DE1223070B - Regelstabantrieb fuer Kernreaktoren - Google Patents

Regelstabantrieb fuer Kernreaktoren

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DE1223070B
DE1223070B DEL42050A DEL0042050A DE1223070B DE 1223070 B DE1223070 B DE 1223070B DE L42050 A DEL42050 A DE L42050A DE L0042050 A DEL0042050 A DE L0042050A DE 1223070 B DE1223070 B DE 1223070B
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Description

  • Regelstabantrieb für Kernreaktoren Die Erfindung bezieht sich auf einen Regelstabantrieb für Kernreaktoren, bestehend aus einem pneumatischen Antrieb zur Schnellabschaltung mit Zylinder und Kolben, welcher über eine Stange fest mit dem Regelstab verbunden ist, und einem von diesem zum Zweck der Schnellabschaltung lösbaren Spindelantiieb, der aus einem Hohlkolben, einer Gewindespindel und einer gegen Verdrehung gesicherten, axial durch Drehung der Gewindespindel bewegten, mit dem Hohlkolben zusammenwirkenden Mutter besteht, wobei der Hohlkolben dichtend in das Zylindergehäuse des pneumatischen Antriebs eingeführt ist, in diesem in axialer Richtung gleitet und auf den Kolben des pneumatischen Antriebs einwirkt, der unterhalb des Reaktorkerns angeordnet ist.
  • Derartige Regelstabantriebe sind bekannt. Bei einem Leistungsreaktor in der Größenordnung von etwa 100 MW sind etwa 45 Steuer- und Schnellabschaltstäbe vorgesehen. Die Abstände dieser Stäbe im Reaktorkern sind durch die neutronenphysikalischen Bedingungen vorgegeben. Bei Kernreaktoren hoher Leistungsdichte ist ein konstruktiv kleinstmöglicher Stababstand anzustreben. Bei den bisher bekannten Antrieben der Steuer- und Abschaltstäbe konnte auf Grund der konstruktiven Ausbildung ein bestimmter Abstand der Antriebe von etwa 275 mm nicht unterschritten werden. Für Kemreaktoren hoher spezifischer Leistung werden jedoch kleinere Abstände verlangt.
  • Ein weiterer Nachteil der bisher bekannten Anordnungen besteht darin, daß bei einer Demontage eines in der Mitte befindlichen Einzelantriebes mehrere Antriebe von außen nacheinander nach innen mit demontiert werden müssen. Die Demontage der benachbarten Antriebe ist bei den bekannten Anlagen wegen der außerordentlichen Breite des mechanischen Teiles erforderlich, da die Verschraubungselemente nicht zugänglich sind. Eine derartige Breite läßt sich auf Grund der konstruktiven Ausbildung des mechanischen Teiles des Antriebes nicht weiter verringern. Gewisse bewegliche Teile der Antriebssysteme unterliegen einem Verschleiß, so daß diese in gewissen zeitlichen Abständen überprüft und gegebenenfalls ausgebaut werden müssen. Ein Ein-oder Umbau wird auch bei auftretenden Störungen erforderlich. Da die Abschaltstäbe für die Sicherheit des gesamten Reaktors von entscheidender Bedeutung sind, ist ein Ausbau schon bei einer geringsten Störung, vom Sicherheitsstandpunkt aus betrachtet, erforderlich. Es besteht daher die Forderung, auch bei engstem Raum, der - wie oben gesagt - insbesondere bei Reaktoren hoher spezifischer Leistung vorgegeben ist, einen leichten Auf- und Ausbau des Einzelantriebes zu ermöglichen. Ein leichter Aus-und Aufbau ist ebenfalls aus zeitlichen Gründen erwünscht, um das Montagepersonal keiner hohen Strahlungsbelastung auszusetzen und um unnötige unproduktive Reaktorstillstandszeiten zu vermeiden.
  • Für den Ausbau der bisher bekannten Antriebsaggregate ist es notwendig, einen der Länge des Antriebes entsprechenden Raum unterhalb desselben als Montageraum vorzusehen. Ein solcher Raum ist lediglich für Montagezwecke notwendig, wodurch der finanzielle Aufwand der gesamten Reaktoranlage durch die hierdurch entstehenden erhöhten Baukosten vergrößert wird.
  • Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Aufbau der Antriebsaggregate vorzusehen, daß eine abschnittsweise Montage bzw. Demontage eines Einzelantriebes am Keinreaktor ermöglicht wird. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, Dichtungselemente oder Flansche, die nach einer gewissen Reaktorbetriebszeit verstellt oder angezogen werden müssen, leicht zugängig zu machen, ohne sich dem Reaktordruckgefäß zu sehr nähern zu müssen oder erst benachbarte Antriebsaggregate zu demontieren und wieder der Reihe nach zu montieren.
  • Darüber hinaus soll bei einer Trennung von Spindelantrieb und pneumatischem Antrieb ein Herausgleiten des Regelstabes aus dem Reaktorkern verhindert werden.
  • Die Lösung der aufgezeigten Aufgaben besteht darin, daß am unteren Ende des Hohlkolbens in radialer Richtung vorgespannte Zahnklauen angebracht sind, die mit einer sich in Längsrichtung in dem Antriebsgehäuse des Spindelantriebs erstreckenden fixierten Zahnstange zusammenwirken und die Abwärtsbewegung des Hohlkolbens blockieren, wenn die Mutter vom Hohlkolben getrennt ist, und daß die Mutter an der Oberseite mit einer konisch zulaufenden Leiste versehen ist, die beim Andrücken der Mutter an den Hohlkolben in korrespondierende Ausnehmungen in den Zabnklauen einrückt und die Zahnklauen von der Zahnstange wegdrückt.
  • Der Kolben ist vorteilhaft auf das konisch zulaufende untere Ende der Kolbenstange aufgesteckt. Eine Schraube, die den Hohlkolben an einem Verlängerungsteil der Kolbenstange befestigt, ist so ausgebildet, daß sie mit Hilfe eines durch den Hohlkolben geführten Werkzeuges gelöst werden kann.
  • Im unteren Teil des Hohlkolbens sind zwei einander gegenüberliegende, radial bewegliche Zahnklauen angeordnet, die durch zwei an der Gewindemutter befindliche konische Leisten bei Auflageberührung des Hohlkolbens mit der Gewindemutter gegenüber einer Zahnstange außer Eingriff gehalten werden. Bei Trennung des Hohlkolbens von der Gewindemutter rasten die beiden Zahnklauen mit Hilfe eines elastischen Gliedes in der Zahnstange derart in die Zahnstange ein, daß der Hohlkolben und damit der Steuerstab wohl eine Aufwärtsbewegung, nicht aber eine Abwärtsbewegung ausführen kann.
  • Sowohl am unteren Teil des pneumatischen Antriebs als auch am unteren Teil des mechanischen Antriebs befindet sich ein kreuzförmiges Distanzstück, das sich mit den entsprechenden Kreuzstücken der benachbarten Antriebe an den Stirnseiten über elastische Glieder berührt.
  • Die entsprechenden Kreuzstücke der Antriebe sind durch Rahmen in Gruppen zusammengehalten.
  • An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • In F i g. 1 ist ein Teil des Regelstabes und der obere Teil des pneumatischen Antriebs, in F i g. 2 der mechanische Teil des Regelstabantriebs dargestellt; F i g. 3 ist ein -vergrößerter Teilschnitt aus F i g. - 1, der im unteren Teil der F i g. 1 durch einen Kreis gekennzeichnet ist; F i g. 4 gibt einen vergrößerten Ausschnitt aus der F i g. 2 wieder; in # F i g. 5 ist eine Anordnung mehrerer Antriebe an den Kreuzstücken im Schnitt wiedergegeben.
  • In F i 1-1. 1 ist der Regelstab 1 in einem Führungsblech 2 gelagert. Die Regelstabverbindungsstange 3 ist mit dem Regelstab 1 fest verbunden. Zwischen dem Druckgefäßboden 4 und der Führung 2 befindet sich eine Bodenverstärkung 5. Unterhalb des Druckgefäßbodens 4 ist ein Strahlenschutz 6 vorgesehen. Die Regelstabverbindungsstange 3 ist von einer fest mit dem Druckgefäßboden 4 verbundenen Hülse 7 umgeben. Innerhalb der Hülse 7 befindet sich neben der Regelstabverbindungsstange- 3 Reaktorwasser unter dem jeweiligen Reaktorbetriebsdruck. Das Sperrwassergehäuse8 verhindert das Eindringen des darüber in der Hülse 7 befindlichen Reaktorwassers in den pneumatischen Zylinder 9. Das Sperrwassergehäuse 8 ist mit einem Sperrwassereinlauf 10 und einem Ablauf 11 für den Sperrwasserrest versehen. Der Säuberungsauslaß 12 dient zur Entwässerung der Hülse 7 vor der Demontage. Im Sperrwassergehäuse 8 wird der Reaktorgefäßdruck bis auf nahezu atmosphärischen Druck abgebaut. Das durch das Sperrwassergehäuse 8 eventuell dringende Reaktorwasser wird zur Vermeidung eines Eindringens in den pneumatischen Zylinder 9 durch eine Leckwasserabfährung 13 in einen nicht näher dargestellten Sammelbehälter abgeführt. Zum Austritt der im pneumatischen Zylinder 9 kompfimierten Bremsluft im Fall einer Schnellabschaltung ist der Auslaß 14 vorgesehen. Mit 15 ist eine Leckwasserkontrolle bezeichnet, die in der F i g. 3 näher erläutert wird. Die Flanschschrauben 16 verbinden die Hülse 7 mit dem Sperrwassergehäuse 8. Die Schraubenstangen 17 verbinden den pneumatischen Zylinder 9 mit dem Sperrwassergehäuse 8. Die Kolbenstange 18 ist über eine in der Figur nicht näher dargestellte Kupplung mit der Regelstabverbindungsstange 3 oberhalb des Sperrwassergehäuses 8 verbunden. Die Kolbenstange 18 befindet sich in einem Luftraum 19, der von dem pneumatischen Zylinder 9 begrenzt wird. In den Figuren sind die gleichen Bauelemente mit den gleichen Bezeichnungen versehen. Der Kolben 20 in F i g. 2 ist mit der Kolbenstange 18 fest verbunden und von dem pneumatischen Zylinder 9 umgeben. Zwischen pneumatischem Zylinder 9 und Kolbenstange 18 befindet sich der Luftraum 19. Ein Hohlkolben 21 ist mit Hilfe einer Schraube 22 mit der Verlängerung 23 der Kolbenstange 18 verbunden. Die Schraubstangen 17 sind in dem Zylinderflansch 24 fest eingeschraubt. Innerhalb des Zylinderflansches 24 befindet sich eine Kolbendichtung 25, die den Hohlkolben 21 hindurchgleiten läßt und welche die Aufgabe hat, den Treibluftraum 26, der durch die Druckzuführung 27 für die Schnellabschaltung mit Druckluft versorgt wird, gegenüber dem unt - er atmosphärischem Druck stehenden Antriebsraum 28 abzudichten. Der Antriebsraum 28 wird von dem Antriebsgehäuse 29 umschlossen. Innerhalb des Antriebsgehäuses 29 befindet sich neben dem Hohlkolben 21 eine feststehende Zahnstange 30. Im Inneren des Hohlkolbens 21 befindet sich eine Gewindespindel 31, die von einem Motor 32 in Drehung versetzt wird. Auf der Gewindespindel 31 sitzt einenicht drehbare, jedoch axial verschiebbare Gewindemutter 33, auf der der Hohlkolben 21 sitzt. Am unteren Teil des Hohlkolbens 21 befindet sich eine kolbenartige Erweiterung, in der zwei einander gegenüberliegende radial bewegliche Zahnklauen 34 gelagert sind. Die nähere Erläuterung dieser Rückwärtsverriegelung in Verbindung mit der Zahnstange 30 erfolgt an Hand der F i g. 4.
