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Drehstrommagnet mit allseits geschlossenem Gehäuse Die Erfindung betrifft
einen Drehstrommagneten mit einem allseits geschlossenen, mehrteiligen Gehäuse mit
angesetztem Anschlußkasten und einem von Gießharz od. dgl. umschlossenen Spulensatz.
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Es sind Drehstrommagneten bekannt, welche in einen Rahmen eingebaut
sind. Dieser Rahmen trägt die Spulen, den Kein und die Führungen für den Anker.
Zur Befestigung der einzelnen Teile werden Schrauben, Haltebleche, Winkelschienen
usw. benutzt. Der fertigmontierte Drehstrommagnet wird durch Bleche abgedeckt, in
denen schlitzartige Belüftungsöffnungen vorgesehen sind, um die Erwärmung des Magneten
während des Betriebes zu reduzieren.
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Die Montage dieser bekannten Drehstrommagneten ist verhältnismäßig
aufwendig. Insbesondere ist in der Regel eine besondere Arbeit für die brummfreie
Einstellung von Anker bzw. Kern notwendig. Da das Gehäuse wegen der Belüftungsöffnungen
nicht völlig geschlossen, ist die Einsatzmöglichkeit derartiger Magneten begrenzt.
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Es sind ferner Drehstrommagneten bekannt, deren Gehäuse aus mehreren,
beispielsweise aus drei Gußteilen zusammengesetzt ist. Die Montage erfolgt im wesentlichen
in gleicher Weise wie bei der vorerwähnten Rahmenkonstruktion. Bei genauer Ausbildung
der Gehäuseteile ist es aber möglich, den Aufwand für die brummfreie Einstellung
ganz oder teilweise einzusparen.
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Den oben beschriebenen Magnettypen ist nun gemeinsam, daß die Wärmeabführung
wegen der die Spulen umgebenden Luftschichten verhältnismäßig gering ist. Dies bedeutet,
daß die Erwärmung des Magneten der Beaufschlagbarkeit bzw. der Leistung Grenzen
setzt. Die Wärmeabführung ist zwar bei der Rahmenkonstruktion wegen der Lüftungsschlitze
etwas besser, die Vergrößerung der Wärmeabführung hierdurch ist jedoch nicht erheblich.
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Es sind ferner Schwingmagneten bekannt, bei denen alle Teile des Magneten
in einem zweiteiligen Gußgehäuse angeordnet sind. Der eine Teil des Gußgehäuses
nimmt den Kern mit den Spulen, der andere Teil die Lagerungen des Schwingankers
auf. Die Spulen sind mit einem Gießharz umgossen, das den Raum zwischen der Gehäusewandung
und den Spulen ausfüllt. Da die Gießharzmasse bei dieser Ausführung die Funktion
der Spulenhalterung übernimmt, so wird die Montage eines derartigen Magneten sehr
einfach. Besonders günstig wirkt sich das Fehlen des Luftspaltes aus, da die Wärine
der Spulen ungehindert in das umgebende Gußgehäuse dringen und nach außen abgeleitet
werden kann. Die vollständig geschlossene Bauweise eines derartigen Magneten ergibt
ein sehr breites Anwendungsgebiet.
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Es ist auch bekannt, bei Drehstrommagneten eine ähnliche Bauweise
wie bei dem oben beschriebenen Schwingmagneten vorzusehen. Ein bekannter Drehstromm
agnet dieser Art besteht aus einem topfartigen Gehäuse, das durch einen Deckel verschlossen
werden kann.
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Im unteren Teil des Gehäuses sind die Ankerführungen vorgesehen, und
zwar dadurch, daß der Anker an der Innenwandung des Gehäuses gleitet. In das Gehäuse
wird der mit Kunststoff umgossene Spulenkörper eingelegt, und der aufgeschraubte
Deckel, an dem der Magnetkern befestigt ist, sichert den Spulenkörper im Gehäuse.
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Es ist klar, daß es für eine einwandfreie Funktion eines derartigen
Drehstrommagneten notwendig ist, die Spulen exakt maßhaltig zu umgießen, damit diese
die vorbestimmte Lage im Gehäuse einnehmen. Auch ist eine Bearbeitung desjenigen
Teils der Gehäuseinnenwandung notwendig, der den Spulenkörper aufnimmt. Da darüber
hinaus dieser Magnet die Ankerführungen im unteren Teil des Gehäuses an der Gehäuseinnenwandung
vorsieht, so führt diese Konstruktion zur Notwendigkeit einer Bearbeitung praktisch
aller Innenflächen des Gehäuses. Die Montage ist zwar relativ einfach, da sie, abgesehen
von der Anordnung der Anschlüsse der Spulen und der exakten Befestigung des Kernes
am Deckel, im wesentlichen nur darin besteht, in das Gehäuse den Anker und den Spulensatz
einzuführen und das Gehäuse mit dem Deckel zu verschließen.
