-
Vorrichtung zur Messung der Strahlung einer Probe
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung
der Strahlung einer Probe, insbesondere auf ein Fluereszenz-Spektralphotometer vorn
Typ, ei welchem eie Probe mit Licht ciner bestimmten Wellenlänge bestrahlt wird
und ihr Emissionsspektrum mit Hilfe eines Monochromators und Eines Anzeigssystems
betrachtet wird. Bei der vorstehenden Beschreibung und den Ansprüchen soll der Ausdruck
"Licht" nicht nur sichtbares Licht, sondern auch Strahlung mit kürzeren oder längen
Wellenlängen als sichtbares Licht umfassen.
-
Bei der Messung von Fluoreszenz- und Anregungs-Spektren ist es üblich,
eine Probe mit monochromatischem Licht aus einer intensiven Strahlungsquelle zu
beleuchten und das durch die Probe emitierte Licht durch einen Monoch omator ind
ein photoelektrisches Anzeigesystem zu betrachten. Weder die Anregungs- noch die
Emissionswellenlänge kann abgetastet werden, um die Intensität des Spektrums als
Funktion der
Anregungs- oder Emissionswellenlänge aufzuzeichnen.
-
Aus diesem Grunde haben Strahlungs-Meßvorrichtungen der vorbeschriebenen
Art bestimmte Nachteile. Eines der augenscheinlichsten Probleme ist die vergleichsweise
niedrige Intensität des Ausgangssignals, insbesondere ein Messen der Spektren von
ausgedehnten oder dickeren (dilete) Materialien.
-
9ei den üblichen Vorrichtungen wurde eine vergrößerte Abbildung der
Lichtquelle auf den Eingangsschlitz des Anregungsmonochromators fokussiert, und
ein verkleinerts Bild des Ausgangsschlitzes wurde mit Hilfe eines ersten optischen
Systems auf den Ausgangsschlitz fokussiert. Die von der Probe herrührende Fluoreszenzstrahlung
wurde durch ein zweites optisches System gesammelt und auf den Eingangsschlitz eines
Ausgangsmonochromators derart fokussiert, daß das Signal beim Ausgangsschlitz dieses
letzteren Monochromators der Lichtintensität bei der gewählten Wellenlänge proportional
war. Versuche, die Intensität des Signales zu erhöhen, beinhalteten normalerweise
eine Verringerung der Höhe der Abbildung des Ausgangsschlitzes des Anregungsmonochromators.
-
Diese Versuche waren jedoch nur teilweise erfolgreich, und die gemessene
Intensität blieb ungenügend, um bei Proben mit niedriger Intensität Ablesungen der
gewünschten Genauigkeit zu erhalten Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
in bezug auf die Intensität des Lichtes, welches die Probe anregt, eine verbesserte
Vorrichtung zum Messen der von der Probe emittierten Lichtintensität zu schaffen.
-
Insbesondere soll eine Strahlungs-Meßvorrichtung geschaffen werden,
bei der ein Fluoreszenz-Signal hoher Intensität
erzeugt wird. Bei
dem vorgeschlagenen Fluoreszenz-Spektralphotometer sollen verhältnismäßig einfache
optische Komponenten verwendet werden, welche wirtschaftlich in der Herstellung
und zuverlässig im Betrieb sind.
-
Die AuFgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruches 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung en-thält die Vorrichtung
eine Strahlungsquelle und einen Anregungs-Monochromator zum Isolieren des Anregungstrahlenbündels
der von der Strahlungsquelle herrührenden monochromatischen Strahlung. Der Anregungs-Monochromator
enthält erste und zweite Begrenzungsöffnungen für die monochromatische Strahlung,
welche in der passenden Art durch den Anregungs-Austrittsschlitz und die Monochromator-
Streueinrichtung gebildet werden. Die Strahlung wird durch ein erstes optisches
System empfangen, und gegen die zu untersuchende Probe gelenkt, um diese zur Emission
einer Fluoreszenz-Strahlung zu bringen, Ein zweites optisches System sammelt die
Fluoreszenz der Probe und fokussiert ein Bündel der gesammelten Strahlung auf den
Eingangsschlitz eines Emissions-Monochromators, um an dessen Ausgangsschlitz ein
monochromatisches Emissionsstrahlenbündel zu erzeugen.
-
Bei einem Aufbau, ähnlich demjenigen des Anregungs-Monochromators
enthält der Emissions-Monochromator dritte. und vierte Begren-.
-
zungsöffnungen, welche durch den Emissions-Eingangsschlitz und durch
die Streueinrichtung gebildet sind und an bzw, nahe der Probe abgebildet werden.
Das vom Ausgangsschlitz ankommende Emissionsstrahlungsbündel wird durch einen photoelektrischen
Detektor empfangen, um ein Signal zu erzeugen, das der Intensität des von der Probe
bei der gewählten Wellenlänge emittierten Fluoreszenzlicht proportional ist.
-
Gemäß einer Eigenschaft der Erfindung liegen die Längsachsen der Abbildungen
des Schlitzes an der Probe in einer einzigen Ebene, welche durch die Axialstrahlen
der Anregungs- und Fluoreszenzstrahlenbündel definiert ist. In einigen Fällen wird
das durch eine Anordnung von Entzerrungsspiegeln und -linsen innerhalb jedes optischen
Systems erreicht, welche die Abbildungen in bezug auf die Ausangs- und Eingangsschlitze
der entsprechenden Anregung- und Emissions-Monochromatoren in 90°-Winkeln ausrichten,
während bei anderen Ausführungsformen die Schlitze selbst parallel zur Ebene ausgerichtet
sind. Die Anordnung ist derart, daß jeder Punkt längs des Eingangsschlitzes des
Emissions-Monochromators mit Licht einer Intensität gefüllt ist, welche der Beleuchtung
der Probe mit Licht entspricht, das von allen Punkten entlang der Länge des Ausgangsschlitzes
des Anregungs-Monochromators herrUhrt. Das hat zur Folge, daß ein erhebliches Anwachsen
der Intensität des Ausgangssignales erreicht wird. Nach einem Merkmal in mehreren
vorteilhaften Ausführungsbeispielen der Erfindung wird eine Abbildung der ersten
Begrenzungsöffnung an der ersten Oberfläche der Probe gebildet, und eine Abbildung
der zweiten Begrenzungsöffnung wird an einer zweiten Oberfläche der Probe gebildet.
In ähnlicher Weise wird diene Abbildung der dritten Begrenzungsöffnung an einer
dritten Oberfläche der Probe gebildet und ebenso eine Abbildung der vierten Begrenzungsöffnung
an einer vierten Oberfläche der Probe gebildet.
-
Die Breiten der Schlitze sind vorzugsweise von der gleichen Größenordnung,
wobei die Vergrößerung so gewählt ist, daß die Höhen der einzelnen, durch die Probe
hindurchgehenden Strahlenbündel an jeder Proben fläche ungefähr gleich groß sind,
wodurch eine weitern Verbesserung der Ausgangsintensität gewährleistet wird.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Lrfindung bestrahlen die äußersten
Strahlen zwischen den Abbildungen der beiden Öffnungen im Anregungs-Monochromator
ein Probenvolumen in der ungefähren Form eines rechtwinkeligen Prismas, während
die äußersten Strahlen zwischen den beiden Abbildungen der Öffnungen im Emissions-Monochromator
von einem Probenüolumen her beleuchtet werden, das ebenfalls die Form eines rechtwinkeligen
Prismas besitzt. Die Breite des durch dle Probe hindurchgehenden Strahlenbündels
ist vergleichsweise gleichmäßig und wird so klein gehalten, wie es zweckmäßig irt,
wodurch die Intensität des Ausgangssignals weiter erhöht wird.
-
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in der Nähe der Probe
optische keilförmige Elemente im Strahlengang von und zu den entsprechenden Monochromatoren
angeordnet, um das Anregungs(strahlen)bündel am axialen Schnittpunkt der entsprechenden
Strahlnbündel zu sammeln und konzentrieren und dadurch mehr emittiertes Licht aufzunehmen,
um eine zusätzliche Verbesserung der Ausgangsintensität zu erreichen.
-
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand
der beigofügten Zeichnung näher erläutert.
-
Es Zeigen:
Fig. 1 eine vereinfachte schematische
Aufsicht auf ein Fluoreszenz-Spektralphotometer gemäß einer beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung.
-
Fig. 1A eine in vergrößertem Maßstab gehaltene schematische Aufsicht
auf die Strahlengänge an einem Probenhalter des Spektralphotometers gemäß Fig. 1,
Fig. 1B eine in vergrößertem Maßstab gehaltene, perspektivische Teilansicht des
Probenhalters und der optischen Systeme beim Spektralphotometer gemäß Fig. 1, Fig.
