DE1227812B - Spinn- und Zwirnspindeln - Google Patents
Spinn- und ZwirnspindelnInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
- Spinn- und Zwirnspindeln Bekanntlich ist der Betrieb in Spinnereien und Zwirnereien geräuschvoll, und es hat nicht an Versuchen gefehlt, diese für das Bedienungspersonal unangenehmen Geräusche zu dämmen. So sind solche Betriebsräume mit schallschluckenden Platten ausgekleidet worden. Dieser Versuch, den bereits abgestrahlten Schall zu dämpfen, ist sehr aufwendig und hat nicht immer zu befriedigenden Ergebnissen geführt.
- Es ist ferner versucht worden zu verhindern, daß der Schall von der Maschine in den Raum strahlt. Zu diesem Zweck ist es z. B. bekannt, verschiebbare, . schallschluckende Platten parallel zur Maschine aufzuhängen. Das führte bestenfalls zu einer gewissen Dämpfung des Geräusches im Gesamtraum, war aber keine für das Bedienungspersonal befriedigende Lösung, da es sich, wenn auch nicht ständig, so doch recht häufig an den ungeschützten Maschinenteilen aufhalten muß. Außerdem wird die Zugänglichkeit zur Maschine beeinträchtigt und die Übersicht behindert.
- Man versuchte ferner durch schwingungsdämpfende Blöcke zwischen Spindeln und Maschinengestell zu verhindern, daß das Maschinengestell in Schwingungen gerät. Es zeigte sich, daß auch diese Maßnahme nur einen mäßigen Teilerfolg bringt, ebenso wie das Einfügen schwingungsdämpfender Zwischenlagen beim Befestigen von Einzelteilen der Maschine.
- Mit diesen Maßnahmen kann bestenfalls die Fortpflanzung mechanischer Schwingungen innerhalb der Maschine verhindert werden, nicht aber die Abstrahlung des Schalles.
- Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß nur dann ein nennenswerter Erfolg möglich ist, wenn der Schall unmittelbar dort gedämmt wird, wo er entsteht. Es wird dafür erfindungsgemäß vorgeschlagen, an Spinn- und Zwirnspindeln, insbesondere an Mehrfachdrahtzwirnspindeln, umlaufende und ruhende Flächen sowie Hohlräume, die zu Schwingungen neigen, mit einem Belag bzw. Füllung aus schwingungsdämpfendem schallschluckendem Werkstoff zu versehen.
- Es können hierzu an sich bekannte Kunststoffe, insbesondere solche, die in schaumiger oder poröser Form aufgebracht werden können, verwendet werden.
- Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich somit um die Dämpfung der mit Abstrahlung von Schall verbundenen Schwingungen von Flächen und Hohlräumen, also um eine Entdröhnung, nicht etwa um eine Schwingungsdämpfung im Sinne einer Dämpfung der Auslenkungen des Schwerpunktes oder der Schwerachse umlaufende Spindeln gegenüber deren theoretischer Drehachse.
- In der Zeichnung ist im senkrechten Schnitt schematisch eine Doppeldrahtzwirnspindel dargestellt als Beispiel dafür, an welchen Stellen schallschluckende und dämpfende Stoffe vorgesehen sein können.
- Die Spindel besteht in an sich bekannter Weise aus dem Wirtel 1, dem Spindeloberteil 2, dem Drehteller 3 und dem Schutztopf 4 für die Ablaufspule. Am Schutzkopf 4 sind Magnete 5 angeordnet, die im Zusammenwirken mit den äußeren Magneten 6 den Topf und die Ablaufspule in Ruhe halten.
- Gemäß der Erfindung ist insbesondere die schalenförmige Innenfläche 7 des Drehtellers 3 mit einem Schaumstoff 8 gefüllt. Der Innenraum 9 des Wirtels 1 ist mit einem Zylinder 10 aus schallschluckendem Kunststoff versehen.
- Darüber hinaus kann im Schutzkopf 4 der Boden 11 mit einem Kunststoff belegt werden. Sofern Hohlräume im Bereich der Magnete 5 gebildet werden, so wird ein solcher Hohlraum, wie bei 12 angedeutet, völlig gefüllt. Besonders zweckmäßig ist es, diesen Raum bzw. den Kunststoff, beispielsweise Schaumstoff, abzudecken mit einem dünnen Deckel 13. Es sei darauf hingewiesen, daß es zweckmäßig sein kann, auch die Oberfläche des Kunststoffes 8 mit einer Folie aus Kunststoff oder einem dünnen Blech abzudecken.
