sammler A eine viel größere Selektivität erhalten wird. Die unterschiedliche Wirkung ist offensichtlich auf die Verschiedenartigkeit der Emulgatoren zurückzuführen.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert und die Ergebnisse mit drei verschiedenen Zusammensetzungen des Sammlers in einer Tabelle zusammengefaßt.
Beispiel Ein Zinkspaterz mit einem Gehalt von 7,2 bis 7,3 % Zink in Form von »Smithsonite« in einem dolomitischen Ganggestein wurde bis zu einer mittleren Komgröße von 250 #t zerkleinert und vor der Schwimmaufbereitung entschlämmt. Als kationisches Schwimmaufbereitungsmittel wurde ein N-Alkylpropylendian-iin verwendet, dessen allgemeine Formel R - NH - (CH,), - NH2 war und der einwertige Rest R ein alkylierter Rest mit C" bis C18 (Paraffindiamin) war.
Dieses Diamin, wenn es allein verwendet wurde, ergab eine Emulsion, deren Stabilität 30 Minuten nicht überschritt. In Gegenwart von 10/,) Dimethyldioctedecylammonchlorid als Emulgator, aber ohne Lösungsmittel, erreichte die Stabilität der Emulsion 8 Stunden, die bei Anwesenheit von 150/0 Methanol mehr als 20 Stunden betrug.
Die Vergleichsversuche wurden mit drei Arten der obengenannten Sammler in einer Schwimmaufbereitungsvorrichtung mit zwei Becken durchgeführt, und zwar in hartem Wasser, dessen Kalkgehalt 20 betrug. Die Berührungszeit in den beiden Becken war 2 bzw. 3 Minuten. Das erste Becken wurde pro Tonne des behandelten Erzes mit einem Gemisch aus 6000 g Natriumsulfid (niederdrückend), 100 g Sammler und 80 g Kiefernöl (schäumend) und das zweite mit einem Gemisch aus 100 g Natriumsulfid, 100 g Sammler und 40 g Kiefernöl beschickt.

Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle aufgeführt:

Zusammensetzung des Sammlers Erste Stufe der Zweite Stufe der Schwimmaufbereitung

0/0 Schwimmaufbereitung

Paraffin- Emulgator Lösungs- Ausbeute Zinkgehalt Gesamtausbeute 0/" Zinkgehalt,

diamin mittel 0/0 0/, der Konzentrate (l. und 2. Stufe) 0/, der Konzentrate

100 0 0 63,3 34,8 86,1 32,9

99 1 0 68,1 37,0 89,7 33,3

84 1 15 67,9 36,3 90,6 33,0

Diese Angaben zeigen, daß das quaternäre Ammoniumehlorid die Wirksamkeit des Sammlers in jedem Stadium der Schwimmaufbereitung bemerkenswert verbessert und sich vorteilhaft auf die Selektivität in der ersten Stufe auswirkt.

Claims

Patentansprüche: 1. Sammler zur Schwinunaufbereitung von Zinkspaterzen auf der Basis von Alkylaminen und Emulgatoren, dadurch gekennz e i c h n e t, daß der Emulgator ein quaternäres Ammoniumhalogenid der allgemeinen Formel ist, worin X das Halogenid und mindestens einer der einwertigen Reste Rl, R2, R3, R4 die gleiche Anzahl Kohlenstoffatome wie der Alkylrest des Monoamins oder wie mindestens ein Alkylrest im Falle eines Polyamins aufweist.
2. Sammler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Gemisch aus einem Alkylamin, vorzugsweise einem Diamin der Paraffinreihe, und etwa 0,5 bis 20/" bezogen auf das Gesamtgewicht des Sammlers, Emulgator besteht. 3. Sammler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er neben dem Alkylamin und dem Emulgator ein Lösungsmittel, wie einen Alkohol, enthält. 4. Sammler nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel in einer Menge von 0 bis 20 0/, vorliegt.