DE1229655B - Glaszaehlrohr mit Halogenfuellung - Google Patents

Glaszaehlrohr mit Halogenfuellung

Info

Publication number
DE1229655B
DE1229655B DEV26421A DEV0026421A DE1229655B DE 1229655 B DE1229655 B DE 1229655B DE V26421 A DEV26421 A DE V26421A DE V0026421 A DEV0026421 A DE V0026421A DE 1229655 B DE1229655 B DE 1229655B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cathode
counter tube
contact
glass
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV26421A
Other languages
English (en)
Inventor
Klaus Matauschek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vakutronik VEB
Original Assignee
Vakutronik VEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vakutronik VEB filed Critical Vakutronik VEB
Priority to DEV26421A priority Critical patent/DE1229655B/de
Publication of DE1229655B publication Critical patent/DE1229655B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J47/00Tubes for determining the presence, intensity, density or energy of radiation or particles
    • H01J47/08Geiger-Müller counter tubes

Landscapes

  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

  • Glaszählrohr mit Halogenfüllung Die Erfindung betrifft ein Glaszählrohr mit Halogenfüllung, welches eine schichtförmige Katode besitzt. Der Katodenanschluß des Katodenbelages ist dabei so ausgeführt, daß kein totes Volumen für den Katodenkontakt benötigt wird und zugleich eine Erhöhung der Empfindlichkeit des Zählrohres für #-Quanten möglich ist.
  • Bei den üblichen Glaszählrohren mit Halogenfüllung, bei denen eine Schicht, beispielsweise aus Zinndioxyd, als wirksame Katodenfläche dient, befindet sich der Zuführungskontakt außerhalb der wirksamen Katodenzone, die der Anode gegenüberliegt. Durch diese Maßnahme wird vermieden, daß einerseits Spitzen am Kontakt zu unerwünschten Feldstärken-Erhöhungen im Entladungsraum des Zählrohres führen, andererseits daß bestimmte phy- sikalische Eigenschaften des Kontaktwerkstoffes, wie z. B. eine niedrige Austrittsarbeit, zu einer Verschlechterung der Zählrohreigenschaften führen. Der Nachteil dieser Konstruktion ist das durch den Katodenanschluß entstehende beträchtliche tote Volumen, da im Zählrohr neben dem Entladungsraum ein Raum für das Unterbringen des Katodenkontaktes vorgesehen werden muß. Dieser Raum muß so groß sein, daß eine Oxydation des Kontaktes beim Verschmelzen des Zählrohres ausgeschlossen wird. Das entstehende tote Volumen beeinflußt wesentlich die Eigenschaften des Zählrohres, da in .diesem Bereich entstehende Entladungslawinen, die auf Grund ihrer geringen Ladungsmenge selbst nicht ,elektronisch wahrgenommen wurden, über Resonanzfotonen Entladungen im eigentlichen Entladungsraum auslösen können. Da die Größe der Lawinen und damit die Wahrscheinlichkeit einer Zündung im Entladungsraum stark feldstärke- und damit spannungs- und temperaturabhängig ist, kommt es zu einer wesentlichen Verschlechterung der Zählrohreigenschaften, insbesondere der sogenannten Zählcharakteristik oder Plateaukennlinie. Dadurch ist es bei den bekannten Schichtkatodenanordnungen nicht möglich, gleichwertige Eigenschaften gegenüber Zählrohren zu erhalten, deren Katode aus Metall besteht und zugleich Außenmantel des gasgefüllten Entladungsraumes ist.
  • Ferner sind Zählrohre bekannt, bei denen die Katode aus einer Drahtwendel gebildet wird. Zählrohre mit derartigen Katoden neigen, wenn die Wendel mit der Glaswand in Verbindung steht, zur Bildung von Fehlentladungen, besonders bei mechanischen Beanspruchungen. Wird die Katodenwendel so angebracht, daß sie die Glaswand nicht berühren kann, so entsteht zwischen ihr und der Glaswand ein Volumen, dessen Feldstärke durch den Durchgriff des Feldes durch die Wendel, durch Glasaufladungen und die zwischen Katodenwendel und Anode liegende Betriebsspannung bedingt ist. Daraus resultieren ungünstige Plateaueigenschaften.
  • Bei einer weiteren bekannten Anordnung wird in eine Metallkatode eine Metallwendel eingesetzt. Diese hat jedoch die Aufgabe, das dünnwandige, betastrahlendurchlässige Katodenrohr, das zugleich Katode und Zählrohrhülle bildet, gegen den äußeren Luftdruck zu versteifen. Die Spannungszuführung zur Katode erfolgt bei dieser Anordnung von außen. Ihre Anwendung ist auf die mechanische Versteifung von Metallkatoden beschränkt.
