DE1228563B

DE1228563B - Fassgreifer fuer Hublader

Info

Publication number: DE1228563B
Application number: DEST21742A
Authority: DE
Inventors: Felix Simon
Original assignee: HANS STILL GES MIT Beschrankter
Current assignee: HANS STILL GES MIT Beschrankter
Priority date: 1964-02-25
Filing date: 1964-02-25
Publication date: 1966-11-10

Description

Faßgreifer für Hublader Die Erfindung bezieht sich auf einen Faßgreifer für Hublader, d. h. eine Klemmvorrichtung für Fässer mit sicken- oder wulstartigen Vorsprüngen und ähnliche Lasten.
Wenn Fässer von einem Hublader mit parallelen Tragarmen angehoben und befördert werden sollen, werden in der Regel besondere Anbaugeräte benötigt. Diese werden entweder an Stelle der normalen Lastgabeln oder als Schuhe auf diese aufgeschoben, angebaut und über entsprechende Steuerorgane mit dem Hydrauliksystem des Fördergerätes verbunden. Ist aber beispielsweise ein Hublader mit einem solchen Anbaugerät, etwa einem . hydraulischen Faßgreifer, ausgerüstet, so sind umständliche und zeitraubende Umrüstarbeiten erforderlich, wenn derselbe Stapler zwischendurch für kurze Zeit zum Stapeln beladener Paletten mit Hilfe von Gabelzinken verwendet werden soll.
Man hat daher auch schon Faßgreifer vorgesehen, die nur durch Federkraft betätigt werden. Bei einem bekannten Faßgreifer dieser Art werden die Klemmglieder durch-den Federdruck immer gegen die Last gedrückt, so daß leichte Lasten, insbesondere leere Fässer, beim Lösen von den Klemmgliedern - wenn diese in horizontaler Richtung entfernt werden -um- oder mitgerissen werden können. Außerdem erstrecken sich die Klemmglieder wesentlich über die Gabelzinken hinaus. Sie haben daher einen sehr großen Lastarm und das Gerät hat infolgedessen eine relativ nur geringe Tragfähigkeit und nimmt beim Stapeln viel Platz in Anspruch.
Bei einem anderen bekannten Faßgreifer, dessen Klemmglieder ebenfalls durch den Federdruck gegen die Last gepreßt werden, sind die Klemmglieder in Anpassung an die Faßform oben rund ausgeschnitten und können daher bei leichten Fässern nur in vertikaler Richtung von oben her über die festzuklemmende Last gestreift werden.
Für eine Lastaufnahme leichter Fässer durch horizontales Fahren mit dem Faßgreifer gegen die Last muß hingegen der Faßgreifer mittels einer Hilfskraft, nämlich mit einem hydraulischen Zylinder über ein Lenkersystem zunächst geöffnet werden. Auch muß stets beim Absetzen der Last die Klammer durch diese Hilfskraft geöffnet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lastaufnahme eines Faßgreifers für Hublader zu vereinfachen und zu beschleunigen, indem die an parallelen Gabelzinken schnell montierbaren Zusatzeinrichtungen, die nicht an das Hydrauliksystem angeschlossen zu werden brauchen, derart ausgebildet werden, daß sie ein betriebssicheres Aufnehmen und Absetzen auch leichter Fässer lediglich durch horizontale Fahrbewegungen ermöglichen. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Federung bei jedem Klemmglied aus einem Paar in entgegengesetzter Richtung auf das Klemmglied einwirkender Federn besteht, die derart einstellbar sind, daß das Maß der Schrägstellung der Klemmglieder und damit der Abstand der Klemmkanten im unbelasteten Zustand des Faßgreifers der Lastbreite angepaßt werden kann.
Dieses Prinzip läßt sich erfindungsgemäß durch eine Ausbildung der Federung verwirklichen, bei der auf jedem Schuh ein vertikaler, das Klemmglied durchdringender Führungsgewindebolzen angebracht ist, auf den beiderseits der Durchdringung je eine Druckfeder aufgesteckt und mittels einer Mutter an seinem freien Ende verspannt ist.
