DE1902497A1 - Anlage zur Energieerzeugung in einem Gaskreislauf - Google Patents
Anlage zur Energieerzeugung in einem GaskreislaufInfo
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Description
Cas 6
Babcock-At!antique
48, Rue La Boe"tie
48, Rue La Boe"tie
75 Paris (Ville de) 8e"me, Frankreich
Anlage zur Energieerzeugung in einem Gaskreislauf
Die Anmelderin hat eine Anlage zur Energieerzeugung in einem
Gaskreislauf beschrieben, die durch das Zuschalten einer Kältemaschine gekennzeichnet ist, welche die Temperatur der
Kältequelle absenken soll; dabei wurde besonders hervorgehoben, daß eine derartige Anlage infolge dieser Temperatursenkung
eine ZusatzIeistung abzugeben imstande wäre,
die höher liegt als die von der Kältemaschine aufgenommene Leistung.
In ihrer älteren Anmeldung vom (Aktenzeichen
(Priorität der französischen Anmeldung vom 12.1.1968)
hat die Anmelderin ausserdem die Verwendung eines Zwischenmediums beschrieben, das den Wärmeübergang zwischen dem
Kältemittel der Kältemaschine und dem Antriebsfluid des
Gaskreislaufes bewirkt.
Die Erfindung betrifft Einrichtungen, mit denen eine Anlage,
wie sie oben erwähnt wurde, in einem Bereich gleichbleibender oder wenig veränderlicher Leistung arbeiten kann, auch wenn
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die Beanspruchung des Leitungsnetzes variiert.
Eine hierfür erforderliche Maßnahme besteht darin, das Kältemittel
umzuwälzen, um das Zwischenmedium allmählich einzufrieren,
und dieses Kältereservoir zum Kühlen des Antriebsfluids an der Kältequelle während der Zeitabschnitte heranzuziehen,
in denen die Kältemaschine stillsteht.
Das Zwischenmedium wird auf diese Weise in einem Gleichgewicht
zwischen fester und flüssiger Phase gehalten und stellt einen Kalorienspeicher dar. In Kraftwerken, die mit Belastungsunterachieden
zu rechnen haben, würde eine solche Einrichtung es erlauben, die Kältemaschine während der Zeitspannen schwacher Belastung
arbeiten zu lassen, wobei die gespeicherte Kälte später bei voller und vor allem bei Spitzenbelastung ausgenutzt
werden kann.
Die Erfindung liefert somit ein besonders bequemes Mittel zum Speichern von Energieüberschüssen, da ja die Kältespeicherung
leichter, billiger und mit wesentlich weniger Raumbedarf verbunden ist als die Leistungsspeicherung durch eine
Wasserreserve. Mit einer solchen Maßnahme lassen sich somit
sowohl die Anlagen verbessern, die nur über eine zu wenig variierbare Leistung verfügen, als daß sie grossen Variationen
in der Energieanforderung gerecht werden könnten, als auch die Anlagen,deren Wärmewirkungsgrad deutlich mit der Turbinenbelastung
ab-nimmt.
Die Maßnahmen, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich im übrigen aus der nachstehenden Beschreibung, in der eine
als Ausführungsbeispiel aufzufassende Ausbildung der Erfindung dargestellt wird; eine Zeichnung erläutert das in der Beschreibung
Gesagte.
Das Ausführungsbeispiel beruht auf einem geschlossenen Kreislauf mit einer Expansionsstufe - die im übrigen vorteilhafterweise
in mehreren Organen erfolgten kann- und zwei Kompressins-
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vorgängen und dazwischen liegendem Kühlvorgang. Die Turbine T treibt eine Last G und zwei Verdichter Cj, C2 an. Die Turbine
steht mit einer Wärmequelle O, etwa einem Kernreaktor, und einer Regeneriereinrichtung E in Verbindung; als Antriebsfluid
kann Kohlendioxyd dienen.
Zwei Kaltwasserkühler A- bzw. A2 liegen in den Antriebsfluidleitungen,
die die Verdichter C« bzw. C2 speisen.
Die Anlage enthält ausserdem erfindungsgemäß zwei Kühler B.,
B2 mit umlaufendem Kältemittel, die in Strömungsrichtung oberhalb
der Verdichter C., C2 angeordnet sind und an denen das
aus den Kühlern A-, A2 austretende Antriebsfluid vorbeistreicht.
Die Kühler Bj, B2 sind einander parallel in einem geschlossenen
Kreislauf mit einem Behälter G verbunden, aus dem ihnen über ein regelbares Strömungsventil R ein Kühlmedium zugeführt wird.
Die Kühler A-, A2 sind zusammen mit einem dritten Kühler A^
einander parallel geschaltet und werden mit Kühlwasser versorgt, das bei i eintritt und bei j austritt.
In dem Behälter G kann sich als Kältemittel z.B. eine flüssige Sole oder eine Sole im Phasengleichgewicht fest-flüssig befinden.
