DE1226088B - Verfahren zur Herstellung von hochreinem kristallinem Siliciumcarbid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von hochreinem kristallinem SiliciumcarbidInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
COIb
Deutsche Kl.: 12 i-31/36
Nummer:
Aktenzeichen:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1226 088
W 26031IV a/12 i
17. Juli 1959
6. Oktober 1966
W 26031IV a/12 i
17. Juli 1959
6. Oktober 1966
Nach einem bekannten Verfahren wird Siliciumcarbid dadurch hergestellt, daß Dämpfe von Siliciumtetrachlorid
und Toluol an einem erhitzten Kohlenstofffaden abgeschieden werden.
Es ist außerdem bekannt, daß sehr reines Siliciumcarbid durch thermische Spaltung von in den Gaszustand
übergeführten Alkyl- oder Alkylhalogensilanen hergestellt werden kann, deren Atomverhältnis
Kohlenstoff zu Silicium = 1:1 ist.
Weiterhin wurde ein Verfahren zur Herstellung von aus hochreinem Siliciumcarbid bestehenden Halbleiterkörpern
vorgeschlagen, bei dem ein Träger mit einer kompakten Siliciumcarbidschicht bedeckt wird,
die durch thermische Zersetzung eines Silicium und Kohlenstoff enthaltenden Reaktionsgases an einem
stabförmigen Träger gewonnen wird. Dabei wird letzterer auf eine oberhalb 11500C, jedoch unterhalb
des Schmelzpunktes des Siliciums liegende Temperatur erhitzt. Das Reaktionsgas kann dabei durch H2
und/oder Edelgas verdünnt werden. Es hat sich nämlich gezeigt, daß das Größenwachstum und die
Reinheit der Siliciumcarbidkristalle entscheidend beeinflußt werden können, wenn die Reaktion in Anwesenheit
von Verdünnungsmitteln, beispielsweise Wasserstoff, durchgeführt wird.
Im Zuge der weiteren Entwicklungsarbeiten wurde ein Verfahren zur Herstellung von hochreinem,
kristallinem Siliciumcarbid durch thermische Spaltung von in den Gaszustand überführten siliciumorganischen
Verbindungen an einem Träger gefunden. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß siliciumorganische
Verbindungen mit einem Atomverhältnis Kohlenstoff zu Silicium gl einzeln oder im Gemisch,
gegebenenfalls verdünnt mit Wasserstoff, Edelgasen oder Stickstoff, bei einer Temperatur von 1600 bis
18600C an dem Träger zersetzt werden.
Dies ist überraschend, da nicht vorauszusehen war, daß Verbindungen, deren Atomverhältnis Kohlenstoff
zu Silicium § 1 ist, die stöchiometrische Zusammensetzung des Endproduktes nicht beeinflussen
würden.
Für die Durchführung des Verfahrens eignen sich Silane und/oder Halogensilane, die ein oder mehrere
organische Radikale enthalten. Als organische Radikale sind geeignet: Alkylreste, z. B. Methyl, Äthyl, Propyl,
Butyl; Alkenylreste, z. B. Vinyl, Allyl, Propenyl, Butenyl; cycloaliphatische Reste, z. B. Cyclohexyl,
Cyclohexenyl; Arylreste, z.B. Phenyl, Xenyl, Tolyl,
Naphthyl; aliphatisch-aromatische Reste, z. B. Benzyl und Homologe. Auch siliciumorganische Verbindungen,
deren organische Radikale über Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor, Schwefel, Selen oder Bor
Verfahren zur Herstellung von hochreinem
kristallinem Siliciumcarbid
kristallinem Siliciumcarbid
Anmelder:
Wacker-Chemie G. m. b. H.,
München 22, Prinzregentenstr. 20
München 22, Prinzregentenstr. 20
Als Erfinder benannt:
Dr. Eduard Enk,
Dr. Julius Nicki, Burghausen (Obb.)
an Silicium gebunden sind, können gegebenenfalls benutzt werden.