  • Das Antriebsgehäuse 29 wird mittels Schraubenstangen.35 gegen den Zylinderflansch 24 angezogen. An der Berührungsstelle des Antriebsgehäuses 29 mit dem Zylinderflansch 24 befinden sich kreuzförmige Distanzstücke 36, durch die die Schraubenstangen 35 hindurchgeführt -sind. Weitere Distanzstücke 37 befinden sich oberhalb eines Drehfeldgebers 38, welche unter anderem die Aufgabe haben, den Abstand der Steuerstabaggregate untereinander zu definieren, um bei der, Montage den Antrieb ausrichten zu können und im Betriebszustand alle Antriebe untereinander zu einem geschlossenen ganzen Aggregat in Verbindung zu bringen, wie durch F i g. 5 näher erläutert wird. Zwischen dem Distanzstück 37 und dem Motor 32 ist der Drehfeldgeber 38 angeordnet, welcher durch Schrauben 39 mit dem Distanzstück 37 und dadurch mit dem Antriebsgehäuse 29 verbunden ist.
  • F i g. 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der F i g. 1. Wird der in F i g. 2 dargestellte Kolben 20 durch eine Schnellabschaltung aufwärts getrieben, so wird die Luft im Luftraum 19 zusammengepreßt und wirkt als Bremse. Ein nicht näher dargestelltes und mit dem Druckluftanschluß 14 verbundenes Bremssystem sorgt für einen entsprechenden Bremsdruck. Im normalen Betrieb sorgt das Druckluftsystem für einen leichten überdruck im Raum 19 gegenüber der Leckwasserabführung 13. Um ein eventuelles Durchdringen der Sperrwasserflüssigkeit in den Raum 19 zu kontrollieren, besteht die Leckwasserkontrolle 15 aus zwei elektrischen Kontakten 40 und 41. Wird der Kolben 20 bis zu einer höchstmöglichen Stellung aufwärts gehoben, so wird das über dem Kolben 20 eventuell befindliche Sperrwasser den elektrischen Kreis über die Kontakte 40/41 schließen. Die elektrischen Kontakte sind beispielsweise in einer Gießharzeinbettung 42 gelagert.
  • F i g. 4 gibt einen vergrößerten, mit einem Kreis in F i g. 2 bezeichneten Ausschnitt wieder. Im eingefahrenen Zustand befindet sich der Regelstab 1 im nicht näher dargestellten Reaktorkern. Der mit dem Regelstab 1 fest verbundene und zum Antrieb desselben dienende Kolben 20 befindet sich dabei in oberer Stellung, wie aus F i g. 3 ersichtlich. Um ein Zurückfallen des Kolbens 20, der durch Preßluft aufwärts getrieben wurde, zu verhindern bzw. um eine zweite mechanische Haltesicherheit zu geben, befinden sich die Zalinklauen 34 mit der Zahnstange 30 in Verbindung. Die durch den Motor 32 in Drehung versetzte Gewindespindel 31 bewegt eine Gewindemutter 33 so weit aufwärts, bis der bereits oben verweilende Hohlkolben 21 an seiner unteren Auflagefläche 43 unterlaufen wird. Die F i g. 4 stellt diesen untersten Teil der Auflagefläche des Hohlkolbens 21 dar, an der die Gewindemutter 33 anliegt. Die Sperre erfolgt durch zwei im Hohlkolben 21 gegenüberliegende eingelassene Zahnklauen 34, die radial beweglich sind und mittels eines elastischen Gliedes bzw. mehrerer parallel gehaltener Druckfedern 44 gespreizt werden und somit in die gegenüberliegenden Zähne der Zahnstange 30 gleichzeitig eingreifen. Die gegenüberliegenden Zähne der Zahnstange 30 sind jeweils um eine halbe Zahnhöhe versetzt, Die seitlichen keilförmigen öffnungen 34 a der Zahnklauen 34 bewirken bei Ineinanderschieben einer konischen Leiste 33 a der Gewindemutter 33 ein Entrasten der Zähne, so daß bei vollständiger Auflage des Hohlkolbens 21 auf der Gewindemutter 33 keine Versperrung der beweglichen Teile mit der Zahnstange 30 eintritt und daß der Hohlkolben 21 und damit der Regelstab 1 wieder abwärts bewegt werden kann. Die Zahnstange 30 verhindert außerdem die radiale Bewegung der Gewindemutter 33 und des Hohlkolbens 21.