Ein Rohrbündel V, das in dem Ausführungsbeispiel der Erfindung durch die Wanne G geführt ist, liegt in einem geschlossenen
Kreislauf, der durch ein Gefäß H führt, in dem sich verflüssigtes Kältemittelgas befindet. Im Ausführungsbeispiel
ist hierfür Kohlendioxyd vorgesehen, das am Ausgang des Verdichters C2 durch eine Leitung L abgenommen wird, die
von der Leitung abgezweigt ist, die über die Regeneriereinrichtung E des Reaktors O mit der Turbine T verbunden ist. Die
Leitung L wird durch ein Ventil K geregelt, und das darin umlaufende Gas wird dem Gefäß H zugeleitet, nachdem es im Kühler
A3 kondensiert ist, eine Entspannung und Drosselung am Ventil
D und eine Phasentrennung im Separator S erfahren hat. Ausser-
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dem verbindet eine durch ein Ventil N geregelte Leitung M das Gefäß H mit einer Zwischenanzapfstufe des Verdichters Cj.
Durch Freigeben der Leitungen L und M erfolgt somit nacheinander
die Verdichtung, die Kondensation und die Entspannung des Kältemediums, das in dem Gefäß H im Phasengleichgewicht gehalten
wird.
Das Antriebsfluidbewegt sich beispielsweise zwischen Drücken
von etwa 15 und etwa 60 Bar, und im Gefäß herrscht ein Sättigungsdruck von z.B. ungefähr 25 Bar oder weniger.
Nun soll die Betriebsweise der Anlage in zwei Beispielen dargestellt
werden, die zwei Belastungszuständen entsprechen.
Bei geringer Belastung sind die Ventile K und N geöffnet, damit die Leitungen L und M freigegeben werden. Das Ventil R
wird teilweise oder ganz geschlossen. Das der Turbine T zugeleitete
Gas tritt nach der Entspannung aus ihr aus und kehrt in den Verdichter C1 zurück, nachdem es die Regeneriereinrichtung
E durchlaufen hat und im Kühler A.. und gegebenenfalls
im Kühler B- abgekühlt worden ist. Das teilweise verdichtete Gas mischt sich mit dem vom Gefäß H herkommenden und an der
Zwischenanzapfstelle des Verdichters C. eingeleiteten Gas. Die aus C. austretende Mischung wird in A^ und gegebenenfalls in
B2 gekühlt und wird in C2 zum zweiten Male verdichtet. Nach
dem Austritt aus C2 wird die grössere Gasmenge über die Bauelemente
E und 0 in die Turbine T zurückgeleitet, während der Rest nach Kondensation in A3, Entspannung in D und Phasentrennung
in S zum Gefäß H zurückkehrt. Das dem Gefäß H zugeführte verflüssigte Gas verdampft in der Rohrleitung V und
kühlt dabei die in dem Behälter G befindliche Sole bzw. verfestigt sie nach und nach. Die in dem Kreislauf aus Verdich-
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tung (Cj), Kondensation (A3) und Entspannung (D) entwickelte
Kälte wird demnach in dem Behälter G gespeichert.
Die Ventile K und N werden geschlossen. Die Reserve an Kohlendioxyd
des Behälters H tritt nicht mehr in Erscheinung, wodurch die Arbeit des Verdichters verringert und die an der
Turbine verfügbare Leistung vergrössert wird. Das Ventil R ist geöffnet, und die beiden mit voller Leistung arbeitenden
Kühler B^, B2 kühlen das Antriebsgas vor seinem Eintreten in
Cj und C2 maximal ab, wodurch der Wirkungsgrad der Anlage
erhöht wird. Dieser Kühlung entspricht eine Lieferung von Wärme in den Behälter G, wodurch der gefrorene Teil seines
Inhalts nach und nach schmilzt und ohne Temperaturerhöhung seiner flüssigen Phase in den Kühlern B^, B2 zirkuliert.
Die Anlage kann auf verschiedene weitere Weisen arbeiten, wozu eine entsprechende Verstellung der Ventile R, K und N vorzunehmen
ist. So kann etwa während eines Zeitraums mit schwacher Belastung das Ventil R soweit geöffnet werden, daß der Wirkungsgrad
der Anlage einen befriedigenden Wert erreicht, während immer noch in dem Behälter G eine ausreichend grosse
Reserve gefrorener Substanz für Perioden starker Belastung gebildet wird.
Bei einer anderen Betriebsweise, die zum Beispiel bei erschöpftem Vorrat an gefrorener Substanz angewendet werden kann,
bleibt der Behälter II bei voller Belastung der Anlage eingeschaltet, und das von dem Verdichter verflüssigte Kohlendioxyd
dient zum Kühlen des die Kühler B1, B2 bestreichenden
Antriebsfluids unter der Wirkung des in dem Behälter G enthaltenen
Fluids; ein Gefriervorgang in dem Gefäß G findet dabei nicht statt.
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Die beschriebene Anlage eröffnet somit die Möglichkeit, in den belastungsschwachen Stunden Energie zur speichern, die in
Stunden mit starker Belastung wieder freigesetzt wird, ohne daß hierbei die Arbeitsweise der Wärmequelle verändert zu
werden braucht; die zum Bilden dieser Reserve benutzten Mittel bestehen darin, daß in belastungsschwachen Stunden ein Teil
der erzeugten mechanischen Arbeit zum Verfestigen eines fließfähigen Mediums verwendet wird, und daß die auf diese
Weise gewonnene gefrorene Substanz zum Erniedrigen der Temperatur des Antriebsfluids an der Kältequelle während der
Stunden mit hoher Belastung benutzt wird.