2 eine vereinfachte schematische Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung gemäß
Fig. 1, in Richtung der Pfeile 2-2 in Fig. 1 gesehen, Fig. 3 eine vereinfachte schematische
Aufsicht auf ein Fluoreszenz-Spektralphotometer gemäß einer abgewandelten Ausführungsform
der Erfindung, FigO 4 eine vereinfachte schematische Seitenansicht eines Teils der
Vorrichtung gemäß Fig. 3, in Richtung der Linie 4-4 in Fig. 3 gesehen, Fig. 5 eine
in vergrößertem Maßstab gehaltene Aufsicht auf einen Probenhalter beim Spektralphotometer
gemäß Fig. 3 und 4, Fig. 6 eine vereinfachte schematische Aufsicht auf ein Fluoreszenz-Spektralphotometer
gemäß einer weiter abgewandelten AusführungSform der Erfindung,
Fig.
7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Seitenansicht, in Richtung der Pfeile 202-202
in Fig. 6 gesehen, zur Veranschaulichung eines in Verbindung mit der Vorrichtung
gemäß Fig. 6 verwendeten das Licht unterbrechenden Chopperscheibe, Fig. 8 eine vereinfachte
schematische Aufsicht auf ein Fluoreszenz-Spektralphotometer gemäß einer weiteren
Ausfuhrungsform der Erfindung, Fig0 9 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Seitenansicht
eines Teils der Vorrichtung gemäß Fig. 8, in Richtung der Pfeile 204-204 in Fig.
8 gesehen, Fig0 10 eine in Richtung der Pfeile 2o5-2o5 in Fig. 8 gesehene Seitenansicht
des Teils gemäß Fig. 9, Fig. 11 einen waagerechten Schnitt durch einen erfindungsgemäß
verwendbaren Probenhalter, Fig. 12 eine Aufsicht auf optische Keile und zugeordnete
Bauteile zur Verwendung bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und Fig. 13 eine Seitenansicht,
in Richtung der Pfeile 208-208 in Fig. 12 gesehen0 In Fig0 1 ist in schematischer
Darstellung eine Ausführungsform eines Fluoreszenz-Spektralphotometers dargestellt,
das eine Xenon-Lichtbogenlampe o.dgl. Lichtquelle 10 für sichtbares oder unsichtbares
Licht aufweist. Das von der Lichtquelle 10 stammende Licht wird durch einen Ellipsoidspiegel
11 gesammelt und auf den Eintrittsschlitz 12 eines
Anregungs-Monochromators
13 fokussiert. Dieser Schlitz 12 besitzt eine rechteckige Form, deren Längsachse
senkrecht zur Zeichnungsebene liegt. Der Monochromator 13 ist vom Ebert-Typ, und
er weist neben dem Eintrittsschlitz 12 einen Kollimator-Spiegel 15, ein Beugungsgitter
16, einen Teleskopspiegel 17 und einen Austrittsschlitz 18 auf, dessen Längsachse
ebenfalls senkrecht zur Zeichnungsebene liegt.
-
Das in den Schlitz 12 eintretende Licht wird durch den Spiegel 15
zum Gitter 16 und sodann vom Spiegel 17 zum Austrittsschlitz 18 reflektiert. Die
Begrenzungen des Gitters 16 bilden aus noch näher zu erläuternden Gründen eine Begrenzungsöffnung
19.
-
Das aus dem Austrittsschlitz 18 austretende Licht liegt in Form eines
monochromatischen Anregungsstrahlenbündels vor0 Das monochromatische Strahlenbündel
wird durch ein erstes optisches System empfangen, das überlagerte ebene und sphärische
Spiegel 20 und 21 enthält, weiterhin eine zylindrische Linse 22 und eine asphärische
Linse 23. Die Spiegel 20 und 21 sind in bezug auf den Hauptstrahl des einfallenden
Strahlenbündels unter Winkeln von 450 ausgerichtet, um das Licht nach oben zu lenken
und dann horizontal in Richtung der Linsen 22 und 23. Die Spiegel 20 und 21 reflektieren
das AnregungsstrahlenbUndel in rechten Winkeln in ihre ursprüngliche Richtung.
-
Die konvexe sphärische Linse 23 fokussiert das Anregungsstrahlungsbündel
auf einen Probenhalter oder eine Probenzelle, welche generell mit 25 bezeichnet
ist. Die Probenzeile 25 hat quadratische Form und enthält gegenüberliegende Paare
von ebenen Oberflächen 26 und 27, sowie 28 und 29. Wie am besten aus Fig. 1 a zu
ersehen, bildet die Linse 23 eine reale horizontale Abbildung 30 der Öffnung, welche
durch den Anregung Austrittsschlitz 18 gebildet wird.
-
Die Abbildunng erfolgt nahe benachbart der Oberfläche 26 der Probenzelle
25.
-
Zusätzlich zur Abbildung 30 des Ausgaungs-Austrittsschlitzes ist das
erste optissche System imstande, eine Abbildung 31 der Gittaröffnung 12 zu bewirken.
Dis Abtilung 31 findet in naher Nachbarschaft zur Oberfläche 27 der Probenzelle
25 statt, dehe, der Oberfläche, welche der Abbildung 30 gegenüberliegt. Die Longitudinalachse
der Abbildungen 30 und 31 liegt in eine£ einzigen Ebene, welche zur Zcichoiiebene
parallel ist.
-
Es sei bemerkt, daß der ebene Spiegel 20 und der sphärische Spiegel
21 dazu dienen, die Abbildungen 30 und 31 in rechten Winkeln zur Richtung des Ausgangsschlitzes
18 auszurichten.
-
Daher drehen die Spiegel 20 und 21 die Abbildungen um einen 90°-Winkel
derart, daß longitudinala Abmessungen parallel zur Zeichenebene liegen. Die Spiegel
20 und 21 bilden zusammen mit den Linsen 22 und 23 das optische System der Anregungs-Anordnung
für die Anzeigevorrichtung und lenken das Anregungsstrahlenbündel vorn Austrittsschlitz
18 zur Probe 25. Gas optische System ist entzerrt, und seine Vergrößerung ist derart,
dß die Länge und Breite der Abbildung 30 des Ausgangsschlitzes annähernd gleich
sind der Länge und Breite der Öffnungsabbil dung 31. Bei dieser Anordnung bestrahlen
die äußersten Strahlen zwischen den Abbildungen 30 urid 71 ein Probenvolumen in
der annähernden Form eines rechtwinkeligen Prismas.
-
Die Breite des Strahles, welcher durch die Probe durchgeht, ist vergleichsweise
gleichförmig und wird so klein als zweckmäßig gehalten. Das hat eine erhebliche
Steigerung der Intensität des Strahlenbündels zur Folge.
-
Um eine weitere Erhöhung der Intensität des Lichtstrahles zu erreichen,
welcher durch die Probe 25 durchgeht, ist ein
sphärischer Spiel
32 in einc- kurzen Entfernung hinter der Probe, benachbart der Probenoberfläche
27 und gegenüber derjenigen, welche dem Anregunss-Monachromator 13 zugewandt ist,
angeordnet. Der Spiegel 32 lenkt das Anregungsstrahlungsbündel zurück durch die
Probe Für einen zweiten Durchgang.
-
Der durch den Probenhalter 25 durchgehende Anregungsstrahl regt die
Probe an und bringt sie zum Emittieren einer Fluoreszenz-Strahlung einer Wellenlänge,
die von derjenigen des anregenden Lichtes verschieden ist. Diese Fluoreszenz-Strahlung
wird in alle Richtungen emittiert. Ein Teil der emittierten Fluoreszenz-Strahlung
wird durch eine sphärische Linse 33 gesammelt und weiter durch eine zylinderförmige
Linse 34 auf einen sphärischen Spiegel 35 außerhalb der Achse und einen ebenen Spiegel
3, außerhalb der Achse gelenkt.
-
Die Linsen 33 und 34 und die Spiegel 35 und 36 bilden ein entzerrtes
optisches System für die Emission, welches identisch ist mit dem optischen System
für die Anregung, das die Spiegel 20 und 21 sowie die Linsen 22 und 23 enthält.
In ähnlicher Weise wie die Spiegel 20 und 21 sind die Spiegel 35 und 36 in bezug
auf die Hauptstrahlen des von dem Probenhalter 25 herrührenden Emissionsstrahlenbündelsunter
einem Winkel von 450 ausgerichtet.
