DE1231947B - Garnhalter fuer Knuepfer von Ballenpressen - Google Patents
Garnhalter fuer Knuepfer von BallenpressenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F15/00—Baling presses for straw, hay or the like
- A01F15/08—Details
- A01F15/14—Tying devices specially adapted for baling presses
- A01F15/145—Twine knotters
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
AOIf
Deutsche Kl.: 45 e -15/14
Nummer: 1231947
Aktenzeichen: J 25786III/45 e
Anmeldetag: 8. Mai 1964
Auslegetag: 5. Januar 1967
Die Erfindung betrifft einen Garnhalter für Knüpfer von Ballenpressen u. dgl., hauptsächlich bestehend
aus zwei mit Abstand voneinander auf einer Welle angeordneten Scheiben.
Derartige Garnhalter haben den Zweck, den durchlaufenden Garnfaden während des Knotens sowie
unmittelbar davor und danach vorübergehend klemmend festzuhalten, damit der Knoten mit einem genügend
großen Widerstand gezogen und der Ballen eine ausreichende Dichte erhalten kann. Dabei
reicht die Klemmwirkung nicht immer aus; sei es, daß infolge nicht gleichbleibender Oberflächenbeschaffenheit
des Fadens dieser vorzeitig freigegeben wird, so daß einzelne Ballen zu locker oder sogar ungebunden in den Pressenausgang gelangen.
Bekannt sind Garnhalter als Bestandteil von Knüpfvorrichtungen, bei welchen der Faden durch
den zwischen zwei Scheiben vorhandenen Spalt läuft, wobei der Scheibenabstand federnd veränderlich sein
kann. Die federnde Wirkung wird entweder erreicht durch eine elastische Ausbildung einer oder beider
Scheiben oder auch durch Anordnung einer besonderen äußeren Feder, die den für eine straffe Fadenführung
erforderlichen hohen Reibungswiderstand erzeugt (deutsche Patentschrift 907 720). Nachteilig
bei Anordnungen dieser Art ist eine nur mangelhafte Anpassung des Fadenzuges an die verschiedenen
Arbeitsgänge der Ballenbindung, wodurch unter anderem zu locker gebundene Ballen die Presse verlassen
können.
Die Erfindung hat sich als Aufgabe gestellt, die erwähnten Nachteile zu beseitigen und durch eine
besondere Ausbildung des Garnhalters nur einwandfrei gebundene Ballen zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen zwei auf einer gemeinsamen Welle
sitzenden Scheiben ein um einen außermittigen Drehpunkt verschwenkbares Mitnehmerblech angeordnet
ist und der durchlaufende Garnfaden zwischen der Zunge eines federnd ausgebildeten Klemmbleches
und einer der Scheiben reibungsschlüssig gehalten wird.
Das den Bindevorgang unterstützende Klemmblech besteht gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung aus einem zweimal rechtwinklig gebogenen Blechstreifen, der einen Befestigungswinkel, drei
Stege sowie eine zur Scheibe planparallele Zunge aufweist. Der Knüpfvorgang wird eingeleitet und sodann
störungsfrei beendet durch ein weiteres Merkmal der Erfindung, nach dem auf dem Scheibenumfang paarweise
angeordnete Randkerben, denen entsprechend Garnhalter für Knüpfer von Ballenpressen
Anmelder:
International Harvester Company,
Chicago, JlL (V. St. A.)
Chicago, JlL (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
Als Erfinder benannt:
Herbert D. Sullivan,
BiIlR. Littlejohn, Memphis, Tenn. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 10. Mai 1963 (279 504)
angeordnete Kerben diametral gegenüberstehen, vorgesehen sind.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen im Aufbau und Wirkungsweise näher
erläutert.
F i g. 1 ist eine Gesamtansicht des Knüpfers, die dessen Lage in bezug auf andere Teile der Vorrichtung
erkennen läßt;
F i g. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Rückseite des Knüpfers, aus der die Lage des Klemmblechs
erkennbar ist;
F i g. 3 zeigt den Knüpfer unter einem anderen perspektivischen Blickwinkel;
F i g. 4 zeigt das eigentliche Klemmblech;
F i g. 5 und 6 sind Schnitte entlang der Linie 5-5 der F i g. 3, und zwar in zwei verschiedenen Betriebsstellungen;
in F i g. 5 ist die erste Arbeitsstellung erreicht, in F i g. 6 die zweite Arbeitsstellung
mit dem von dem Klemmblech erfaßten Bindegarn.