Für ein spezielles Beispiel ließ sich errechnen, daß mit 40 kg Sis 1 kWh gespeichert werden konnte, während in hydraulischen
Speichern die Speicherung von 1 kWh bedeuten würde, daß 1000 K Wasser auf eine Höhe von ungefähr 460 ra angehoben werden müßten.
Das Speichern von Energie in Form einer Eisreserve gestattet es also, den Raumbedarf und die Investitions- und Betriebskosten
erheblich zu senken, wobei noch eine deutliche Verbesserung des Wirkungsgrades gegenüber den bisher üblichen
Energiespeicherungen resuHert.
Natürlich soll die Erfindung nicht auf die beschriebenen und gezeichneten Ausführungsformen beschränkt sein; sie erstreckt
sich vielmehr auf alle Detailvariationen und sonstigen Varianten. So kann z.B. mit dem Bauelement D in der Figur eine
Expansions-Hilfsturbine gemeint sein.
Gemäß einer weiteren Variante sind Kältemittel und Antriebsfluid
verschiedene Medien und werden entweder getrennt oder auch in ein und demselben Verdichter komprimiert, wie es in
einem weiteren älteren Vorschlag der Anmelderin in deren
Patentanmeldung vom (Aktenzeichen ♦ ·..-.
Priorität der französischen Anmeldung vom 18. Januar 1968 "Anlage mit geschlossenem Gaskreislauf und gekühltem Antriebsfluid")
beschrieben ist.
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In einer abgeänderten Ausftihrungsdform wird die Leitung L
durch «ine Zwischenanzapfung W am Verdichter C2 versorgt,
wodurch die dem Motorkreis und dem Kältemaschinenkreis am besten Angepaßten Drücke unabhängig voneinander gewählt
werden Können.
werden Können.
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Claims (10)
1. Anlage zur Energieerzeugung in einem Gaskreislauf, mit einer Umlaufleitung für Antriebsfluid, in der ein Verdichter,
eine Wärmequelle und eine Turbine liegen, dadurch gekennzeichnet,daß eine Umlaufleitung für Kältemittel vorgesehen
ist, in der Verdichteranlagen (Cj, C^), Kühleinrichtungen
(A-, A,, B,) Drossel- und Verdampfungseinrichtungen
(D) liegen, daß ferner eine Umlaufleitung für ein Zwischenmedium mit einem Behälter (G)vorgesehen ist,
der das Zwischenmedium in einem Phasengleichgewicht festflüssig enthält, und daß schließlich Einrichtungen (B-;
B2» V] vorgesehen sind, die einen Wärmeaustausch zwischen
dem Zwischenmedium und einerseits dem Antriebsfluid und andererseits dem Kältemittel ermöglichen.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kältemittel
und Antriebsfluid die gleichen Substanzen sind.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2„ dadurch gekennzeichnet, daß
Kältemittel und Antriebsfluid über ein und denselben Verdichter in Umlauf gesetzt sind»
4. Anlage nach Anspruch i, 2 oder 3P dadurch gekennzeichnet,
daß die Kältemittel-Umlaufleitung Regeleinrichtungen (K, N)
für die in dieser Leitung umlaufenden Mengen aufweist.
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5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet,
daß in der Kältemittelleitung ein Behälter (H) vorgesehen ist, der das Kältemittel in einem Phasengleichgewicht
gasförmig-flüssig enthält.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kältemittel einer Zwischenanzapfung des Verdichters (C.) zugeführt ist.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil des Kältemittels aus einer Zwischendruckstufe des Verdichters (C2) geliefert ist.
8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdichter (Cj, C2) aus mehreren
Teilelementen besteht, die hintereinander in der Bahn des zu verdichtenden Fluids angeordnet sind, und daß in einer
Fluidzuleitung zu jedem Teilelement zwei hintereinanderliegende Kühleinrichtungen (A1, B^; A2, B2) vorgesehen sind,
von denen die eine Gruppe (A1, A2) von einem auf Umgebungstemperatur
befindlichen Fluid und die andere Gruppe (B^, B2) von dem Zwischenmedium durchflossen wird.
9. Verfahren zur Anwendung einer Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß von der durch
die Gasturbine erzeugten Energie ein variabler Teil abgezogen wird, um die Kältereserve des Behälters (G) zu erhöhen,
und daß von dieser Kältereserve eine variable Menge entnommen wird, um das Antriebsfluid vor dem Verdichten abzukühlen.
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10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anlage wechselnden Betriebsbedingungen unterworfen wird, die einer Erhöhung bzw. Erniedrigung des Behälterinhalts
an gefrorenem Zwischenmedium entsprechen, und daß der Kälte·
mittelumlauf dabei abwechselnd aufrechterhalten bzw. angehalten
wird.
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