  • Zweck der Erfindung ist eine Verbesserung der Zählcharakteristik und eine Verringerung ihrer Temperaturabhängigkeit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Glaszählrohr die Zählrohrkatode und den Katodenkontakt so auszubilden, daß kein totes Volumen entsteht.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Glaszählrohr mit Halogenfüllung und einem auf die Glaswand aufgebrachten und durch eine federnde Zuleitung kontaktierten, elektrisch leitenden Katodenbelag erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der federnde Katodenkontakt zugleich einen Teil der wirksamen Katodenfläche bildet.
  • Als geeigneter Werkstoff für den Katodenkontakt hat sich Wolframdraht erwiesen, da Wolfram eine genügend hohe chemische Beständigkeit besitzt, andererseits auf Grund seiner physikalischen Eigenschaften aber gut als Katodenmaterial geeignet ist.
  • Eine einfache Konstruktionsform des Katodenkontaktes für rohrförmige Katoden bildet eine Kontaktwendel, die konzentrisch auf dem Katodenbelag aufliegt und dadurch an mehreren Punkten zugleich den notwendigen Kontakt gewährleistet. Die Steigung einer solchen Kontaktwendel kann das Mehrfache ihres Durchmessers betragen, falls sie nicht auf Grund der sich durch ihren Einbau ergebenden Vergrößerung der Katodenoberfläche zu einer Erhöhung der Zählrohrempfindlichkeit für y-Quanten verwendet werden soll. In diesem Fall ergibt sich ein Maximum der Empfindlichkeit, wenn die Steigung das Zwei- bis Vierfache des Durchmessers des als Federmaterial benutzten Drahtes beträgt.
  • Neben dieser Empfindlichkeitssteigerung erhält man als weiteren Vorteil dieser Konstruktionsart die wesentliche Verbesserung der Plateaueigenschaften, ferner wird der Einfluß der Arbeitstemperatur auf die Eigenschaften des Zählrohres wesentlich verringert.
  • Weiterhin kann die Energieabhängigkeit der Quantenansprechwahrscheinlichkeit auf Grund der erhöhten mittleren Ordnungszahl des Katodenmaterials so beeinflußt werden, daß sich derartige Zählrohre besonders in Verbindung mit einem entsprechend ausgebildeten Absorber für die Dosirnetrie von y-Strahlung eignen.
  • Die Erfindung soll nachstehend an zwei Ausführungsbeispielen erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Zählrohr vorzugsweise für fl-Strahlungs-Messung, Fig. 2 ein Zählrohr vorzugsweise für 7-Strahlungs-Messung.
  • In der F i g. 1 drückt ein Katodenkontakt 1, beispielsweise eine Kontaktwendel aus Wolframdraht, deren Steigung etwa gleich ihrem Durchmesser ist, auf einen auf die Oberfläche des Glaskolbens 3 aufgebrachten Katodenbelag2, der beispielsweise eine etwa 0,5 #tra starke Zinnoxydschicht ist. Das Katodenpotential wird dem Katodenkontakt 1 und damit dem Katodenbelag 2 über einen mit dem Katodenkontakt 1 in Verbindung stehenden eingeschmolzenen Metallring 4 zugeführt. Das in F i g. 2 wiedergegebene Ausführungsbeispiel entspricht dem der F i g. 1, jedoch handelt es sich um einen auch für die 1-Dosimetrie geeigneten Zählrohrtyp, bei dem eine verbesserte Energieabhängigkeit der Quantenansprechwahrscheinlichkeit gefordert wird. Die Steigung der Kontaktwendel beträgt das Vierfache des Drahtdurchmessers. Neben der Verbesserung des Energieganges ergibt sich für 60 Co eine Zunahme der Empfindlichkeit pro Längeneinheit der Katode von 35 % gegenüber der Ausführungsform in F i g. 1.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Glaszählrohr mit Halogenfüllung und mit einem auf die Glaswand aufgebrachten und durch eine federnde Zuleitung kontaktierten, elektrisch leitenden Katodenbelag, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Katodenkontakt (1) zugleich einen Teil der wirksamen Katodenfläche bildet.
  2. 2. Zählrohr nach Anspruch 1 mit zylindrischem Mantel, dadurch gekennzeichnet, daß der Katodenkontakt (1) in an sich bei Zählrohrkatoden bekannter Weise als Drahtwendel ausgebildet ist und daß diese Wendel konzentrisch zur Zählrohrachse am Katodenbelag (2) anliegt. 3. Zählrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Gammastrahlungsempfindlichkeit des Zählrohres die Steigung der Kontaktwendel (1) das Zwei- bis Vierfache des Durchmessers des die Wendel bildenden Drahtes beträgt.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 920 263; britische Patentschrift Nr. 677 856; französische Patentschrift Nr. 1036 151; USA.-Patentschriften Nr. 2 475 603, 2 944 152; »The Review of Scientific Instruments«, Bd. 17, 1946, Nr. 11, S. 516, und Bd. 20, 1949, S. 370.
DEV26421A 1964-07-23 1964-07-23 Glaszaehlrohr mit Halogenfuellung Pending DE1229655B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV26421A DE1229655B (de) 1964-07-23 1964-07-23 Glaszaehlrohr mit Halogenfuellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV26421A DE1229655B (de) 1964-07-23 1964-07-23 Glaszaehlrohr mit Halogenfuellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1229655B true DE1229655B (de) 1966-12-01