-
Um die Intensität des Emissionsstrahlenbündels noch weiter zu erhöhen,
ist ein sphärischer Spiegel 37 in kurzer Entfernung hinter dem Probenhalter 25 angeordnet
und der Probenoberfläche 29 zugewand;.Der Spiegel 37 sammelt zusätzlichF von der
Probe stammendes Licht und lenkt es durch das optische System fUr die Emission.
-
Das vom optischen System für die Emission stammende Fluoreszenz-Emissionsstrahlenbündel
wird durch den sphärischen Spiegel 36
zum Eingangsschlitz 39 eines
Emissions-Monochromators 40 gelenkt. Dieser Eingangsschlitz hat rechtwinkelige Form
und seine Longitudinal bzw. Längsachse erstreckt sich in eine Richtung senkrecht
bzw. lotrecht zur Zeichenebene.
-
Der Monochromator 40 ist dem Anregungs-Monochromator 13 ähnlich und
enthält zusätzlich zum Eingangsschlitz 39. einen Kollimatorspiegel 42, ein Beugungsgitter
43 (diffraction grating), einen Teleskopspiegel 44 und einen Ausgangsschlitz 45
parallel zum Eingangsschlitz. Die Fluoreszenzstrahlung tritt in den Eingangsschlitz
39 ein, wird durch den Kollimator 42 zum Gitter 43 reflektiert und dann durch den
Teleskopspiegel 44 auf den Ausgangsschlitz 45 fokussiert. Die Begrenzung des Gitters
43 definiert eine Begrenzungsöffnung 46.
-
Das vom Ausgangsschlitz 45 austretende Licht enthält einen ausgewählten,
hochmonochromatischen Teil der Lumineszenz-Emission der Probe 25. Das austretende
Licht wird durch einen photoelektrischen Detektor 50 empfangen, der von üblicher
Bauart ist und vorzugsweise von einem Typ, weicher bei den speziell interessierenden
Wellenlängen eine hohe Empfindlichkeit aufweist.
-
Der Detektor 50 erzeugt ein Ausgangssignal proportional der Intensität
des vom Ausgangsschlitz 45 stammenden Lichtes.
-
Die sphärische Linse 33 im optischen System fUr den Emissions-Monochromator
40 bildet eine optische Abbildung 52 der Öffnung die durch den Emissions-Eingangsschlitz
39 gebildet wird. Die Abbildung erfolgt in enger Nachbarschaft zur Oberfläche 28
der Probenzelle 25. In ähnlicher Weise wird eine optische Abbildung 53 der Beugungsöffnung
46 an der gegenüberliegenden Oberfläche 29 der Probenzelle erzeugt. Aufgrund der
Winkelausrichtung außerhalb der Achse durch die Spiegel 35 und 36 liegen die Längsachsen
der Abbildungen 52 und 53 in einer einzigen Ebene parallel zur Zeichenebene und
in rechten Winkeln zur Längsachse des Eingangsschlitzes 39. Die äußersten Strahlen
zwischen den Abbildungen 52 und 53 umfassen ein Probenvolumen in der annähernden
Form eines
rechtwinkeligen Pri-smas, und die Breite des durch die
Probe durchgehenden Strahls ist vergleichsweise gleichförmig und so klein als zweckmäßig.
-
Die Hauptstrahlen des Strahlenbündels aus dem Anregungs-Monochromator
13 und das Strahlenbündsl, welches in Richtung des Emissions-Monochromators 40 geht,
schneiden sich an der Probenzelle 25. Die Längsachsen jeder der beiden entzerren
Abbildungen 30, 31, 52 und 53 der Öffnungen liegen in einer Ebene, welche durch
diese Hauptstrahlen definiert ist Der Ausgangsschlitz 18 für den Anregungs-Monochromator
13 und der Eintrittsschlitz 39 für den Emissions-Monochromator 40 auf der anderen
Seite erstrecken sich in Richtungen, senkrecht zur Ebene, welche durch die Hauptstrahlen
definiert ist. Die Abbildung 30 des Ausgangsschlitzes 18 ist parallel zum Lichtweg
des Emissinnsstrahlenbündels, und die Abbildung 52 des Eingangsschlitzes 39 ist
parallel zum Lichtweg des Anregungs strahlenbündels. Die Anordnung ist derart, daß
jeder Punkt längs des Eingangsschlitzes 39 mit Licht einer Intensität gefüllt ist,
welche der Strahlung der Probe mit Licht, das von der gesamten Länge des Ausgangsschlitzes
18 herrührt, entspricht.
-
Das sich ergebende Anwachsen des Betrages an Fluo.«eszEnzlicht, welches
durch den Eingangsschlitz 39 gesammelt wird, ist in der Theorie so groß als das
Länge:Breite-Verhältnis der Abbildung 30 des Ausgangsschlitzes 18. Infolge der Eigenschaften
der Monochromatoren, und infolge der gleichen Länge und breite der Abbildungen von
Schlitz und Gitter ist dieses Verhältnis gleich der Quadratwurzel des Verhältnisses
der Länge des Ausz gangsschlitzes, multipliziert mit der im Winkel dazustehsnden
Schlitzöffnung (angular slit aperture) in einer Ebene, welche
die
Längsachse des Schlitzes enthält, geteilt durch die Breite des Schlitzes, multipliziert
mit der im Winkel dazustehenden Öffnung an Schlitz in der Querebene. Wegen des Variierens
der Schlitzbreiten und Abermationen kann das Vorhergesagte Anwachsen, obwohl nach
beträchtlich, insbesondere für vergleichsweise große Verhältnisse Länge:Breite nicht
realisiert werden. In Fällen, in denen die wirkliche Höhe des Strahlenbündels an
den gegenüberliegenden Oberflächen der Probe annähernd die gleiche ist, kann jedoch
das tatsächliche Anwachsen beinahe den theoretischen Wert erreichen, und ein Anwachsen
des Signales wird erziolt, das annähernd fünfmal so hoch ist als dasjenigs bei üblicher
Fluoreszenz-Einrichtungen.
-
Bei den optischen Systemen für die Anregung und für die Emission bringen
die sphärischen Linsen einen Grad von Astigmatismus in den Abbildungen des Schlitzes
und des Sitters mit sich. Dieser Astigmatismus wird durch die zylindrischen Linsen
in den Systemen korrigiert. Die Systeme haben entzerrende Eigenschaften, welche
die Abbildungen des schlitze und des Gitters derart verzerran, daß sie beide das
gleiche Längen:Breiten-Varhältnis aufweisen.
-
Die Spiegel 32 und 37 dienen dazu, die entsprechenden Anregungs-und
Emissionsstrahlentündel zurück durch den Probenhalter 25 für einen zweiten Durchgang
zu lenken. Die Spiegel 3 und 77 sind sphärisch-konkav mit Krümmungsmittelpunkten
am Mittelpunkt der Probe. Bei dieser Anordnung bildet jeder der Spiegel eine Abbildung
der ihm zugewandten Oberfläche der Probe an der gegenUberliegenden Oberfläche und
ebenfalls eine Abbildung der gegenüberliegenden Oberfläche an der ihm zugewandten
Oberfläche.
-
Das Anwachsen der Intensität als Ergebnis dieses Spiegels ist Fast
viermal so hoch als die Intensität von Einrichtungen,
bei welchen
die Spiegel weggelussen sind0 Die in Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsform verwerldet
entsprechende Paare von Winkelspiegeln 20 und 21 sowie 35 und 75, um jede der Abbildungen
30 und 52 der Schlitze in eine Richtung parallel zum Lichtweg des anderen Strahlenbündels
zu lenken. Das gleiche Ergebnis an durch die Verwendung von verschiedenen optischen
Systemen erreicht werden, welche die Notwendigkeit für winkelmäßig versetzte Spiegel
entbehrlich machen. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig, 3 und 4 sind z. B. die
Schlitze selbst derart angeordnet, daß sie sich in Richtungen parallel zur Richtung
des gegenüberliegenden Strahlenbündels erstrecken. Die Einrichtung dieser letzteren
Abbildungen enthält eine Xenonbogenlampe 60 und Einen Ellipsoid spiegel 61, welcher
das Licht in den Eingagsschlitz 62 eines Anregungs-Monochromators 63 fokussieren.