Der zugrunde liegende Knotermechanismus mit seiner Garnhaltevorrichtung ist im wesentlichen bekannt.
Er besteht aus
1. einer drehbaren Garnhaltevorrichtung, die den Faden während der Ballenentstehung und der
eigentlichen Knotenbildung erfaßt,
2. einem Nadelarm für die Zuführung des Fadens zum Garnhalter,
3. einer rotierenden Knüpfvorrichtung, die den Knoten in dem den Ballen umschließenden
Faden bildet,
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4. einem Fadentrennmesser, beispielsweise Langstroh, welches sich nach der
5. einer Antriebsvorrichtung für die verschiedenen f s}en /resSU°g u noch fl eiTal ™*? ?der weIV?er
Teile der Vorrichtung federnd auszudehnen pflegt, wodurch eine vorzeitige
Fadenfreigabe und ein Herausziehen des Fadenin Fig. 1 bezeichnet 1 einen Knotermechanismus 5 endes aus der Haltevorrichtung eintreten kann,
von allgemeiner Bauart, bei dem ein Klemmblech Der Beseitigung der obenerwähnten Mängel soll Verwendung findet. Mit 25 ist der Nadelarm bezeich- die erfindungsgemäße Feder 18 in erster Linie dienet, während 3 und 2 den Garnhalter bzw. die eigent- nen, indem sie eine bestimmte Länge des Fadens liehe Knüpfvorrichtung darstellen. Mit 14 ist das auf gegen die Haltescheiben drückt. Dabei liegt der dem Rahmen 15 befestigte Messer bezeichnet, wobei io Faden an der Haltescheibe 4 an und wird durch die der Rahmen mittels der Nabe 16 auf der Antriebs- Schlitze 10 und 11 geführt. Der aus den ersten welle 30 verkeilt ist. Schlitzen 10 austretende Faden läuft beim Einwärts-Der Garnhalter hat die Aufgabe, den Faden wäh- hub des Nadelträgers 25 ab, wodurch die Umschlinrend der Umschlingung des Ballens 17 und bei der gung des Ballens eingeleitet und beendet wird. Der Knotenentstehung vorübergehend festzuhalten. Wie 15 durch die zweiten Schlitze 11 laufende Faden läuft aus den F i g. 2 und 3 zu entnehmen ist, besteht der über den Auswärtshub des Nadelhalters, um auf Garnhalter 3 unter anderem aus der Fadenhalte- diese Weise die Schleife für den nachfolgenden Baifeder 18 und zwei geschlitzten Scheiben 4 und 5, die ten vorzubereiten. Da der Bindevorgang ein fortparallel zueinander auf einer Spindel 6 angeordnet laufender Prozeß ist, ist das eine Ende des ersten sind. Zwischen diesen Scheiben 4 und 5 und in loser 2° Ballens vorübergehend mit dem Anfangsfaden des Verbindung mit der Spindel ist ein Mitnehmerblech folgenden Ballens verbunden. In diesem Stadium des 13 angeordnet, das mit den geschlitzten Scheiben bei Bindevorgangs erfüllt die erfindungsgemäße Halteder Knotenbildung zusammenarbeitet. Sowohl das feder ihre wichtigste Aufgabe.
