DE1225210B - Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung des Festwerdens von Salzschmelzen in Rohrsystemen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung des Festwerdens von Salzschmelzen in Rohrsystemen

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DE1225210B DEH28150A DEH0028150A DE1225210B DE 1225210 B DE1225210 B DE 1225210B DE H28150 A DEH28150 A DE H28150A DE H0028150 A DEH0028150 A DE H0028150A DE 1225210 B DE1225210 B DE 1225210B
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung des Festwerdens von Salzschmelzen in Rohrsystemen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verhinderung des Festwerdens von Salzschmelzen in Rohrsystemen, die als Wärmeübertrager dienen. Gemische anorganischer Salze, im allgemeinen Eutektika, z. B. ein Gemisch aus 40 Gewichtsprozent Natriumnitrit, 7 Gewichtsprozent Natriumnitrat und 50 Gewichtsprozent Kaliumnitrat, bieten als Wärmeaustausch.. mittel bzw. Wärmeträger zahlreiche Vorteile, wie unter anderem Widerstandsfähigkeit gegen Hydrolyse und hohe Wärmeleitfähigkeit. Jedoch ist ihre Verwendung in Umlaufsystemen wegen der Schwierigkeit der Inbetriebnahme, ausgehend vom kalten, festen Zustand der Salze, bisher beschränkt geblieben.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur Verhinderung des Festwerdens von Salzschmelzen., welche als Wärmeübertrager in Rohrsystemen zirkulieren, wobei das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß man der erhitzten, wasserfreien Salzschmelze beim Abkühlen Wasser bzw. Wasserdampf so lange zu-. setzt, bis eine verdünnte Salzlösung resultiert, welche nach dem Erkalten im Rohrsystem flüssig bleibt, und daß man dieser erkalteten, verdünnten Salzlösung ihren Wassergehalt bei erneutem Erhitzen durch Verdampfen wieder entzieht, bis die wasserfreie Salzschmelze wiederhergestellt ist.
  • Bei Durchführung des erfmdungsgemäßen Verfahrens erfolgt der Wärmeaustausch mittels einer zirkulierenden Salzschmelze, welche sich bei Raumtemperatur in festem Zustand befindet und welcher man als Lösungsmittel Wasser oder Wasserdampf unter ausreichendem Druck und in ausreichender Menge beigibt, damit der flüssige Aggregatzustand im Umlaufsystem beim Abkühlen erhalten bleibt, und das man, gleichfalls unter ausreichendem Druck, Lösungsmittel durch Verdampfen entzieht, um den flüssigen Aggregatzustand beim Erwärmen des Wärmeaustauschmediums aufrechtzuerhalten.
  • Zweckmäßig pumpt man das Lösungsmittel bei Bedarf aus einem Lösungsmittelbehälter in einen im Umlaufsystem eingebauten Wärmeträgerbehälter und führt es aus letzterem in Dampfform wieder in den Lösungsmittelbehälter zurück, während das System abgekühlt wird. Wenn erwünscht, kann während des Abkühlens ein Teil des Wärmeträgers einem Speicherbehälter zugeführt werden, in dem der Wärmeträger erstarrt. Anschließend kann er unter Erwärmen mit oder ohne Hilfe des Lösungsmittels geschmolzen und in das Umlaufsystem zurückgeführt werden. In einem solchen Fall kann das Fassungsvermögen des Wärmeträgerbehälters geringer sein, weil bei Abkühlung auf Raumtemperatur der Wärmeträger nicht mit Lösungsmitel verdünnt bzw. nicht so stark verdünnt zu werden braucht.
  • Zum Gegenstand der Erfindung zählt auch eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens. Diese Vorrichtung kennzeichnet sich durch einen Behälter für das Lösungsmittel, der mit dem Wärmeträgerbehälter durch je eine Rohrleitung der Anlage verbunden ist, wobei die erstere Rohrleitung mit einem Druckbegrenzungsventil ausgestattet ist, während die letztere eine Pumpe aufweist und am unteren Teil des Behälters für das Lösungsmittel und am oberen Teil des Wärmeträgerbehälters angeschlossen ist.
