DE1224411B - Fluoreszenzglas-Strahlungsdosimeter - Google Patents

Fluoreszenzglas-Strahlungsdosimeter

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DE1224411B
DE1224411B DET25358A DET0025358A DE1224411B DE 1224411 B DE1224411 B DE 1224411B DE T25358 A DET25358 A DE T25358A DE T0025358 A DET0025358 A DE T0025358A DE 1224411 B DE1224411 B DE 1224411B
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DE
Germany
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light
fluorescent glass
glass block
light source
fluorescent
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Application number
DET25358A
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English (en)
Inventor
Ryosuke Yokota
Saburo Nakajima
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Toshiba Corp
Original Assignee
Tokyo Shibaura Electric Co Ltd
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/02Dosimeters
    • G01T1/10Luminescent dosimeters
    • G01T1/105Read-out devices

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Description

  • Fluoreszenzglas-Strahlungsdosimeter Die Erfindung betrifft ein Fluoreszenzglas-Strahlungsdosimeter mit einem Fluoreszenzglasblock von der Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds, einer UV-Lichtquelle, einem zwischen der Uv-Lichtquelle und dem Fluoreszenzglasblock liegenden Sammellinsensystem und einer Fotozelle mit angeschlossener Meßeinrichtung zum Messen des von dem Fluoreszenzglasblock in eine Richtung senkrecht zu der des anregenden UV-Strahls emittierten Fluoreszenzlichts.
  • Fluoreszenzglasdosimeter, bei denen die Fotolumineszenz von Silber enthaltenden Phosphatglas, d. h. silber-aktiviertem Phosphatglas, ausgenutzt wird. Wird solches Glas einer kurzwelligen Strahlung ausgesetzt, so erfolgt in ihm eine fotochemische Reaktion, durch die eine große Zahl von Lumineszenzzentren gebildet wird. Unter Einwirkung von ultraviolettem Licht zeigen diese Lumineszenzzentren eine stabile Fluoreszenz.
  • Die Anzahl der unter Einwirkung der kurzwelligen Strahlung gebildeten Lumineszenzzentren ist der Aufstrahldosis direkt proportional. Durch die Stärke der Fluoreszenz kann deshalb die Dosis bestimmt werden.
  • Enthält beispielsweise das Fluoreszenzglas 50 Teile Aluminiummetaphosphat, 50 Teile Lithiummetaphosphat, 7 Teile Silbermetaphosphat und 3 Teile Borsäureanhydrid, so zeigt es bei Bestrahlung mit von einer Quecksilberbogenlampe durch ein Filter kommendem ultraviolettem Licht einer Wellenlänge von 365 Millimikron eine orangefarbene Lumineszenz, deren Intensität der vom Glas erhaltenen Dosis kurzwelliger Strahlung proportional ist. Die orangefarbene Lumineszenz wird durch ein Licht mit einer Wellenlänge über 585 Millimikron durchlassendes Filter auf eine Fotozelle gegeben, in der ein der Intensität der Lumineszenz proportionaler Strom erzeugt wird, den man nach Verstärkung mißt.
  • Derartige Dosimeter, die die Fluoreszenz eines silber-aktivierten Phosphatglases unter UV-Beleuchtung zur Dosismessung benutzen, sind bekannt. Auch die Anordnung eines Sammellinsensystems zwischen der UV-Lichtquelle und dem Fluoreszenzglasblock sowie die Messung der Fluoreszenzintensität mit Fotozellen sind bereits bekannt. Weiter ist es bekannt, im Strahlengang des Lichtes hinter dem Fluoreszenzglasblock einen Spiegel anzuordnen, der das Licht zur Verstärkung der durch es hervorgerufenen Fluoreszenz nochmals in den Fluoreszenzglasblock zurückwirft.
  • Die bekannten Fluoreszenzglas-Strahlungsdosimeter weisen durchweg eine Meßungenauigkeit von über oder nur wenig unter 100 Milliröntgen auf. Messungen von Dosen in dieser Größenordnung sind also mit erheblichen Fehlern behaftet, und kleinere Dosen sind einer Messung überhaupt unzugänglich. Diese Meßungenauigkeit ergibt sich als Summe der durch die folgenden drei Effekte verursachten Fehler: 1. Jedes Fluoreszenzglas hat eine gewisse Grundlumineszenz, die auch ohne Einwirkung kurzwelliger Strahlung auftritt und der sich die zu messende Lumineszenz ähnlich wie in der Radiotechnik ein Signal einem Rauschpegel überlagert.
  • 2. Das von bekannten Ultraviolett-Lichtquellen abgestrahlte Licht enthält auch längerwellige Strahlung mit Wellenlängen über 585 Millimikron. Durch die Einschaltung eines für Ultraviolett-Strahlung durchlässigen Filters zwischen die Lichtquelle und das Fluoreszenzglas kann dieser längerwellige Strahlungsbestandteil zwar geschwächt, aber nicht völlig ausgeschaltet werden. Er gelangt zur Fotozelle und überlagert sich dort der zu messenden Fluoreszenzstrahlung gleicher Wellenlänge.
  • 3. Feinste Verunreinigungen der Oberflächen des Fluoreszenzglases strahlen in Ultraviolett-Licht ein Lumineszenzlicht aus, das ebenfalls dem zu messenden Fluoreszenzlicht entsprechende Wellenlängen in der Größenordnung von 585 Millimikron enthält.
  • Der unter Punkt 1 angeführte Mangel kann nicht grundsätzlich beseitigt werden. Der durch ihn hervorgerufene Fehler kann nur durch Auswahl eines eine geringe Eigenlumineszenz aufweisenden Fluoreszenzglases verkleinert werden. Um so wichtiger ist aber die Beseitigung der durch die unter Punkt 2 und 3 angegebenen Mängel auftretenden Fehler, die die Meßgenauigkeit der bekannten Fluoreszenzglas-Strahlungsdosimeter verschlechtern.
  • Die Erfindung hat deshalb den Zweck, durch geeignete Ausbildung der grundsätzlich bekannten Meßanordnung von Fluoreszenzglas-Strahlungsdosimetern deren Meßgenauigkeit durch weitgehendes Ausschalten der angegebenen Fehler zu beseitigen.
  • Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen dem Sammellinsensystem und dem Fluoreszenzglasblock zur Ausblendung seitlichen Streulichts eine Blende kurz vor dem Fluoreszenzglasblock angeordnet und so ausgebildet ist, daß sie diesen im Bereich seiner parallel zur Achse des W-Lichtbündels verlaufenden Seitenflächen gegen das UV-Licht abdeckt, und daß ferner hinter der von der Uv-Lichtquelle abgewandten Seite des Fluoreszenzglasblocks ein senkrecht zur Achse des UV-Lichtstrahls stehender ebener Spiegel angebracht ist, dessen im Bereich der Seitenflächen des Fluoreszenzglasbloclcs verlaufende Randflächen unter einem solchen Winkel schräg nach rückwärts relativ zur UV-Strahlrichtung verlaufen, daß sie die Streulicht enthaltenden Randbereiche des UV-Lichtbündels seitlich reflektieren und sie dadurch aus dem vom Spiegel zum Fluoreszenzglasblock zurückgeworfenen UV-Lichtbündel ausscheiden.
  • Durch diese Ausbildung des Strahlenganges wird zuverlässig vermieden, daß UV-Licht auf die Seitenflächen des Fluoreszenzglasblocks fällt und an den äuf diesen vorhandenen Verunreinigungen ein langwelliges Lumineszenzlicht hervorruft, das in die Fotozelle gelangen kann. Durch die besondere Ausbildung des Spiegels wird der gleiche Effekt auch für das in den Fluoreszenzglasblock zurückgestrahlte UV-Licht erreicht und außerdem der längerwelliges Streulicht enthaltende Randbereich des UV-Lichtbündels aus dem rückgestrahlten Licht ausgeschieden.
  • Der Randbereich des UV-Lichtbündels enthält deshalb längerwelliges Streulicht, weil die W-Lichtquelle nicht punktförmig ist und der den Strahlungsmittelpunkt der Lichtquelle umgebende Bereich, der für das Streulicht verantwortlich ist, einen erheblich höheren langwelligen Strahlungsanteil hat. Das Streulicht muß deshalb ausgeschieden werden.
  • Das wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erreicht, daß in dem von der W-Lichtquelle abgewandten Brennpunkt des Sammellinsensystems eine enge Blende liegt und daß zwischen dieser Blende und dem Fluoreszenzglasblock ein zweites Sammellinsensystem derart eingeschaltet ist, daß das UV-Lichtbündel im Bereich des Fluoreszenzglasblocks wenigstens angenähert parallel verläuft.
  • Dadurch wird bei der erfindungsgemäßen Meßanordnung in der einen Blende eine annähernd punktförmige virtuelle Uv-Lichtquelle erhalten, deren langwelliger Strahlungsanteil durch Ausschaltung des Streulichts erheblich vermindert ist.
  • Weitere zwischen der UV-Lichtquelle und dem Fluoreszenzglasblock angeordnete Blenden begrenzen erfindungsgemäß das optisch wirksame Lichtbündel und schalten alles außerhalb dieses Bündels liegende Streulicht aus.
  • Insgesamt vermindern die erfindungsgemäßen Maßnahmen die Meßfehler bei Fluoreszenzglas-Strahlnngsdosimetern auf 3 bis 10 Milliröntgen. Dadurch ist die Meßgenauigkeit verbessert und der Meßbereich von solchen Dosimetern zum Bereich kleiner Dosen hin wesentlich erweitert.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 schematisch die Anordnung eines Fluoreszenzglasdosimeters gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines Kombinationsreflektors, wie er in einem optischen System nach der Erfindung verwendbar ist, und F i g. 3 eine Draufsicht auf den Kombinationsreflektor nach F i g. 2.
  • In F i g. 1 ist ein Fluoreszenzglasdosimeter nach der Erfindung dargestellt, welches eine Lichtquelle in Form einer nur als Abschnitt gezeigten Entladungslampel, z. B. einer Quecksilberbogenlampe oder einer Xenonentladungslampe mit hoher Leuchtdichte, aufweist. Das Licht aus der eigentlichen Lichtquelle 2 wird durch ein Linsensystem 3 in einer an dessen Brennpunkt liegenden Blende 4 gesammelt. Durch die Anordnung der ersten Blende 4 kann eine Punktlichtquelle mit ausreichender Genauigkeit durch ausreichende Ausblendung eines Bildes am Brennpunkt simuliert werden, auch wenn die Lichtquelle selbst nicht punktartig ist, und es ist ferner möglich, wesentliche Teile des Streulichtes auszuschalten, welches von einem um die eine hohe Lidhtdichte aufweisende Lichtquelle 2 liegenden Abschnitt 2' ausgestrahlt wird. Das durch die erste Blende 4 gehende Licht fällt durch ein Filter 5 und wird dann in einem Sammellinsensystem 6 so gesammelt, daß an einer Stelle 7 ein, z. B. auf das Vierfache vergrößertes Bild der Blende 4 erzeugt wird.
  • Ein Block 8 aus Dosimeterglas - im folgenden einfach Glas genannt - in Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds, liegt so in der optischen Bahn des Linsensystems 6, daß die Lichtstrahlen durch seine Fläche 9 eindringen. Vor dem Glas ist gegenüber der Fläche 9 eine zweite Blende 1O angeordnet.
  • Die zweite BlendelO vermindert den Querschnitt des auf das Glas 8 auftreffenden Lichtbündels und blendet so das auf die Umfangskanten der Fläche 9 einfallende Licht ab. Durch die Anordnung dieser zweiten Blende 10 kann eine etwa parallele Strahlung ultravioletten Lichtes erreicht werden, das auf die Fläche 9-des Glases 8 senkrecht auftrifft.
  • Wenn angenommen wird, daß die erste Blende 4 eine Öffnung von der Größe 1,7 1,0 mm aufweist und diese Blende durch das Linsensystem 6 auf das Vierfache vergrößert abgebildet wird, so wird ein Bild von 6,8 4,0 mm an der Stelle 7 erzeugt. Wenn ferner vorausgesetzt wird, daß das rechtwinklig parallelepipede Glas 8 eine Abmessung von 8 8 8.8.4,7 mm aufweist und die zweite Blende 10 einen Öffnungsbereich von 6,84,0 mm hat, fällt das Licht in einer rechteckigen. Ebene von 6,84,0 mm auf die rechteckige Fläche 9 von 8 4,7 mm auf.Es wird also das auf die Umfangskanten der Fläche 9 auffallende Licht ausgeblendet. Es wird jedoch vorausgesetzt, daß diese zwei rechteckige Ebenen einen gemeinsamen Mittelpunkt haben und in einer Stellung gehalten werden, in der die entsprechenden Seiten parallel zueinander liegen. Durch dieses Ausblenden des auf den Umfangsabschnitt der Fläche 9 einfallenden Lichtes wird kein Licht auf die vier Flächen an der Ober-, der Unter-, der linken und der rechten Seite des Glases und auf eine Fläche eines nicht dargestellten Glashalters projiziert. Daher kann keine Fluoreszenz durch auf diesen Flächen liegende Fremdkörper erzeugt werden.
  • Hinter dem Glas 8 ist eine Spiegelfläche 11 zum Reflektieren des durch die zweite Blende 10 durchtretenden Lichtes und damit zur Intensivierung des ultravioletten Lichtes im Glas 8 angeordnet. Die Spiegelfläche 11 ist vorzugsweise auf halbem Weg zwischen der zweiten Blende 10 und der Bildstelle 7 angeordnet, so daß das durch die Spiegelfläche 11 reflektierte Bild in der zweiten Blende 10 liegt.
  • In Fig. 1 sind als reflektierende Spiegelflächen ausgebildete schräge Flächen 12 und 13 um die Spiegelfläche 11 herum dargestellt. Diese schrägen Flächen sind in keiner Weise auf die beiden in F i g. 2 dargestellten Richtungen allein beschränkt, sondern können in beliebigen Richtungen liegen. Ferner müssen diese schrägen Flächen nicht notwendigerweise an der Spiegelfläche 11 anliegen. Jedoch bestehen gemäß der Erfindung die als reflektierende Spiegelflächen wirkenden schrägen Flächen 12 und 13 vorzugsweise aus einem Stück mit der Spiegelfläche 11.
  • Fig. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform eines zusammengesetzten Reflektor- oder Spiegelkörpers, in dem die rechteckige Spiegelfläche 11 und, daran anliegend, vier Spiegelflächen 12, 13, 14 und 15 auf der Fläche eines Blockes 16 aus normalem Glas angebracht sind. Die geneigten Flächen bilden vorzugsweise einen Winkel von z. B. über 1350 gegen die parallelen, durch die zweite Blende 10 gehenden Lichtstrahlen und können gleichzeitig mit der Spiegelfläche 11 durch Aufdampfung von Aluminium im Vakuum verspiegelt sein. Der so gebildete zusammengesetzte Körper ist üblicherweise in einen Träger 17 eingesetzt. Die geneigten Flächen 12, 13, 14 und 15 eliminieren einen Teil der Lichtstrahlen, die in den parallelen Lichtstrahlen enthalten sind und die, wie im folgenden beschrieben, ungewollt die Fotozelle beaufschlagen. Das auf diese Weise eliminierte Streulicht wird in die durch Pfeile 18 angedeutete Richtung nach außen abgelenkt.
  • In dem oben beschriebenen optischen System sind eine Anzahl von Blenden 19, 20, 21, 22 und 23 dargestellt, die alle nur als Hilfsblenden dienen.
  • Es trifft zwar zu, daß eine parallele Strahlung mittels des Linsensystems nur durch das Licht aus einer Punktquelle erzielbar ist. Da jedoch eine ideale punktförmige Lichtquelle sehr schwer zu erreichen ist, ist es notwendig, Blenden entlang der optischen Bahn, z. B. an den den Hilfsblenden entsprechenden Stellungen, anzuordnen, wobei die Größe jeder der Blenden geringer als der Querschnittsbereich der optischen Bahn an der entsprechenden Stelle ist. Diese Anordnung vermindert jedoch die Intensität der parallelen Lichtstrahlen erheblich. Selbst mit einer idealen Punktquelle ist es infolge der unvermeidbaren Aberration im Linsensystem unmöglich, ideal parallele Lichtstrahlen zu erhalten, und ein erwünschter höherer Grad von Parallelismus ergibt eine geringere Lichtintensität.
  • Die Hilfsblenden gemäß der Erfindung sind so bemessen, daß nur die Teile des Lichtbündels, die außerhalb des optischen Bündels verlaufen, ausgeblendet werden, um den zur Wirkung gelangenden Teil des ultravioletten Lichtes möglichst verlustfrei zu halten. Gemäß der Erfindung wird die Meßgenauigkeit dadurch verbessert, daß das durchReflektion am äußeren Gehäuse 24 erzeugte und durch die zweite Blende 10 gehende Licht, das einen wesentlichen Teil des Streulichtes bildet, das entlang der Außenfläche des Glases 8 verläuft, durch die reflektierenden Spiegelflächen 12, 13, 14 und 15 eliminiert wird.
  • Wenn das Glas 8 der Strahlung des optischen Systems nach Fig. 1 ausgesetzt ist und parallele ultraviolette Strahlen erhält, tritt eine der Bestrahlungsdosis proportionale Intensität der Fluoreszenz auf. Das Fluoreszenzlicht wird an einer Seitenfläche 25 des Glases 8 durch eine Fotozelle 28 über einen Kondensator 26 mit rechteckigem Querschnitt und ein Filter 27 gemessen. Ein fotoelektrischer Strom der Fotozelle 28 wird durch einen Verstärker 29 verstärkt und dann zur Auswertung in ein Meßinstrument 30 geleitet.
  • In der folgenden Beschreibung werden mehr ins einzelne gehend die in der vorzugsweisen Ausführungsform des optischen Systems gemäß F i g. 1 verwendeten Elemente beschrieben. Die vorzugsweise Ausführungsform des Fluoreszenzglasdosimeters kann die folgenden Einzelheiten aufweisen: Die ultraviolette Lichtquelle ist eine Ultrahochdruck-Quecksilberbogenlampe mit 70 bis 100 W Leistung, die Kondensorlinsen im Linsensystem 3 aus Quarzglas haben einen Durchmesser von 45 mm und eine Brennweite von 40 mm, die Sammellinsen des Linsensystems 6 haben einen Durchmesser von 25 mm und eine Brennweite von 30 mm (vierfache Vergrößerung), die erste Blende 4 hat eine Größe von 1,7'1,0 mm, die zweite Blende hat eine Größe von 6,8.4,0 mm, die Spiegelfläche 11 hat eine Größe von 6,8 mm, der Abstand zwischen der Lichtquelle 2 und der ersten Blende beträgt 160 mm, der Abstand zwischen der ersten Blende 4 und der Bildstelle7 beträgt 122 mm und bildet das Bild der Blende 4 durch die Linsen 6 ab, das Filter 5 ist ein Interferenzfilter, das Wellenlängen im Bereich von 365 Millimikron durchläßt, das Filter 27 besteht aus rötlichem Orangeglas und läßt Wellenlängen über 585 Millimikron durch, das Glas 8 hat eine Größe von 8 8 4,7 mm, die die parallelen Strahlen auffangende Fläche 9 des Glases 8 hat eine Größe von 8'4,7 mm, die Fluoreszenzabnahmefläche 25 des Glases 8 hat eine Größe von 8 8 zu S mm und der Winkel der schrägen Spiegelflächen gegen die parallelen Strahlen beträgt 1350.
