DE1228784B - Verfahren zur Herstellung von mit mineralischen Stoffen versehenen folienartigen Gebilden aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit mineralischen Stoffen versehenen folienartigen Gebilden aus thermoplastischem Kunststoff

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DE1228784B
DE1228784B DED44335A DED0044335A DE1228784B DE 1228784 B DE1228784 B DE 1228784B DE D44335 A DED44335 A DE D44335A DE D0044335 A DED0044335 A DE D0044335A DE 1228784 B DE1228784 B DE 1228784B
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Germany
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film
mineral
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plastic
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Dr Max Kiessel
Guenther Kalbitz
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/04Coating
    • C08J7/043Improving the adhesiveness of the coatings per se, e.g. forming primers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/04Coating
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  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit mineralischen Stoffen versehenen folienartigen Gebilden aus thermoplastischem Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit mineralischen Stoffen in feinteiliger, körniger, splittartiger oder ähnlicher Gestalt an der Oberfläche versehenen folienartigen Gebilden, die vollständig oder mit mindestens einer Außenschicht aus thermoplastischem Kunststoff bestehen.
  • Für die Bautenisolierung gegen Grund- und Sickerwässer, im Deich- und Talsperrenbau sowie zur Dachisolierung werden bereits Folien aus thermoplastischen Kunststoffen verwendet. Dabei finden je nach der mechanischen Beanspruchung nicht nur selbsttragende Folien, sondern auch folienartige Gebilde mit Verstärkungseinlagen aus Geweben verschiedenster Art Anwendung. Zum Schutz gegen Witterungseinflüsse sind bekanntlich auch schon Kunststoff-Folien für Bedachungszwecke mit Gesteinssplitt oder Sand bestreut worden. Diese aufgestreuten mineralischen Teilchen haften sehr schlecht auf ausgelierten Polyvinylchloridschichten, so daß empfohlen wurde, Kondensationsharze als Haftverbesserer mitzuverwenden.
  • Werden die genannten Folien oder Verbundmaterialien in Verbindung mit einem bituminösen Untergrund verlegt, so werden hohe Anforderungen hinsichtlich einer guten Haftung auf den Bitumenmassen gestellt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Haftung, insbesondere bei den technisch besonders interessanten Isolierbahnen auf Basis von Polyvinylchlorid, speziell bei tiefen Temperaturen, nicht ausreichend ist. Das ist in erhöhtem Maße der Fall bei Verwendung von solchen Kunststoffmaterialien, die eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen die erweichend wirkenden und die die mechanische Festigkeit der Folien beeinträchtigenden Anteile des Bitumens besitzen.
  • Es ist ferner bekannt, daß fallweise eine Verbesserung der Haftung auf dem Bitumen erreicht werden kann, wenn die genannten Folien auf Basis von Polyvinylchlorid oder entsprechende Verbundmaterialien mit einer Lösung von Bitumen in Lösungsmitteln, die quellend oder lösend auf das Polyvinylchlorid wirken, vorgestrichen werden.
  • In der Wirtschaft und Industrie, namentlich in der Bauindustrie, besteht ein dringender und großer Bedarf an Abdichtungs- und Isolierfolien bzw. folienartigen Gebilden, an deren Qualität hinsichtlich Isoliervermögen, mechanischer Festigkeiten und Beständigkeit sowie insbesondere hinsichtlich des genannten guten Haftungsvermögens auf Bitumenschichten oder -massen hohe Anforderungen gestellt werden können.
  • Unter Berücksichtigung der Tatsachen, daß diese Folien bzw. folienartigen Gebilde preisgünstig und in großen Mengen lieferbar sein müssen, weil sie in Wettbewerb mit den Dachpappen treten müssen, haben sich die Erfinder die Aufgabe gestellt, solche Folien oder folienartige Gebilde, welche mit gegebenenfalls Einlagen oder Unterlagen versehen sind, herzustellen.