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Die Wärineabführung ist bei exakter Ausführung der mit Kunstharz umgossenen
Spule und bei exakter Oberflächenbearbeitung des Gehäuseinneren verhältnismäßig
gut.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen Drehstrommagneten
zu schaffen, bei dem einerseits mit einem Minimum an Herstellungsaufwand
und
Montageaufwand ausgekommen werden kann und der andererseits sehr günstige Wärmeeigenschaften
aufweist. Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung einer Konstruktion,
die ein schnelles Auswechseln eines beschädigten Spulensatzes auch durch Personen
zuläßt, die - mit dem Schaltungsprinzip eines Drehstrommagneten nicht vertraut
sind.
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Nun ist klar, daß nach den, Erfahrungen mit vergossenen Spulen eine
Kunstharzumgießung das geeignete Mittel zur Besserung der Wärmeabfuhr ist; das maßhaltige
Umgießen läßt zwar eine Trennung der Spulen von den übrigen Teilen des Drehstrommagneten
zu, setzt aber wiederum ein einwandfreies Anschließen der Zuleitungen zum Spulensatz
voraus und ferner eine exakte, aufwendige Bearbeitung der Innenwaii(fÜng des Gehäuses.
Ein Eingießen der Spule in das Gehäuse würde zwar den Bearbeitungsaufwand an der
Innenwandung -des -Gehäuses beseitigen, hätte aber zur Folge, daß die Spuleluntrennbar
mit den"übügen,Teilen,des-M.agneten verbunden ist, abgesAhen davon, daß es sQhwierig
ist, den Raum -unter'd#i>Spule', in dem sich ..der.Anker bewegt, beim Ein eßu s
oTgang yon Gießharz frei zu. halten.
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, gi . -Ag-v Zur Lösung des erfindung5gemäßen Problems
geht die Erfindung aus von einem Drehstrommagneten .der eingangs erwähnten Art.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der -mittlere Teil des
in an sich bekannter Weise aus drei aufeinander liegenden Teilen, bestehenden Gehäuses
als 5tarrer Rabmenaus ebüdet,ist- in welchen der Spulensatz fest eingegossßn.,.und#.iaii-w-elchen-.der:A-n#
schlußkasten für, die StromzuleI#urtgen:angeformt ist. . Ä#tAüese W"eiße--wi,.rd--ein.-#Drehstxommagnet-.ger
schaffen, bei dem jede spanabhebende Bearbeitung für,--&e"-,),nordn.ung. des..
-Spqleusatzes. wegfällt.-Die .zusätz-lich##g,Flans##Jiflächexi.d.tr dreiteiligen
Ausfüh:-rung gegenüber einem zweiteiligen Gehäuseamüssiärt zwar bearbeitet werden,
dieser#,Bearbeitungsaufwand ist jedoch, vergleichsw.Qise- zum Aufwand-ibei der ]Be,arbeitt44g
der Innenflächen des Gehäuses unbedeutend,-... -Äer -.besondere Vorteil der
Erfindung- besteht dari.n,.da-ß zwischen der Gehäusewandung und dem Spulenkörper
auch der geringste Luftspalt mit seiner wikmedämmenden Wirkung vermiederrist. Ein
solcher Luftspalt läßt sich bei einer- bloßen maßhaltigen Umgießung mit. genauer
Bearbeitung der Gehäuseinnenwandung grundsätzlich--nicht vermeiden.- -
..Die-.