- Im Spindeloberteil 2 befinden sich Hohlräume 14, die zu füllen ebenfalls zweckmäßig ist.
- Wird eine Spindel in dieser Weise mit schalldämmendem oder schallschluckendem Kunststoff abgedeckt und ausgefüllt, so gelingt es, die Geräuschentwicklung der einzelnen Spindeln stark herabzusetzen.
- Vornehmlich werden die vom menschlichen Ohr als besonders unangenehm empfundenen hohen Schwingungen unterbunden. Da die Schwingungen an den Entstehungsstellen gedämpft und geschluckt werden, gelangen sie erst gar nicht in das Maschinengestell und in den Raum bzw. in das Gebäude. Vor allem aber wird das Bedienungspersonal nicht mehr in dem bisherigen Umfang belästigt.
Claims (6)
- Patentansprüche: 1. Spinn- und Zwirnspindeln mit umlaufenden und ruhenden Flächen und Hohlräumen, die zu Schwingungen neigen, insbesondere Mehrfachdrahtzwirnspindel, dadurch gekennzeichn e t, daß die Flächen und Hohlräume mit einem Belag aus schwingungsdämmendem und schallschluckendem Werkstoff versehen sind.
- 2. Mehrfachdrahtzwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenförmige Innenfläche (7) des Drehtellers (3) mit einem Belag (8) aus schwingungsdämmendem und schallschluckendem Werkstoff versehen ist.
- 3. Mehrfachdrahtzwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (9) des Wirtels (1) einen Zylinder (10) aus schwingungsdämmendem und schallschluckendem Werkstoff enthält.
- 4. Mehrfachdrahtzwirnspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (11) des Schutztopfes (4) für die Ablaufspule, insbesondere die Hohlräume am Topfboden, mit einem Belag (12) aus schwingungsdämmendem und schallschluckendem Werkstoff versehen bzw. angefüllt sind.
- 5. Mehrfachdrahtzwimspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlsaum (14) des Spindeloberteiles (2) mit einem schwingungsdämmendem und schallschluckendem Werkstoff angefüllt ist.
- 6. Mehrfachdrahtzwirnspindel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen tretenden Flächen des schwingungsdämmenden und schallschluckenden Belags (12) durch dünnes Blech (13), insbesondere Aluminiumblech, oder durch Kunststoffolie, abgedeckt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1830 732; französische Patentschriften Nr. 1062 749, 1074 937; USA.-Patentschrift Nr. 2 563 641.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEV22116A DE1227812B (de) | 1962-03-01 | 1962-03-01 | Spinn- und Zwirnspindeln |
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DEV22116A DE1227812B (de) | 1962-03-01 | 1962-03-01 | Spinn- und Zwirnspindeln |
Publications (1)
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DE1227812B true DE1227812B (de) | 1966-10-27 |
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ID=7579636
Family Applications (1)
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DEV22116A Pending DE1227812B (de) | 1962-03-01 | 1962-03-01 | Spinn- und Zwirnspindeln |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1227812B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2563641A (en) * | 1949-01-12 | 1951-08-07 | Comptoir Textiles Artificiels | Double twist spindle |
FR1062749A (fr) * | 1952-09-06 | 1954-04-27 | Rech S De Materiel Textiles So | Perfectionnements apportés aux appareils comportant un organe tournant devant être soumis à un couple retardateur, notamment aux broches de moulinage à double torsion |
FR1074937A (de) * | 1953-02-18 | 1954-10-11 | ||
DE1830732U (de) * | 1960-08-03 | 1961-05-04 | Barmag Barmer Maschf | Doppeldrahtzwirnmaschine. |
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1962
- 1962-03-01 DE DEV22116A patent/DE1227812B/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR1062749A (fr) * | 1952-09-06 | 1954-04-27 | Rech S De Materiel Textiles So | Perfectionnements apportés aux appareils comportant un organe tournant devant être soumis à un couple retardateur, notamment aux broches de moulinage à double torsion |
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DE1830732U (de) * | 1960-08-03 | 1961-05-04 | Barmag Barmer Maschf | Doppeldrahtzwirnmaschine. |
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