Trennmesser 14 wie auch die Fadenhaltefeder 18 Die Fadenhaltefeder, im einzelnen dargestellt in sind auf einem Rahmen 15 in Nähe der Scheiben 4 25 den F i g. 2 bis 6, besteht aus einem gestanzten und 5 angeordnet, wobei die Messerldinge 14 sich Blechteil 18 mit einem Anschlußwinkel 19, der eine vor der Scheibe 5 befindet, und zwar in Nähe der Befestigung der Feder am Rahmen 15 ermöglicht. Knüpfvorrichtung 2. Die Fadenhaltefeder 18 sitzt auf Zur genauen Einstellung der Feder ist in deren der Scheibe 4. Der Antrieb der Haltevorrichtung er- Grundplatte 19 eine Bohrung 29 vorhanden, die folgt über die Welle 30 und die mit dieser verbünde- 3° unter Zuhilfenahme eines durchgesteckten Stifts eine nen Antriebe 31 und 8, die ein weiteres Getriebe 7 genaue Einstellung der Haltefeder gewährleistet. Ein und eine Spindel 6 antreiben. Die Scheiben 4 und 5 abgewinkeltes Blechteil 20 stellt die Verbindung her sind übereinstimmend gestaltet. Auf ihrem Umfang mit dem rechtwinklig abgebogenen Oberteil 21. In sind zwei Paare radialer Schlitze so angeordnet, daß Fortsetzung des Teils 21 nach unten ist eine Lasche sie sich diametral gegenüberliegen. Von diesen 35 22 vorhanden, die zwischen der Nabe 28 und der Schlitzen 9 bzw. 11 ist jeweils einer so eng aus- Scheibe 5 eine Bohrung im Rahmen aufweist, wogebildet, daß er das freie Ende des Fadens während durch eine sehr genaue Lagebestimmung gegenüber der Ballenentstehung festhält, während der breitere den anderen Teilen der Vorrichtung durchgeführt Schlitz jeweils das Schlaufenende während des werden kann. Die Kante 23 der Feder 18 ist leicht Knüpfvorgangs fixiert. Je zwei Schlitze in den Schei- 4° gebogen, damit sie sich dem Nabendurchmesser der ben liegen sich genau gegenüber. Das Mitnehmer- Scheibe 5 gut anpassen kann. Eine weite Lasche 24 blech 13 hat Trapezform (Fig. 5) und ist mit seiner bildet die Fortsetzung der Haltefläche21 nach oben, breiteren Kante auf einem Drehzapfen 31 zwischen wobei die Fläche 21 flach auf der Oberfläche der den Garnhaltescheiben 4 und 5 derart angeordnet, Scheibe 4 federnd aufliegt und auf diese Weise den daß es unabhängig von den Scheiben frei bewegbar 45 Faden, wenn er zwischen der Fläche 21 und der bleibt. Scheibe 4 hindurchtritt, festhält.
von allgemeiner Bauart, bei dem ein Klemmblech Der Beseitigung der obenerwähnten Mängel soll Verwendung findet. Mit 25 ist der Nadelarm bezeich- die erfindungsgemäße Feder 18 in erster Linie dienet, während 3 und 2 den Garnhalter bzw. die eigent- nen, indem sie eine bestimmte Länge des Fadens liehe Knüpfvorrichtung darstellen. Mit 14 ist das auf gegen die Haltescheiben drückt. Dabei liegt der dem Rahmen 15 befestigte Messer bezeichnet, wobei io Faden an der Haltescheibe 4 an und wird durch die der Rahmen mittels der Nabe 16 auf der Antriebs- Schlitze 10 und 11 geführt. Der aus den ersten welle 30 verkeilt ist. Schlitzen 10 austretende Faden läuft beim Einwärts-Der Garnhalter hat die Aufgabe, den Faden wäh- hub des Nadelträgers 25 ab, wodurch die Umschlinrend der Umschlingung des Ballens 17 und bei der gung des Ballens eingeleitet und beendet wird. Der Knotenentstehung vorübergehend festzuhalten. Wie 15 durch die zweiten Schlitze 11 laufende Faden läuft aus den F i g. 2 und 3 zu entnehmen ist, besteht der über den Auswärtshub des Nadelhalters, um auf Garnhalter 3 unter anderem aus der Fadenhalte- diese Weise die Schleife für den nachfolgenden Baifeder 18 und zwei geschlitzten Scheiben 4 und 5, die ten vorzubereiten. Da der Bindevorgang ein fortparallel zueinander auf einer Spindel 6 angeordnet laufender Prozeß ist, ist das eine Ende des ersten sind. Zwischen diesen Scheiben 4 und 5 und in loser 2° Ballens vorübergehend mit dem Anfangsfaden des Verbindung mit der Spindel ist ein Mitnehmerblech folgenden Ballens verbunden. In diesem Stadium des 13 angeordnet, das mit den geschlitzten Scheiben bei Bindevorgangs erfüllt die erfindungsgemäße Halteder Knotenbildung zusammenarbeitet. Sowohl das feder ihre wichtigste Aufgabe.