  • Zunächst wurde bestätigt gefunden, daß Folien bzw. folienartige Gebilde auf Basis von Vinylchloridpolymerisaten in bitumenfester Einstellung, also solche ohne nachteilige Beeinflussung bzw. mit stark verminderten ungünstigen Einwirkungen durch Bitumen (s. Chemie-Lexikon von H. Röm p p, 5. Auflage, 1962, S. 541, und DIN 55946. Auch ASTM), sehr schlecht auf Bitumenmassen oder -schichten haften.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß Mineralien in feinteiliger oder körniger Form, wie beispielsweise Gesteins splitt oder Sand, die Haftung von Folien oder folienartigen Gebilden aus thermoplastischen Kunststoffen in bitumenfester Einstellung oder Ausrüstung auf Bitumenschichten oder -massen wesentlich verbessern. Zu lösen blieb jedoch noch die Aufgabe der Verbesserung der bisher sehr mangelhaften Haftung oder Verankerung der Mineralien auf den thermoplastischen Kunststoffschichten.
  • Die bekannte Arbeitsweise des Aufstreuens der Mineralien auf die noch heiße oder weiche bzw. noch nicht ausgelierte Kunststoffschicht führt zu keiner merklichen Verbesserung der Haftung der mineralischen Teilchen auf oder im Kunststoff. Auch auf fertigen Folien oder Verbundmaterialien ist selbst bei Verwendung von Klebstrichen oder mit Klebharzen überzogenen Mineralien die erforderliche Verankerung der einzelnen Körner auf den Bahnen bei gleichzeitiger Erzielung einer rauhen und griffigen Oberfläche nicht zu erreichen. Gleiches gilt auch für eine Vorbehandlung solcher mit Mineralien zu versehender Bahnen durch oberflächliches Anquellen mit bestimmten Lösungsmitteln zur Verbesserung der Haftfestigkeit des Minerals. Bei solchen Verfahren besteht zudem die Gefahr der zu weitgehenden Versenkung der einzelnen Körner in die Folie, d. h. zu einer unerwünschten -Verringerung der für die spätere Verklebung im Bitumen notwendigen f,reien Oberfläche der mineralischen Teilchen.
  • Es wurde nun ein überraschend einfaches, in jede kontinuierliche Fertigung von Folien oder folienartigen Gebilden einzufügendes, aber auch im diskontinuierlichen Betrieb verwendbares Verfahren zur Herstellung von mit mineralischen Stoffen in feinteiliger, körniger, splittartiger oder ähnlicher Gestalt an derObertläche versehenen folienartigen Gebilden, die vollständig oder mit mindestens einer Außenschicht aus thermoplastischem Kunststoff bestehen, gefunden das erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet. ist, daß man den mineralischen Stoff auf eine Temperatur, die oberhalb der Fließbereichsgrenze des thermoplastischen Kunststoffes, vorzugsweise 10 bis 200 C darüber liegt, erhitzt, dann dosiert auf eine oder beide Seiten des folienartigen Gebildes aufstreut und gegebenenfalls zusätzlich durch mechanische=-Mittel in den Kunststoff eindrückt.
  • Das überraschende- Ergebnis der erfindungsgemäßen Arbeitsweise ist, daß durch den.Wärmeinhalt des eihitzten mineralischen Stoffes der thermoplastische Kunststoff örtlich an der Auflagestelle der einzelnen Teilchen des Stoffes erweicht. Jedes erhitzte Teilchen schmilzt sich sozusagen in die Kumststoffoberfläche ein, so daß bereits durch dieses oberflächliche Einschmelzen eines gegebenenfalls geringen Teils der Teilchenoberfläche in den an sich bei Zimmertemperatur nicht klebenden Kunststoff eine ausgezeichnete Haftung erzielt wird. Vielleicht erklärt sich der beschriebene Effekt dadurch, daß das heiße Teilchen mit seiner mitgeführten Wärme nur den in der unmittelbaren Nähe seiner Berührungsfläche mit dem thermoplastischen Kunststoff liegenden Bereich des Kunststoffes -erweicht und zum Fließen bzw. Schmelzen bringt. Der Grad der flinschmelzung ist unter anderem von der Temperatur und damit dem Wärmeinhalt der einzelnen Teilchen bestimmt. Die Temperatur des auf den thermoplastischen Kunststoff auftreffenden Teilchens muß daher so hoch liegen, daß der Kunststoff mindestens teilweise zum (beginnenden) Fließen kommt. Diese untere Grenze des Zustandes des Kunststoffes wird als Fließbereichsgrenze bezeichnet. Es ist vorteilhaft, daß die Temperatur der Teilchen etwa 10 bis 200 C über dieser Fließbereichsgrenze liegt.