Die genannten siliciumorganisdien Verbindungen
können auch Radikale in ihren organischen Resten tragen, beispielsweise Halogene und/oder Nitro-,
Amino-, Hydroxyl-, Mercaptyl-, Cyangruppen.
Neben den erwähnten kettenförmigen siliciumorganischen Verbindungen eignen sich auch ringförmige
siliciumorganische Verbindungen, deren Ringe aus Kohlenstoff und Silicium aufgebaut sind.
Es wurde weiterhin gefunden, daß sich zur Herstellung von dotiertem Siliciumcarbid bevorzugt
siliciumorganische Verbindungen eignen, die Elemente der II. bis VII. Gruppe des Periodischen Systems
enthalten. Als Beispiele seien genannt: Trimethylsilylmethylmagnesium, Tris - trimethylsilylmethylbor,
Tetrakis - trimethylsilylmethylzinn, Silylphosphin, Siloxane oder halogenierte Silane.
Zur Dotierung können den siliciumorganischen Verbindungen vorteilhaft auch Dämpfe von Elementen
oder von Verbindungen der Elemente der II. bis VII. Gruppe des Periodischen Systems beigemischt
werden.
Unter dotiertem Siliciumcarbid ist ein Material zu verstehen, das eine beabsichtigte Menge an Verunreinigungen
von etwa ΙΟ""1 bis 10~12 Gewichtsprozent
enthält. Diese beabsichtigten Verunreinigungen beeinflussen die elektrischen, optischen und
mechanischen Eigenschaften des hergestellten Materials. So ist es beispielsweise möglich, durch Zusatz
stickstoffhaltiger siliciumorganischer Verbindungen zum Reaktionsgemisch grüngefärbtes Siliciumcarbid
zu erhalten, dessen Leitfähigkeit durch den Gehalt an eingebautem Stickstoff beeinflußt werden kann.
Sollen möglichst große und reine Siliciumcarbidkristalle hergestellt werden, so hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, die thermische Spaltung unter zu-
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sätzlicher Anwendung eines Verdünnungsgases durch- enthält dann unter Umständen überschüssigen Kohlenzuführen.
Ausgangsgemische mit etwa 60 Volum- stoff bzw. überschüssiges Silicium. Dabei wurde
prozent und mehr Verdünnungsgas und 40 Volum- beobachtet, daß nicht stöchiometrisch zusammenprozent
und weniger siliciumcarbidliefernden Ver- gesetztes Siliciumcarbid ebenfalls in wohlkristallisierbindungen
haben sich besonders bewährt. Aber auch S' ter Form und in höher Reinheit anfällt. Die Reinheit
andere Konzentrationsverhältnisse können benutzt bezieht sich auf alle Elemente außer überschüssigem
werden. _ Kohlenstoff und Silicium. Derartige Niederschläge
Das Verfahren kann bei Über- oder Unterdruck zeigen häufig geringe Transparenz und sind meist grau
durchgeführt werden. oder schwarz.
Als Verdünnungsgase eignen sich neben Wasser- io Erfahrungsgemäß ist es schwierig, bei einer Strö-
stoff und Stickstoff Edelgase wie Argon und Helium. mungsgeschwindigkeit von etwa 5 m/sec, bezogen auf
Aber auch Gemische der genannten Gase können 2O0C, eine gleichmäßige Temperaturverteilung am
zum Einsatz gelangen. Dabei ist es zweckmäßig, daß Träger aufrechtzuerhalten. Deshalb empfiehlt es sich,
das Reaktionsgas im Kreislauf geführt wird. So ist es das Gasgemisch mit einer geringeren Geschwindigkeit
z. B. beim Arbeiten mit Wasserstoff, der sehr rein und 15 zu bewegen.