Trennmesser 14 wie auch die Fadenhaltefeder 18 Die Fadenhaltefeder, im einzelnen dargestellt in sind auf einem Rahmen 15 in Nähe der Scheiben 4 25 den F i g. 2 bis 6, besteht aus einem gestanzten und 5 angeordnet, wobei die Messerldinge 14 sich Blechteil 18 mit einem Anschlußwinkel 19, der eine vor der Scheibe 5 befindet, und zwar in Nähe der Befestigung der Feder am Rahmen 15 ermöglicht. Knüpfvorrichtung 2. Die Fadenhaltefeder 18 sitzt auf Zur genauen Einstellung der Feder ist in deren der Scheibe 4. Der Antrieb der Haltevorrichtung er- Grundplatte 19 eine Bohrung 29 vorhanden, die folgt über die Welle 30 und die mit dieser verbünde- 3° unter Zuhilfenahme eines durchgesteckten Stifts eine nen Antriebe 31 und 8, die ein weiteres Getriebe 7 genaue Einstellung der Haltefeder gewährleistet. Ein und eine Spindel 6 antreiben. Die Scheiben 4 und 5 abgewinkeltes Blechteil 20 stellt die Verbindung her sind übereinstimmend gestaltet. Auf ihrem Umfang mit dem rechtwinklig abgebogenen Oberteil 21. In sind zwei Paare radialer Schlitze so angeordnet, daß Fortsetzung des Teils 21 nach unten ist eine Lasche sie sich diametral gegenüberliegen. Von diesen 35 22 vorhanden, die zwischen der Nabe 28 und der Schlitzen 9 bzw. 11 ist jeweils einer so eng aus- Scheibe 5 eine Bohrung im Rahmen aufweist, wogebildet, daß er das freie Ende des Fadens während durch eine sehr genaue Lagebestimmung gegenüber der Ballenentstehung festhält, während der breitere den anderen Teilen der Vorrichtung durchgeführt Schlitz jeweils das Schlaufenende während des werden kann. Die Kante 23 der Feder 18 ist leicht Knüpfvorgangs fixiert. Je zwei Schlitze in den Schei- 4° gebogen, damit sie sich dem Nabendurchmesser der ben liegen sich genau gegenüber. Das Mitnehmer- Scheibe 5 gut anpassen kann. Eine weite Lasche 24 blech 13 hat Trapezform (Fig. 5) und ist mit seiner bildet die Fortsetzung der Haltefläche21 nach oben, breiteren Kante auf einem Drehzapfen 31 zwischen wobei die Fläche 21 flach auf der Oberfläche der den Garnhaltescheiben 4 und 5 derart angeordnet, Scheibe 4 federnd aufliegt und auf diese Weise den daß es unabhängig von den Scheiben frei bewegbar 45 Faden, wenn er zwischen der Fläche 21 und der bleibt. Scheibe 4 hindurchtritt, festhält.
