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Stromwandler, dessen Sekundärwicklung, vorzugsweise zusammen mit dem
Eisenkern, in Gießharz eingebettet ist. Zur Fehlerkorrektur von Stromwandlern ist
es bekannt, die Sekundärwicklung mit einer Anzapfung zu versehen, die um eine oder
wenige Windungen von dem Ende der Sekundärwicklung entfernt vorgesehen ist, und
parallel zu dieser Windung bzw. diesen Windungen ein Abgleichglied zu legen, das
in der Regel aus einer auf einem Eisenkern aufgebrachten Wicklung mit einem vorzugsweise
verstellbaren Abgriff besteht, mit dem der eine Pol der Bürde verbunden wird, deren
anderer Pol an den Anfang der Sekundärwicklung angeschlossen wird. Wenn man solche
Stromwandler in Gießharz einbetten will, pflegt man die Abgleichglieder nicht mit
einzubetten, sondern außerhalb des Gießharzkörpers zu belassen, weil man andernfalls
den Abgleich des Stromwandlers vor der Einbettung vornehmen müßte, wobei die Gefahr
besteht, daß durch das nachfolgende Vergießen Änderungen eintreten, die einen anderen
erneutenAbgleich erforderlichmachen, der aber dann nicht mehr durchführbar ist.
Bei der Einbettung solcher Stromwandler in Gießharz führt man den Anfang und das
Ende der Sekundärwicklung sowie die Anzapfung aus dem Gießharzkörper heraus, um
die entsprechenden Verbindungen mit dem Abgleichglied und den beiden sekundären
Anschlußklemmen herstellen zu können, an welche die Bürde anzuschließen ist. Man
muß also an dem den Gießharzkörper tragenden Fundament eine besondere Klemmenleiste
anordnen, welche die beiden sekundären Anschlußstücke für die Bürde und die Anschlußstücke
für das Abgleichglied tragen muß.
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Die Erfindung betrifft einen Stromwandler, dessen Sekundärwicklung,
vorzugsweise zusammen mit dem Eisenkern, in Gießharz eingebettet ist und eine Anzapfung,
die um eine oder wenige Windungen von dem Ende der Sekundärwicklung entfernt vorgesehen
ist, um parallel zu dieser bzw. diesen Windungen ein zur Fehlerkorrektur gegebenenfalls
notwendiges Abgleichglied anschließen zu können, und drei mit dem Wicklungsanfang,
dem Wicklungsende bzw. der Anzapfung verbundene in das Gießharz mit eingebettete
Anschlußstücke aufweist. Die Anordnung einer besonderen Klemmenleiste läßt sich
vermeiden und damit gleichzeitig auch eine Verringerung des Raumbedarfes erzielen,
wenn erfindungsgemäß außer diesen drei Anschlußstücken ein zusätzliches, viertes
Anschlußstück vorgesehen ist, welches außerhalb des Gießharzkörpers entweder mit
dem der Anzapfung benachbarten Sekundärwicklungsende oder bei Verwendung eines Abgleichgliedes
mit dessen Abgriff verbindbar ist, und außerdem dieses zusätzliche, vierte Anschlußstück
und das mit dem Anfang der Sekundärwicklung verbundene Anschlußstück, gegebenenfalls
über feste oder lösbare Laschen, zum Anschluß der Bürde dienen.
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Wohl hat man schon bei gießharzisolierten Transformatoren und Meßwandlern
außer den mit den Wicklungen verbundenen Anschlußbuchsen zusätzliche Buchsen in
den Gießharzkörper mit eingebettet; diese zusätzlichen Buchsen dienen aber nicht
zur Herstellung von irgendwelchen elektrischen Verbindungen, sondern ausschließlich
Montagezwecken. Für die Erfindung ist es dagegen wesentlich, daß außer den drei
üblichen Anschlußstücken eines gießharzisolierten Stromwandlers der obenerwähnten
Art ein zusätzliches, viertes Anschlußstück vorgesehen ist, welches innerhalb des
Gießharzkörpers mit keinen von den aktiven Wandlerteilen verbunden ist, sondern
zur Herstellung von ganz bestimmten Verbindungen dient, die aus den eingangs erwähnten
Gründen außerhalb des Gießharzkörpers liegen müssen.