vor allem sehr trocken sein muß, vorteilhaft, die aus Bei der Durchführung des Verfahrens wurde weiter-
der Spaltanlage abziehenden Gase in einer Reinigungs- hin beobachtet, daß mit steigender Temperatur die
anlage von Zersetzungsprodukten und anderen stören- Transparenz der hergestellten Siliciumcarbidkristalle
den Verbindungen wie Halogenwasserstoff zu reinigen, zunimmt. So können beispielsweise bei der Verwen-
Der so gereinigte Wasserstoff wird erneut mit silicium- 20 dung von Dimethylchlorsilan bei 1600° C transparente
carbidliefernden Verbindungen beladen und wieder Sihciumcarbidkristalle hergestellt werden, die bei
eingesetzt. sonst gleichen Bedingungen, jedoch 125O0C, in grauer,
Als Reinigungsanlage eignet sich beispielsweise undurchsichtiger Form anfallen.
eine Tiefkühlvorrichtung oder ein System von Wasch- Bei steigendem Druck nimmt die zeitliche Abflüssigkeiten,
in denen die störenden Stoffe zurück- 25 scheidungsmenge ebenfalls zu. Als günstiger Bereich
gehalten werden. Arbeitet man mit einer Tiefkühl- wurden etwa 0,01 at bis mehrere at, vorzugsweise
vorrichtung, so ist es wesentlich, daß die Temperatur 0,25 bis etwa 3 at, gefunden, sofern Gefäße aus Quarztiefer als —6O0C liegt, wobei man vorteilhafterweise glas benutzt werden. Es ist aber auch möglich, bei
stufenweise abkühlt. Werden höhere Temperaturen höherem Druck bis etwa 50 at und höher zu arbeiten,
zur Kondensation der Spaltprodukte und Verunreini- 30 sofern Gefäße mit ausreichender Druck- und Temgungen
benutzt, so reichern sich langsam die störenden peraturbeständigkeit benutzt werden.
Produkte im Kreisgas an und verschmutzen schließ- Das Verfahren gestattet, transparentes hochreines lieh das abgeschiedene Material. Siliciumcarbid herzustellen, das einen einwandfrei
Produkte im Kreisgas an und verschmutzen schließ- Das Verfahren gestattet, transparentes hochreines lieh das abgeschiedene Material. Siliciumcarbid herzustellen, das einen einwandfrei
Als Materialien für den Träger eignen sich hoch- stöchiometrischen Aufbau besitzt und sich beispielsgeglühte
Kohle, insbesondere Kohlefäden; Graphit; 35 weise in der Halbleitertechnik zur Herstellung von
Silicium; hochschmelzende Metalle wie Tantal, Titan, Gleichrichtern, Transistoren und anderen elektronisch
Wolfram, Molybdän; hochschmelzende Carbide wie wirkenden Halbleitergeräten verwenden läßt. Die
Siliciumcarbid, ' Borcarbid. Bei Verwendung von Verunreinigungen der hergestellten Produkte können,
Graphit ist es von Vorteil, wenn vor der Abscheidung wenn gewünscht, unterhalb der spektralanalytischen
ein Ausglühen in reinem Wasserstoff bei Temperaturen 40 Nachweisgrenze liegen. Aber auch dunkles, kristallines,
von etwa 1500° C und höher erfolgt. Dadurch werden hochreines Siliciumcarbid läßt sich herstellen,
graue oder dunkle Niederschläge vermieden. Mit dem Verfahren lassen sich auch Elemente der
graue oder dunkle Niederschläge vermieden. Mit dem Verfahren lassen sich auch Elemente der
Die Formen der Abscheidungskörper können sehr II. bis VII. Gruppe des Periodischen Systems, z. B.
verschieden sein. Sie sind vor allem abhängig von der Bor, Aluminium und Phosphor, in Siliciumcarbid
Art des Materials und der Erhitzungsart. Für die 45 während dessen Herstellung einbauen. Diese Stoffe
meisten Fälle eignen sich Stäbe, Rohre, Platten, können in gewünschtem Umfang die elektrischen und
Spiralen und ähnliche Körper. optischen Eigenschaften der hergestellten Silicium-
Das Erhitzen der Träger erfolgt vorteilhafterweise carbidkristalle beeinflussen.
