DE1232487B

DE1232487B - Handbetaetigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1232487B
Application number: DET24645A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Phys Fritz Ostwald
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1963-09-04
Filing date: 1963-09-04
Publication date: 1967-01-12

Description

Handbetätigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine handbetätigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem axial unverschieblichen Gehäuse und mit am Gehäuse angelenkten, die Belagträgerplatten außerhalb der Mitte beaufschlaggenden Brernshebeln.
Es ist bereits eine Teilbelagscheibenbremse bekannt, bei der die Rückenplatten der Bremsbacken Lappen aufweisen, die über den Scheibenrand abgewinkelt sind und jeweils in einer Nut im Rand der gegenüberliegenden Rückenscheibe geführt sind. Die Handbetätigungseinrichtung greift dabei an diesen Lappen an. Da bei dieser Anordnung die Beläge zum Kippen neigen, ist jedoch die Bremswirkung relativ schlecht.
Bekannt sind auch Scheibenbremsen, bei denen die wirksame Mitte der Betätigungseinrichtung gegenüber der Symmetrieachse der Bremsbacken versetzt ist. Der Betrag und die Richtung ist dabei gering und so vorgesehen, daß der infolge der unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten ungleichmäßige Ver-C, el schleiß, wie er bei mittigem Angriff sich einstellt, vermieden wird.
Man hat auch Scheibenbremsen mit schwimmend angeordnetem Bremsgehäuse vorgeschlagen, bei denen ein am Gehäuse einseitic, schwenkbar gelagerter einarmiger Betätigungshebel über einen Nocken auf einen Brernsbackenrücken einwirkt, wobei der Angriffspunkt des Nockens außermittig vorgesehen ist. Diese Bremsanlage hat jedoch den Nachteil, daß sie nur für eine Bremse mit axial beweglichem Bremsgehäuse zu verwenden ist und außerdem die über das Zugseil übertragenen Kräfte die einwandfreie Schwimmfunktion des Brems-ehäuses beeinträchtigen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine handbetäti-te Teilbelagscheibenbremse mit axial unverschieblichem Bremsgehäuse zu schaffen, bei der der Angriffspunkt für die Handbetätigungseinrichtung so liegt, daß die eingeleitete Bremskraft voll zur Wirkung kommt, dabei keinerlei Kippneigung auftritt und gegebenenfalls eine zweite Bremsbetätigungseinrichtung zusätzlich zu der Handbetätigung ohne konstruktive Schwierigkeiten auf die Bremsbacken zur Einwirkung gebracht werden kann.
Erfindungsgemäß sind beiderseits der Bremsscheibe am Bremsgehäuse zweiarmige Hebel gelagert, die über Rollen außermittig an Schrägflächen der Bremsbackenrücken angreifen, wobei die Hebel über ein Verbindun-sstück und einen weiteren am Bremsgehäuse gelagerten Winkelhebel mit dem Mantel bzw. Kabel eines Seilzugs verbunden sind.
Z, Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu, eine davon ist in der Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf die Teilbelagscheiben bremse, wobei das Bremsgehäuse nur schematisch angedeutet ist-, und F i g. 2 die Seitenansicht der Bremse gemäß F i g. 1. Die Betätigungseinrichtung der Teilbelagscheibenbremse besteht im wesentlichen aus dem die Bremsscheibe 2 U-förmio, umgreifenden Bremsgehäuse 1, das am Fahrzeugaufbau fest angeordnet ist, den axial verschieblichen Bremsbacken 3 und 4 mit den zugehöri-,en a Rückenplatten 5 bzw. 6, den beiden beiderseits der Bremsscheibe 2 am Bremsgehäuse 1 auf den Bolzen 7 bzw. 8 gelagerten zweiarmigen Hebeln 9, 10 (die im vorlicaenden Fall als Hebelpaare ausgebildet sind), dem beide Hebelpaare 9, 10 verbindenden Verbindungsstück 11, einem auf dem Bolzen 7 gelagerten Winkelhebelpaar 12 und schließlich dem Seilzug, bestehend aus dem Mantel 13 und dem Kabel 14.
Bei Betätigung des Seilzugs 13, 14 werden die beiden Winkelhebelpaare 10, 12 gegensinnig um den Bolzen 7 verschwenkt. Dabei drückt das eine Winkelhebelpaar 12 mit seinen Armen 15 über die Rollen 18 auf die Rückenplatte 5 des Bremsbackens 3 und bringt diesen zur Anlage an der Bremsscheibe 2. Gleichzeitio, wird die Schwenkbewecung der Hebel 10 über das Verbindun-sstück 11 auf die Hebel 9 übertragen, deren Anne 16 über die Rollen 17 die Bremsbacke 4 gegen die Bremsscheibe 2 drücken.
Da die Bremsscheibe 2 in Pfeilrichtung A umläuft, besteht eine Kippgefahr durch die außermittige Beaufschlagune, der Bremsbacken 3 bzw. 4 nicht. Eine axiale Verschiebung der Bremsscheibe 2 wirkt sich ebenfalls auf den Betätigungsweg bzw. die gleichmäßige Beaufschlagung der Bremsbacken 3, 4 nicht aus, da durch die gewählte Hebelanordnung eine C Schwimmwirkung der Betätigungseinrichtung erzielt wird.
Durch die außermittige Anordnung der Angriffspunkte der Hebel 12, 15, 16 bzw. 9, 16, 17 und durch die seitliche Anordnung der Betätigungseinrichtung ist für die eventuelle Anordnung einer zusätzlichen beispielsweise hydraulischen Betätigungseinrichtung ausreichend Platz vorhanden.

Claims

Patentanspruch: Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem axial unverschieblichen Gehäuse und mit am Gehäuse angelenkten, die Belagträgerplatten außerhalb der Mitte beaufschlagcnden Bremshebeln, d a d u r c h g e k e n n - z e i c h n e t, daß beiderseits der Bremsseheibe (2) am Bremsgehäuse (1) zweiarmige Hebel (9, 10, 12) angeordliet sind, die über Rollen (17, 18) außermittig an Schrägflächen der Bremsbackenrücken (5, 6) angreifen, wobei die Hebel (9, 10) über ein Verbindungsstück (11) und einen am Bremsgehäuse (1) gelagerten weiteren Winkelhebel (12) mit dem Mantel (13) bzw. Kabel (14) eines Seilzugs verbunden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 952 867; deutsche Ausleaeschriften Nr. 1152 028, 1152 23 1; französische Patentschrift Nr. 1289 454.