DE1230773B - Vorrichtung zur Verteillung von Quecksilber ueber die Breite von Chloralkalielektrolysezellen mit waagerechter bewegter Quecksilberkathode - Google Patents
Vorrichtung zur Verteillung von Quecksilber ueber die Breite von Chloralkalielektrolysezellen mit waagerechter bewegter QuecksilberkathodeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/02—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form
- C25B11/033—Liquid electrodes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/30—Cells comprising movable electrodes, e.g. rotary electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
- C25B9/303—Cells comprising movable electrodes, e.g. rotary electrodes; Assemblies of constructional parts thereof comprising horizontal-type liquid electrode
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C25B9/00—Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
- C25B9/70—Assemblies comprising two or more cells
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
COId
Deutsche Kl.: 121-1/12
Nummer: 1230773
Aktenzeichen: P 30773IV a/121
Anmeldetag: 13. Dezember 1962
Auslegetag: 22. Dezember 1966
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung im sogenannten Einlaufkasten von Chloralkalielektrolysezellen
mit waagerechter Quecksilberkathode, die eine gleichmäßige Verteilung des in die eigentliche Zellenwanne
einströmenden Quecksilbers gestattet.
Die üblichen Chloralkalielektrolysezellen mit waagerechter fließender Quecksilberkathode weisen
im allgemeinen einen sogenannten Einlaufkasten auf, aus welchem das vom Amalgam befreite Quecksilber
in die eigentliche Zellenwanne strömt. Ein derartiger Einlaufkasten enthält meistens Bodensenkungen mit
eingelassenen Trennwänden, die eventuell mitgerissene Natronlauge und Graphitteilchen aus dem Amalgamzersetzer
im Einlaufkasten festhalten und den Übertritt derartiger Verunreinigungen in die eigentliehe
Zelle verhindern sollen. Für den ordnungsgemäßen Betrieb derartiger Quecksilberzellen ist nun
ein gleichmäßiger und von Fehlerquellen freier Fluß des Quecksilbers auf dem Boden der eigentlichen
Elektrolysezelle erforderlich, was jedoch bisher mit den bekannten Anordnungen nicht erreicht werden
konnte. Es wurde zwar versucht, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß man das Quecksilber dem
Einlaufkasten zentrisch zuführt, wobei sich der Einlaufkasten hinter der Eintrittsöffnung trichterförmig
nach den Seiten zu erweitert, um eine gleichmäßige Verteilung des Quecksilbers auf die gesamte Zellenbreite
zu erreichen. Bekannt sind auch Anordnungen, bei denen das Quecksilber von unten her mit Hilfe
einer Pumpe in den Einlaufkasten von z. B. dreieck!- gem Grundriß gefördert wird. Alle diese Anordnungen
haben aber für Chloralkalielektrolysezellen mit waagerechter bewegter Quecksilberkathode verschiedene
Nachteile. Zum Beispiel bedingen diese Anordnungen eine beträchtliche Baulänge des Einlaufkastens,
um einen wellenfreien Quecksilberfluß zu erzielen. Beim Betrieb derartiger Zellen hat sich nämlich
gezeigt, daß das in einen sehr kurzen Einlaufkasten eintretende Quecksilber durch seine hohe
kinetische Energie ungleichmäßig verteilt wird und außerdem die Gefahr der Bildung von Flutwellen im
Quecksilberstrom auftritt. Derartige Flutwellen können solche Ausmaße annehmen, daß sie die ersten
Anoden bespülen und Kurzschlüsse hervorrufen. Man hat deshalb schon häufig den Abstand zwischen
Anoden und fließender Quecksilberkathode am Einlaufende gegenüber dem normalen Elektrodenabstand
in der Elektrolysezelle erhöht, um Kurzschlüsse durch diese Wellen auszuschalten. Dies bedingt jedoch eine
höhere Zellenspannung und damit einen höheren Energieverbrauch.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich darauf, daß Vorrichtung zur Verteilung von Quecksilber über
die Breite von Chloralkalielektrolysezellen mit
waagerechter bewegter Quecksilberkathode
waagerechter bewegter Quecksilberkathode
Anmelder:
Pintsch Bamag Aktiengesellschaft,
Berlin und Butzbach,
Butzbach (Obhess.), Wetzlarer Str. 113
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Chem. Günter Barthel, Neu-Isenburg;
Dr. rer. nat. Axel Hahndorff,
Dipl.-Ing. Günter Scholz, Berlin
in der neuartigen Vorrichtung bei Quecksilberzellen mit Einlaufkästen von sehr gedrungener Bauform eine
gleichmäßige Verteilung des Quecksilbers beim Eintritt in die eigentliche Zellenwanne gewährleistet wird
und. die Bildung der eben erwähnten Flutwellen verhindert. Es ist daher mit Hilfe der erfindungsgemäßen
Vorrichtung möglich, die Vorteile der Verwendung von kurzen Einlaufkästen mit der Gewähr einer
gleichmäßigen und wellenlosen Verteilung des Quecksilbers auf den Anfangsteil der Zellenwanne zu verbinden.