Der Greifer oder Halter der Garnhaltevorrichtung Der Zweck eines in landwirtschaftlichen Maschimuß
so wirksam sein, daß der Faden sowohl wäh- nen verwendeten Knüpfers ist es zunächst, eine
rend der Verdichtung des Ballens als auch während Schleife zu bilden und am Ende dieses Vorgangs die
des Knüpfens mit Sicherheit festgehalten wird. Da- 50 beiden Garnenden auf der Ballenoberfläche zu verbei
kann es vorkommen, daß der Faden während knoten. Dabei führt der Nadelhalter jeweils eine
dieser Vorgänge freikommt, was selbstverständlich Vorwärts- und Rückwärtsbewegung aus, währendzum
Ausstoß eines ungebundenen Ballens und damit dessen der Garnhaltevorrichtung laufend Bindegarn
zu einer Zerstreuung des Erntegutes führen würde. zugeführt wird. Im einzelnen ist der Vorwärtshub
Für diese Störung kommen verschiedene Ursachen 55 des Nadelhalters in F i g. 5 dargestellt. Wenn sich der
in Frage, so z. B. die Scheuerwirkung des Bindegarns Arm 25 nach vorwärts bewegt, wird das freie Ende
an den Haltescheiben und dem Mitnehmerblech, was des Fadens 26 in die Schlitze 12 der Scheiben 4
ein einwandfreies Greifen und Festhalten des Fadens und 5 eingeführt. Sobald der Nadelträger 25 seinen
unmöglich macht. Ferner können Durchmesser- inneren Totpunkt erreicht und die Gegenbewegung
Schwankungen des Garns sowie unterschiedliche Rei- 60 beginnt, wird der Garnhalter, insbesondere aber desbungsbeiwerte
des verwendeten Materials als dafür sen Scheiben, unter Zwischenschaltung eines interverantwortlich
sein, daß ein einwandfreies Erfassen mittierenden Antriebs 31 in Drehung versetzt, wobei
und Festhalten nicht möglich ist. Je nach dem ange- der Antrieb 31 noch mit einem zweiten Antrieb 8
strebten Verdichtungsgrad des Erntegutes ist ein mehr zusammenwirkt. Zugleich mit der Drehung der
oder weniger starker Kraftaufwand erforderlich, wo- 65 Haltescheiben wird der Faden 26 im Schlitz 12 in
bei sich der Faden während des Knüpfvorgangs von Richtung des Mitnehmerblechs 13 bewegt, und der
der Haltevorrichtung loslöst oder sogar zerrissen Hauptstrang des Bindegarns 26 wird von der Oberwerden
kann. Andererseits gibt es wieder Erntegut, fläche der Scheibe 4 entfernt. Infolge seiner exzen-
trischen Lage auf dem Scheibenumfang wird der in den Schlitzen 12 befindliche Garnfaden unter das
Mitnehmerblech 13 befördert und hier U-förmig geknickt, d. h., die Fadenschleife erstreckt sich jetzt
abwärts in den Raum zwischen dem Seitenhalter 5 und dem Mitnehmerblech 13, und zwar über die
Bodenkante des Mitnehmerblechs 13 hinweg, andererseits nach aufwärts in den Raum zwischen der
Haltescheibe 4 und dem Mitnehmerblech 13. Da der Abstand zwischen dem Blech 13 einerseits und den
Halteblechen 4 und 5 andererseits im allgemeinen geringer sein wird als die Garndicke, wird auf den
durchlaufenden Faden eine Klemmwirkung ausgeübt. Während seiner Rückwärtsbewegung passiert der
Nadelhalter 23 die Haltescheiben 4 und 5, wobei diese entgegen dem Uhrzeigersinn rotieren und die
Schlitze 9 zur Bahn des Nadelhalters 25 ausrichten. Der Nadelträger 25 ist nunmehr in der Lage, den
Hautpstrang des durchlaufenden Gamfadens in die Schlitze 9 zu befördern, wie das im einzelnen in
F i g. 6 dargestellt ist. Bei diesem Punkt des Knüpfvorgangs wird der Ballen gebunden, und zwar unter
Mitwirkung der Haltefeder 18, die einen zusätzlichen Klemmeffekt beim Vorgang der Ballenentstehung
ausübt (F i g. 6).
Nachdem der Ballen gebildet worden ist, drehen sich die Scheiben 4 und 5 so lange, bis die Schlitze
10 in bezug auf die Bahn des Nadelarms 25 genau ausgerichtet sind. Darauf beginnt der Nadelträger
einen neuen Zyklus, in dessen Verlauf beim folgenden Einwärtshub der Garnfaden in den Schlitzen 10
der Scheiben 4 und 5 plaziert wird, wie das aus der Darstellung der F i g. 5 zu entnehmen ist. In diesem
Augenblick ist der Preßballen von der Garnschleife vollständig umschlungen, so daß an einer Ballenkante
mittels der Knüpfvorrichtung der Knoten gebildet werden kann. Während der Knotenentstehung
wirkt die Oberfläche der Feder 21 klemmend auf das Fadenende 26, und zwar bleibt diese Klemmwirkung
auch dann noch erhalten, nachdem sich die Scheiben 4 und 5 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
haben und das Mitnehmerblech 13 den durchlaufenden Faden schon freigegeben hat. Dieser zeitlich verzögerte
Andrückvorgang verhindert ein vorzeitiges Ablösen des Fadenendes von der Haltevorrichtung
während der Knotenbildung. Nachdem sich die Scheiben 4 und 5 weitergedreht haben, wird durch
die Messerklinge 14 das über den fertigen Knoten hinausstehende Ende des Gamfadens abgeschnitten,
wodurch der Ballen frei wird und über das Pressenende abgestoßen werden kann. Das Bindegarn wird
zwecks Herstellung der ursprünglichen Spannung teilweise wieder zurückgespult.