Zum Einstellen der Schrägstellung des Klemmgliedes kann diese Mutter dienen.
Um die Klemmglieder der Lage der Auflageflächen der Federn entsprechend zu gestalten, können sie eine dieser angepaßten Kröpfung erhalten.
Durch die Erfindung wird gegenüber den früheren Ausführungsformen von Faßgreifern vor allem die vorteilhafte Wirkung erreicht, daß sich die Klemmglieder erst dann an die Last anlegen, wenn sie gegen den von ihnen untergriffenen Wulst anlaufen. Der Hublader mit dem Faßgreifer kann also, ohne Widerstand zu finden, in horizontaler Richtung über die Last fahren sowie von ihr entfernt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht des Faßgreifers mit Last, F i g. 2 eine Draufsicht des Faßgreifers mit Last. Der Hubschlitten 1 des Hubladers trägt parallele Gabelzinken 2 und 3, die zweckmäßig in bekannter Weise auf größeren oder kleineren. - Abstand verschiebbar sind. Auf jeder Gabelzinke 2 bzw. 3 ist ein aufschiebbarer Schuh 11 bzw. 12 angebracht, der eine im Querschnitt U-förmige Gestalt mit einwärts gebogenen Enden aufweist. An den Kanten der Schuhe 11, 12 sind die Klemmglieder 4 und 5 drehbeweglich gelagert. 'Sie sind durch Federn 6 in der-bezeichneten Lage, schräg nach oben und aufeinander- hin gerichtet, gestützt und außerdem auf je einem @Führungsgewindebolzen7 mittels einer Schraubenmutter 8 über eine Gegenfeder 9 in ihrer Schräglage einstellbar. Das Faß 10 wird durch sein Eigengewicht zwischen den Klemmgliedern 4 und 5 gehalten: - - - '- Die mit 13 bzw. 14 bezeichnete Arbeitskante der Klemmglieder 4 und 5 ist mit einem die Last schonenden Stoff, wie Gummi, Kunststoff, Holz od. dgl. armiert.
Ein -näcli der -`Erfindung ausgebildeter Faßgreifer kann als Einzelgerät oder als Doppelgerät mit zwei zwischen den Gabelzinken hintereinanderliegenden Einheiten nach F i g. 2 oder als Mehrfachgerät mit zwischen mehreren, z. B. drei Gabelzinken liegenden Einheiten ausgebildet sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Faßgreifer für Hublader, mit zwei auf dessen Gabelzinken aufschiebbaren Schuhen, an denen außen an zur Gabelzinke parallelen Achsen als einarmiger Hebel ausgebildete, die Faßwülste untergreifende Klemmglieder angelenkt sind, die schräg nach oben gegeneinandergerichtet sowie mittels einer der Verringerung des Abstandes ihrer Klemmkanten dienenden Federung zueinander verschwenkbar sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Federung bei jedem Klemmglied (4, 5) aus einem Paar in entgegengesetzter Richtung auf das Klemmglied einwirkender Federn (6, 9) besteht, die derart einstellbar sind, daß das Maß der Schrägstellung der Klemmglieder und damit der Abstand ihrer Klemmkanten im unbelasteten Zustand des Faßgreifers der Faßbreite angepaßt werden kann.
2. Faßgreifer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Federung, bei der auf jedem Schuh (11, 12) ein vertikaler, das Klemmglied (4, 5) durchdringender Führungsgewindebolzen (7) angebracht ist,. auf den beiderseits der Durchdringung je eine Druckfeder (6, 9) aufgesteckt und mittels einer :Mutter (8) an seinem freien Ende verspannt ist.
3. Faßgreifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägstellung des Klemmgliedes (4, 5) mittels der Mutter (8) einstellbar ist.
4. Faßgreifer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied (4, 5) eine der Lage der Auflageflächen der Federn (6, 9) angepaßte Kröpfung (15) aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 934 573; deutsches Gebrauchsmuster.Nr. 1833 587; USA.-Patentschriften Nr. 2 663 442, 2 755 949, 2 773 616, 2 826 322, 2 844 403, 2 848128..