DE1229254B - Elektromotorisch angetriebener Staubsauger - Google Patents

Description

• Elektromotorisch angetriebener Staubsauger Elektromotorisch angetriebene Staubsauger werden in neuerer Zeit in zunehmendem Maße mit einem Gehäuse versehen, das aus einem Isolierstoff, insbesondere einem Kunststoff besteht, um hierdurch einen erhöhten Berührungsschutz zu erreichen. Als Kunststoff wird gewöhnlich ein Thermoplast verwendet, der in eine Form gespritzt wird. Handelt es sich dabei um rohrförinige Staubsaugergehäuse, dann wird aus spritztechnischen Gründen das Gehäuse in der Längsrichtung in mindestens zwei schalenförmige Teile geteilt. Ein solches längsgeteiltes Gehäuse muß beim Zusammenbau nach dem Einbringen des Gebläseaggregates gut abgedichtet werden, um Saugluftverluste zu vermeiden. Diese Abdichtung ist jedoch verhältnismäßig schwierig bzw. aufwendig, und die Erfindung bezweckt daher eine Ausbildung des Staubsaugers, die eine luftdichte Abdichtung der Gehäuseteile überflüssig macht.
• Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß an das Gebläse ein den innenbeaufschlagten Filterbeutel enthaltendes und eine luftdichte Wandung besitzendes Rohrstück angesetzt ist, dessen freies, umgebördeltes Ende auf der Innenwand des Staubsaugergehäuses aufliegt und unter Zwischenfügung des Filterdichtringes durch die Saugkappe des Gehäuses verschlossen ist.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Staubsaugers im Quer- (F i g. 1) und im Längsschnitt (F i g. 2). Das Gehäuse des Staubsaugers besteht hierbei aus einem Oberteil, das in der Längsrichtung in zwei Gehäuseschalen 1 und 2 unterteilt ist, und einer Bodenschale 3, die mit dem Oberteil durch mehrere Schrauben 4 von unten her verbunden ist. Ebenso wie das Oberteil ist auch der an ihm angebrachte Handgriff in zwei Teile 5 und 6 unterteilt, die an den Teilen 1 und 2 angeformt sind. Die beiden Seitenschalen 1 und 2 des Oberteiles sind in ihrem mittleren Teil dadurch miteinander verbunden, daß an dem einen Gehäuseteil 2 an der Innenseite angebrachte Lappen 7 und 8 und ein auf dem anderen Gehäuseteil 1 auf der Innenseite sitzender Steg 9 durch eine Schraube 10 miteinander verbunden sind. Der Ausblasestutzen, der von den beiden Seitenschalen gebildet wird, ist durch einen über ihn geschobenen, aus verchromtem Stahlblech bestehenden Ring 11 zusammengehalten. Auf der Saugseite sind die beiden Gehäuseteile 1 und 2 durch einen als Saugkappe ausgebildeten Schraubdeckel 12 zusammengefaßt, der auf ein am Gehäuseende befindliches Gewinde 13 aufgesehraubt und durch ein Gesperre 14, das aus einem unter Federdruck stehenden Hebel bestehen kann, gesichert ist. An der Bodenschale 3 sind zwei Gleitkufen 15 angeformt, die zur leichteren Fortbewegung des Staubsaugers auf dem Fußboden dienen.
• In dem Gehäuse ist das aus Elektromotor 16 und Gebläse 17 bestehende Motorgebläseaggregat angeordnet, wobei gemäß der Erfindung an das Gebläsegehäuse ein Rohrstück 18 angesetzt ist, das eine geschlossene Wandung hat und als Saugtopf dient. Der umgebördelte Rand 19 des Rohrstückes ruht auf einem flanschartigen Rand 20 auf der Innenseite des Staubsaugergehäuses. Auf den umgebördelten Rand 19 des Saugtopfes ist ferner in üblicher Weise ein Gummiring 21 aufgesetzt, der einen nach dem Innern des Saugtopfes vorspringenden Kragen 22 hat, an dem der Filterbeutel 23 durch Kleben od. dgl. befestigt ist. Durch den aufgeschraubten Deckel 12 wird der Gummiring 21 etwas zusammengedrückt und dadurch eine gute Dichtung des Staubtopfes gegen das Eindringen von Saugluft an dieser Stelle erzielt.
• Das Gebläsegehäuse hat auf der Oberseite einen Vorsprung 24 und auf der Unterseite zwei symmetrisch angeordnete Vorsprünge 25, deren jeder mit einer Gummikappe 26 bzw. 27 besetzt ist, die auf an der Innenwand des Gehäuses angebrachten Kammern 28 bzw. 29 gelagert sind. Durch die Gummikappen ist das Motorgebläseaggregat geräuschgedämpft und gegenüber dem Staubsaugergehäuse isoliert gelagert. In dem von den beiden Teilen 5 und 6 gebildeten Handgriff ist ferner in dem vorderen Handgriffende ein Schalter 30 angeordnet, der durch einen Hebel 31 ein- und ausgeschaltet werden kann. Zwischen dem Motor 16 und der Ausblaseöffnung 32 ist schließlich noch in dem Staubsaugergehäuse eine aus Isolierstoff bestehende Zwischenwand 33 angeordnet, die im oberen Teil einen Vorsprung 34 und im -unteren Teil zwei symmetrisch angeordnete Vorsprünge 35 hat, die ebenfalls mit Gummikappen 36 und 37 besetzt sind, die in an der Innenwand des Gehäuses vorgesehenen Kammern 38 und 39 gelagert sind.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Elektromotorisch angetriebener Staubsauger mit einem: rohrartigen, in der Längsrichtung in mindestens zwei schalenförmige Teile geteilten Kunststoffgehäuse und einem in diesem parallel zur Gehäuselängsachse angeordneten Motorgebläseaggregat, dadurch gekennzeichnet, daß an das Gebläse(17) ein den innenbeaufschlagten Filterbeutel (23) enthaltendes und eine luftdichte Wandung besitzendes Rohrstück (18) angesetzt ist, dessen freies, umgebördeltes Ende (19) auf der Innenwand (Rand -20) -des Staubsaugergehäuses aufliegt und unter Zwischenfügung des Filterdichtringes (21) durch die Saugkappe (12) des Gehäuses verschlossen ist.
2. 2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. das das Rohrstück (18) an einem Ende tragende Gebläseaggregat (16, 17) mit mehreren Vorsprüngen (24, 25) versehen ist, auf denen in an sich bekannter Weise Gummikappen (26, 27) sitzen, die in an der Innenwand des Gehäuses angeordneten Kammern (28, 29) gelagert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 969 001, 915 855; österreichische Patentschrift Nr. 109 545; schweizerische Patentschrift Nr. 317 422; USA.-Patentschriften Nr. 2 447 500, 2 553 424.