  • Zweckmäßig erfolgt das Aufstreuen mit Hilfe einer an sich bekannten Schlitzdosiereinrichtung gleichmäßig über die ganze Breite der laufenden Folienbahn, wobei diese Einrichtung temperaturfest ausgebildet sein muß und gegebenenfalls Heizelemente zum Nachheizen des-vorzugsweise bereits vorher auf die erforderliche Temperatur gebrachten mineralischen Stoffes aufweist. Durch kurzzeitige Druckbelastung, - beispielsweise mit einer Andrückrolle, kann das Einschmelzen des Minerals -in die Folie nach dem-Aufstreuen beschleunigt, verstärkt und der Höhe nach gleichmäßiger gemacht werden. Mit dem folienartigen Gebilde nicht fest. verbundener, mineralischer Stoff wird zweckmäßig anschließend sofort abgebürstet oder abgesaugt.
  • Zu den verwendbaren thermoplastischen Kunststoffen zählen in erster Linie wegen der einfachen Herstellung, der Preiswürdigkeit, des mechanischen und chemischen Verhaltens und der weiteren im Bauwesen geforderten Eigenschaften für die erwähnten Isolierzwecke die Polymerisate und Mischpolymerisate auf Basis von Vinylchlorid, für die Verlegung in oder auf Heißbitumen vor allem solche in sogenannter bitumenfester Einstellung. Es können aber auch bekannte thermoplastische Kunststoffe auf Basis von Polymerisaten und Mischpolymerisaten der Olefine (Äthylen, Propylen, Isobutylen), von Polyestern (z. B. Polyäthylenglycolterephthalat) und anderen üblichen Thermoplasten sowie auf Basis von deren Polymerisatgemischen verwendet werden.
  • Zu den folienartigen Gebilden rechnen die Folien selbst, aber auch mit Verstärkungsein- oder -unterlagen versehene Gebilde in flacher ebener Form.
  • Diese folienartigen Gebilde können jede übliche Stärke haben; im allgemeinen ist eine Stärke von 1 bis 2 mm ausreichend; sie können sowohl nach dem Kalanderverfahren als auch durch Extrusion hergestellt sein. Zur Verstärkung der Gebilde dienen vor allem Gewebe aus üblichen synthetischen und natürlichen Fasern, aber gegebenenfalls auch Gewirke, Vliese, Papiere und Pappen. Zu den verwendbaren folienartigen Gebilden rechnen auch solche, die - mit oder ohne Verstärkungseinlagen - mmdestens eine Oberflächenschicht aus den genannten thermoplastischen Kunststoffen aufweisen. Die anderen Schichten können aus bekannten härtbaren oder elastischen Kunst- oder Naturstoffen bestehen.
  • Derartige Verbundmaterialien können durch Laminieren, Kaschieren oder auch nach den bekannten Streichverfahren aus Kunststoff-Plastisolen mit anschließender Gelierung und Ausheizung hergestellt sein.
