DE1231417B - Spritzgiessmaschine - Google Patents
SpritzgiessmaschineInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/46—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
- B29C45/47—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using screws
- B29C45/50—Axially movable screw
- B29C45/5008—Drive means therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B29f
Deutsche KL: 39 a4 -1/02
Nummer: 1231417
Aktenzeichen: E 22476 X/39 a4
Anmeldetag: 2. März 1962
Auslegetag: 29. Dezember 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzgieß-' maschine zur Verarbeitung thermoplastischer Massen,
mit einer zur Plastifizierung und Förderung der Masse drehbaren Schnecke, die zur Füllung der Spritzgießform
in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert ist.
Bei den Spritzgießmaschinen dieser Art sind für die beiden Bewegungsarten der Schnecke ein Antriebsmotor
für die Drehbewegung und eine hydraulische Vorrichtung für den Vorschub in Längsrichtung
vorgesehen. Es ist bei derartigen Spritzgießmaschinen bereits bekannt, die Dreh- und die Längsbewegung
der Schnecke nicht nur nacheinander, sondern während des Einspritzvorgangs auch gleichzeitig
auszuführen. Durch die gleichzeitige Drehbewegung bei der kolbenartigen Vorschubbewegung der
Schnecke soll eine ungewollte Überströmung mögliehst
weitgehend unterbunden werden. Es hat sich ferner gezeigt, daß eine solche gleichzeitige Drehbewegung
der Schnecke während des Einspritzvorgangs dann vorteilhaft ist, wenn das theoretische
Schußvolumen möglichst vollständig ausgenutzt werden muß. Dies ist insbesondere erwünscht bei der
Verwendung von in der Schmelze niedrigviskosen Massen, wie Polyamide und ähnlichen Stoffen. Es ist
nun bei den bekannten Spritzgießmaschinen für diesen gleichzeitigen Drehantrieb notwendig, den Antriebsmotor
gleichzeitig mit der hydraulischen Vorschubvorrichtung in Betrieb zu nehmen. Dies bringt
zunächst den grundsätzlichen Nachteil mit sich, daß während des Einspritzvorgangs für den Antriebsmotor
ein zusätzlicher Leistungsaufwand notwendig ist. Es hat sich nun in der Praxis als zweckmäßig
erwiesen, aus Gründen einer vereinfachten Steuerung und Auslegung des Antriebs einen Hydraulikmotor
für den Drehantrieb der Schnecke zu verwenden. Während des Einspritzvorgangs, der aus technologischen
Gründen sehr schnell erfolgen muß, geht nun bei den bekannten Spritzgießmaschinen die für den
Drehantrieb notwendige ölmenge für den Vorschub der Schnecke verloren. Dadurch wird der Einspritz-Vorgang
wesentlich verlangsamt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile der bekannten Spritzgießmaschinen
durch eine besondere Anordnung der Schnecke zu vermeiden und die geschilderte Bewegungsüberlagerung
während des Einspritzvorgangs auf einfache Weise ohne Leistungsverlust und ohne nachteilige Beeinflussung der Einspritzgeschwindigkeit
zu ermöglichen. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Schnecke infolge ihrer
Längsverschiebung zwangläufig drehbar im Spritzgießaggregat geführt ist. Dadurch wird der Vorteil
Spritzgießmaschine
Anmelder:
Eckert & Ziegler G. m. b. H.,
Weißenburg (Bay.), Jahnstr. 2
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Gerhard Thüenius, Weißenburg (Bay,)
erzielt, daß während des Spritzhubes der Drehantrieb
der Schnecke vollständig stillgelegt werden kann und die Schnecke allein durch den Vorschub in Längsrichtung
gedreht wird, so daß das Rückfließen von plastifizierter Masse in Schneckengänge verhindert
wird. Es kann auf diese Weise ein dieses Rückfließen
sonst vermeidendes Rückschlagventil am Schneckenkopf entfallen, das. selbst bei Schaffung
günstiger Theologischer Verhältnisse leicht zur Bildung von Rückstandsfeldern, d.h. von Zersetzungsnestern, Anlaß gibt. Ferner ist durch die zwangläufige
Drehung der Schnecke eine bessere Dosierung der zu spritzenden Masse möglich, da das vor dem Schnekkenkopf
gesammelte plastifizierte Gut vollständiger ausgenutzt wird. Da während des Spritzhubes zusätzliche
hydraulische Leistung für einen Drehantrieb, also für den Hydraulikmotor, nicht aufgewendet werden muß, steht die gesamte hydraulische
Leistung für den Vorschub der Schnecke zur Verfügung, so daß der Spritzvorgang mit der gewünschten
Einspritzgeschwindigkeit durchgeführt werden kann.
Es ist an sich bei einer Kolben-Spritzgießmaschine bekannt, der Axialbewegung des Spritzkolbens eine
Drehbewegung während des Einspritzhubes dadurch zu überlagern, daß in dem Kolbenschaft ein Gewinde
eingefräst ist, das in einem entsprechenden feststehenden Gewinde geführt ist. Diese bekannte Überlagerung
einer Drehbewegung hat jedoch bei der bekannten Kolben-Spritzgießmaschine eine gänzlich andere
Aufgabe und Funktion als bei der Erfindung, es sollen bei der bekannten Maschine Stockungen durch
Eindringen des Werkstoffs zwischen Zylinder und Kolben- verhindert werden. Eine positive Beeinflussung
des Schußvolumens durch ein Drehen des Kolbens während des Spritzhubes ist bei der bekannten
Maschine nicht möglich. In Aufgabe und Wirkungsweise ist daher die bekannte Lösung mit der Erfindung
nicht vergleichbar.