-.erfindungsgemäße., Ausbildung schafft auch eine Möglichkeit-, in einfacher Weise
einen besch-ädigten Spulensatz gegen einen- anderen Spulensatz auszutauschen, ohne
daß deshalb Schaltungsfehler -beim Anschließen des -Spulensatzes -zu befürchten
wären. Der auswechselbare Teil umfaßt ausschließlich &n -elektrischeni.Teil
des: Magneten, während der mechanische -und. magnetische Teil, und zwar der Kern,
der Anker, die Ankerzugstange, deren Führung, und die zugehörigen Gehäuseteile nicht
ausgetauscht werden müssen.. t - , # ' ;; 1, # #
- . -Jn. - weiterer Ausbildung 7 der Erfindung, wird, fe#r-ner
-vorgeschlagen, daß die ün Inneren -der Spulenkörper vorg,ösehenen ; Ankerführungen;
durch - Blecheinlägen ven-.U-förmigem- Querschnitt.und mit- an- :deir En-den
umgebogeneng -den #Spulenkör-per übergreifenden Laschen gebildet und auswechselbar
angeordnet- sind.- -"Vorteilhaft ist- es. - dabei, - wenn. die.-Ankerführungsbleche"
an, dem dem,- X.ern.,zugewandten Ende -- Erhöhungen haben, die am Kein anliegen,
derart, daß der Kein die Ankerführangsbleche-'äegeiä-'dr'e Wand des Spulenhohlraumes
drückt. Die Befestigung und sichere Halterung der Ankerführungsbleche wird dadurch
sehr einfach.
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> Ein'sicherer Zugäm'menhalt"der drei d-ehäu##telle des erfindungsgemäßen
- Drehstrommagneten, kann insbesondere durch durchgehende Ankerschrauben
gewonnen Werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der einzelnen Teile des
erfindungsgemäßen Drehstrommagneten vor dem Zusammenbau, Fig. 2 einen Schnitt durch
den mittleren Gehäuseteil, F i g. 3 einen Schnitt durch den unteren Gehäuseteil
mit einer Ansicht des Ankers» F i g. 4 eine Außenansicht mit teilweisem Schnitt
durch den Deckel bzw. -oberen Gehäuseteil, - -
F i g. 5 - einen'vergrößerten
Schnitt durch- -die Darstellung der F i g. 2 entsprechend der Schnittlinie
V-V und-# # F i g# 6- eine,perspektivische Darstellung einer Einzelheit doYEffindüng.,i
Der -- erfindungsgemäßt Dre'hst#on#mägnet -begteht im wesentlichen
- äus dem Deckel 1, dem Mittelteil 2 und dein.Ujiterteil-3-. '- --
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. Dee Deckel, 1 ttägt in ah sich bekannter Weise
d6ä Kern4, A#i -durch--die -Bef#stigungg#chräuben 5--ain Deckel gehalten ist. Die
Hülse 6 dient zur 'Befest#-gung des Drehstrommagneten an der Vorrichtung,
zu deren Betätigung-der Magnet dient.-` . Der- Unterteil -3 besitzf
im wesentlichen töpfartlie Gestalt. Die Bohrung 7 dient der Führung der ZugstangeS,
welche bei 9 gelenkig mit dem Ank9r10 verbunden --ist.
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Der mittlere Teil 2 ist rahmenarfig 'ausgebildet, und auf den
- nach innen gerichteten -Flansch wird der Spurensatz 12 aufgelegt- Durch
eine--Hartpapier#'i. scheibe 13 oder -ein ähnliches Mitt ei -wird die -Fuge
zwischen dem Spulensatz 1-2 und -dem -Fläüsdh--11 abgedichtet, so - daß-
Dieb Zwischehräume'14 in an sic ' h bekannter Weise mit Kun#tharz'auggegosgän
-werden können. Die einzelnen Spulen 15' können - vor dein Gießvorgang
untereinander verbunden -Adin'2-oder diese Verbindung erst durch den Vergießvorgang.
erhalten.
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Die Zuleitungen 16 züi den Spulen 15 sind düt#h die
öffnung 17 in# den* Innenraum 18 d#s AÜschlußkastens 19 durchgeführt
und dort mit den Klemmen 20 verbunden.
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Zur,Verbindung- dbr'eirizelne-n Teile 1, 2, 3 des Gehäuses
gind -die Ankerschtauben 21- votdesehen, di in die Bohrungen 22 des Gehäuseg'i3i!igteifeü.
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Das Ankerführungsblech 23 nach der F i g. 6 besteht
im wesentlichen#aus -demzKltfelteil'24 ünd db nach außen` gebogenen- -Endteilen-,25
sowie den » Seitenteilen 26. Die - obereh,'Enden
27 der Teilc 24: Üiid 26 sind nach-innen,gedrii#kt, so-däß die Äük'eiitihrung#blecht
23 nach'deln-Eihl -en in die Infteniäume eg 28 der Spulen
15 vom Kein 4 festgehalten werden.