DE1223261B

DE1223261B - Luftreinigungspatrone fuer Atemschutzgeraete

Info

Publication number: DE1223261B
Application number: DEA46348A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Walter Lemcke; Hans-Dietrich Gohde; Winfried Erett
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1964-06-12
Filing date: 1964-06-12
Publication date: 1966-08-18
Also published as: CH432251A; BE665279A; FR1438701A; GB1087825A; NL6507509A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES '/WWWt PATENTAMT Int. CL:

A62b

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl,: 61 a-29/21

Nummer: 1223 261

Aktenzeichen: A 46348 V/61 a

Anmeldetag: 12. Juni 1964

Auslegetag: 18, August 1966

Die Erfindung betrifft eine Luftreinigungspatrone für Atemschutzgeräte, vor deren in der Gebrarachsstellung untenliegenden Lufteintritts- bzw. Luftaustrittsöffnung Mittel zum Abfangen des Chemikalstaubs angeordnet sind, der durch die Reibung der Chemikalkörner aneinander beim Tragen der Patrone entsteht.

Bei einer bekannten Luftreinigungspatrone dieser Art ist zu diesem Zweck vor der untenliegenden Patronenöffnung ein scheibenförmiges Staubfilter angeordnet. Dieses kann sich indessen mit der Zeit zusetzen oder den Staub zum Teil durchlassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel zum Abfangen des Chemikalstaubs zu entwickeln, bei dem dieser Nachteil nicht auftritt. Die. Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Öffnung ein in die Patrone ragendes, mit im Abstand von der Öffnung angeordneten Löchern versehenes und oben abgedecktes Rohr angeordnet ist, das mit dem untersten der Siebe, zwischen denen das Chemikal gelagert ist, verbunden ist.

Auf diese Weise wird erreicht, daß der Weg, den die Luft nimmt, von dem Weg des nach unten fallenden Staubs seitlich abzweigt, so daß praktisch kein Staub mehr durch die untenliegende Öffnung hindurch in die hier angeschlossenen Gerätteile gelangen kann. Außerdem ist das unterste Sieb infolge seiner Verbindung mit dem Rohr versteift, so daß die Bewegungen der Chemikalkörner, die sich niemals ganz vermeiden lassen, doch weitgehend verringert werden, was zur Folge hat, daß bei Erschütterungen kaum noch Staub entstehen kann.

Eine Verbesserung der Erfindung besteht darin, daß die Löcher in dem Rohr außen und nach oben abgedeckt sind. Beispielsweise kann man zu diesem Zweck das Rohr an seiner dem Patroneninnern zugewendeten Stirnseite mit einem Deckel abschließen, dessen Rand zu den Löchern hin abgekröpft ist. Ferner ist es zweckmäßig, wenn das unterste, vorzugsweise mit Furchen versehene Sieb einen gegenüber den Randteilen höher liegenden Mittelteil aufweist.

Es hat sich herausgestellt, daß das Chemikal, insbesondere KO₂, sehr gut an Oberflächen haftet. Aus dieser Erkenntnis heraus wird vorgeschlagen, im Patroneninnern unterhalb der Löcher des Rohrs, insbesondere unterhalb des Abschlußsiebes, Glaswatte anzuordnen. Diese hält den Staub fest, der damit nicht mehr wandern kann.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 5 und 6.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung teilweise in der Ansicht und teilweise in Luftreinigungspatrone für Atemschutzgeräte

Anmelder:

Auergesellschaft G. m. b. H.,
Berlin 65, Friedrich-Krause-Ufer 24

Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Walter Lemcke,
Hans-Dietrich Gohde,
Winfried Erett, Berlin

einem Schnitt in der Längsachse. In dem Patronengehäuse 1 ist die Sauerstoff entwickelnde, körnige Chemikalmasse 2 zwischen einem gefurchten Sieb 3 und einem ebenen Sieb 4 gelagert. Die Siebe sind auf einem Abschlußsieb 5 abgestützt, das seinerseits auf an der Patronenwandung angeschweißten Streben 6 ruht. An den Stirnseiten der Patrone befinden sich der Eintrittsstutzen 7 und der Austrittsstutzen 8, an denen das Atemschutzgerät angeschlossen wird.

In dem Austrittsstutzen 8 ist ein Rohr 9 angeordnet, das mit Löchern 10 versehen ist und in den chemikalfreien Raum 11 der Patrone hineinragt. Die obere Stirnfläche des Rohrs 9 ist mit einem Deckel abgeschlossen, dessen gekröpfter Rand die Löcher überdeckt. Auf dem Deckel 12 ist das Sieb 3 abgestützt. Ein auf der Außenseite des Rohrs 9 angeschweißter Winkelring 13 preßt das Abschlußsieb 5 auf die Streben 6. Wegen der schwingungshemmenden Halterung des Abschlußsiebes 5 sind auch die auf ihm abgestützten Siebe 3 und 4 in ihrer Lage gehalten. In dem keilförmigen Ringraum zwischen Abschlußsieb 5 und dem Boden des Patronengehäuses 1 ist den Staub haltende Glaswatte 14 lose eingelagert.

Claims

Patentansprüche:

1. Luftreinigungspatrone für Atemschutzgeräte, vor deren in der Gebrauchsstellung untenliegenden Lufteintritts- bzw. Luftaustrittsöffnung Mittel zum Abfangen des Chemikalstaubs angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Öffnung ein in die Patrone ragendes, mit im Abstand von der Öffnung angeordneten Löchern (10) versehenes und oben abgedecktes Rohr (9) angeordnet ist, das mit dem untersten der Siebe, zwischen denen das Chemikal gelagert ist, verbunden ist.

609 610/34

2. Luftreinigungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (10) in dem Rohr (9) außen und nach oben abgedeckt sind.

3. Luftreinigungspatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (9) mit einem überstehenden Deckel (12) abgedeckt ist, dessen Rand vorzugsweise zu den Löchern (10) hin abgekröpft ist.

4. Luftreinigungspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste, vorzugsweise mit Furchen versehene Sieb (3) einen gegenüber den Randteilen höher liegenden Mittelteil aufweist.

5. Luftreinigungspatrone nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, daß das unterste Sieb (3)

mit seinen tiefer liegenden Randteilen an einem Abschlußsieb (5) befestigt ist, über welches das mit dem Abschlußsieb z. B. über einen Winkelring (13) verbundene Rohr (9) hinausragt.

6. Luftreinigungspatrone nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußsieb (5) auf Streben (6) abgestützt ist.

7. Luftreinigungspatrone nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Patroneninnern unterhalb der Löcher (10) des Rohrs (9), insbesondere unterhalb des Abschlußsiebes (5), Glaswatte (14) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 893 156.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 610/34 8.66 ® Bundesdruckerei Berlin