  • Das Aufstreuen des mineralischen Stoffes kann mit Vorteil in kontinuierlicher Arbeitsweise direkt im Anschluß oder bei der Herstellung der Gebilde Anwendung finden; hierbei ist es aus wärmetechnischen Gründen vorteilhaft, das Aufstreuen der Mineralien auf die von der Herstellung noch warme Folie bzw. das folienartige Gebilde vorzunehmen; es kann aber auch mit gleichem Erfolg beliebig lange nach der Herstellung bei kaltem oder nur oberflächlich vorgeheiztem Material durchgeführt werden. Letzteres hat den Vorteil, daß die Folie bzw. das Verbundmaterial nicht oder nur sehr wenig in den allgemeinen mechanischen Eigenschaften beeinträchtigt wird. Zu den verwendbaren mineralischen Stoffen zählen die bekannten Sandarten und Gesteine in zerschlagener, splittartiger oder körniger oder ähnlicher Gestalt von vorzugsweise gleichmäßiger Größe bzw.
  • Körnung, z. B. Gesteinssplitt (Granit, Basalt, Quarz, Porphyr) und Sand, insbesondere Quarzsand. Die mineralischen Stoffe sollen möglichst frei von organischen Verunreinigungen sein; so können sie z. B. vor der Verwendung hitzebehandelt werden. Es hat sich als besonders zweckmäßig und vorteilhaft erwiesen, Sand einer bestimmten Siebgröße zu verwenden, und zwar im Bereich von etwa 0,5 bis 1,0 mm lichter Maschenweite. Es können jedoch auch gröbere oder feinere Sande oder auch Mischungen daraus für manche Zwecke mit Vorteil verwendet werden.
  • Zu berücksichtigen ist, daß durch gröbere Sande dünnere Folien leichter durchgestoßen werden, während feine Sande für manche Zwecke eine ungenügende Rauhigkeit der fertigen Bahnen ergeben.
  • Sandmischungen über größere Siebbereiche ergeben keine gleichmäßigen Oberflächenbelegungen. Je nach Verwendungszweck der Erzeugnisse werden sie mit Hilfe der Dosiereinrichtung mit mehr oder weniger mineralischen Stoffen versehen. So kann das Gewicht und die Dichte der Bestreuung in weiten Grenzen, in Abhängigkeit von der Korngröße, der Siebgröße und dem spezifischen Gewicht des mineralischen Stoffes, eingestellt werden.
  • Die Erhitzung des mineralischen Stoffes soll nach Möglichkeit unter Bewegen des Materials erfolgen, um eine gleichmäßige Durchwärmung zu erreichen und ein örtliches Verbrennen eventuell noch vorhandener organischer Verunreinigungen zu vermeiden. Für diesen Zweck sind alle an sich bekannten Einrichtungen geeignet, die die Erreichung der gewünschten Temperaturen gestatten. Im allgemeinen muß eine Temperatur gewählt werden, die wesentlich von der Natur des mit den mineralischen Stoffen zu versehenden thermoplastischen Kunststoffes abhängig ist; sie soll vorzugsweise etwa 10 bis 200 C höher liegen als die Erweichungstemperatur des thermoplastischen Kunststoffes, wobei als Erweichungstemperatur die untere Grenze des Fließbereiches dieses Kunststoffes betrachtet wird. Damit liegt die Temperatur des mineralischen Stoffes mit Sicherheit so hoch, daß er imstande ist, den thermoplastischen Kunststoff mindestens deutlich zu erweichen bzw. vorzugsweise in den flüssig-viskosen Zustand zu versetzen. Diese Temperaturen werden z. B. bei Verwendung von folienartigen Gebilden aus den verschiedenen Polyvinylchloridtypen im allgemeinen im Bereich von 160 bis 2000 C liegen.
  • Für die Erhitzung der mineralischen Stoffe kommen z. B. Vorrichtungen vom Typ der Rührerhitzer, der Etagentrockner oder Röstöfen oder auch Schikanentürme mit eingebauten Prallheizstäben oder Prallheizflächen in Frage. Die Abgabe des erhitzten Materials erfolgt vorteilhafterweise von diesen Vorrichtungen direkt in die Dosiervorrichtung.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen zur Durchführung des erfindung gemäßen Verfahrens schematisch und im Schnitt dargestellt. Es zeigt A b b. I eine Vorrichtung zum einseitigen und Ab b. II eine Vorrichtung zum beidseitigen Beschichten einer Folienbahn.