Im Unterschied zu dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel hat der
Eingangsschlitz 62 eine Längsachse, welche in der Zeichenebene liegt. Ein ausgewählter,
monochromatischer Teil des vom Eingangsschlitz 62 herrührenden Lichtes wird durch
ein konkaves Beugungs-bzw. Diffraktionsgitter 65 zum Ausgangsschlitz 70 reflektiert,
dessen Längsachse ebenfalls in der Zeichenebene liegt. Wie beim vorher beschriebenen
Ausführungsbeispiel, bildet die Begrenzung des Gitters 65 eine Begrenzungsöffnung
71 für das monochromatische Licht, Der aus dem Ausgangsschlitz 70 austretende monochromatische
Anregunysstrahl wird durch ein erstes optisches System empfangen, welches eine Toroid-Linse
72 und einen Strahlenteiler 74 enthält. Der Strahlenteiler 74 ist in Form einer
flachen Quarzplatte gezeigt. Ein bekannter Bruchteil dieses Lichtes geht durch den
Strahlenteiler 74 hindurch und wird durch einen konkav-sphärischenvSpiegel 75 zu
einer konvexsphärischen Linse 76 gelenkt.
-
is Linse 76 fokussiert den vom Spiegel 75 herrOhrenden Anregungsstrahl
auf eine Probenzelle 78. Der Aufbau der Zelle 78 ist ähnlich demjenigen der Zelle
25 (Fig. 1), welche vorher beschrieben wurde. Sia enthält Paare von gegenüberliegenden
Oberflächen 80 und 81 sowie 82 und 83. Die Linse bewirkt eine reale horizontale
Abbildung der Öffnung, welche durch den Anregungs-Ausgangsschlitz 18 definiert wird,
und diese Abbildung erfolgt zwischen Linse und Probenoberfläche 80.
-
In ähnlicher Weise erfolgt eine reale horizontale Abbildung der Gitteröffnung
71 an der gegenüberliegenden Probenoberfläche 81.
-
Wie am besten aus Fig. 5 zu ersehen, ist die Probenzelle 78 am Umfang
eines drehbaren Tisches 85 gelagert, Der Tisch 85 ist kreisförmig und enthält drei
zusätzliche Probenzellen 88, 89 und 90, welche verschiedene fluoreszierende Materialien
enthalten können und in gleicher Weise gegenüberliegende Paare von Oberflächen 80
und 81 sowie 82 und 83 aufweisen. Die verschiedenen Probenzellen sind in einem Abstand
von 90° am Tisch 85 derart angeordnet, daß die zu untersuchende Probe durch Schwenken
des Tisches um einen entsprechenden Winkel leicht gewechselt werden kann.
-
Ein Paar von Spiegeln 95 und 96 ist an jeder der Proben zellen 78,
88, 89 und 90 in einem kleinen Abstand zu den Oberflächen 81 bzwo 83 angeordnet.
Die Spiegel 95 und 96 sind optisch transparent ausgenommen die sphärisch-konkaven
reflektierenden Oberflächen 99 und 100 an ihren Rückseiten. Im Unterschied zu den
Probenspiegeln bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 sind diese Oberflächen
in der Nähe der entsprechenden Abbildungen der Gitter angeordnet, wobei die Krdmmungsmittelpunkte
annähernd bei den Abbildungen der zugehörigen Schlitze liegen.
-
Die Abbildungen der Schlitze werden auf sich selbst rück- abgebildet,
um die Intensität des Ausgangssignals seiter zu steigern.
-
Die von der Probenzelle 78 herrührends Fluoreszenz-Strahlung wird
durch eine konvexsphärische Linse 105 (Fig. 3) im optischen System der Emission
für die Anzeigevorrichtung gesammelt. Das Fluoreszenz-Emissionsstrahlenbündel geht
dann durch eine Linse 107 hindurch und wird durch eine Linse 108 auf den Eingangsschlitz
109 eines Emissions-Monochrornators 110 fokussiert. Die Längsachse des Eingangsschlitzes
109 liegt in der Zeichennbene und in der gleichen Ebene wie der Anregungs-Ausgangsschlitz
70.
-
Das Emissionsstrahlenbündel, das in den Ausgangsschlitz 109 eintritt,
wird durch ein konkaves 8o.ugungs bzw. DiF,raktionsgitter 112 mit einer Gitteröffnung
113 empfangen und zu einem Ausgangsschlitz 114 gelenkt. Die Längsachse dies letzteren
Schlitzes liegt in einer Ebene mit den Achsen der übrigen Schlitze. Die von dem
Ausgangsschlitz 114 austretende Fluoreszcnz-Strahlung wird durch ein reflektierendes
Prisma 115 empfangen und über dieses Prisma zu einem photoelektrischen Detektor
116 gelenkt, um ein Ausgangssignal proportional dem vom Ausgangsschlitz herrührenden
Licht zu erzeugen. Das optische System der Emission zwischen Probe 78 und Eingangsschlitz
109 ist optisch dasselbe wie das optische System der Anregung zwischen Ausgangsschlitz
70 und Probe ausgenommen die Verwendung der zylindrischen Linse 107 anstelle des
sphärischen Spiegels 75.
-
Das optische System der Emission bildet Abbildungen des Ausgangsschlitzes
109 und der Gitteröffnung 113 in entsprechender Nachbarschaftsbeziehung zu den Oberflächen
82 und 33 der Probe.
-
Die Längsachsen des Anregungs- Ausgangsschlitzes 70 und des Emissions-
Eingangsschlitzes 109 liegen in einer einzigen Ebene, welche durch die Hauptstrahlen
des Strahlenbündels, das vom Anregungs-Monochromator 63 herkommt, und des Strahlenbüridels,
das auf den Emissions-Monochromator 110 zuläuPt, definiert wird.
-
Die Abbildungen der Schlitze 70 und 109, zusammen mit den Abbildungen
der Beugungsöffriungen 71 und 113, haben in ähnlicher Weise Längsachsen, welche
in dieser Ebene liegen.
-
Wie bereits bei der vorher beschriebenen Ausführungsform aufgezeigt,
ist jeder Purikt am Emlssions-Eingangsschlitz 109 mit Licht einer Intensität gefüllt,
welche der llchtstrahlung der Probe , die von der gesamten Länge des Anregungs-Ausgangsschlitzes
70 herrührt, entspricht. Das sich ergebende Anwachsen der Intensität wird durch
die Verwendung der Spisgel 95 und 96, die in der zuvor beschriebenen Weise an der
Probe zelle angeordnet sind, weiter erhöht.
-
Wie bereits erläutert, dient der Strahlenteiler 74 dazu, um einen
bekannten Bruchteil von Licht aus dem Anregungs-Monochromator 63 zum Spiegel 75,
der Linse 76 und der Probe 7B durchzulassen. Der verbleibende Bruchteil wird durch
den Strahlenteiler 74 uber nachfolgende Linsen 122 und 123 zum Reflexionsprisma
115 und von da zur photoelektrischen Zelle 116 reflektiert.
-
Der verbleibende Bruchteil wird als Bezugsstrahl verwendet und periodisch
durch eine kontinuierlich ro tierende Chopperscheibe 120 zwischen Linse 123 und
Photozelle 11o unterbrochen. Die Chopperscheibe 120 ist zwischen der Linsen 107
und 108 in einer Stellung ausgerichtet, um ebenfalls den Fluoreszenz-Emissionsstrahl
periodisch zu unterbrechen.
-
Selbstverständlich ist die Chopperscheibe mit geeigneten Ausschnitten
versehen, um jeweils gleichzeitig die Fluoreszenz zur Photozelle durchzulassen und
das Bezugs-(strahlen)bündel zu unterbrechen und danach den Fluoreszenzstrahl zu
blockieren und das Bezugsbündel zur Photozelle durchzulassen.
-
Die Photozelle 116 wird somit abwechselnd durch das Licht von der
lumineszierenden bzw. leuchtenden Probe 78 und durch das Bezugslicht vom Anregungs-Monochromator
63 beleuchtet. Das von der Photozelle erfaßte Licht stellt also abwechselnd die
unbekannte Strahlung der Probe und des Bezugsstrahlenbündels dar.
-
Mittels herkömmlicher elektrischer Schaltungen können die Ausgangssignale
der Photozelle in ein Gesamt-Ausgangssignal entsprechend dem Verhältnis zwischen
dem Gesamt-Probensignal und dem Gesamt-Bezugssignal umgesetzt werden.
-
Fig. 6 veranschaulicht schematisch ein Fluoreszenz-Spektralphotometer
mit einer sichtbares oder unsichtbares Licht aussendenden Xenon-Lichtbogenlampe
oder ähnlicher Lichtquelle 210, deren Licht durch einen Konvexspiegel 211 gesammelt
und auf einen einstellbaren Eintrittsschlitz 212 eines Anregungs-Monochromators
213 fokussiert wird. Die durch diesen Schlitz bestimmte Öffnung besitzt eine rschteckige
Form, deren Längsachse parallel zur Zeichnungsebene liegt.