Family

ID=7582652

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV26421A Pending DE1229655B (de) 1964-07-23 1964-07-23 Glaszaehlrohr mit Halogenfuellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1229655B (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2475603A (en) * 1946-03-05 1949-07-12 Friedman Herbert Geiger counter structure
GB677856A (en) * 1949-07-22 1952-08-20 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to cathodes for ionization detection devices
FR1036151A (fr) * 1950-04-27 1953-09-04 Philips Nv Perfectionnements aux compteurs du type geiger-mu:ller
DE920263C (de) * 1952-03-14 1954-11-18 Siemens Reiniger Werke Ag Geiger-Mueller-Fensterzaehlrohr
US2944152A (en) * 1955-06-30 1960-07-05 Mc Graw Edison Co Fire detection

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2475603A (en) * 1946-03-05 1949-07-12 Friedman Herbert Geiger counter structure
GB677856A (en) * 1949-07-22 1952-08-20 British Thomson Houston Co Ltd Improvements in and relating to cathodes for ionization detection devices
FR1036151A (fr) * 1950-04-27 1953-09-04 Philips Nv Perfectionnements aux compteurs du type geiger-mu:ller
DE920263C (de) * 1952-03-14 1954-11-18 Siemens Reiniger Werke Ag Geiger-Mueller-Fensterzaehlrohr
US2944152A (en) * 1955-06-30 1960-07-05 Mc Graw Edison Co Fire detection

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1950090C3 (de) Gasentladungsröhre
DE3050460C2 (de) Elektrische Blitzlampe
DE2405609A1 (de) Kathodenstrahlroehre
DE2440090A1 (de) Vakuum-ionisierungs-roehre nach bayard-alpert
DE2325274A1 (de) Kathode fuer eine elektrische entladungsroehre
DE962461C (de) Gluehelektrode fuer elektrische Hochdruck- und Hoechstdruck-Entladungslampen
DE1229655B (de) Glaszaehlrohr mit Halogenfuellung
DE1009313B (de) Direkt geheizte kaefigfoermige Kathode fuer elektrische Entladungsroehren fuer hohe Frequenzen
DE1935734A1 (de) UEberspannungsableiter
DE1489976A1 (de) Geiger-Mueller-Strahlungsdetektor
DE267894C (de)
DE942577C (de) Aktibierte Elektrode zur Verwendung in elektrischen Entladungsroehren, insbesondere in Leuchtstoffroehren
AT223714B (de) Hohlraumresonatormagnetron mit einer Zylinderkathode
DE1156514B (de) Empfindliche energie- und richtungsunabhaengige, mit Gasverstaerkung im Proportionalbereich arbeitende Ionisationskammer
DE1272461B (de) Halogengeloeschtes Geiger-Mueller-Zaehlrohr mit zwei Zaehlsystemen zum Messen eines grossen Dosisleistungsbereiches
EP0369529A1 (de) Röntgenröhre
DE622081C (de) Einrichtung zur Vermeidung nichtlinearer Verzerrungen
AT220200B (de) Mit einem Kathoden- oder Ionenstrahlenbündel arbeitende Entladungsröhre, insbesondere Fernsehbildröhre
DE1762202A1 (de) Strahlungsempfindliche Abtastroehre
DE2355861C2 (de) Elektronenstrahlauffanger für Elektronenstrahlröhren
DE4143200A1 (de) Kathodenstrahlroehre
DE1063718B (de) AEquipotentialkathode mit einer abgeschliffenen Oberflaeche fuer eine elektrische Entladungsroehre
AT155443B (de) Hochdruckmetalldampflampe.
DE1541026A1 (de) Kathode fuer eine Magnetronroehre
DE3323473A1 (de) Schnellheizkathode