  • In F i g. 5 ist eine Gruppe von Regelstabantrieben im Schnitt A-A aus F i g. 2 dargestellt. Der Schnitt A-A verläuft durch das kreuzförmige Distanzstück 37. Die entsprechenden kreuzfönnigen Distanzstücke der benachbarten Antriebe berühren einander an den Stirnseiten über elastische Glieder 46. In weiterer Ausbildung der Erfindung sind die einzelnen Kreuzstücke der verschiedenen Antriebe durch den Rahmen 47 gruppenweise zusammengehalten. Die kreuzförmige Anordnung der Distanzstücke erlaubt ein Durchgreifen mit Hilfe eines Werkzeuges, um beispielsweise aus der Gruppe heraus die Schraubenstange 35 bzw. die Flanschschrauben 16 zu erreichen. Durch die Ausbildung der Distanzstücke in Kreuzform ist es gemäß der Erfindung möglich, die Zu-und Ableitungen für die Druckluft und das Sperrwasser störungsfrei zwischen den Kreuzstücken vorbeizuführen. Die Länge der Regelstabantriebe kann je nach Größe des Kernreaktors einige Meter betragen. Während des Reaktorbetriebes ' insbesondere während des Steuer- oder Schnellabschaltvorganges, treten in einem derartigen System naturgemäß Schwingungen auf, die durch die kreuzförmigen Distanzstücke, insbesondere durch die elastischen Glieder 46, in vorteilhafter Weise gedämpft werden. Der Rahmen 47, welcher mehrere Distanzstücke der Regelstabantriebe zusammen a t, bewirkt eine weitere Schwingungsdämpfung. Eine ähnliche Rahmenausbildung erfolgt desgleichen für die kreuzförmigen Distanzstücke 36, wodurch eine erhöhte Stabilität erzielt wird. Die zu einem Regelstabantrieb gehörenden kreuzförmigen Distanzstücke 37/36 und die Flanschverbindung 8 a sind gleich groß ausgebildet, so daß die äußeren Kanten als Visier- oder Fluchtlinie für das Ausrichten des Einzelantriebs bei der Montage dienen.
  • Es ist möglich, eine Montage bzw. Demontage des gesamten Regelstabantriebs in mehreren Abschnitten zu erreichen, wobei jeweils ein Bauabschnitt nicht größer als die halbe Baulänge des gesamten Antriebsaggregates ist. In vorteilhafter Weise verringert sich der notwendige Montageraum unterhalb der An- triebsaggregate um etwa die Hälfte gegenüber den bisher bekannten Anordnungen. Die verschiedenen Montageabschnitte sind in den F i g. 2 mit 0, 1, 11 und in F i g. 1 mit III bezeichnet. Die Demontage des gesamten Antriebsaggregates erfolgt in der Weise, daß durch Lösen lediglich der Schrauben 39 der Motor 32 mit dem Drehfeldgeber 38 und der Gewindespindel 31 mit Gewindemutter 33 aus dem Antriebsgehäuse 29 herausgezogen werden kann. Beim Herausziehen des Motors 32 mit dem Drehfeldgeber 38 bis zur Höhe 0 kann die Gewindespindel 31 an der Kupplung 45 gelöst werden, so daß es nunmehr lediglich notwendig ist, einen Raum für die Länge der Gewindespindel 31 vorzusehen. Die Demontage der zweiten , Ausbaustufe, die der Länge des Antriebsgehäuses 29 entspricht, wird durch Lösen der Schraubenstangen 35 aus dem Zylinderflansch 24 ermöglicht. Durch Lösen der Schraube 22 mittels eines Steckschlüssels wird der Hohlkolben 21 aus der Verlängerung 23 der Kolbenstange 1-8 herausgenommen.
