DE1233235B - Verwendung einer Stahllegierung als Zusatzwerkstoff fuer die elektrische Lichtbogenschweissung - Google Patents
Verwendung einer Stahllegierung als Zusatzwerkstoff fuer die elektrische LichtbogenschweissungInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/3053—Fe as the principal constituent
- B23K35/308—Fe as the principal constituent with Cr as next major constituent
- B23K35/3086—Fe as the principal constituent with Cr as next major constituent containing Ni or Mn
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT Int. CL:
B 23 k
Deutsche Kl.: 49 h - 36/01
AUSLEGESCHRiF
Nummer: 1233 235
Aktenzeichen: B 62960 VI a/49 h
Anmeldetag: 20. Juni 1961
Auslegetag: 26. Januar 1967
Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von Schweißverbindungen an unlegierten Stählen, die
sowohl in beruhigtem, halbberuhigtem oder unberuhigtem Zustand vorliegen können, als auch mit
dem Schweißen von niedriglegierten Stählen und empfiehlt hierfür die Verwendung eines Zusatzwerkstoffes
mit etwa 30% Cr und etwa 9% Ni.
Solche Zusatzwerkstoffe ergeben im Schweißgut ein ferritisch-austenitisches Gefüge mit einem Ferritanteil,
der zwischen 10 bis 4O°/o liegt. Als Folge dieses Ferritanteiles liegt der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Schweißgutes zwischen den ■Wärmekoeffizienten der austenitischen Stähle und jenen der
unlegierten oder niedriglegierten Stähle. Letztere sind solche, die bis etwa 5°/o Legierungsmetalle enthalten.
Das Schweißgut des erfindungsgemäß in Betracht gezogenen Zusatzwerkstoffes wäre sowohl zur Herstellung
von Schweißverbindungen zwischen nichtaustenitischen Stählen als auch zur Herstellung von
Verbindungen zwischen austenitischen und nichtaustenitischen Stählen zur Vermeidung von Spannungsrissen
wünschenswert. Wegen des Auftretens von Versprödungserscheinungen im Ferritanteil des
Schweißgutes bei Temperaturen über 400° C kornmen solche Zusatzwerkstoffe jedoch nur für Schweißverbindungen
in Betracht, die Betriebstemperaturen von nicht über 400° C ausgesetzt sind.
Es wurde bereits vorgeschlagen, die Herstellung von schweißrißfreien Schweißverbindungen bei Baustählen,
Flußeisen, Stahlguß, Grauguß und Siliziumguß mit Schweißstäben, deren Gefüge neben Austenit
noch 5 bis 3O°/o Ferrit enthält, vorzunehmen. Schweißstäbe mit diesem Gefüge sollen 10 bis 30%
Chrom und 5 bis 25% Nickel enthalten, wobei der vorzusehende Ferritanteil durch das Verhältnis von
Chrom zu Nickel eingeregelt werden soll. Eine solche Legierung mit 15% Ferrit kann beispielsweise 22%
Chrom, 10 % Nickel, 0,1 % Kohlenstoff, Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen enthalten. Wie
weiter vorgeschlagen wurde, kann der Ferritanteil ferner in an sich bekannter Weise durch ferritbildende
Zusätze, wie Titan, Vanadin, Aluminium, Silizium, Molybdän, Niob und Tantal hervorgerufen
werden.
Demgegenüber befaßt sich die Erfindung mit der Herstellung von Schweißverbindungen, sowohl zwischen
ungleichartigen als auch zwischen gleichartigen Stählen, nämlich zwischen
a) unlegierten Stählen, im beruhigten, unberuhigten oder halbberuhigten Zustand,
b) unlegierten und nicclriglcgiertcn Stählen,
Verwendung einer Stahllegierung
als Zusatzwerkstoff für die elektrische
Lichtbogenschweißung
als Zusatzwerkstoff für die elektrische
Lichtbogenschweißung
Anmelder:
Gebr. Böhler & Co. Aktiengesellschaft, Wien;
Niederlassung:
Gebr. Böhler & Co. Aktiengesellschaft, Wien,
Verkaufsniederlassung Büderich
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Peter Kaesmacher, Stollberg
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 31. März 1961 (A 2638/61)
c) niedriglegierten Stählen,
d) nichtaustenitischen und austenitischen Stählen.
