DE1223206B

DE1223206B - Biegsamer verstaerkter Schlauch

Info

Publication number: DE1223206B
Application number: DED32193A
Authority: DE
Inventors: Russell Blake Waddell Jun
Original assignee: Dayco Corp
Current assignee: Day International Corp
Priority date: 1958-12-26
Filing date: 1959-12-23
Publication date: 1966-08-18

Description

Biegsamer verstärkter Schlauch Die Erfindung betrifft einen biegsamen verstärkten Schlauch mit zwei Stützwendeln, die nach Art einer doppelgängigen Schraube in axialem Abstand voneinander verlaufen, von denen die erste Stützwendel innerhalb und die zweite außerhalb einer inneren Rohrhülle aus elastischem Werkstoff liegt und die zweite von einer äußeren Rohrhülle aus elastischem Werkstoff umgeben ist, die teilweise auf der zweiten Stützwendel sowie teilweise auf der inneren Rohrhülle aufliegt und dieser gegenüber relativ beweglich ist. Derartige Schläuche dienen zur Förderung von gasförmigen Medien, wie beispielsweise Luft, sind undurchlässig für das strömende Medium und mit den Stützwendeln versehen, um einerseits den Einwirkungen des Druckes widerstehen zu können und andererseits nicht zu knicken, wenn er gebogen wird. Sie werden vor allem in Verbindung mit Vakuumgeräten, Staubsaugern, Sauerstoffapparaten, Atmungsgeräten od. dgl. benutzt.
Einen bekannten Schlauch der eingangs genannten Art hat man in der Weise aufgebaut, daß man zunächst die innere Stützwendel mit einem Band bewickelte, dessen Breite etwas größer ist als der Ab- stand zwischen zwei Windungen, daraufhin eine Schnurwendel aufbrachte, die die Aufgabe hatte, die aus dem Bandmaterial bestehende Hülle jeweils zwischen die Windungen der inneren Metallwendel einzuziehen, und schließlich als äußere Hülle einen flexiblen Schlauch aufzog, der bei gestreckter Lage des Schlauches eine glattzylindrische Außenhülle darstellt. -Dieses Schlauchgebilde hat infolge seiner geweHten Innenhülle einen relativ hohen Strömungswiderstand; noch nachteiliger ist die glatte Außenhülle, die die Biegsamkeit des Schlauches verschlechtert. .
Die Aufgabe der Erfindung geht dahin, einen Schlauch der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß er bei verhältnismäßig geringem Gewicht ein hohes Maß an Biegsamkeit aufweist, ohne das die Schlauchhülle beirn Durchbiegen zu kleinen Krümmungen einknickt.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß die äußere Rohrhülle bei im wesentlichen gestreckter Lage des Schlauches einen den Windungen der beiden Stützwendeln entsprechenden, wellenförmigen Wandungsverlauf hat und mit ihren Wellentälern an den zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wendelwindungen liegenden geradlinigen Abschnitten der inneren Rohrhülle anliegt und daß die innere Rohrhülle in an sich bekannter Weise nur mit dem Scheitel der ersten Stützwendel in Haftverbindung steht. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung ist der Draht der beiden Stützwendeln in an sich bekannter Weise mit Kunststoff umkleidet. Als Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß die äußere Rohrhülle in an sich bekannter Weise nur mit dem Scheitel der Windungen der zweiten Stützwendel in Haftverbindung steht.
Durch die gemäß der Erfindung vorgesehene Ausbildung eines biegsamen verstärkten Schlauches wird die angestrebte gute Biegsamkeit des Schlauches durch den wellenförmigen Verlauf der äußeren Rohrhülle und auch durch die gegenseitige freie Beweglichkeit der zwischen den Windungen liegenden Ab- schnitte der inneren und äußeren Rohrhülle gewährleistet. Ferner ist der Strömungswiderstand im Vergleich zu der bekannten Ausführung, bei der die innere Rohrhülle wellenförmig um die innere und äußere Stützwendel herumgeführt ist, günstiger, weil gemäß der Erfindung die innere Rohrhülle nur über die Windungen der ersten Stützwendel wellenförmig verläuft, d. h. zwischen zwei aufeinanderfolgenden Windungen einen geraden Abschnitt bildet. Mit anderen Worten heißt dies, daß der wellenförmige Wandungsverlauf der inneren Rohrhülle nur durch die Hälfte der gesamten Windungen der beiden Stützwendeln verursacht wird. Die zweite Stützwendel trägt aber ebenso wie die erste Stützwendel zur Beseitigung der Knickgefahr bei, weil die innere Rohrhülle sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenseite durch je eine Stützwendel gehalten wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Teilansicht einer Stützwendel mit einem Kunststoffüberzug, F i g. 2 eine auf einen Dom aufgeschobene Stützwendel, F i g. 3 eine Ansicht der in F i g. 2 dargestellten Teile, nachdem die innere Rohrhülle aufgebracht worden ist, F i g. 4 in einer perspektivischen Darstellung das Aufbringen einer zweiten Stützwendel auf die An- ordnung nach F i g. 3, _ _ t 1 g. 5 die Zuordnung der beiden Stützwendeln in bezug auf die innere Rohrhülle, teilweise im Schnitt, F i g. 6 in einem größeren Maßstab einen Ausschnitt aus F i g. 5, entsprechend den Schnittlinien 6-6, P i g. 7 eine Ansicht des Schlauches nach F i g. 5, auf den die äußere Rohrhülle aufgebracht wird', Fig, 8 ' den.fertigen Schlauch unter teilweiser Fortlassung dei äußeren Rohrhülle und teilweise geschnittener Darstellung der inneren RohrhUlle sowie der inneren Stützwendel, FijA in einem größeren Maßstab einen Schnitt dürcli die, SchlaÜchwandung, entsprechend den Schnittlinien 9-9# der, F i g. 8-, und Fig. 10 eine gleiche Schnittdarstellüng bei gedehnter Lage des Schlauches-.
Die in F i g. 1 gezeigte Stät.##wänd#l #1 besteht vorzugsweise aus einem Draht 12, der mit einem elastischeu-- Kunststoff umMeidet ist. Der Draht 1-2 kann gegebenenfalls aus einem elbktrigehen Leiter, z. B. Kupfer, bestehen.
Nachd'em die Stützwpndä1X1 auf äinen Dorn13 aufgewickelt worden ist, wird nun-mehr die innere Rohrhulle 14 so auf-gebracht, daß- sie die aus F i g. 3 erkennbare Lage einnimmt. Die Rohrhülle besteht aus einem elastischen Wbrkstoff, wie Naturgummi, iynth-eli.schem Gummi oder einer Mischung, dieser e,1 t _s.toffe . vin - " oder aus Xunsts off, z-B. Poly yl o#jd öder - Polyäthyjen.,. Um . eine. Haftverbindung zv#ischen. däm Scheitel -der Windungen und der #iqnenflWc7ie. der Robrhülle zu schaffen, wird ein Kleber odet er ein Lösungsmittel auf die Windungen aufgetragen.
Für das. Aufbringen der zweiten Stützwendel 15 wird der Dom IJ, wie in F i g. 4 daTgestellt, um seine Achse - gedieht. Der Draht für die - Stützwendel 15 Xviid- beispieliweise von einem Wickeldom 16 abgespÜlt. bie Windungen der Stätzwendel 15 liegen, wie man ggs. ' !- F.1 ' " g. 4 erkeniien kann, auf der äußeren Seite der Rohrhülle 14, und' zwar - in Achsrichtung gesehen. - abwechselnd mit den Windungen der ersten Stütz-wendel 11.-Der näbehste- Schritt der S#hlauchherstellung ist in F i g. 7 dargestellt. Das aus zwei . Stützwendeln und der innerem . Rohrhülle bestehende Schläuchgebilde wird hier iiiit effi'er äußeren Rohrhülle 17 versehen. Aus der F i g. 9 erkennt man;" daß die Erhebung 1 der äußeren Rohrhülle 17 durch unmittelbaren Kou takt mit einer entsprechenden Erhebung der innere Hülle 14 entstanden ist; die Erhebung 19 dagege:. entsteht durch den Kontakt mit den Windungen de äußeren Stützwendel 15.
Beim Biegen oder Zerren des Schlauches könnei die Teile des Schlauches eine Lage annehmen, wi, sie sich aus der Schnittdarstellung der F i g. 10 ergibt Man sieht, daß die innere Rohrhülle 14 in der Lag, ist, sich genügend zu strecken, so daß die einzelnei Abschnitte dieser Rohrhülle einen langen flachei Bogen zwischen den Windungen der ersten Stütz wendel 11 bilden können, auf welchen sie gespann sind, während gleichzeitig die äußere Rohrhülle'17 ii ihrem Ausdehnungsvermögen nur wenig beschränk wird, weil sie nur mit dem Scheitel der Windungei der Stützwendel 15 in Haftverbindung steht.