  • Diese Vorrichtung kann auch einen zusätzlichen, beheizbaren Wärmeträger-Speicherbehälter aufweisen.
  • Auch kann bei der Vorrichtung der Wärmeträgerbehälter mit einem oder mehreren Anschlüssen zum Ein- und Auslassen von Dampf unter Druck ausgestattet sein.
  • Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist ein Umlaufsystem für den Wärmeträger unter Einbeziehung eines Wärmeträgerbehälters sowie einen Behälter für verdampfbares Lösungsmittel auf, wobei die beiden Behälter untereinander mit einer Dampfleitung und einer Flüssigkeitsleitung mit eingebauter Pumpe zur-Beförderung des Lösungsmittels zum Wärmeträger verbunden sind. Die Flüssigkeitsleitung führt vorzugsweise vom unteren Teil des Lösungsmittelbehälters zum oberen Teil des Wärmeträgerbehälters, wo die Leitung in -einer oder -mehreren Düsen zum Berieseln des Wärmeträgers enden kann. Im allgemeinen wird die Dampfleitung mit einem Ventil versehen, welches sich öffnet, wenn der Dampfdruck einen bestimmten Wert erreicht. Dieser bestimmte Wert wird vorher so festgelegt, daß er jenem Druckwert entspricht, welcher zur Aufrechterhaltung des flüssigen Aggregatzustandes der Mischung aus Wärmeträger und Lösungsmittel notwendig ist. Dieser Wert ist bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes der Mischung im allgemeinen höher als Atmosphäreridrück.
  • Die Vorrichtung--zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann auch einen Speicherbehälter für den Wärmeträger aufweisen, wobei der Speicherbehälter mit dem Wärmeträgerbehälter durch ein Rohr zum Flüssigkeitsdurchlaß verbundenist. Zum Speicherbehälter zählt eine Einrichtung zum Schmelzen seines Inhalts beim Anwärmen des Umlaufsystems. Diese Einrichtung weist zweckmäßig eine mit Ventil. versehene Dampfleitung auf, welche Speicherbehälter und Wärmeträgerbehälter miteinander verbindet. Es kann ferner eine zweite Dampfleitung in Form_ einer mit beiden Enden am Wärmeträgerbehälter verbundenen, bei Bedarf mit einem eingebauten Ventil versehenen Schleife vorgesehen sein, die durch. den Speicherbehälter und mindestens durch einen diesem benachbarten Teil des Verbindungsrohres hindurchgeführt ist und als Heizrohr dient.
  • Der Lösungsmittelbehälter ist zweckmäßig mit einer inneren- Kühleinrichtung, z. B. einer Kühlwasserschlange, ausgestattet.
  • F i g. 1 und 2 der Zeichnungen veranschaulichen je ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Nach F i g. 1 ist ein _Wärmeträgerbehälter 1 vorgesehen, der mittels einer Flüssigkeitsleitung 2 an eine Umwälzpumpe 3 und eine Heizvorrichtung 4 angeschlossen ist. Eine Schleifenleitung 5 führt von der Heizvorrichtung 4 zurück zum Behälter 1. Mittels nicht dargestellter Abzweigungen unter Umgehung der Schleife 5 können chemische Reaktionsgefäße oder andere Geräte zwecks Kühlung oder Erwärmung in herkömmlicher Weise in Parallelschaltung mit Wärmeaustauschmittel versorgt werden. Eine Dampfleitung 6 verbindet den oberen Teil des Behälters 1 mit dem oberen Teil eines Vorratsbehälters 7 für das verdampfbare Lösungsmittel des als Wärmeträger verwendeten Salzes bzw. Salzgemisches. Die Leitung 6 ist mit einem Druckbegrenzungsventil8 ausgestattet, welches sich öffnet, wenn der Druck im Behälter 1 einen vorher festgelegten Wert erreicht. Das Ventil 8 ist mit einem Druckmeßgerät 9 verbunden. Der untere Teil des Behälters 7 steht über eine Flüssigkeitsleitung 10 und eine Pumpe 11 mit einem Berieselungsring 12 im oberen Teil des Behälters 1 in Verbindung. Ein Schlangenrohr 13 für Kühlwasser ist innerhalb- des Behälters 7 eingebaut. Der Behälter 7 ist auch mit einem Entspannungsventil 14 ausgestattet.