  • Aus dem oben Gesagten wird deutlich, daß gemäß der Erfindung nur ein bemerkenswert geringer Anteil von Streulicht die Fotozelle erreicht, und durch die Verwendung des optischen Systems in der oben beschriebenen Ausführungsform wird die Anzeigeunsicherheit des Meßgerätes selbst, abgesehen von der Eigenlumineszenz des Glases 8, auf einen weniger als 3 bis 10 Milliröntgen entsprechenden Anteil einer aufgebrachten Strahlungsdosis vermindert. Im Gegensatz dazu liegt der Streubereich bei den üblichen Systemen, in denen die Ultraviolettstrahlen auf das Dosimeterglas gesammelt werden, in einem Bereich, der 100 bis 150 Milliröntgen einer aufgebrachten Dosis entspricht. Ferner ergeben sich gemäß der Erfindung infolge der einheitlichen Konstruktion keine fluoreszenzerzeugenden Fehler im Meßvorgang, bzw. genauer, das ultraviolette Licht von der Lichtquelle wird mit geringem Verlust parallelstrahlig ausgerichtet und dann reflektiert, um einen Lichteinfall hoher Intensität zu erhalten, und da kein ultraviolettes Licht auf die Seitenflächen des Glases und den Halter gelangt, erfolgt keine die Ursache von Fehlern bildende Fluoreszenz. Es sind daher auch bei einer geringen Einstrahlungsdosis von Gammastrahlen, z. B. unter 30 Milliröntgen, außerordentlich genaue Meßergebnisse möglich.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Fluoreszenzglas-Strahlungsdosimeter mit einem Fluoreszenzglasblock von der Form eines rechtwinkligen Parallelepipeds, einer W-Lichtquelle, einem zwischen der UV-Lichtquelle und dem Fluoreszenzglasblock liegenden Sammellinsensystem und einer Fotozelle mit angeschlossener Meßeinrichtung zum Messen des von dem Fluoreszenzglasblock in eine Richtung senkrecht zu der des anregenden Uv-Strahls emittierten Fluoreszenzlichts, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß zwischen dem Sammellinsensystem (3) und dem Fluoreszenzglasblock (8) zur Ausblendung seitlichen Streulichts eine Blende (10) kurz vor dem Fluoreszenzglasblock (8) angeordnet und so ausgebildet ist, daß sie diesen im Bereich seiner parallel zur Achse des W-Lichtbündels verlaufenden Seitenflächen gegen das Licht abdeckt, und daß ferner hinter der von der UV-Lichtquelle(2) abgewandten Seite des Fluoreszenzglasblocks (8) ein senkrecht zur Achse des UV-Lichtstrahls stehender ebener Spiegel (11) angebracht ist, dessen im Bereich der Seitenflächen des Fluoreszenzglasblocks verlaufende Randflächen (12 bis 15) unter einem solchen Winkel schräg nach rückwärts relativ zur UV-Strahlrichtung verlaufen, daß sie die Streulicht enthaltenden Randbereiche des UV-Lichtbündels seitlich reflektieren und sie dadurch aus dem von dem Spiegel (11) zum Fluoreszenzglasblock (8) zurückgeworfenen UV-LichtbündeI ausscheiden.
  2. 2. Strahlungsdosimeter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem von der UV-Lichtquelle (2) abgewandten Brennpunkt des Sammellinsensystems (3) eine enge Blende (4) liegt und daß zwischen dieser Blende und dem Fluoreszenzglasblock (8) ein zweites Sammellinsensystem (6) derart eingeschaltet ist, daß das UV-Lichtbündel im Bereich des Fluoreszenzglasblocks (8) wenigstens angenähert parallel verläuft.
  3. 3. Strahlungsdosimeter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Strahlenbahn zwischen der UV-Lichtquelle(2) und dem Fluoreszenzglasblock (8) weitere Blenden (19, 20, 21, 22, 23) eingeschaltet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 916 625, 2935 613, 3 093 734; »American Journal of Roentgenology«, Bd. 85, Nr. 3, 1961, S. 568 bis 571; »Atomkernenergie«, Bd. 4, 1959, Nr.3, 5. 105 bis 107.
DET25358A 1963-07-08 1963-12-30 Fluoreszenzglas-Strahlungsdosimeter Pending DE1224411B (de)

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DE1589865B1 (de) * 1967-11-28 1970-06-18 Kernforschung Gmbh Ges Fuer Verfahren zur Auswertung von Radiophotolumineszenz-Strahlungsmesselementen und Vorrichtung zu seiner Durchfuehrung

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