DE1232548B

DE1232548B - Kleiderbuerste mit Schuhanzieher

Info

Publication number: DE1232548B
Application number: DEK50815A
Authority: DE
Inventors: Gottlieb Klingele
Original assignee: Gustav Kaiser Buersten GmbH
Current assignee: Gustav Kaiser Buersten GmbH
Priority date: 1963-09-13
Filing date: 1963-09-13
Publication date: 1967-01-19

Description

DEUTSCHES WTW^^ PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

DeutscheKl.: 9b-17/08

Nummer: 1232 548

Aktenzeichen: K 50815III/9 b

1 232 548 Anmeldetag: 13.September 1963

Auslegetag: 19. Januar 1967

Die Erfindung betrifft eine Kleiderbürste, die mit einem am Bürstenrücken angelenkten und um eine seiner Schmalseiten verschwenkbaren Schuhanzieher ausgerüstet ist.

Es ist bei einer Kleiderbürste, deren Bürstenrücken in einen Handgriff übergeht, bereits bekannt, dieses Stielende als Schuhanzieher auszubilden. Bei derartigen Kleiderbürsten muß der Bürstenrücken bzw. der dazugehörige Stiel sehr lang sein, wenn man einen bequem zu handhabenden Schuhanzieher erhalten will. Diese Gestaltung des Bürstenstieles selbst als Schuhanzieher beeinträchtigen das gute Aussehen und die billige Herstellbarkeit der Kleiderbürste.

Es sind auch schon Reisekleiderbürsten ohne Stiel bekanntgeworden, die einen unmittelbar am Bürstenrücken angelenkten Schuhanzieher aufweisen, der bei Nichtgebrauch die Kleiderbürste abdeckt. In der aufgeklappten Gebrauchsstellung des Schuhanziehers stützt sich dieser an einer Abstufung am Bürstenrücken ab, jedoch nicht so genügend sicher, daß der Schuhanzieher als Handgriff dienen könnte.

Es besteht daher die Aufgabe, eine Kleiderbürste der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der ein am Handgriff angelenkter Schuhanzieher zusätzlich als verlängerter Handgriff für die Kleiderbürste und — über den Bürstenrücken geklappt — als Aufhängevorrichtung für die Kleiderbürste dienen soll. Außerdem soll der Schuhanzieher im zurückgeklappten Zustand das Scharnier, das ihn mit dem Bürstenrücken verbindet, verdecken, so daß die Kleiderbürste vom Bürstenrücken her ein ansprechendes Aussehen hat und daher insbesondere als Dielenbürstengarnitur Verwendung finden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Kleiderbürste gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der mit einer Aufhängeöse an seinem oberen Ende versehene Schuhanzieher nahe diesem Ende an der Schmalseite des über das Borstenfeld hinaus zum Handgriff verlängerten Bürstenrückens angelenkt ist, so daß der bei Nichtgebrauch des Schuhanziehers über den Bürstengriff hinausragende Schuhanzieher-Endteil sich bei aufgeklapptem Schuhanzieher an der den Borsten zugewandten Seite des Bürstenrückens abstützt.

Zweckmä3igerweise kann der Schuhanzieher in der Gebraut hsstellung durch eine Raste am Scharnier festlegbar sein.

Weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes sind an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 die Bürstenrückenansicht einer mit einem Schuhanzieher versehenen Kleiderbürste,

Kleiderbürste mit Schuhanzieher

Anmelder:

Gustav Kaiser G. m. b. H., Bürstenfabrik,
Utzenfeld (Schwarzw.)

Als Erfinder benannt:

Gottlieb Klingele, Wieden (Schwarzw.)

Beanspruchte Priorität:
Internationale Frankfurter Herbstmesse,
Frankfurt/M.,
Eröffnungstag 25. August 1963

F i g. 2 eine Vorderansicht entsprechend der Fig. 1,

F i g. 3 eine Seitenansicht der Kleiderbürste und
F i g. 4 eine Seitenansicht entsprechend F i g. 3,

wobei der Schuhanzieher sich in Gebrauchsstellung befindet.

Die Kleiderbürstel weist einen Bürstenrücken2 auf, der etwas über das Borstenfeld hinaus zu einem kurzen Bürstengriff 3 verlängert ist. Ein Schuhanzieher 4 ist mittels eines Scharniers 5 an der Schmalseite 6 des Bürstenrückens 2 angelenkt, so daß man den Schuhanzieher 4 bei Bedarf in Längsrichtung der Bürste verschwenken kann (vgl. Pfeilrichtung in F i g. 3). Das Scharnier 5 ist einerseits an der Schmalseite des Bürstenrückens 2 und andererseits in der Nähe des oberen Endes des Schuhanziehers 4 angeordnet, so daß der ausgeklappte Schuhanzieher 4 nicht nur als Schuhanzieher, sondern auch als verlängerter Bürstengriff benutzt werden kann.

Am Scharnier 5 ist eine Raste 7 vorgesehen, mittels welcher der Schuhanzieher 4 in der Gebrauchsstellung festlegbar ist.

Der Schuhanzieher 4 weist an seinem oberen Ende eine Aufhängeöse8 auf, so daß die Kleiderbürstel z. B. an einem Haken an der Garderobe als Dielenbürstengarnitur aufgehängt werden kann.

Mit der Kleiderbürste nach der Erfindung erhält man einen einfach herstellbaren, vergleichsweise langen, bequem zu handhabenden Schuhanzieher bzw. eine ebensolche Kleiderbürste, die im zusammengeklappten Zutand doch raumsparend unterbringbar ist. Durch die besondere Anlenkung des Schuhanziehers am Bürstenrücken erreicht man eine

609 758/16

Claims

sichere Abstützung bei aufgeklapptem Schuhanzieher. Bei zusammengeklapptem Schuhanzieher 4 verdeckt dieser das Scharnier 5, und er kann außerdem als Zierabdeckung für den Bürstenrücken ausgebildet sein. Patentansprüche:

1. Kleiderbürste mit einem am Bürstenrücken angelenkten, diesen abdeckenden Schuhanzieher, der um eine Bürstenschmalseite verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise mit einer Aufhängeöse (8) an seinem oberen Ende versehene Schuhanzieher (4) nahe diesem Ende an der Schmalseite (6) des über das Borstenfeld hinaus zum Handgriff (3) verlängerten Bürstenrückens (2)

angelenkt ist, so daß der bei Nichtgebrauch des Schuhanziehers über den Bürstengriff (3) hinausragende Schuhanzieher-Endteil sich bei aufgeklapptem Schuhanzieher (4) an der den Borsten zugewandten Seite des Bürstenrückens (2) abstützt.

2. Kleiderbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schuhanzieher (4) in der Gebrauchsstellung durch eine Raste (7) am ίο Scharnier (5) festlegbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 31729;
deutsche Gebrauchmuster Nr. 1727 221,
1714 327;

britische Patentschrift Nr. 308 161.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen