DE1224805B

DE1224805B - Anschlagflansch fuer Vorsatzdruckknoepfe

Info

Publication number: DE1224805B
Application number: DEJ25313A
Authority: DE
Inventors: Karl Gehring
Original assignee: Inventio AG
Current assignee: Inventio AG
Priority date: 1963-10-29
Filing date: 1964-02-20
Publication date: 1966-09-15
Also published as: GB1049040A; BE653700A; CH412045A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

HOIh

Deutsche KL: 21 c - 30

Nummer: 1224 805

Aktenzeichen: J 25313 VIII d/21 c

Anmeldetag: 20. Februar 1964

Auslegetag: 15. September 1966

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Anschlagflansch für in einer Platte gehalterte Vorsatzdruckknöpfe, insbesondere für elektrische Schalter, der in einer Umf angsnut des rückwärtigen Endes des Druckknopfes werkzeuglos abnehmbar und federnd gehaltert ist. '■

Vorsatzdruckknöpfe haben häufig einen oberen Flansch. Sie werden in die Deckplatte eingeschoben und nachher durch Befestigung des unteren abnehmbaren Flansches gegen Herausfallen gesichert. Die Druckknöpfe sind dann unverlierbar mit der Deckplatte verbunden, wobei, sich eine einfache Montage ergibt. ..,:■:,

Es ist bereits aus der britischen Patentschrift 196 661 und aus der deutschen Patentschrift 544 860 *5 eine Ausführung bekanntgeworden, bei welcher der Anschlagflansch aus einem runden Sprengring aus Federstahl besteht. Nachteilig wirkt sich hierbei aus, daß der Aufschlag beim Zurückschnellen des Druckknopfes nicht geräuschdämpfend gefedert ist, daß der ao Sprengring für prismatische Druckknöpfe schwer herstellbar ist und daß zur Montage und Demontage ein Werkzeug benötigt wird. Bei einer anderen Ausführung, gemäß der USA.-Patentschrift 3 048 673 ist der Anschlag ein aufsteckbarer, kontaktgebender Kabel- as schuh, der aus hochwertigem, leitendem und federndem Material hergestellt sein muß. Der Druckknopfkörper besteht aus elastisch verformbarem Material, was für Vorsatzdruckknöpfe unzweckmäßig ist. Schließlich weist die bekannte Anordnung nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1858 957 eine einfache Bajonetthalterung auf, welche für ebene Montageplatten nicht geeignet ist.

Die vorliegende Erfindung bezweckt die Verbesserung eines Anschlages für Vorsatzdruckknöpfe der eingangs genannten Art. Der Anschlag ist gekennzeichnet durch einen in einer halbkreisförmigen Umfangsrille eines Hohldruckknopfes mit prismatischem Querschnitt eingespannten O-Ring aus Gummi und einen Anschlagring mit Winkelprofil, dessen einer Schenkel am Druckknopfumf ang und am O-Ring und dessen anderer Schenkel an der Außenseite des O-Ringes anliegt und diesen in der Umf angsrille einschließt.

In dieser Weise werden gegenüber den bekannten Konstruktionen wesentliche Vorteile erzielt:

1. Der Aufschlag beim Zurückschnellen des Druckknopfes ist gefedert.

2. Der Anschlagring ist auch bei rechteckförmigem Druckknopfquerschnitt als Preßteil aus einfächern Material herstellbar, was bei Federringen nicht ohne weiteres möglich ist. Die Herstellung Anschlagflansch für Vorsatzdruckknöpfe

Anmelder:

Inventio Aktiengesellschaft, Hergiswil (Schweiz)

Vertreter:

Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. I. Maas

und Dipl.-Phys. Dr. rer. nat. W. Pfeiffer,

Patentanwälte, München 23, Ungererstr. 25

Als Erfinder benannt:

Karl Gehring, Luzern (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 29. Oktober 1963 (13 405)

des Gummiringes fällt bezüglich Aufwand nicht ins Gewicht.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Deckplatte mit einem ausgebauten, in die einzelnen Teile zerlegten Druckknopf und

Fig. 2 den zusammengebauten Betätigungsteil eines Druckknopftasters.

In der F i g. 1 ist mit 1 eine Deckplatte bezeichnet, welche ein Durchgangsloch 1.1 für den Einbau eines Druckknopfes aufweist. 2 ist ein Druckknopf, der einen stirnseitigen Flansch 2.1 und eine Umfangsrille 2.2 besitzt. Mit 3 ist ein Anschlagring und mit 4 ein O-Ring aus Gummi bezeichnet. Der Anschlagring 3 besitzt ein winkelförmiges Profil, welches aus den beiden Schenkeln 3.1, 3.2 besteht.