durch direkten Stromdurchgang mittels elektrischer Die Zugabe dieser Stoffe in gasförmiger oder ver-
Hoch- oder Mittelfrequenz, Elektronen- oder Ionen- 50 dampfter Form zu dem strömenden Gasgemisch kann
"bombardement, elektrische Entladung wie Glimm- diskontinuierlich oder kontinuierlich erfolgen,
lichtbogen oder durch Strahlungsheizung. Bei kontinuierlicher Zugabe erhält man eine homo-
Außer diesen indirekten Erhitzungsarten ist es auch gene, bei diskontinuierlicher Zugabe eine schichtenmöglich,
das zu spaltende Material direkt zu erhitzen, f örmige, in sich aber homogene Verteilung im Siliciumz.
B. mittels einer Elektronenfackel. Bei der direkten 55 carbid. Für den Einbau derartig erwünschter Stoffe
Erhitzung wird den gasförmigen Ausgangsstoffen un- in einem Konzentrationsbereich von 10~x bis etwa
mittelbar die notwendige Spaltenergie zugeführt, 10~12 Gewichtsprozent eignen sich die Dämpfe der
d. h., in diesen Fällen werden bevorzugt die gas- entsprechenden Elemente oder deren Verbindungen,
förmigen Ausgangsstoffe erhitzt, und die umgebenden beispielsweise Hydride, Halogenide, Oxyde, Sulfide.
Gefäßwände bleiben kalt. 60 Bei dem Einbau von Stickstoff können z. B. Ammo-
Gefäßwände bleiben kalt. 60 Bei dem Einbau von Stickstoff können z. B. Ammo-
Die Konzentration der siliciumcarbidliefernden Ver- niak, bei Aluminium Aluminiumtrihalogenide, bei
bindungen im Gasgemisch beeinflußt die Abscheidung. Bor Borhydride und/oder Borhalogenide benutzt
Mit steigender Konzentration nimmt die zeitlich werden. Ein Material, das erwünschte Verunreinigun-
abgeschiedene Siliciumcarbidmenge zu. Übersteigt die gen in bestimmter Konzentration enthält und das als
Gesamtkonzentration aller siliciumcarbidliefernden 65 dotiertes Siliciumcarbid bezeichnet werden kann,
Verbindungen etwa 40 Volumprozent, so entsteht eignet sich insbesondere auch für Halbleiterzwecke in
meist kein stöchiometrisch einwandfrei zusammen- der optischen und elektrotechnischen Industrie. Mit
gesetztes Siliciumcarbid. Das abgeschiedene Material dem Verfahren ist es beispielsweise möglich, die
Ladungsträgerkonzentration und den elektrischen spezifischen Widerstand durch definierte Zugabe der
oben bezeichneten Stoffe in weiten Grenzen zu variieren.
Diese Art der Dotierung kann gegebenenfalls unterstützt werden durch Zusatz von siliciumorganischen
Verbindungen zum strömenden Gasgemisch, die Elemente der II. bis VII. Gruppe des Periodischen
Systems enthalten. Das Dotieren in dem angegebenen Konzentrationsbereich kann auch unter ausschließlicher
Verwendung der obengenannten siliciumorganischen Verbindungen erreicht werden.
Hochreiner und trockener Wasserstoff, der 0,8 Volumprozent Dimethyldichlorsilan enthält, wird an zwei
senkrecht stehenden Graphitstäben, deren Strombrücke an den oberen Enden liegt, bei einem Gesamtdruck
von 2 at mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 2 cm/sec vorbeigeleitet. Die Graphitstäbe befinden
sich in einer Quarzglasröhre und besitzen eine Temperatur von 1600° C. Das aus dem Reaktionsgefäß
austretende Gasgemisch passiert zuerst einen wasserbetriebenen Kühler mit etwa H0C, anschließend eine
zweistufige Kühlvorrichtung, die in der ersten Stufe auf -7O0C und in der letzten Stufe auf —130° C das
strömende Gasgemisch abkühlt, wobei Chlorwasserstoff und andere Reaktionsprodukte abgeschieden
werden. Der verbleibende Gasstrom wird schließlich von einem Gebläse erneut in den Reaktionsbehälter
gedrückt. Über eine gesonderte Leitung wird Wasserstoff, der mit den obengenannten siliciumorganischen
Verbindungen beladen ist, dem Hauptgasstrom vor dem Eintritt in den Reaktionsbehälter zudosiert, so
daß die obengenannten Konzentrationsbereiche vorliegen.