Erfindungsgemäß wird der in den sogenannten Einlaufkasten einmündende Quecksilberrücklauf in eine
in den Einlaufkasten eingebaute Verteilervorrichtung, nämlich eine rohrförmige Patrone, mit einer oder
mehreren Verteileröffnungen, wie Schlitze, Rinne mit
Schikanen, wie z. B. Leitschaufeln, geführt. Die Verteilervorrichtung kann auch ein Verteilerrohr mit
z. B. düsenförmigen Auslaßöffnungen aus einem geeigneten Werkstoff, z. B. stark vernickeltem Eisen,
sein.
In der Zeichnung sind verschiedene beispielsweise Ausführungsformen der Verteilervorrichtung dargestellt,
und zwar veranschaulicht
F i g. 1 den Querschnitt durch den Einlaufkasten nach Linie A-B der F i g. 2,
F i g. 2 die Draufsicht auf den Einlaufkasten,
F i g. 3 die Draufsicht auf den Einlauf kasten mit
eingebauter Patrone,
F i g. 4 den Längsschnitt der in F i g. 3 dargestellten Patrone,
F i g. 5 die Draufsicht zu F i g. 4,
F i g. 6 und 6 a Ansicht und Grundriß einer weiteren Ausführungsart der Patrone,
609 T4&/254
F i g. 7 Ansicht einer weiteren Ausführungsart der Patrone,
Fig. 8 Ansicht einer weiteren Ausführungsart der Patrone,
F i g. 9 Ansicht einer weiteren Ausführungsart der Patrone.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, stellen diese einen Einlaufkasten 1 dar, in den durch die Öffnung 2
Verteilervorrichtungen einmünden. Die in den Einlaufkasten 1 eingebaute Verteilervorrichtung besteht
aus einer Patrone 3 wie dies aus F i g. 3 ersichtlich. Diese besteht gemäß F i g. 4 und 5 aus einem ringförmigen
Haltestück 4 und der anschließenden halbkreisförmigen Rinne 3, welche durch eine Platte 5
verschlossen ist, in welcher die verschieden lang ausgeführten Leitschaufeln 6 angeordnet sind. Durch die
Patrone 3 tritt das Quecksilber in den Einlaufkasten 1 ein. Durch eine den Strömungsverhältnissen angepaßte
Auswahl von Anzahl, Größe mit Abstand der Leitschaufeln kann ein völlig gleichmäßiger und
ruhiger Einfluß des Quecksilbers in die eigentliche Elektrolysezelle erreicht werden. Es ist hierbei zweckmäßig,
die kleinste Leitschaufel am Einflußende der Patrone anzuordnen und mit wachsender Entfernung
vom Einflußort des Quecksilbers in die Patrone die Leitschaufeln immer größer werden zu lassen.
Wie aus den F i g. 6, 6 a bis 9 ersichtlich, bestehen die Patronen aus einem ganzen Rohr 7, welches durch
den Boden 8 verschlossen und mit einem Flanschring 9 versehen ist. Nach F i g. 6 und 6 a ist in dem
Rohr ein in der Weite gleichbleibender Schlitz 10 in der Längsachse des Rohres 7 vorgesehen.
Nach F i g. 7 ist das Rohr 7 in der Längsachse mit einem Ausschnitt 11 in Form eines langgestreckten
Dreiecks versehen. Hierbei hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß die kleinste Dreieckseite 12 an der Einlaufseite
der Patrone 7 liegt.
Nach Fi g. 8 ist das Rohr 7 in der Längsachse vorteilhaft
mit einer Vielzahl verschieden langer Schlitze 13 versehen, wobei durch die Anordnung und Größe
der Schlitze dafür gesorgt wird, daß die hohe kinetische Energie des Quecksilbers, die ein Durchströmen
der Masse des Quecksilbers bis zu dem dem Einlauf entgegengesetzten Ende bewirkt, wirksam abgebremst
wird. Dies wird vorteilhaft dadurch erreicht, daß mit zunehmendem Abstand vom Einlaufende die
Schlitze kleiner, ihre Abstände voneinander jedoch größer werden. Hierdurch wird eine gleichmäßige
Verteilung der ausfließenden Quecksilbermengen über die Länge der Patronen erreicht.
In F i g. 9 ist die Patrone 7 in ihrer Längsachse mit
mehreren Schlitzen 14 von gleicher Länge versehen.