■-. ;■; 609 749/398
Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist. die
Schnecke auf einem Teil ihres Schaftes mit wendeiförmigen Stegen versehen, und diese Stege sind in
entsprechenden wendeiförmigen Nuten eines feststehenden Teils des Spritzgießaggregates geführt. Dadurch
wird eine einfache Umwandlung eines Teils der Kraft zur Längsverschiebung der Schnecke in Drehkraft
erzielt. Dabei ist es in weiterer Ausbildung der Erfindung von besonderem Vorteil, wenn die wendeiförmigen Nuten in dem mit der Schnecke im Eingriff
stehenden Teil der für die Drehbewegung der Schnecke vorgesehenen Antriebsvorrichtung angeordnet
sind. Es wird dadurch erreicht, daß die Schnecke ohne zusätzliche Maßnahmen, z. B. Kupplungsvorgänge,
nach vollendetem Spritzhub in Drehung versetzt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen teilweisen Längsschnitt durch die Spritzgießmaschine nach der Erfindung mit zurückgezogener
Schnecke,
Fig.2 einen Längsschnitt entsprechend Fig. 1 mit der Schnecke in Spritzstellung.
Die Schnecke 1 der Spritzgießmaschine ist in dem Schneckenzylinder 2 drehbar und längsverschiebbar
angeordnet. Zur Vereinfachung der Darstellung sind das der Spritzgießform zugewandte vordere Ende der
Schnecke und der Spritzkopf der Spritzgießmaschine, die in bekannter Weise ausgebildet sein können, in
der Zeichnung nicht dargestellt. Die Schnecke 1 ist durch den die Drehkraft auf die Schnecke übertragenden
Teil 3 des Antriebs, der über einen Schnekkentrieb 4 in Drehung versetzt wird, hindurchgeführt
und über eine Kupplungseinrichtung 5 mit der hydraulischen Antriebsvorrichtung für die Längsbewegung,
bestehend aus dem in dem Zylinder 6 beweglichen Kolben 7, verbunden.
An ihrem der hydraulischen Antriebsvorrichtung 6, 7 zugekehrten Ende ist die Schnecke 1 auf dem Teil 8
ihres Schaftes mit wendeiförmigen Stegen 9 versehen. Diese Stege 9 sind in entsprechenden wendeiförmigen
Nuten 10 in dem mit der Schnecke im Eingriff stehenden Teil 3 des für die Drehbewegung der Schnecke
vorgesehenen Antriebs geführt und bilden mit diesem eine Art Steilgewinde, dessen Steigung natürlich nicht
selbsthemmend sein darf.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Spritzgießmaschine ist die folgende: Während der Längsverschiebung
der Schnecke 1 steht der mit der Schnecke im Eingriff stehende Teil 3 des für die Drehbewegung
der Schnecke vorgesehenen Antriebs fest. Wird nun die Schnecke 1 durch den Kolben 7 der hydraulischen
Antriebsvorrichtung aus der zurückgezogenen Stellung nach F i g. 1 zur Spritzgießform hin in die in
F i g. 2 dargestellte Spritzstellung bewegt, so wird die Schnecke 1 infolge dieser Längsverschiebung zwangläufig
über die Stege 9 auf dem Teil 8 und über die Nuten 10 am Teil 3 in Drehung versetzt, ohne daß
ein zusätzlicher Drehantrieb notwendig wäre. Nach vollendetem Hub des Kolbens 7, d. h. in der Stellung
nach Fig. 2, kann die Schnecke 1 auch über den Antrieb 3, 4 weiter in Drehung versetzt werden, wobei
die Stege 9 und die wendeiförmigen Nuten 10 als Übertragungsteile für das Drehmoment des Antriebs
3, 4 dienen.
Claims (2)
1. Spritzgießmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer
Massen mit einer zur Plastifizierung und Förderung der Masse drehbaren Schnecke,
die zur Füllung der Spritzgießform in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnecke (1) infolge ihrer Längsverschiebung zwangläufig
drehbar im Spritzgießaggregat geführt ist.
2. Spritzgießmaschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnecke (1) auf einem Teil (8) ihres Schaftes mit wendeiförmigen
Stegen (9) versehen ist und diese Stege in entsprechenden wendeiförmigen Nuten (10) eines
feststehenden Teils des Spritzgießaggregates geführt sind.
2. Spritzgießmaschine nach Anspurch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wendeiförmigen
Nuten (10) in dem mit der Schnecke (1) im Eingriff stehenden Teil (3) der für die Drehbewegung
der Schnecke vorgesehenen Antrieb (3,4) angeordnet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1103 011.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1103 011.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 749/398 12.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE22476A DE1231417B (de) | 1962-03-02 | 1962-03-02 | Spritzgiessmaschine |
GB561363A GB969435A (en) | 1962-03-02 | 1963-02-12 | Injection moulding machine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE22476A DE1231417B (de) | 1962-03-02 | 1962-03-02 | Spritzgiessmaschine |
FR926538A FR1348974A (fr) | 1963-03-01 | 1963-03-01 | Dispositif d'injection pour machines à mouler, en particulier, pour machines à mouler par injection |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1231417B true DE1231417B (de) | 1966-12-29 |
Family
ID=25973076
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE22476A Pending DE1231417B (de) | 1962-03-02 | 1962-03-02 | Spritzgiessmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1231417B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103011B (de) * | 1955-11-23 | 1961-03-23 | Raymond Mille | Spritzgussmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe oder Elastomere |
-
1962
- 1962-03-02 DE DEE22476A patent/DE1231417B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1103011B (de) * | 1955-11-23 | 1961-03-23 | Raymond Mille | Spritzgussmaschine zur Verarbeitung thermoplastischer Kunststoffe oder Elastomere |
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