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Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Stromwandler
immer in der gleichen Weise aufgebaut sein können, gleichgültig ob sie ohne Abgleichglied
oder mit einem solchen betrieben werden sollen, und daß für ihre Herstellung die
gleiche Gießform verwendet werden kann. Das zur Fehlerkorrektur gegebenenfalls benötigte
Abgleichglied kann entweder in dem den Gießharzkörper tragenden Fundament oder in
einem in dem Gießharzkörper vorgesehenen Hohlraum untergebracht werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen Stromwandler
gemäß der Erfindung dargestellt. F i g. 1 zeigt die an sich bekannte Schaltung der
Sekundärwicklung in Verbindung mit einem Abgleichglied; während in der
F
i g. 2 ein Längsschnitt durch den Stromwandler, in F i g. 3 eine Aufsicht auf den
Wandlerfuß dargestellt ist.
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Wie die F i g. 1 erkennen läßt, weist die Sekundärwicklung 11, deren
Anfang 12 an das Anschlußstück k und deren Ende 13 an das Anschlußstück
A 2
geführt ist, eine Anzapfung 14 auf, die um eine oder nur wenige Windungen
vom Wicklungsende 13 entfernt liegt und an das Anschlußstück A 1 angeschlossen ist.
Mit 15 ist die Wicklung des Abgleichgliedes bezeichnet, die einen vorzugsweise verstellbaren
Abgriff 16 besitzt, der an das Anschlußstück l angeschlossen ist. Durch die strichpunktierte
Linie 17 ist angedeutet, daß nur die Sekundärwicklung 11, nicht aber das Abgleichglied
in Gießharz eingebettet wird. Die gestrichelte Linie 18 zeigt die zwischen A 2 und
Z herzustellende Verbindung für den Fall, daß der Stromwandler ohne Abgleichglied
betrieben werden soll.
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In den F i g. 2 und 3 ist der Gießharzkörper, in dem die Sekundärwicklung
11 und der Eisenkern 19 des Stromwandlers eingebettet sind,, mit 20 bezeichnet.
Durch sein Fenster 21 wird die nicht dargestellte Primärwicklung einmal oder mehrmals
durchgeführt (Einleiter- bzw. Wickelstromwandler). Die Anschlußstücke
k, A 1, A 2 und Z werden von vier in den Gießharzkörper 20 miteingebetteten
Buchsen 22, 23, 24 bzw. 25 gebildet, die in einer Reihe nebeneinander liegen. Die
Buchsen 22, 23 und 24 sind, wie schon erwähnt, mit der Sekundärwicklung 11 entsprechend
verbunden. Die zusätzliche vierte Buchse 25 hat innerhalb des Gießharzkörpers keine
Verbindung mit irgendeinem Wandlerteil; sie bildet das Anschlußstück 1, das entweder
mit dem Abgriff 16 der Wicklung 15 des Abgleichgliedes bei deren Anschluß an die
Anschlußbuchsen A 1 und A 2 oder, falls der Stromwandler ohne Abgleichglied
betrieben werden soll, durch ein gestrichelt eingezeichnetes Schaltstück 26 mit
der Buchse 24 (Änschlußstück A 2) verbunden wird. An den beiden außenliegenden Buchsen
22 und 25 können, wie dargestellt, lösbar Flachschienenstücke 27, 28 (k,
4 angeordnet sein, welche dann zum Abschluß der nicht dargestellten Bürde
dienen. Diese Flachschienenstücke oder Laschen können auch unlösbar an den Buchsen
22, 25 angebracht sein, gegebenenfalls je aus einem Stück mit ihnen bestehen. Wenn
es sich um Stromwandler mit zwei oder drei Eisenkernen und entsprechenden Sekundärwicklungen
handelt, so werden gemäß der Erfindung für jede von den Sekundärwicklungen vier
Anschlußstücke in der beschriebenen Art und Weise angeordnet. Die Erfindung ist
auch bei Stromwandlern anwendbar, bei denen auch die Primärwicklung mit in den Gießharzkörper
eingebettet ist.