  • Die letzte Ausbaustufe Ill wird dadurch von der Hülse 7 gelöst, daß die Flanschverschraubungen 16 am Sperrwassergehäuse 8 mittels eines Steckschlüssels entfernt werden. Das Sperrwassergehäuse 8 wird mit dem pneumatischen Zylinder 9 gemeinsam über die mit der Regelstabverbindungsstange 3 in der Hülse 7 verbundene Kolbenstange 18 abgezogen. Ebenso wird der Kolben 20 aus seinem konischen Sitz auf der Kolbenstange 18 abgezogen, der sich dann lose im pneumatischen Zylinder 9 befindet. An der Höhe 0 wird die Auflageberührung des Pneumatikzylinders 9 mit dem Sperrwassergehäuse 8 durch Lösen der Stangenschrauben 17 getrennt, so daß der Montageraum, wie er für die Demontage der Gewindespindel 31 erforderlich ist, auch für die restliche Ausbaustufe ausreicht. In umgekehrter Reihenfolge läßt sich der Einbau eines einzelnen Regelstabantriebs auch neben bereits montierten Antrieben durchführen. Alle Arbeiten können vom Personal unterhalb der Höhe 0 ausgeführt werden, so daß dieses einer Oeineren Strahlendosis vom Reaktorkern auf Grund des relativ großen Abstandes ausgesetzt ist, als es bei der bekannten Ausführung der Fall ist. Da aus biologischen Gründen die vom Menschen aufgenommene Strahlendosis einen bestimmten Wert nicht überschreiten darf, müssen bei Arbeiten an der bekannten Ausführung, vergleichbar in Höhe des Sperrwassergehäuses 8, die Personen aus Sicherheitsgründen öfter ausgewechselt werden, was eine nicht unerhebliche Zeitverzögerung zur Folge hat.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Regelstabantrieb für Kernreaktoren, insbesondere Siedewasserreaktoren, bestehend aus einem pneumatischen Antrieb zur Schnellabschaltung mit Zylinder und Kolben, welcher über eine Stange fest mit dem Regelstab verbunden ist, und einem von diesem zum Zweck der Schnellabschaltung lösbaren Spindelantrieb, der aus einem Hohlkolben, einer Gewindespindel und einer gegen Verdrehung gesicherten, axial durch Drehung der Gewindespindel bewegten, mit dem Hohlkolben zus2mmenwirkenden Mutter besteht, wobei der Hohlkolben dichtend in das Zylindergehäuse des pneumatischen Antriebs eingeführt ist, in diesem in axialer Richtung gleitet und auf den Kolben des-pneumatischen Antriebs einwirkt, der unterhalb des Reaktorkerns angeordnet ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Hohlkolbens (21) in radialer Richtung vorgespannte Zahnklauen (34) angebracht sind, die mit einer sich in Längsrichtung in dem Antriebsgehäuse (29) -des Spindelantriebs erstreckenden fixierten Zahnstange (30) zusammenwirken und die Abwärtsbewegung des Hohlkolbens blockieren, wenn die Mutter (33) vom Hohlkolben getrennt ist ' - und daß die Mutter (33) an der Oberseite mit einer konisch zulaufenden Leiste (33 a) versehen ist, die beim Andrücken der Mutter an den Hohlkolben in korrespondierende Ausnehmungen (34 a) in den Zahnklauen (34) einrückt und die Zahnklauen von der Zahnstange wegdrückt.
  2. 2. Regelstabantrieb nach Ansprach 1, dadurch gekenn eichnet, daß der Kolben auf das konisch zulaufende untere Ende der Kolbenstange aufgesteckt ist. 3. Regelstabantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schraube (22), die den Hohlkolben an einem Verlängerungsteil (23) der Kolbenstange befestigt, so ausgebildet ist, daß sie mit Hilfe eines durch den Hohlkolben geführten Werkzeuges gelöst werden kann. 4. Regelstabantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit Hilfe eines elastischen Elements vorgespannte, einander gegenüberliegende Zahnklauen vorhanden sind, die durch zwei an der Mutter (33) befindliche konische Leisten (33 a), die in korrespondierende Ausnehmungen der Zahnklauen eingreifen, außer Eingriff zu bringen sind. 5. Regelstabantrieb nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil des pneumatischen und/oder am unteren Teil des mechanischen Antriebs kreuzförmige Distanzstücke (37 oder 36) angeordnet sind, die die Beabstandung zu benachbarten Antrieben bewirken. 6. Regelstabantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den sich berührenden Stirnseiten der Kreuzstücke elastische Glieder angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 878 332.
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