Eine zusätzliche Greifwirkung wird durch die Feder 18 ausgeübt, indem sie das Fadenende 26 zwischen
den Schlitzen 12 und 9 vorübergehend festhält (Fig. 6). Nachdem sich die Haltescheiben von
ihrer Stellung in Fig. 5 in eine Stellung gedreht haben, wird das Garnende 26 aus dem Schlitz 12
herausgezogen und über die Oberfläche der Haltescheibe 4 geführt. Sobald Schlitz 12 an der Haltefläche
21 der Feder 18 vorbeikommt, wird der Faden an der Fläche 21 entlanggeführt und zwischen der
Scheibe 4 einerseits und der Oberfläche 21 andererseits vorübergehend festgehalten, und zwar durch
die Gegenfederwirkung des Teils 18.
Die oben beschriebene Vorrichtung stellt eine neue und verbesserte Knüpfvorrichtung für den
Knoter einer Ballenpresse dar. Neben der als Beispiel gewählten Ausführung sind selbstverständlich im
Rahmen der in den Ansprüchen offenbarten Erfindungsidee weitere Ausführungen möglich.
Claims (3)
1. Garnhalter für Knüpfer von Ballenpressen u. dgl., bestehend aus zwei mit Abstand voneinander
auf einer Welle angeordneten Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Scheiben (4, 5) ein um einen außermittigen
Drehpunkt (31) verschwenkbares Mitnehmerblech (13) angeordnet ist und der durchlaufende
Garnfaden (26) zwischen der Zunge (24) eines federnd ausgebildeten Klemmbleches (18) und
der Scheibe (4) reibungsschlüssig gehalten wird.
2. Garnhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (4, 5) auf ihrem
Umfang mit paarweise nebeneinander angeordneten Randkerben (9, 10), denen entsprechend
angeordnete Kerben (11, 12) diametral gegenüberliegen, versehen sind.
3. Garnhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmblech (18) aus
einem zweimal rechtwinklig gebogenen Blechstreifen besteht und einen Befestigungswinkel
(19), drei Stege (20, 21, 22) sowie eine zur Scheibe (4) planparallele Zunge (24) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 907 720.
Deutsche Patentschrift Nr. 907 720.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 750/123 12.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1231947XA | 1963-05-10 | 1963-05-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1231947B true DE1231947B (de) | 1967-01-05 |
Family
ID=22407222
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ25786A Pending DE1231947B (de) | 1963-05-10 | 1964-05-08 | Garnhalter fuer Knuepfer von Ballenpressen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1231947B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102020120445A1 (de) | 2020-08-03 | 2022-02-03 | Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG | Garnknoter und Ballenpresse mit einem Garnknoter |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907720C (de) * | 1951-10-24 | 1954-03-29 | Heinrich Lanz Ag | Garnhalter fuer die Bindevorrichtung von Maehbindern, Strohbindern, Strohpressen u. dgl. |
-
1964
- 1964-05-08 DE DEJ25786A patent/DE1231947B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE907720C (de) * | 1951-10-24 | 1954-03-29 | Heinrich Lanz Ag | Garnhalter fuer die Bindevorrichtung von Maehbindern, Strohbindern, Strohpressen u. dgl. |
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DE102020120445A1 (de) | 2020-08-03 | 2022-02-03 | Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG | Garnknoter und Ballenpresse mit einem Garnknoter |
EP3949719A1 (de) * | 2020-08-03 | 2022-02-09 | Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG | Garnknoter und ballenpresse mit einem garnknoter |
US11937551B2 (en) | 2020-08-03 | 2024-03-26 | Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG | Twine knotter and bale press with a twine knotter |
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