  • Im Ruhezustand ist der Behälter 1 mit einer wäßrigen Lösung eines geeigneten Salzgemisches gefüllt. Die Pumpe 3 wird angestellt und die Heizvorrichtung 4 in Betrieb gesetzt. Wenn die Temperatur der Lösung auf ihren Siedepunkt ansteigt, erreicht der Druck im Behälter 1 einen Wert von-0,7 atü.. Bei überschreiten-dieses ,'Wertes öffnet sich das Ventil 8 und' gestattet das Einströmen-von Dampf in den Behälter 7. Mit Hilfe der Kühlschlange 13 wird der Dampf dort kondensiert. Während die Temperatur steigt, wird dem zirkulierenden Wärmeträger fortschreitend Wasser entzogen, welches im Behälter 7 kondensiert, bis der Schmelzpunkt des Salzgemenges erreicht ist. Oberhalb dieses Punktes ist der zirkulierende Wärmeträger im wesentlichen wasserfrei.
  • Zum- Außerbetriebsetzen--des Geräte wird-Kübl= wasser durch die Rohrschlange 13 geschickt und die Pumpe 11 betrieben, um dem Behälter 1 Wasser zuzuführen. Beim Berieseln des geschmolzenen-Wärmeaustauschmittels mit diesem Wasser wird ein Teil des Wassers absorbiert und der Rest verdampft. Der verdampfte Rest kehrt über die Leitung 6 zum' Behälter 7 zurück. Im Behälter 1 wird ein Druck von etwa 0,7 atü automatisch aufrechterhalten, bis die Temperatur auf unter 100° C abgesunken ist. Bei dieser Temperatur hört das Sieden auf,. und nun kann die ganze Wassermenge aus dem Behälter 7 in die Salzlösung gepumpt werden, um den flüssigen. Aggregatzustand auch bei weiterer Abkühlung aufrechtzuerhalten.
  • Der Wasserbedarf hängt von der Temperatur der umgebenden Luft ab. Wenn die Temperatur etwas über 20° C beträgt, kann eine Konzentration des Salzgemenges von 71 g je 100 cms im Falle des oben beschriebenen Salzgemenges aufrechterhalten werden. Das Volumen der Lösung ist nahezu das Dreifache des Volumens des Gemenges im geschmolzenen Zu-, stand. Zum Beispiel muß bei einem Fassungsvermögen des Umlaufsystems von 1001 (einschließlich 'des unteren -Teiles des Behälters 1) ein Gesamtfassungsvermögen von etwa 3001 bereitgestellt werden, was einem Behälter 1 von etwa 2001 Fassungsvermögen entspricht.
  • Verwendet man als Wärmeträger das eingangs angegebene eutektische Salzgemisch aus Natriumnitrit, Natriumnitrat und Kaliumnitrat mit einem Schmelzpunkt von etwa 220° C, so resultiert beim Auftreffen von Wasser auf die Schmelze theoretisch ein Dampfdruck von etwa 24 atü. Bei der hier veranschaulichten Arbeitsweise ist jedoch der Druck im Wärmeträgerbehälter 1 durch das Druckbegrenzungsventil 8 auf 0,7 atü beschränkt. Abkühlungs- und Lösungsvorgang erfolgen also bei diesem niedrigen Druck, weshalb es nicht erforderlich ist, die Vorrichtung als Hochdruckanlage zu bauen.
  • Beim Auftreffen von Wassertropfen auf die Salzschmelze sind die Tropfen stets durch eine Dampfschicht von der heißen Schmelze getrennt, so daß letztere nur mit dampfförmigem Wasser reagiert. Daher ist es gleichgültig, ob das Wasser in flüssigem oder dampfförmigem Aggregatzustand in den Wärmeträgerbehälter 1 gelangt. Die Wassertropfen werden durch das geringe Wärmeleitvermögen des Wasserdampfes verhältnismäßig langsam erwärmt und zerplatzen, wenn sie eine Temperatur von 100° C erreicht haben. Dadurch entstehen lokale Druckerhöhungen; die aber, wenn sie über den ganzen Behälter auf 0,7 atü summiert haben, durch das in der vorliegenden Anordnung vorgesehene Ventil 8 ausgeglichen werden. Ein gesättigter Wasserdampf, der bei etwa 220° C einen Druck von etwa 24 atü ausüben würde, entsteht also praktisch nicht, weil ihm schon vorher ein großes Volumen freigegeben wird.