Bei der Herstellung von Schweißverbindungen mit etwa 30% Cr und 9% Ni enthaltenden, bekannten
Zusatzwerkstoffen an den in Betracht gezogenen Grundwerkstoffen ist aber bei üblicher Handschweißung
das Vermeiden von Poren und Schlackeneinschlüssen in der Schweiße auch bei sorgfältigster Arbeitsweise nicht immer erreichbar.
Gemäß der Erfindung kann diese Schwierigkeit durch Benutzung der elektrischen Lichtbogenschweißung
unter Schutzgas dann vermieden werden, wenn der Zusatzwerkstoff aus 0,1 bis 0,15% C,
0,6 bis 1,4% Si, 1,5 bis 2,0% Mn, 29 bis 31% Cr, 8,5 bis 9,5% Ni, 0,15 bis 0,20% Mo, 0,1 bis
0,2% V, Rest Eisen und unvermeidbaren Verunreinigungen besteht.
Die Benutzung der Schutzgasschweißung mit erfindungsgemäßen Zusatzwerkstoffen ermöglicht im
Vergleich zur Handschweißung mit gleichartigen ummantelten Elektroden sowohl die Erzielung erheblich
höherer Schweißgeschwindigkeiten als auch die Vermeidung unerwünschter Fehler. Außerdem
ist das Schweißen in Zwangslage bei Benutzung der Schutzgasschweißung mit dünnen Drähten leichter
und fehlerfreier durchführbar. Auch in diesem Fall ist eine höhere Schweißleistung als bei der Handschweißung
ciY.icIbar.
609 759/208
Als Schutzgas können sowohl inerte Gase, wie Argon oder Helium, gegebenenfalls mit Zusätzen an
Sauerstoff, als auch trockenes Kohlendioxyd sowie Gemische dieser Gase in Betracht kommen.
Selbstverständlich kann auch zur Herstellung von Auftragsschweißungen auf unlegierten oder niedriglegierten Stählen der erfindungsgemäß empfohlene
Zusatzwerktoff bei Benutzung der elektrischen Lichtbogenschweißung mit Vorteil verwendet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung einer Stahllegierung, bestehend aus 0,1 bis 0,15% Kohlenstoff, 0,6 bis 1,4% Silizium, 1,5 bis 2,0% Mangan, 29 bis 31% Chrom, 8,5 bis 9,5% Nickel, 0,15 bis 0,20% Molybdän, 0,1 bis 0,2% Vanadium, Rest Eisen und unvermeidbare Verunreinigungen, als Zusatzwerkstoff für die elektrische Lichtbogenschweißung unter Schutzgas zur Herstellung von poren-, riß- und schlackeneinschlußfreien Schweißverbindungen, die Betriebstemperaturen von höchstens 400° C ausgesetzt sind, zwischen unlegierten und/oder niedriglegierten Stählenίο sowie zwischen nichtaustenitischen und austenitischen Stählen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung D 1891 VIa/49 h (bekanntgemacht am 20. 12. 1951).609 759/208 1.67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT3139514X | 1961-03-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1233235B true DE1233235B (de) | 1967-01-26 |
Family
ID=3690780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB62960A Pending DE1233235B (de) | 1961-03-31 | 1961-06-20 | Verwendung einer Stahllegierung als Zusatzwerkstoff fuer die elektrische Lichtbogenschweissung |
Country Status (2)
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---|---|
US (1) | US3139514A (de) |
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Families Citing this family (2)
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US3488205A (en) * | 1966-06-13 | 1970-01-06 | Eutectic Welding Alloys Co Ltd | Method of repairing metal surfaces |
DE2730826C1 (de) * | 1977-07-08 | 1985-10-10 | Thyssen Industrie Ag Maschinenbau, 5810 Witten | Verfahren zum Schweissen von aus hochhartem bzw.aus hochverguetetem Panzerstahl bestehenden Koerpern,insbesondere fuer gegen das Eindringen von Geschossen,Flugkoerpern,Splittern o.dgl. zu panzernde Objekte und nach diesem Verfahren hergestellte Schweisskonstruktion |
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1961
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- 1962-03-26 US US182627A patent/US3139514A/en not_active Expired - Lifetime
Non-Patent Citations (1)
Title |
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Also Published As
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