-
Der Monochromator von an sich bekannter Bauart weist neben dem Eintrittsschlitz
212 ein konkaves Beugungsgitter 216 und einen einstellbaren Austrittsschlitz 218
auf, der auf ähnliche Weise eine Öffnung mit einer parallel zur Zeichnungsebene
liegenden Längsachse festlegt. Das in den Schlitz 212 einfallende Licht wird vom
Gitter 216
zum Austrittsschlitz 218 reflektiert. Die Begrenzung
des Gitters 216 bildet aus noch zu erläuternden Gründen eine erste Begrenzungsöffnung
219.
-
Das aus dem Anregungs-Austrittsschlitz 218 austretende Licht liegt
in der Form eines monochromatischen Anregungsstrahlenbündels vor, das von einem
ersten optischen System 215 mit einem Filter 220 und zwei konkaven Parabolspiegeln
221 und 222 empfangen wird. Die Spiegel 221, 222 sind vorzugsweise unter Winkeln
von 450 zum Hauptstrahl des einfallenden Strahlenbündels ausgerichtet, so daß sie
das Licht zu einem Probenhalter bzwo einer Zelle 225 einlenken, Letztere besitzt
eine quadratische Form und weist einander gegenüberliegende ebene Flächen 226 und
227 bzw. 228 und 229 auf, Das optische System 215 bildet eine reale horizontale
Abbildung der Öffnung ab, welche durch den Anregungs-Austrittsschlitz 218 gebildet
wird, der der ebenen Fläche 226 der Proben zelle 225 benachbart ist.
-
Zusätzlich zu einer Abbildung des Anregungs-Austrittsschlitzes ist
das erste optische System außerdem imstande, eine Abbildung der Gitteröffnung 219
zu erzielen. Diese weitere Abbildung tritt in einer Nachbarschaft zur ebenen Fläche
227 der Proben zelle 225 auf, d. h. an der Fläche, welche der Fläche 226 und der
Abbildung des Austrittsschlitzes gegenüberliegt.'Die Längsachse jeder der Abbildungen
liegt in einer einzigen Ebene parallel zur Zeichnungsebene.
-
Das Filter 220 beseitigt Licht unerwünschter Wellenlängen aus dem
aus dem Schlitz 218 austretenden Anregungsbündel und überträgt den Rest des letzteren
zum ersten Konkavspiegel 221, der unter einem Winkel von etwa 450 zur optischen
Achse des Anregungs(strahlen)bündels angeordnet ist0 Das Licht wird dadurch zum
Spiegel 222 reflektiert,
der unter einem rechten Winkel zum Spiegel
221 angeordnet ist0 Die Spiegel 221 und 222 bilden das optische Anregungssystem
215 für das Gerat, und sie lenken das Anregungsstrahlenbündel vom Austrittsschlitz
218 zum Probenhalter bzw. zur Probenzelle 225.
-
Der durch die Probe 225 durchgehende Anregungsstrahl regt die Probe
an und bringt sie zum Emittieren einer Fluoreszenz-Strahlung einer Wellenlänge,
welche von derjenigen des anregenden Lichtes abweicht. Diese Fluoreszenz-Strahlung
wird in alle Richtungen emittiert. Ein Teil der emittierten Fluoreszenz-Strahlung
wird durch einen Konkavspiegel 233 gesammelt und über diesen Spiegel zu einem zweiten
Konkavspiegel 234 ge lenkt und von da zu einem Filter 235. Die Spiegel 233 und 234
bilden ein optisches System 231 der Emission, welches identisch ist mit dem optischen
System 215 der Anregung. In ähnlicher Weise wie die Spiegel 221 und 222 sind dia
Spiegel 233 und 234 unter einem 45-Gradwinkel in bezug auf die Haupstrahlen des
Emissionsstrahlenbündels, welches von der Probe 225 her kollimiert wurde, ausgerichtet.
Diese Spiegel haben weiterhin die gleichen unterschiedlichen Fokussiereigenschaftc-n
in horizontaler und vertikaler Richtung und bilden verzerrte AbbIldungen des beleuchteten
Teils der Probe an. Eingangsschlitz 239 und Gitter 24o eines Emissions-Monochromators
240.
-
Der Eingangsschlitz 239 hat einen rechtwinkeligen Aufbau und seine
Längsachse erstreckt sich in einer Richtung parallel 7r Zeichenebene. Der Monochronator
240 ist ähnlich dem Anregungs-Monochromator 213 ausgebildet und enthält zusätzlich
zum Eingangsschlitz 239 ein konkaves Diffraktions-Gitter 243 und einen Ausgangsschlitz
245 parallel zum Eingangsschlitz. Die Fluoreszenz-Strahlung trifft auf den Eingangsschlitz
239 auf
und wird durch das Gitter 243 reflektiert, welches eine
Begrenzungsöffnung 246 definiert.
-
Das vom Ausgngsschlitz 245 herrührends Licht enthält einen ausgewählten,
hochmanachromatischen Anteil der von der Probe 225 herrührenden Fluoreszenz-Emissionsstrahlung.
Das austretende Licht wird durch einen Konkav-Spiegel 248 empfangen, der das Lichtstrahlentündel
auf einen photoelektrischen Detektor 250 von üblicher Bauart und vorzugsweise von
einem Typ Fokussiert, der eine hohe Empfindlichkeit bei
der betreffenden,
interessierenden Wellenlänge aufweist. Der Detektor 250 erzeugt ein der Intensität
des vom Austrittsschlitz 245 herrUhrenden Lichts proportionales Ausgangssignal.
-
Die Spiegel 233, 234 innerhalb des optischen Systems für den Emissions-Monochromator
240 bilden eine optische Abbildung der Öffnung, welche durch den Emissions-Eingangsschlitz
239 gebildet wird. Diese Abbildung tritt in einer Nachbarschaft zur ebenen Fläche
228 der Probenzelle 225 auf. In ähnlicher Weise wird eine reduzierte bzw. verkleinere
optische Abbildung der Beugungsöffnung 246 gebildet in der Nachbarschaft der yegenüberliegenden
Fläche 229 der Probezelle. Die äußersten Strahlen zwischen den Abbildungen umgrenzen
ein Probenvolumen in der annahernden Form eines rechtwinkeligen Prismas, und die
Breite des Strahlenbündels, welches durch die Probe durchgeht, ist vergleichsweise
gleichförmig und so schmal als zweckmäßig.
-
Die Hauptstrahlen des Strahlenbündels aus dem Anregungs-Monochromator
213 und das Strahlenuündel, welches in Richtung des Emissions-Monochromators 240
geht, schneiden sich an der Probenzelle 225. Die Längsachsen jeder der beiden Abbildungen
liegen in einer Ebene, welche durch diese Hauptstrahlen gebildet wird. Die Abbildung
des Ausgangsschlitzes 218 ist parallel zum Lichtweg des Emissions-Strahlenbündels,
und die Abbildung des Eingangsschlitz es 239 ist parallel zum Lichtweg des Anregungs-Stfahlungshüdels.
Die Anordnung ist derart, daß jeder Punkt längs des Eingangsschlitzes 239 mit Licht
einer Intensität angefüllt ist, welche der Bestrahlung der Prebe mit Licht von der
gesamten Länge des Ausgangsschlitzes 218 entspricht.
-
Bei den optischen Systemen für die Anregung und für die Emission verringert
die Verwendung von Spiegeln anstelle von Linsen zum Fokussieren den Betrag der chromatischen
Aberration im System im Vergleich zu einem optischen System, das sich in erster
Linie auf Linsen zum Fokussieren stützt, Vorzugsweise haben die Spiegel des optischen
Systems entzerrende Eigenschaften, welche die Abbildungen des Schlitzes und des
Beugungsgitters derart verzerren, daß beide Abbildungen ungefähr dasselbe Verhältnis
Länge:Breite aufweisen. Die Abbildung der Öffnung, welche an der Probenzelle erzeugt
wird, ist eine verkleinerte und verzerrte Abbildung der Beugungsöffnung.
