DE1225422B

DE1225422B - Pflanzenaufzuchtanordnung

Info

Publication number: DE1225422B
Application number: DESCH34911A
Authority: DE
Inventors: Werner Schilling
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-04-04
Filing date: 1964-04-04
Publication date: 1966-09-22
Also published as: FR1427373A; BE661179A; US3331154A

Description

Pflanzenaufzuchtanordnung Die Erfindung betrifft eine Pflanzenaufzuchtanordnung, die es gestattet, im Spiel die im Garten vorkommenden Arbeiten im kleinen durchzuführen.
Die Erfindung bezweckt, spielerisch das Keimen von Samen und die Entwicklung von Pflanzen einschließlich ihres Wurzelwerks veranlassen und beobachten zu können.
Die Pflanzenaufzuchtanordnung gemäß der Erfindung besteht in einem Kasten oder Karton mit wenigstens einem schalen- oder topfartigen Einsatz aus Plastik bzw. Kunststoff, wenigstens einer Platte aus hydrophilem, Nährsalze und Spurelemente enthaltenden Kunststoffschaum und Samen od. dgl.
Eine Kunststoffschaumplatte als Träger für Samen oder Jungpflanzen vermittelt eine bequeme und saubere Handhabung des Beetes für die Pflanzenaufzucht, da mit der Platte nicht nur ein einstückiger Gegenstand zur Verfügung steht, sondern auch eine solche Platte die Feuchtigkeit festhält. Andererseits sind solche Platten leicht aufzubrechen, so daß sich auch die Wurzelentwicklung leicht beobachten läßt. Von Natur aus sind die Platten weiß. Für die Beobachtung der Entwicklung des Wurzelwerks ist es deshalb günstig, Platten aus ungefärbtem Kunstharzschaum zu benutzen. Zu dem erwähnten Zweck aufgebrochene Platten lassen sich wieder zusammenfügen, ohne daß das Wurzelwerk dabei besonderen Schaden erfährt.
Die Kunstharzschaumplatte kann Samen eingelegt aufweisen. Dadurch findet das spielende Kind unmittelbar Belehrung zum richtigen Samenlegen.
Der Kasten oder Karton oder dessen Einsatz kann Fächer für Samen und Bodenbearbeitungsmittel, z. B. kleine Gartengeräte, aufweisen. Zweckmäßig sind schnellkeimende Samen, wie z. B. Kresse, Grassamen od. dgl., vorgesehen.
Die Fächer können herausnehmbar vorgesehen sein. Es können topfartige Kunststoffeinsätze vorhanden sein, gegebenenfalls in einer Mehrzahl und dann in einem Fach ineinandersetzbar. Es können mit Hilfe dieser Einsätze z. B. von der Platte abgenommene Kunstharzschaumteilchen darin eingefüllt und in einen Topf Einzelsamen eingelegt oder Jungpflanzen umgesetzt bzw. eingestopft werden. Einzelne Fächer können auch zur Bevorratung von Bodenbedeckungsmitteln, wie Kies oder bzw. und Abteilstreifen dienen, damit die einzelne Kunststoffschaumplatte nach Belieben im Spiel mit Wegen versehen werden kann, welche eine Kiesschüttung aufweisen, Wegränder und einzelne Beete auch abgesteckt werden können.
Ferner kann ein Kunststoffring, welcher der Kunststoffschale entspricht und sich auf diese aufsetzen läßt, und darin eingelegte Kunststoffschaumplatten vorgesehen sein. Mit Hilfe eines solchen Kunststoffringes können eine oder mehrere weitere Kunststoffschaumplatten auf Vorrat gehalten werden, ohne daß die erste Kunststoffschaumplatte mit darauf schon befindlichen Pflanzen Schaden leiden, wenn die Spielteile zusammen geordnet werden sollen.
Es können auch wasser- bzw. feuchtigkeitsundurchlässige Folien zugeordnet sein. Die Folien können beim Spiel mit mehreren Kunstharzschaumplatten als Unterlagen dienen bzw. als Ersatz für eine Schale oder einen Topf.
Der Kasten oder Karton kann einen Klappdeckel mit Aufhängeösen aufweisen, so daß er im geöffneten Zustand beispielsweise an der Wand aufgehängt aufbewahrt werden kann.
Der Deckel des Kastens oder Kartons kann unterseitig mit Taschen für Beutel mit Samen versehen sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Pflanzenaufzuchtanordnung gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Kasten mit abgenommenem Deckel in Schrägansicht, F i g. 2 einen Kasten anderer Ausführungsform ohne Deckel im Querschnitt, F i g. 3 einen Karton mit Klappdeckel in Hochstellung teilweise im Schnitt.
Gemäß F i g. 1 befindet sich in einem Kasten oder Karton 1 mit Fächern 2 zur Unterbringung von Samen, Kies, kleine Geräte, wie Ausstecher, Harke usw., gegebenenfalls auch Kunststofftopf 3, ein schalenartiger Einsatz 6 aus Kunststoff, z. B. aus Styropor. In der Schale 6 ist eine beispielsweise 4 cm starke Kunststoffschaumplatte untergebracht, welche hydrophil ist und Meersalze und Spurelemente für das Pflanzenwachstum enthält. Es handelt sich beispielsweise um eine Platte aus geschäumtem Harnstoff-Formaldehyd-Kunstharz oder geschäumtem Melamin-Formaldehyd-Kunstharz oder einer Kombination solcher Schäume. Insbesondere verwendet man solche plattenförmige Kunstharzschäume, welche aus Schaummittelschaum, der mit Luft oder Sauerstoff bereitet ist, durch Härtung mit den erwähnten Harzen erzeugt ist.
Die Oberfläche der Kunststoffschaumplatte 7 ist mit Hilfe von Abteilstreifen 5 nach einem Weg mit Kiesschicht 4 und einzelnen Beeten eingeteilt. Jedes Beet ist mit einer Samenart besät bzw. besetzt worden, so daß nach Beeten geordnet verschiedene Kleinpflanzen auf der Schaumplatte stehen.
Gemäß F i g. 2, welche einen noch nicht in Benutzung genommenen Kasten zeigt, befindet sich auf dem schalenartigen Einsatz 6 mit Kunstharzschaumplatte 7 ein Kunststoffring 8 aufgesetzt, welcher ebenfalls eine Kunstharzschaumplatte 7 trägt, und zwar in einem Abstand über der in der Schale 6 befindlichen Kunstharzschaumplatte.
Gemäß F i g. 3 ist ein schalenartiger Einsatz 6 mit Kunstharzschaumplatte 7 in einem Karton mit Klappdeckel 9 und daran befindlichen Steckrand 11 untergebracht. Der Steckrand 11 weist Aufhängeösen 10 auf. An der Unterseite des Klappdeckels 9 sind Taschen 12 vorhanden, in welche Beutel 13 mit Samen eingesteckt sind.