  • Diese geringe Druckerhöhung von 0,7 atü bringt nun eine Erhöhung der Wasserdampfkonzentration mit sich, die bei abnehmender Temperatur wächst., Nach dem Massenwirkungsgesetz gilt dann:
    Cal 0 ' CSchmelze - const. (temperaturabhängig)
    CLösung
    Durch das Erhöhen der Konzentration C$2 0 wird obiges Gleichgewicht also gestört und muß sich zugunsten von CLö,ung neu einstellen. Es muß also mehr Wasser in die Lösung gehen. So ensteht zunächst eine ungesättigte Lösung von Wasser in Salz bzw. eigentlich eine An- oder Einlagerung, die dann kontinuierlich bei weiterer Abkühlung und Wasserzufuhr in eine ungesättigte Lösung von Salz in Wasser übergeht.
  • F i g. 2 zeigt ein abgewandeltes System, bei welchem ein geringeres Fassungsvermögen des Wärmeträgerbehälters ausreicht, denen Teile der F i g. 1 entsprechen, tragen die gleichen Bezugszeichen. Zusätzlich zum Behälter 1 ist ein Wärmeträger-Speicherbehälter 15 vorgesehen, dessen Boden durch ein Rohr 16 mit dem unteren Teil des Behälters 1 in Verbindung steht. Das Rohr 16 weist ein Absperrventil 17 auf. Eine Dampfleitung 18 führt vom Behälter 15 über ein Absperrventil 19 zur Leitung 6. In der Leitung 6 ist ein Absperrventil 20 vorgesehen. Eine Dampfschleifenleitung 21 ist mit beiden Enden am Behälter 1 angeschlossen. Sie führt über ein Absperrventil 22 in das Innere des Behälters 15, von dort ein Stück konzentrisch innerhalb der Rohrleitung 16, tritt aus dieser aus und mündet wieder im Behälter 1. Diese Schleifenleitung dient als Heizrohr.
  • Beim Stillsetzen der Apparatur wird die Pumpe 11 in Tätigkeit gesetzt, um Wasser in den Behälter 1 einzusprühen. Dies geschieht so lange, bis der Flüssigkeitsstand im Behälter 1 einen vorher festgelegten Höchstwert erreicht, der von einem (nicht dargestellten) Wasserstandsmeßgerät angezeigt wird. In diesem Stadium wird das Ventil 17 geöffnet und das Ventil 20 geschlossen, wobei das Ventil 19 geöffnet ist, so daß der Dampfdruck im Behälter 1 das etwas verdünnte Salzgemenge durch das Rohr 16 in den Behälter 15 drückt. Wenn dieser genügend gefüllt ist und der Flüsigkeitsstand im Behälter 1 auf einen vorher festgelegten Mindestwert abgesunken ist, wird das Ventil 17 geschlossen und das Ventil 20 geöffnet. Nun wird weiterhin Wasser in den Behälter 1 gepumpt, und man läßt den Dampf durch die Leitung 6 und das Ventil 8 in den Behälter 7 entweichen und dort kondensieren. Dieser Vorgang wird, wie oben beschrieben, fortgesetzt, bis alles Wasser aus dem Behälter 7 in den Behälter 1 gepumpt ist. Bei geschlossenem Ventil 22 erstarrt der Wärmeträger im Behälter 15. Bei Inbetriebnahme werden die Ventile 17 und 1.9 geschlossen, die Ventile 20 und 22 geöffnet und Kühlwasser durch die Rohrschlange 13 geschickt. Die Pumpe 3 und das Heizgerät werden in Tätigkeit gesetzt, und es strömt Dampf aus dem Behälter 1 in den Behälter 7, wo er kondensiert, wenn der Dampfdruck den Wert von 0,7 atü überschreitet. Dabei strömt Dampf aus dem Behälter 1 durch das Ventil 22 und kondensiert in der Leitung 21 innerhalb des Behälters 15, wodurch innerhalb des Behälters und im oberen Teil des Rohres 16 ein Kanal aufgetaut wird. Wenn der Flüssigkeitsstand im Behälter 1 bis zu einem -vorher festgelegten Mindestwert abgesunken ist; - werden die Ventile 17 und 19 geöffnet, so daß der Dampf in den Behälter 15 strömen, dort kondensieren und dabei den Inhalt dieses Behälters verflüssigen kann. Dieser Behälterinhalt fließt nun durch das Ventil 17 abwärts in den Behälter 1. Überschüssiger Dampf strömt in den Behälter 7, wo er kondensiert. Wenn der Behälter 15 leer ist, kann das Ventil 22 geschlossen werden.