  • In der A b b. I ist mit 1 der Vorratsbehälter für den mineralischen Stoff, mit 2 beispielsweise ein Schikanenturm mit Prallheizflächen für dessen Erhitzung, mit 3 eine Dosiereinrichtung zum Messen und Zuführen der Menge des mineralischen Stoffes, mit 4 eine Andrückwalze zum eventuellen tieferen und gleichmäßigeren Eindrücken des Aufstreugutes und mit 5 eine Einrichtung zum Entfernen der überschüssigen, nicht gebundenen Teilchen des minera- lischen Stoffes bezeichnet. Das folienartige Gebilde wird von einer Vorratsrolle 7 abgezogen, gegebenenfalls durch Strahlungsheizkörper 8 od. dgl. erwärmt, gelangt über die Umlenkrolle 9 unter die Dosiereinrichtung 3. Hier fällt der heiße Sand od. dgl. auf das folienartige Gebilde 6, sinkt zu einem bestimmten Grad in die ihm zugekehrte Oberfläche des thermoplastischen Kunststoffes ein und wird dort durch Abkühlung »eingefroren«. Das folienartige Gebilde kann dann auf bekannte, nicht dargestellte Weise nach genügender Abkühlung wieder aufgerollt werden.
  • An Hand der A b b. II wird eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Hiernach wird eine gerade durch Extrusion erzeugte Folie 6 beidseitig mit mineralischem, körnigem Stoff belegt. Die Folie 6 tritt bei 10 aus der Breitschlitzdüse der Schneckenpresse im wesentlichen senkrecht nach unten aus und wird mit Hilfe der Dosiereinrichtungen 3 und 3 a beispielsweise mit gemahlenem und gesiebtem heißem Granitsplitt belegt. Die Andrückwalzen4 und 4 a sorgen für das Entstehen einer oberflächigen gleichmäßigen Beschichtung und die Bürsten 5 und 5 a für die Entfernung des überschüssigen, nicht gebundenen Splitts.
  • Nach einer Kühlstrecke wird die Bahn aufgerollt.
  • Die Belegung mit Splitt verhindert auch das Aneinanderkleben der sonst leicht klebrigen Bahnen, beispielsweise aus weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren führt in sehr einfacher und technisch wenig aufwendiger Weise zu bahn- und folienartigen Erzeugnissen aus Kunststoffen, vorzugsweise solcher in bitumenfester Einstellung, die eine gute und ausreichende Haftung in Bitumen, insbesondere bei Verlegung in Heißbitumen, aufweisen. Die Anwendbarkeit der erfindungsgemäßen Kunststoffmaterialien im Bauwesen und Bautenschutz wird dadurch wesentlich vereinfacht, verbessert und erweitert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von mit mineralischen Stoffen in feinteiliger, körniger, splittartiger oder ähnlicher Gestalt an der Oberfläche versehenen folienartigen Gebilden, die vollständig oder mit mindestens einer Außenschicht aus thermoplastischem Kunststoff bestehen, d a -durch gekennzeichnet, daß man den mineralischen Stoff auf eine Temperatur, die oberhalb der Fließbereichsgrenze des thermoplastischen Kunststoffes, vorzugsweise 10 bis 200 C darüber, liegt, erhitzt, dann dosiert auf eine oder beide Seiten des folienartigen Gebildes aufstreut und gegebenenfalls zusätzlich durch mechanische Mittel in den Kunststoff eindrückt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als mineralischen Stoff Sand von gleichmäßiger Korngröße im Bereich von etwa 0,5 bis 1 mm lichter Maschensiebweite verwendet.
DED44335A 1964-05-05 1964-05-05 Verfahren zur Herstellung von mit mineralischen Stoffen versehenen folienartigen Gebilden aus thermoplastischem Kunststoff Pending DE1228784B (de)

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