Claims

Patentansprüche: 1. Pflanzenaufzuchtanordnung, bestehend in einem Kasten oder Karton mit wenigstens einem schalen- oder topfartigen Einsatz (6) aus Plastik bzw. Kunststoff, wenigstens einer Platte (7) aus hydrophilem, Nährsalze und Spurelemente enthaltenden Kunststoffschaum und Samen od. dgl.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Samen od. dgl. in der Schaumplatte enthalten sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten oder Karton (1) oder dessen Einsatz (6) Fächer (2) für Samen und Bearbeitungsmittel aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (2) herausnehmbar jeweils wenigstens einen topfartigen Kunststoffeinsatz (3) aufweisen, die bei Vorhandensein einer Mehrzahl in einem Fach ineinandersetzbar sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Bedeckungsmittel wie Kies (4) oder/und Abteilstreifen (5) vorhanden sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschale (6) entsprechend ein auf diese aufsetzbarer Kunststoffring (8) und darin eingelegte Kunststoffschaumplatten (7) vorhanden sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wasser- bzw. feuchtigkeitsundurchlässige Folien zugeordnet sind. B.
Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten oder Karton einen Klappdeckel (9) mit Aufhängeösen (10) aufweist.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Kastens oder Kartons unterseitig Taschen (12) für Beutel (13) mit Samen aufweist.