-
Das Spektralphotometer gemäß. Fig. 6 weist auch einen Strahlteiler
260 auf, welcher das vom Spiegel 221 reflektierte Monochromator-AnregungsbUndel
empfängt. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzt der Strahlteiler die Form
einer flachen Quarzplatte oder eines teilreflektierenden Spiegels, durch die bzw.
den ein bekannter Bruchteil des empfangenen Lichts reflektiert und über eine plankonvexe
Linse 262 zu einem Hohlprisma 264 geleitet wird, das eine Rhodamin-B-Lösung oder
eine andere sog. Mengenflüssigkeit enthält, die das einfallende Licht aller Wellenlängen
absorbiert und einen Teil der Menge dieses Lichtes einer bestimmten Wellenlänge
wieder aussendet. Eine Doppelkonvexlinse 266 fokussiert das emittierte Licht auf
die Photozelle 250 ab. Dieser als Bezugs-(strahlen)bündel benutzte Lichtbruchteil
wird durch eine ständig umlaufende Chopperscheibe 268 zwischen dem Strah1-teiler
260 und der Linse 262 periodisch unterbrochen.
-
Gemäß Fig. 6 ist die Chopperscheibe so angeordnet, daß sie auch das
monochromatische Anregungsstrahlungsbündel zwischen dem Strahlteiler 260 und dem
Spiegel 222 periodisch unterbricht. Gemäß Fig. 7 ist die Chopperscheibe mit einem
bogenförmigen
Ausschnitt 269 versehen, so daß jeweils gleichzeitig das monochromatische-Strahlenbündel
zur Probe durchgelassen und der Bezugsstrahl zur Photozelle unterbrochen und anschließend
das monochromatische Strahlenbündel unterbrochen und der Bezugsstrahl zur Photozelle
durchgelassen werden kann.
-
Die Photozelle 250 wird somit abwechselnd durch das monochromatische
Licht von der lumineszierenden Probe in der Zelle 225 und durch das Bezugslicht
vom Mengenzähler 264 beleuchtete Das von der Photozelle erfaßte Licht stellt abwechselnd
die unbekannte Lumineszenz- bzw. Leuchtintensität der Probe und die Intensität des
Bezugsstrahls dar. Unter Verwendung herkömmlicher elektrischer Schaltungen können
die Ausgangssignale der Photozelle in ein Gesamt-Ausgangssignal entsprechend dem
Verhältnis von Gesamt-Probensignal zu Gesamt-Bezugssignal umgesetzt werden.
-
Die Lichtintensität, welcher die Probe in der Probenzell 225 ausgesetztist,
kann bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 durch zwei optische Elemente 270 und 271
(Fig.-12) weiter verstärkt werden. Diese Elemente 270, 271 sind als aus einer Kugel
ausgeschnittene Keile ausgebildet, mit flachen oder abgeschrägten Innenenden 272
bzw. 273 und kugelförmigen Außenflächen 274 bzw. 275. Der Krümmungsmittelpunkt der
Kugelflächen 274, 275 befindet sich nahe am axialen Mittelpunkt der S-chrägflächen
dieser Keilelemente.
-
Die Keils sind am Probenhalter 225 nahe seiner Flächen 226 bzw. 228
angeordnet, so daß sie sich im Strahlengang des monochromatischen Anregungsbündels
und des durch die Probe erzeugten Fluoreszent-Emissionsbündels befinden.
-
In spezieller Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
einen Keil auf, dessen Gesamtlänge von seinem
größten Radius zu
seiner inneren Schräg fläche 13 mm beträgt, wobei die innere Schrägfläche 2 mm vom
Zentrum der Proben zelle 225 angeordnet ist, so daß die Gesamtstrecke vom größten
Radius zum Zentrum der Probe 15 mm beträgt.
-
Diese Keile mit konvergierenden Flachseiten 276 und 278 (Fig. 12)
bewirken eine stärkere Konzentration des Anregungslichts auf eine kleine Probe am
axialen Schnittpunkt zwischen den optischen Achsen der durch die Keile und die Probe
hindurchgehenden Lichtstrahlenbündel und die Aufnahme einer größeren emittierten
Lichtmenge von der Probe. Neben anderen Vorteilen sind diese Keile erheblich kostengünstiger
und leichter herzustellen als die sich zweidimensional verjüngenden Systeme, wie
sie z. 8. bei Kegel- oder Pyramidenoptiken verwendet werden.
-
Im Betrieb wird das Bild des Austrittsschlitzes 218 des Monochromators
213 in den Keil 270 projiziert, so daß es ein Leuchtband von beispielsweise 6 mm
Länge bildet, wie dies durch den Doppelpfeil L in Fig. 12 angedeutet ist.
-
Die Lichtstrahlen, die anderenfalls zum Ende des Bilds laufen würden,
werden durch die polierten Keilflächen 276 und 278 aufgefangen und durch die Schrägfläche
reflektiert, wie dies bei einem optischen Kegelsystem der Fall ist.
-
Bei der dargestellten und vorstehend beschriebenen Geometrie beleuchtet
der Keil an der Schrägkante eine Länge von 2 mm anstelle der ursprünglichen 6 mm
des Schlitzbilds. Das resultierende Licht- oder Leuchtband erweitert sich auf etwa
3 mm am axialen Schnittpunkt der Achsen der Keile 270 und 271.
-
Infolgedessen empfängt eine 3 mm große ZielFläche an diesem Schnittpunkt
das gesamte Licht und nicht nur die Hälfte des Lichts, die ee beim Fehlen des Keils
empfangen würde. Die Lichtverteilung an der Zielfläche ist so, daß der zentrale,
2 mm große Abschnitt mehr als zwei Drittel und möglicherweise bis zu drei Viertel
des Lichts erhält,
Im Fall einer Probe von 2 mm Länge in der Zeichnungsebene
(z. B. eines senkrecht zur Zeichnungsebene stehenden, 2 mm Durchmesser besitzenden
"Stabs'1) wird beim Fehlen des Keils 270 von der Probe beispielsweise ein Drittel
des Anregungslichts aufgefangen, während die Probe bei Vorhandensein des Keils bis
zu drei Viertel des verfügbaren Lichts erhält. Dies bedeutet eine Libhtverstärkung
um das 2,25-fache gegenüber der Lichtmenge ohne Keil. Auf ähnliche Weise nimmt der
Keil 271 um das 2,25-fache mehr Licht von der stabförmigen Probe auf, als ohne diesen
Keil gesammelt werden könnte. Bei einer kleinen Probe ist die Verbesserung der Lichtintensität
für die Anregungs- und Emissionsstrahlenbündel kumulativ, und sie läuft nahezu auf
eine fünffache Erhöhung des zur Photozelle projizierten Lichts hinaus.
-
Die Kugelflächen 274 und 275 der Keile 270 bzw. 271 tragen zu einer
noch weiteren Signalverstärkung bei, indem sie das ursprüngliche Schlitzbild auf
ein noch kleineres Bild als das vorher angenommene Bild einer Größe von 6 mm verkleinern.
Wenn das Schlitzbild nahe dem Krümmungsmittelpunkt liegt, entspricht der Verkleinerungsfaktor
dem Brechungsindex bzw. dem Wert 1,5, wenn der Keil aus einem Siliziumoxid-Material
besteht. In der Zeichnungsebene bedeutet dies eine weitere Intensitätsverstärkung,
die wiederum kumulativ ist. Senkrecht zur Zeichnungsebene ist die Zunahme nicht
kumulativ, weil vorausgesetzt wird, daß die stabförmige Probe höher ist als ihr
zu bestrahlender Teil.
-
Die spezielle Ausbildung der Flächen bewirkt somit eine Signalvertärkung
um das 3,37-fache oder 1,5³. Da diese Wirkung unabhängig ist von den vorher beschriebenen
Wirkungen der Keile, verstärkt sich das kombinierte Signal um den Faktor 5 x 3,37
bzw. um nahezu das 17-fache. Aufgrund der Reflexionsverluste bei innen reflektierenden
Keilen beträgt die tatsächliche Signalverstärkung etwa das 13,5-fache und bei aluminisierten
Keilen etwa das 12,7-fache.
-
Wenn die gleichen Strahlbündel-Kondensorkeile bei einer Probeoptik
in einem Spektrometer verwendet werden, welche Schlitz abbildungen erzeugen, die
senkrecht zur Papierebene ausgerichtet sind, so besteht der Effekt der Keile darin,
die Intensität an der Probe zu erhöhen, aber nicht Irgendein Licht, das sonst verloren
ginge, zurückzuhalten, und zwar mit einem Verstärkungsgrad von 3. In gleicher Weise
besteht der Effekt der Keil-Kugelflächen darin, das Signal um einen zusätzlichen
Faktor von 1,5 zu verstärken, wobei in der Kombination eine Verstärkung von ungefähr
4,5 entsteht.
-
Unter Berücksichtigung der Reflexionsverluste bei aluminisierten Keilen
wird dieser Faktor zu 3,3, was mit dem unter den vorstehend geschilderten Bedingungen
erreichten Faktor von 12,7 zu vergleichen ist. Der 3,8-fache Unterschied zwischen
diesen Faktoren rührt in erster Linie von dem Licht her, das über die Ränder der
Probe hinaus verlorengeht, wenn die Abbildungen des Schlitzes nicht in der Ebene
der optischen Achse liegen.
-
Die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist eine
Lichtquelle 280 und einen kondensierenden Spiegel 281 dafür auf, die beide den vorher
beschriebenen Teilen ähneln. Ein Anregungs-Monochromator 282 empfängt das Licht
von der Lichtquelle 280 über einen lotrechten Eintrittsschlitz 283, und er läßt
das Licht zu einem Kollimator-Spiegel 284 durch, welcher den divergierenden Lichtstrahl
in ein im wesentlichen paralleles Strahlenbündel zur Beleuchtung eines Beugungsgitters
285 umwandelt. Ein Teil des von diesem Gitter gestreuten Lichts fällt auf einen
Teleskopspiegel 286, der an einem lotrechten Austrittsschlitz 287 ein Lichtspektrum
fokussiert. Der Schlitz trennt einen Teil des gestreuten Spektrums und richtet diesen
Teil als nahezu monochromatisches Strahlenbündel zu einem zugeordneten optischen
System mit Spiegeln 288, 289, 290, 291 und 292.
-
Dieses optische System erfüllt mehrere wichtige Funktionen.
-
Zum ersten bildet es eine verkleinerte Abbildung des Austrittsschlitzes
287 an der zugewandten Fläche eines Proben halters 307 sowia eine verkleinerte Abbildung
der begronzenden Öffnung des Gitters 285 an der gegenüberliegende welche.
-
Zweitens besteht es ausschließlich aus reflektIerenden optischen Elementen,
so daß die Bilder völlig frei sind von chromatischer Aberration. Drittens verdreht
es das Lichtstrahlenbündel um 90° um die Ausbreitungsrichtung, mit dem Ergebnis,
daß die Längsseite des nahe der Probe gebildeten Schlitz bildes in der waagerechten
Ebene und nicht senkt echt dazu liegt0 Viertens verzerrt es die Schlitz- und Eitterbilder
in dem Sinne, daß das Schlitzbild kürzer und braiter ist als der Schlitz selbst,
während das Gitterbild länger und schmälen ist als das eigentliche Gitter. Fünftens
stellt es das Ausmaß der Verkleinerung und Verzerrung auf solche Werte ein, daß
Schlitz-und Gitterbild etwa gleiche Größe und Form erhalten. Wie vorstehend beschrieben,
sind die Strahlengänge zwischen den Schlitz- und Gitterhildern sämtlich innerhalb
eines kleinen rechtwinkeligen Prismas eingeschlossen.
-
Der Spiegel 288 nimmt das monochromatische Anregungsstrahlenbündel
vom Austrittsschlitz 287 aur und richtet es auf den Spiegel 289. In beispielhafter
Ausführungsforrn besitzt der 48mm vom Austrittsschlitz entfernt angeordnete Spiegel
238 eine toroid- oder ringförmige Konfiguration mit Radien von 116,5 mm in waagerechter
Richtung und 82,0 mm in lotrechter Richtung.
-
Er bildet ein stark astigmatisches virtuelles Bild des Schlitzes 287
in das Innere des Monochromators 282 ab und ein stark astigmatisches reeles Bild
des Gitters zwischen sich selbst und dem Spiegel 289. Letzterer ist flach ausgebildet
und unter 450 nach oben geneigt, sodaß er das reflektierto Strahlenbündel senkrecht
nach ober reflektiert.
-
Vom Spiegel 289 aus gelangt das Strahlenbündel zu einem zylindrischen
Spiegel 290 und sodess zu einen flachen Spiegel 291. Der Spiegel 290 befindet sich
beispielsweise 2 mm über dem Spiegel 289, d er rot teinrseits gegenüber dem einfallenden
Strahl um 45° geneigt, jedoch in einer um 90° gegenüber der Ebene des Spiegels 289
versetzten Ebene.
-
Der Spiegel 291 ist ebenfalls unter einem Winkel von 45° e neigt,
allerdings in einer weiteren, dritten Ebene. Wie am besten aus den Fig. 9 und 10
hervorgeht, besteht eine Wirkung dieser Spiegelgrupps darin, das Licht zunächst
vom Spiegel 289 nach oben, dann vom Spiegel 290 waagerecht und schließlich vom Spiegel
291 in die Richtung zuruck zu lenken, aus welcher das Licht ankam, jedoch gegenüber
dem ursprünglichen Strahlengang urn 26 mm nach oben und um 20,7 rflr waagerecht
versetzt.
-
Bei dieser Reflexion werden die lotrechten Schlitz- und Gitter bilder
verdreht, so daß sie waagerechte Bilder bilden.
-
Der Spiegel 288 (Fig. 8) ist in beiden Ebenen konkav geschliffen,
so daß er bei Anordnung unter einem Einfaliswinkel von 450 in der Zeichnungsebene
eine kürzere Brennweite bzw. eine größere positive Fokussierstärke besitzt als senkrecht
zur Zeichnungsebene. Das von ihm in der vertikalen Ebene gebildete virtuelle Schlitzbild
ist daher weniger stark vergrößert und näher am Austrittsschlitz 287 als das virtuelle
Schlitzbild in der waagerechten Ebene. Da das Gitterbild reell ist, ist andererseits
das Gitterbild in der lotrechten Ebene stärker vergrößert und weiter vom Spiegel
288 entfernt als das Gitterbild in der waagerechten Ebene.
-
Der zylindriscne Spiegel 290 kann beispielsweise einen konvexen Radius
von 285 mm in der Einfallsebene, d. h. ssnkrecht zur Länge des Austrittsschlitzbilds
besitzen. Der Spiegel 290 zeigt daher in dieser Richtung eine mehr negative Fokussierstärke
als in der Richtung der Schlitzlänge.
-
Die Größe dieser negativen Stärke an dieser Stelle im optischen System
dient dabei zur Korrektur des durch den toroidförmigen Spiegel 288 sowohl in das
Schlitzbild als auch in das Gitterbild eingeführten Astigmatismus. Die durch diese
beiden Spiegel in diese beiden Bilder eingeführte Verzerrung wird jedoch nicht beseitigt.
Zur Erzielung dieser beiden Ergebnisse muß der Spiegel 288, der näher am Schlitz
liegt, virtuelle Schlitzbilder und reelk Gitteröffnungsbilder bilden, und er muß
in Richtung der Schlitzbreite eine größere positive Fokussierstärke besitzen als
senkrecht dazu. Andererseits muß der Spiegel 290 in Richtung der Schlitzbreite eine
geringere positive Fokussierstärke (bzw. eine größere negative Fokussierstärke)
besitzen als senkrecht dazu. In der senkrecht zur Schlitzlänge stehenden Ebene bildet
die negative Zylinderstärke des Spiegels 290 verkleinerte virtuelle Bilder der bereits
durch den Spiegel 288 gebildeten Schlitz- und Gitterbilder. Die Bildorte koinzidieren
dabei mit der für die einwandfreie Funktion des Systems erforderlichen Genauigkeit
mit den Lagen der entsprechenden Bilder, die durch den Spiegel in der anderen Ebene
gebildet werden.
-
Der Spiegel 291 reflektiert das Anregungsstrahlenbündel zu einem gekrümmten
Spiegel 292. Letzterer besitzt eine Ellipsoidform mit größten und kleinsten Bildabständent
die beispielsweise 132,7 mm bzw. 57,3 mm betragen. Dieser, 51,0 mm vom Zentrum der
Probe in der Zelle 307 angeordnete Spiegel 292 bildet ein genaues, aber vrzerrtes
Gitterbild unmittelbar hinter der Probe und ein weniger genaues, aber ebenfalls
verzerrtes Austrittsschlitzbild unmittelbar vor der Probe.
-
Der Spiegel 292 verkleinert diese beiden Bilder auf etwa die gleiche
Größe.
-
Dicht an der Rückseite des Probenhalters 307 ist ein konvexer Spiegel
293 angeordnet, der als Rückreflexionsspiegel dient und einen derartigen Krümmungsradius
besitzt, daß er ein zweites Bild des Anregungs-Austrittsschlitzes an der Vorderseite
des Probenhalters bildet, so daß das Anregungslicht zweimal durch das gleiche Probenvolumen
gelenkt wird.