Auf den 6 mm starken und 400 mm langen Graphitstäben, die in direktem Stromdurchgang mit Wechselstrom
von 50 Hz geheizt werden, scheiden sich transparente, hellgelbe, etwa 4 mm lange und 1 bis
1,5 mm starke Siliciumcarbidkristalle ab, die bei der spektralanalytischen Untersuchung nur die Linien des
Kohlenstoffes und Siliciums zeigen.
Die Kristalle eignen sich bevorzugt zur Weiterverarbeitung auf Halbleitervorrichtungen wie Gleichrichter,
Transistoren u. dgl.
Benutzt man Reaktionsgefäße, die aus Metallen bestehen und durch Luft oder Wasser gekühlt werden,
so kann bei höheren Temperaturen und Drücken gearbeitet werden. Bei Gefäßen aus Quarzglas liegt
die obere Verwendungsmöglichkeit bei etwa 20000C.
An einem hochreinen Siliciumcarbidstab, der mittels direktem Stromdurchgang erhitzt wird, läßt man bei
ίο einem Druck von 0,3 bis 0,25 at und einer Temperatur von 1800 bis 18600C Benzylsilan mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von etwa 0,5 m/sec vorbeistreichen. Auf dem vorgelegten Siliciumcarbidstab scheidet sich
wasserklares und teilweise hellgraues Siliciumcarbid ab.
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von hochreinem, kristallinem Siliciumcarbid durch thermische Spaltung
von in den Gaszustand überführten siliciumorganischen
Verbindungen an einem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß siliciumorganische
Verbindungen mit einem Atomverhältnis C: Si S 1 einzeln oder im Gemisch,
gegebenenfalls verdünnt mit Wasserstoff, Edelgasen oder Stickstoff, bei einer Temperatur von
1600 bis 1860°C an dem Träger zersetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dotierung solche siliciumorganischen
Verbindungen eingesetzt werden, die Elemente der II. bis VII. Gruppe des Periodischen
Systems enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Dotierung der siliciumorganischen
Verbindungen Dämpfe von Elementen oder von Verbindungen der Elemente der II. bis VII. Gruppe
des Periodischen Systems beigemischt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es bei Über- oder Unterdruck
durchgeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 047 180;
Journ. of ehem. Phys., 21, Nr.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 047 180;
Journ. of ehem. Phys., 21, Nr.
5, S. 821 bis 827 (1953).
609 669/369 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW26031A DE1226088B (de) | 1959-07-17 | 1959-07-17 | Verfahren zur Herstellung von hochreinem kristallinem Siliciumcarbid |
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BE593058A BE593058A (fr) | 1959-07-17 | 1960-07-15 | Procédé de préparation de carbure de silicium de grande pureté |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1226088B true DE1226088B (de) | 1966-10-06 |
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ID=7598228
Family Applications (1)
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DE (1) | DE1226088B (de) |
GB (1) | GB946828A (de) |
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EP0104405A1 (de) * | 1982-09-24 | 1984-04-04 | International Business Machines Corporation | Siliziumkarbid-Werkstoffe |
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CN115353668B (zh) * | 2022-07-28 | 2023-06-16 | 广西新晶科技有限公司 | 一种无卤抑烟型阻燃剂及其制备方法 |
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DE1047180B (de) * | 1958-04-03 | 1958-12-24 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von sehr reinem kristallinem Siliciumcarbid |
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1959
- 1959-07-17 DE DEW26031A patent/DE1226088B/de active Pending
-
1960
- 1960-07-15 BE BE593058A patent/BE593058A/fr unknown
- 1960-07-18 GB GB25038/60A patent/GB946828A/en not_active Expired
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GB946828A (en) | 1964-01-15 |
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