Claims

Pätentansprüche: 1. Biegsamer verstärkter Schlauch mit zwe Stützwendeln, die nach. Art einer doppelgängiger Schraube in axialem Abstand voneinander ver. laufen, von.denen die erste innerhalb und diE' zweiie außerhalb einer inneren Rohrhülle aus elastischem Werkstoff liegt und von denen dic zweite von einer äußeren Rohrhülle aus elastischem. Werkstoff- umgeben ist, die teilweise au1 der zweiten Stützwendel sowie# teilweise auf dei inneren Rohrhülle aufliegt und dieser gegenübei reläfiv beweglich ist, dadurch gekennz e i c h n c t, daß die äußere Rohrhülle (17) bei im wesentlichen gestreckter Lage des Schlauches emeg den Windungen der beiden Stützwendeln (11, 15) entsprechenden, wellenförmigen Wandungsverlauf hat und mit ihren Wellentälem an den zwischen zwei aufeinanderfblgenden Wendel-WindÜngen liegenden geradliiiigen Abschnitten der inneren Rohrhüllie (14) anliegt und daß, -die innere Rohrhülle 'in an sich bekannter Weise nur mit dem Scheitel 6r ersten Stüizwendel (11) in Haft#erbindung steht.
2. Biegsamer verstärkter- Schlauch' nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der. Draht der beiden Stützwendeln (11, 15) in an sich bekannter Weise mit Kunststoff umkleidet ist. .3. Biegsamer verstärkter Schlauch nach Ansprugli- 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Rohrhülle (17) in an sich bekannter Weise nur mit dem Scheitel der Windungen der zweiten Stützwendel (15) in naftverbindung steht. In getiächt gezogene Druckschriften: Deutsche PatentschTift Nr.. 313 677; deutsche Auslegeschrift Nr. 1046 869; belgische Patentschrift Nr. 503 984; französische Patentschriften Nr. 1178 198, 1140 686, 986 095, 755 244; USA.-Patentschriften Nr. 2 782 803, 2 715 914, 2 597 806, 2 176 762.