Der Zusammenbau der Teile 1 bis 4 erfolgt ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges. Zuerst wird der Drückknopf 2 in das Durchgangsloch 1.1 der Deckplatte 1 eingesetzt. Auf das die Umf angsrille 2.2 aufweisende über die Deckplatte 1 hinausragende Ende des Druckknopfes 2 wird hierauf der Anschlagring 3 mit dem Schenkel 3.1 voran aufgeschoben, und zwar über die Umfangsrille 2.2 hinaus. Alsdann wird der O-Ring 4 in der Umfangsrille 2.2 aufgespannt und hernach der Anschlagring 3 derart verschoben, daß sein Schenkel 3.1 am O-Ring zur Auflage kommt und sein Schenkel 3.2 den O-Ring in der Umf angsrille 2.2 einschließt. Der Druckknopf 2 ist nun gegen Heraus-

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fallen aus der Deckplatte 1 gesichert,, so daß diese in irgendeiner Lage mit einem ein zu betätigendes Organ enthaltenden Gehäuse zusammengebaut werden kann.

Ein derartiger Zusammenbau ist aus F i g. 2 ersichtlich. Dabei ist das Gehäuse mit 5 bezeichnet. Im Gehäuse ist eine Druckfeder 6 untergebracht, welche sich am Gehäuseboden 5.1 abstützt und auf ein im Gehäuse geführtes .Betätigungsstück 7. einwirkt. Das Betätigungsstück 7 dient einerseits zur Übertragung der Federkraft auf den Druckknopf 2 und andererseits zur Betätigung eines nicht gezeichneten, im Gehäuse 5 untergebrachten Kontaktsystems. Die Druckfeder 6 ist bestrebt, den Druckknopf 2 aus dem Gehäuse 5 auszustoßen. Dadurch kommt der Anschlagring 3 mit seinem Schenkel 3.1 an der Deckplatte 1 zur Auflage. Die.Federkraft wird daher über das Betätigungsstück"7, den Druckknopf 2, den O-Ring4 und den Anschlagring 3 von der Deckplatte 1 übernommen.· Am O-Ring 4 greifen dabei Kräfte an, welche bestrebt sind, ihn aus der Umfangsrille 2.2 zu ao drücken. Dies wird jedoch durch den den O-Ring 4 vollständig in der Umfangsrille 2.2 !einschließenden Schenkel 3.2 des Anschlagringes 3 verhindert.

Bei der Betätigung des Druckknopfes 2 wird die Betätigungsbewegung durch Anschlagen des stirnseitigen FlansGhes2.1 an der Deckplatte 1 begrenzt. Wenn der betätigte Druckknopf 2 plötzlich losgelassen wird, so schnellt er unter der Wirkung der Feder 6 wieder in die Ausgangslage zurück. Das Aufschlagen des Anschlagflänsches 3.4 erfolgt dank äeinO-Ring 4 federnd, so daß keine übermäßigen Anschlaggeräusche entstehen.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellte Ausführungsform. Der unverdrehbar geführte Druckknopfkörper und der Anschlagflansch sind z. B. rechteckförmig ausgebildet.

Claims

Patentanspruch:

Anschlag für in einer Platte gehalterte Vorsatzdruckknöpfe, insbesondere für elektrische Schalter, der in einer Umfangsnut des rückwärtigen Endes des Druckknopfes werkzeuglos abnehmbar und federnd gehaltert ist, gekennzeichnet durch einen in einer halbkreisförmigen Umfangsrille (2.2) eines Hohldruckknopfes (2) mit prismatischem Querschnitt eingespannten O-Ring (4) aus Gummi und einen Anschlagring (3) mit Winkelprofil, dessen einer Schenkel (3.1) am Druckknopfumfang und am O-Ring und dessen anderer Schenkel (3.2) an der Außenseite des O-Ringes anliegt und diesen in der Umfangsrille einschließt. ' ' : ·'

In Betracht gezogene Druckschriften: ^:

Deutsche Patentschrift Nr. 544 860; ■ ' ' ' deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 858 957;
britische Patentschrift Nr. 196 661; ' . :

USA.-Patentschrift Nr. 3 048 673.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 660/290 9.66 © Bundesdruckerei Berlin