Ein weiterer Vorteil der Patrone besteht darin, daß durch einfaches Drehen der Patrone, deren Haltering
nicht mit Schrauben mit dem Flansch am Ende der Quecksilberrrücklaufleitong verbunden ist, die Menge
des in die Zelle eintretenden Quecksilbers verändert werden kann und auf diese Weise die Strömungsverhältnisse im Einlaufkasten beeinflußt werden
können.
Die Einlaufrinnen in den Einlaufkästen von Quecksilberzellen können auch an einer oder allen beiden
Überlaufkanten sägezahnartige Zacken von gleichen oder mit waschsender Entfernung vom Einflußort des
Quecksilbers kleiner werdenden Abmessungen besitzen. Die erfindungsgemäß gestaltete Vorrichtung
läßt sich mit großem Vorteil auch auf Einlaufkästen anwenden, bei denen das Quecksilber entweder von
unten her in den Boden des Einlaufkastens oder in die der Zellenwanne abgekehrte Rückseite des Einlaufkastens
eintritt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Verteilung von Quecksilber über die Breite von Chloralkalielektrolysezellen
mit waagerechter bewegter Quecksilberkathode, dadurchgekennzeichnet, daß der in den
sogenannten an sich bekannten Einlaufkasten (1) mündende Quecksilberrücklauf in eine in den
Einlaufkasten eingebaute Verteilervorrichtung in Form einer rohrförmigen Patrone (3, 7) mit einer
oder mehreren Verteileröffnungen, wie Schlitze, Rinne (3) mit Schikanen, wie Leitschaufeln (6),
mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilervorrichtung aus
einer Patrone (7) besteht, die mit einem oder mehreren rechteckigen Längsschlitzen (10, 13,14)
für den Austritt des Quecksilbers versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone (7) mit
einem dreieckigen Schlitz (11) ausgerüstet ist, dessen kleinste Dreieckseite (12) am Einlaufende
der Patrone liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze in der
Patrone mit kurzen Abständen hintereinander angeordnet sind, wobei in Richtung vom Einlaufende
der Patrone gesehen die Länge der Schlitze mit wachsendem Abstand vom Einlaufende in
den Einlaufkasten abnimmt und die Abstände zwischen den Schlitzen mit wachsendem Abstand
vom Einlaufende in den Einlaufkasten größer werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung der aus
den Verteileröffnungen austretenden Quecksilbermenge die Patrone in ihrem Lager drehbar angeordnet
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 692 954.
Deutsche Patentschrift Nr. 692 954.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP30773A DE1230773B (de) | 1962-12-13 | 1962-12-13 | Vorrichtung zur Verteillung von Quecksilber ueber die Breite von Chloralkalielektrolysezellen mit waagerechter bewegter Quecksilberkathode |
CH1418363A CH448038A (de) | 1962-12-13 | 1963-11-15 | Vorrichtung zur Verteilung von Quecksilber über die Breite von Chloralkalielektrolysezellen mit waagrechter bewegter Quecksilberkathode |
FR955286A FR1376105A (fr) | 1962-12-13 | 1963-11-28 | Dispositif de distribution de mercure sur la largeur de cellules d'électrolyse à chlorures alcalins par une cathode en mercure horizontale mobile |
US329164A US3380906A (en) | 1962-12-13 | 1963-12-09 | Mercury distributing structure for electrolysis cells and the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP30773A DE1230773B (de) | 1962-12-13 | 1962-12-13 | Vorrichtung zur Verteillung von Quecksilber ueber die Breite von Chloralkalielektrolysezellen mit waagerechter bewegter Quecksilberkathode |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1230773B true DE1230773B (de) | 1966-12-22 |
Family
ID=7372017
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP30773A Pending DE1230773B (de) | 1962-12-13 | 1962-12-13 | Vorrichtung zur Verteillung von Quecksilber ueber die Breite von Chloralkalielektrolysezellen mit waagerechter bewegter Quecksilberkathode |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3380906A (de) |
CH (1) | CH448038A (de) |
DE (1) | DE1230773B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE692954C (de) * | 1937-03-21 | 1940-06-29 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Senkrecht angeordnete Quecksilberkathode fuer die Elektrolyse von Salzloesungen |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2230023A (en) * | 1938-03-09 | 1941-01-28 | American Enka Corp | Electrolytic cell |
US3046215A (en) * | 1959-05-26 | 1962-07-24 | Paul M Sullivan | Electrolytic cell with vertical mercury electrode |
-
1962
- 1962-12-13 DE DEP30773A patent/DE1230773B/de active Pending
-
1963
- 1963-11-15 CH CH1418363A patent/CH448038A/de unknown
- 1963-12-09 US US329164A patent/US3380906A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE692954C (de) * | 1937-03-21 | 1940-06-29 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Senkrecht angeordnete Quecksilberkathode fuer die Elektrolyse von Salzloesungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3380906A (en) | 1968-04-30 |
CH448038A (de) | 1967-12-15 |
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