  • Der Druck von 0,7 atü kann je nach dem verwendeten Wärmeträger variiert werden. Liegt dieser Druck nicht höher als der der Atmosphäre, so kann das Ventil 8 fortfallen.
  • Ferner kann auch das Lösungsmittel dem in Abkühlung begriffenen Wärmeträger in der Form von Dampf zugeführt werden. Es kann also einer in Abkühlung begriffenen Salzmischung Wasserdampf anstatt Wasser zugeführt werden. Dies geschieht zweckmäßig unter einem konstanten Druck wie 0,7 atü. Während das Gemenge sich abkühlt, kondensiert der Dampf und löst jenes langsam auf, so daß die flüssige Phase aufrechterhalten wird. Bei dieser Arbeitsweise ist der Behälter 7 überflüssig, da der beim Erhitzen des Systems frei werdende Dampf entweicht oder nutzbringend verwendet werden kann. Eine solche Arbeitsweise ist ohne Rücksicht darauf möglich, ob ein Wärmeträger-Speicherbehälter vorhanden ist. Die vorher beschriebenen Dampf- und Flüsigkeitsleitungen zwischen den Behältern für das Lösungsmittel und den Wärmeträger sowie auch die dort befindliche Pumpe werden in diesem Falle durch einen Dampfanschluß ersetzt, der vorzugsweise mit einer Zweiweg-Druckregelventileinrichtung ausgestattet ist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Verhinderung des Festwerdens von Salzschmelzen, welche als Wärmeübertrager in Rohrsystemen zirkulieren, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man der erhitzten, wasserfreien Salzschmelze beim Abkühlen Wasser bzw. Wasserdampf so lange zusetzt, bis eine verdünnte Salzlösung resultiert, welche nach dem Erkalten im Rohrsystem flüssig bleibt, und daß man dieser erkalteten, verdünnten Salzlösung ihren Wassergehalt bei erneutem Erhitzen durch Verdampfen wieder entzieht, bis die wasserfreie Salzschmelze wiederhergestellt ist. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Behälter (7) für das Lösungsmittel, der mit dem Wärmeträgerbehälter (1) durch je eine Rohrleitung (6 bzw. 10) der -Anlage verbunden ist, wobei die erstere Rohrleitung (6) mit einem Druckbegrenzungsventil (8) ausgestattet ist, während die letztere (10) eine Pumpe (11) aufweist und am unteren Teil des Behälters (7) und am oberen Teil des Wärmeträgerbehälters (1) angeschlossen ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet, durch einen zusätzlichen, beheizbaren Wärmeträger-Speicherbehälter (15). 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträgexbehälter (1:) mit einen oder -mehreren AuSGhlüSSen zum; Eim-und Auslassen von Dampf unter Druck ausgestattet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 597179; schweizerische Patentschrift Nr. 78 639; Zeitschrift Chemische Technik, 6. Jahrgang, 1I.
  2. 2, Februar 19S4, S. 69.
DEH28150A 1955-09-20 1956-09-20 Verfahren und Vorrichtung zur Verhinderung des Festwerdens von Salzschmelzen in Rohrsystemen Pending DE1225210B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH78639A (de) * 1918-04-08 1918-08-16 Oerlikon Maschf Heizvorrichtung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH78639A (de) * 1918-04-08 1918-08-16 Oerlikon Maschf Heizvorrichtung

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