-
Das durch die Probe hindurchgehende Anregungs-Strahlenbündel regt
die Probe derart an, daß diese wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform
Fluoreszenz mit einer von der Wellenlänge des Anregungslichts abweichenden Wellenlänge
emittiert. Diese Fluoreszenz wird dabei in alle Richtungen emittiert, und ein Teil
davon wird von einem zweiten, den anderen einander gegenüberstehenden Flächen der
Probenzelle 307 zugeordneten optischen System zur Bildung eines Emissions-Strahlenbündels
gesammelt. Das zweite optische System enthält Spiegel 297, 298, 299 und 3oo, welche
die entsprechenden Funktionen der Bilderzeugung (imagery), Drehung, Verzerrung und
Verkleinerung im Emissionsstrahl erfüllen, welche von der Spiegel gruppe 288 - 292
im Anregungsstrahl erfüllt werden.
-
Die Spiegel 297 und 300 sind asphärisch konkav, und sie können den
ihr Gegenstück darstellenden Spiegeln 292 bzw. 288 identisch ausgebildet sein, wobei
ihre Abstände von Schlitz und Probe sowie voneinander die gleichen sind wie die
entsprechenden Abstände im Anregungsstrahlengang. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 8 ist im Emissionssystem kein Gegenstück für den flachen Spiegel 291 vorhanden,
weil dies aus mechanischen Gründen nicht notwendig ist; tatsächlich kann bei anderen
Ausführungsformen der Spiegel 291 je nach der körperlichen Lage der verschiedenen
Systembauteile überflüssig sein.
-
Ebenso erscheint die negative Zylinderstärke des Spiegels 290 im Anregungssystem
auch im Spiegel 299, und da letzterer in
anderer Richtung vom Spiegel
290 weg geneigt ist, beträgt sein Konvexradius 142,6 mm, d. h. genau die Hälfte
des Radius des Spiegels 290. Keiner dieser Unterschiede hat einen wesentlichen Einfluß
auf die Leistung der optischen Systeme.
-
An den einander gegenüberliegenden Flächenpaaren des Proben halters
307 werden identisch stigmatische, aber verzerrte Schlitz- und Gitterbilder erzeugt.
-
Ein konkaver Rückreflektionsspiegel 320 ist so angeordnet, daß er
das zusätzlich emittierte Licht durch die Probe zum Spiegel 297 reflektiert. Im
Gegensatz zum Rückwerfspiegel 293 beim Anregungssystem ist der Spiegel 320 vom Probenhalter
307 auf Abstand und mit seinem Krümmungsmittelpunkt dicht am Zentrum der Probe angeordnet.
Der Lichtetrahlengang geht im wesentlichen zweimal durch den gleichen Teil der Probe
hindurch, doch die Abbildungen bi Durchgängen sind umgekehrt.
-
In jedem System besteht die Wirkung des zweiten Durchgangs durch die
Probe darin, die Intensität des gesammelten fluoreszenten Lichts nahezu zu verdoppeln.
Beim Anregungesystem stammt die Verstärkung. aus der Verdopplung der Anregungsleistungsdichte
in der Probe; beim Emissioncsystem rührt die Verstärkung von der Verdopplung der
effektiven Dicke der zu untersuchenden, beleuchteten Probe her.
-
Ein Vorteil der konkaven Rückreflektionsspiegel 293 und 320 z. 8.
gegenüber flachen Spiegeln bzw. Planspiegeln liegt darin, daß die Abbildungseigenschaften
der Konkavspiegel das Auftreten von divergenten Lichtstrahlen ausschließen, die
anderenfalls beim zweiten Durchgang durch die Probenzelle 307 auf deren Wände auftreffen
könnten. Dies stellt ein besonders wichtiges Merkmal für die Messung von schwachen
Proben dar, deren Fluoreszenz anderenfalls durch das Streulicht von den
Wänden
verdeckt werden könnte.
-
Nach der Spiegelgruppe 297 - 300 wird das Emissionsstrahlenbündel
durch den lotrechten Eintrittsschlitz 302 eines Emissions-Monochromators 301 geleitet,
welcher dem Anregungs-Monochromator 282 ähneln kann und einen Kollimator 303 aufweist,
der ein Beugungsgitter 304 mit einem im wesentlichen parallelen Lichtstrahlenbündel
bestrahlt. Ein Teil des gebeugter Strahlenbündels wird durch einen Teleskopspiegel
305 auf und durch einen lotrechten Austrittsschlitz 306 gebündelt.
-
Das dabei isolierte manachromatische Licht erreicht auf ähnliche Weise
ein Photovervielfacher-Detektorsystem 355, wie vorher beschrieben.
-
Bei der Ausführunysform gemäß Fig. 8 ist die Probenzelle 307 am Umfangsrand
eines Drehtisches 311 gehaltert. Der Tisch 311 besitzt eine Kreisform, und er trägt
drei weitere Probenzellen 308, 309 und 310, die unterschiedliche fluoreszente Stoffe
enthalten können. Die verschiedenen Probenzellen sind auf dem Drehtisch 311 auf
Abstände von 900 verteiLt, so daß die untersuchte Probe durch einfaches Verdrehen
des Drehtisches über einen entsprechenden Winkel ohne weiteres gewechselt werden
kann. Dem Spiegel 293 ähnliche konkav-konvexe Spiegel 294, 295 und 296 sind an den
nach innen weisenden Flächen der Zellen 308, 309 bzw. 310 angeordnet, um das Anregungsstrahlenbündel
für einen zweiten Durchgang bei der Untersuchung der betreffenden Proben zurückzureflektieren.
-
Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Drehtisch- und RückreFlektior.sspiegelanordnung
ist in Fig. 11 dargestellt.
-
Dabei sind vier Probenzellen 356, 357, 358 und 359 jeweils an einer
der vier Ecken eines quadratischen Tisches 360 montiert, der um eine lotrechte Achse
361 herum drehbar gelagert ist.
-
Bede Quelle 356 - 359 ist nicht mit einer rlachseite, wie gemäß Fig.
8, sondern mit einer Ecke der Achse 310 zugewandt.
-
Hinter den benachbarten Innenflächen jeder Zelle sind konkave Reflektoren
362 und 363 angeordnet. Bui der'Ausführungsform gemäß Fig. 11 besitzt jeder Reflektor
362 und 363 die Form Eines plan konvexen Spiegels, obgleich diese Reflektoren bei
anderen Anordnungen den Spiegeln 293 - 296 gemäß Fig. 8 entsprechen können. Die
Reflektoren 362 und 363 dienen auf ähnliche Weise, wie vorher erläutert, als Rücl<-reflektionsspiegel
für die optischen Anregungs- bzw. Emissionssysteme.
-
Die vorstehend benutzten Begriff und Ausdrücke sollen die Erfindung
selbstverständlich nur erläutern unci keinesfalls einschränken, und sie sollen etwaigE
Äquivalente der vorstehend offenbarten Merkmale keinesfalls ausschließen, da dem
Fachmann innerhalb des Rahmens der Erfindung selbstverständlich verschiedene Änderungen
und Abwandlungen möglich sind.
-
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also ein Fluoreszenz-Spektralphotometer
geschaffen, bei dem das optische System für den Anregungs-Monochromator eine Anordnung
zur Bildung einer Abbildung des Austrittsschlitzes des Monochromators an oder nahe
einer ersten Fläche der zu untersuchenden Probe und zur Bildung einer Abbildung
der Öffnung an einer zweiten Fläche der Probe aufweist. Die Fluoreszenz von der
Probe wird zu einem Emissions-Monochromator gelenkt, der ebenfalls eine Anordnung
zur Bildung einer Abbildung des Eintrittsschlitzes dieses Monochromators an einer
dritten Fläche der Probe und einer Abbildung der Öffnung an einer vierten Probenfläche
aufweist. Die optischen Bauteile sind dabei so angeordnet, daß die Bilder der Schlitze
in einer einzigen, durch die Axialstrahlen der Anregungs- und Fluoreszenz-Strahlenbündel
bestimmten Ebene liegen. Bei verschiedenen vorteilhaften Ausführungsformen sind
die Schlitzbild-er um 900 gegenüber den Schlitzen selbst
versetzt
angeordnet. In einigen Fällen enthält das optische System asphärische Spiegel in
solcher Anordnung, daß in waagerechten und lotrechten Ebenen verschiedene Vergrößerungen
der Bilder erreicht werden. Die Intensität des Ausgangssignals kann durch Anordnung
von keilförmigen optischen Elementen nahe der Probe und durch Anordnung von Spiegeln
hinter dem Probenhalter, um das Licht in einem zweiten Durchgang durch die Probe
hindurchzuleiten, weiter verstärkt werden.
-
L e e r s e i t e